Hermine fürchtete sich vor Rons Antwort. Sie wusste weder, was in ihm vorging, noch, ob er irgendetwas bereute.
Das einzige, was sie tun konnte war, zu hoffen. Zu hoffen das er seinen Fehler einsah und das nie wieder vorkommen würde.
Von sich aus ergriff sie zitternd Harrys Hand und drückte sie. Harry sah sie von der Seite an und drückte leicht zurück, um ihr zu zeigen das er immer für sie da war.
Ron, der einige Meter entfernt stand, sah das und grinste Harry an. „Harry, endlich hast du sie rumgekriegt. Das wurde aber auch langsam Zeit!" rief er ihm zu.
Harry warf zuerst einen Blick auf Hermine, dann rief er Ron so ruhig, wie seine Stimme es ihm erlaubte, zu „Ich habe sie nicht rumgekriegt.
Ich unterstütze sie und versuche ihr zu helfen. Was auch immer du ihr angetan hast, so was macht ein Freund nicht!"
Dann wollte er auf ihn zugehen und ihm irgendwie wehtun, ihn schlagen oder treten, das wusste Harry selbst noch nicht.
Er wusste nur, das er dieses dämliche Grinsen von Rons Gesicht wischen wollte, doch Hermine, die seine Hand noch immer festhielt, hielt ihn auf. „Nicht, Harry!" flüsterte sie.
Das Grinsen wich aus Rons Gesicht und er krempelte den linken Ärmel seines Pullovers hoch. „Siehst du das, Schlammblut? Ich diene dem Dunklen Lord.
Deswegen tat ich es. Und ich werde ihm alles über sie sagen, Professor Snape. Das sie ein Spion für den Orden sind!" schrie er und drehte sich wutentbrannt zu Severus Snape um.
Dieser war zu schockiert als das er irgendetwas tun konnte, um zu verhindern das Ron sich unsichtbar zauberte.
Dumbledore versuchte zwar noch, die Tore zu schließen, doch es schien schon zu spät zu sein. Das einzige, was von Ron noch übrig war, war das schallende Echo seines irren Lachens.
Hermine brach weinend auf dem Boden der Großen Halle zusammen und Harry versuchte noch, sie zu trösten.
Severus Snape sah den Direktor der Schule sprachlos an. „Severus, bringen sie Miss Granger auf ihr Zimmer und verabreichen ihr einen Beruhigungstrank.
Ich werde Harry mit in mein Büro nehmen. Wenn Miss Granger sich soweit beruhigt hat, das sie sie alleine lassen können, kommen auch sie in mein Büro." sagte Albus Dumbledore nach einer Weile.
Severus kam sofort in Bewegung und eilte sie den beiden Schülern. „Potter, sie gehen mit Professor Dumbledore. Ich werde mich um Miss Granger kümmern!" zischte er und erstickte die Widerworte des jungen Gryffindors mit einem gefährlich aussehenden Blick im Keim.
„Sofort!" befahl er und Harry ging so schnell er konnte zu Dumbledore. Bei diesem angekommen warf er noch einen Blick zurück und sah gerade noch, wie Snape Hermine auf seine Arme hob und mit ihr hinunter in die Kerker ging.
„Komm Harry, komm mit in mein Büro, dort werden wir über einiges reden. Keine Sorge Harry, Miss Granger wird es gut gehen, Professor Snape wird sich gut um sie kümmern." sagte Dumbledore und ging schon einige Schritte voraus.
Dumbledore war sich sicher, das Harry sich jetzt denken konnte, was Ron Hermine angetan hatte.
Severus Snape legte Hermine in ihr Bett und strich ihr beruhigend eine Tränennasse Strähne aus dem Gesicht, nahm ihr Gesicht in beide Hände und sprach beruhigend „Ich werde nicht zulassen, das dieser Mistkerl noch einmal in ihre Nähe kommt, Miss Granger.
Verlassen sie sich auf mein Wort. Ich habe noch nicht einmal nur etwas so dahergeredet, um jemanden zu beruhigen.
Ich hielte es für besser, wenn sie jetzt schlafen. Damit sie nicht von Alpträumen geplagt werden, gebe ich ihnen den Traumlos-Trank."
Hermine hatte ihm während seiner Worte in seine Augen geguckt. Nun , da seine rede geendet hatte, wollte er in sein Büro um dort den Trank zu holen, doch sie hielt ihn fest.
„Bitte Professor, gehen sie nicht. Ich will, das sie bei mir bleiben. Wenn sie jetzt gehen..." sagte sie und ihr liefen wieder Tränen die Wange hinunter.
Er streichelte ihr über den Rücken und lehnte seinen Kopf an ihren. Dann flüsterte er in ihr Ohr, das er Dumbledore Bescheid sagen würde, das es länger dauern würde.
Sie nickte und ließ ihn gehen. Als er wieder von dem Kamin zurückkam, war sie schon eingeschlafen, doch er hielt es für besser, wenn jemand bei ihr war, der sie im Falle eines Alptraumes beruhigen könnte.


Sorry an alle, die meine Story lesen. Mit diesem Kapitel hab ich ziemlich lange gebraucht. Nochmal Sorry.

hiriel, deine Vermutung war richtig :-)
Little Nadeshiko, danke dir, ich werde jetzt versuchen detailierter zu sein
sunnymaus2180, danke dir
Flerina, gut, wenn ich dich nicht enttäuscht hab :-)
hbt3, tut mir wirklich sehr Leid, es ging nicht früher