Titel: Die vier Drachen
Teil: 5/?
Autor: Shadowdragon
Email:
Fandom: Beyblade
Rating: PG
Warnings: -
Kommentar: nothing is mine
Inhalt: -
Pairing: Kai x Tyson, Bryan x Ray, Max x Tala, Boris x OC (het)!!!!!!!!!!!!, Bryan x Tala einseitig
(Hab das Pairing geändert, passt besser)
Die frühabendliche Frühlingssonne schien gleißend hell in den Raum. Annika war ziemlich verwirrt,
ihre Verletzungen waren versorgt worden und selbst ihr Bein schien wieder in Ordnung zu sein.
Sie hatte nur einen Geschmack im Mund, als hätte ein totes Tier darin gelegen,
widerlich schal und ihre Zunge war irgendwie taub und fühlte wie ein Fremdkörper an.
Neugierig blickte sich die Deutsche um und entdeckte auf dem Tisch neben ihr ihre Brille, ohne diese war sie in die Ferne fast blind.
Neben der schwarzumrandeten Sehhilfe stand ein Tablett mit Essen.
Jetzt wurde die junge Frau misstrauisch. Vorsichtig roch sie an allem was dort lag.
Natürlich war in jedem irgendetwas, von harmlosem Schlafmittel bis hinzu Drogen.
Das is fies, ich hab Hunger heul dachte die Deutsche verzweifelt.
Ein zwitschern lenkte kurz darauf ihre Aufmerksamkeit auf sich.
Durch die Vergitterung des geöffneten Fensters flog ein kleiner Spatz herein.
Als sie ihm mit ihren Augen folgte, entdeckte Annika den Teller und das Glas vor dem Spiegel.
Sie wusste von wem das war, deshalb sprang sie auch auf und schrie erschrocken.
Sie trug nur ein, ihr viel zu langes und zu großes, Hemd das ihr nur bis einige Zentimeter über die Knie reichte, sonst nichts.
Und wieder lief ihr Gesicht unnatürlich rot an, als sie daran dachte wer dafür wahrscheinlich verantwortlich war.
Durch die neue Belastung für ihr Bein, bemerkte Annika auch das es garantiert noch nicht ganz war.
Wie auch? Aber durch die Bandage schien es zumindest gerichtet und fixiert zu sein.
Auf dem gläsernen Teller lagen seltsame Teigbällchen und in dem Glas war eine rötlichorange farbige Flüssigkeit.
Damit war ihr wirklich klar wer das geschickt hatte. Auf dem Teller lag Manna und die Flüssigkeit war Ambrosia.
Als sie den ersten Bissen in den Mund gesteckt hatte, veränderte sich die Oberfläche des Spiegels.
Es formte sich ein Gesicht, das Gesicht einer Frau. „Ich grüße euch Gaia!" sagte Annika respektvoll,
nachdem sie runtergeschluckt hatte.
„Wie geht es dir, mein Kind!" die Stimme der Frau lies sogar den Spiegel vibrieren, so machtvoll war sie.
„Na ja wenn man davon absieht das ich in der Hand des Feindes bin, gut!" überlegte die Jüngere laut.
Weiter konnten die beiden sich aber nicht unterhalten, denn sie hörten das Scharren eines Schlüssels im Schloss der Tür.
Schnell steckte sich Annika noch etwas von dem Manna in den Mund und nahm einen Schluck aus dem Glas.
Dann verschwand alles wieder und die Jugendliche sprang zurück in das Bett, in dem sie aufgewacht war.
Mit einem schnellen Handgriff lag die Brille wieder auf dem Nachttisch und die Deutsche unter der Decke.
Sie konnte sich gut schlafend stellen, das hatte sie vor Tyson gelernt.
Der kleine Japaner war ein Meister darin, so ignorierte er Kai, wenn er den Russen aus dem gemeinsamen Zimmer verbannt hatte.
Besser gesagt wenn Kai von Tyson auf die Couch verbannt hatte, weil er sich schlecht benommen hatte.
Es war immer urkomisch wenn Kai auf die Knie fiel und um Verzeihung bat.
Diese Gedanken vertrieb Annika aber nun fürs erste aus ihrem Kopf.
Stattdessen konzentrierte sie sich auf die Schritte des Eindringlings.
Sie waren schwer und energisch. Sie konnte sich nur eine Person dazu vorstellen, Boris.
Sie war schon versucht aufzuspringen, als der Russe ihr durch die Haare strich.
Dann besann sie sich aber darauf dass er sie wahrscheinlich in Ruhe lassen würde, wenn sie nicht wach war.
Leider falsch gedacht, musste sie erkennen als der ältere begann das Hemd zu öffnen.
Vor Schreck war die Deutsche ganz verkrampft und wäre am liebsten davon gelaufen.
Ihr schossen sofort die Tränen in die Augen und sie flüchtete sich in die andere Ecke des Bettes.
„Fassen sie mich nicht an!" kreischte die Jüngere, diese Reaktion brachte Boris nur zum Lachen.
„Hast du Angst, kleines?" fragte der Russe belustigt und setzte sich auf die Bettkante.
„Lassen sie mich in Ruhe!" fauchte Annika und knöpfte hektisch das Hemd wieder zu.
„Lass das Hemd am besten offen, du bist es sowieso gleich wieder los!" drohte der Dunkelhaarige und streckte
seine Hand nach der jungen Frau aus und griff nach ihr,
aber die Jüngere lehnte sich soweit zurück das der Andere sie nicht erreichen konnte.
„Wo sind meine Klamotten?" fragte Annika um ihre Unsicherheit zu überspielen.
„Du meinst die Fetzten die davon übrig waren?" grinste der Russe und erhob sich wieder,
nur um mit langsamen Schritten das Bett zu umrunden.
„Lassen sie mich!" erschrocken darüber wie sehr ihre Stimme schon zitterte, wollte die Deutsche vom Bett springen um wegzulaufen.
Die Fluchtaktion wurde aber auf brutalste Weise von Boris gestoppt. Er packte Annika hart an der Hüfte und donnerte sie gegen die Wand.
Gepeinigt schrie sie auf und brach in sich zusammen, als Boris sie losließ.
„Shhh, ganz ruhig! Du wirst hier bleiben!" flüsterte der ältere Annika ins Ohr und strich ihr dabei immer wieder über den Hals,
als wollte er sie beruhigen, doch zeigten seine Augen ein irres funkeln.
Dabei hatte er sich zu ihr hinunter gekniet und begann nun wieder das Hemd zu öffnen.
„Bitte hören sie auf!" jetzt wimmerte die kleinere wirklich, eigentlich hatte sie sich vorgenommen keine Schwächen zu zeigen,
doch sie bekam immer Panik wenn sie angefasst wurde.
„Ich hab dir gesagt dass ich meinen Spaß haben will und du wirst mir dabei helfen!" sagte der größere und öffnete den letzten Knopf,
zwar war ihr Oberkörper immer noch größtenteils von dem Stützverband verdeckt,
doch ließ der Russe seine großen Hände lieber über die Schultern und Oberschenkel der Jüngeren wandern.
„Siehst du jetzt was dir das Ganze eingebracht hat? Dir hilft niemand! Sie
-suchen dich nicht mal!" wisperte Boris bedrohlich und setzte die Wanderung seiner Hände fort.
Annika zog es vor darauf erst mal nicht zu antworten, zu groß war ihre Angst davor, ihr erstes Mal mit einem Mann wie Boris zu erleben.
„Bitte, können sie sich nicht jemanden holen der das freiwillig macht?
Ich bin nicht mal besonders hübsch!" begann die Deutsche nun doch zu versuchen Boris von seinem Vorhaben abzubringen.
„Ich finde schon dass du hübsch bist, meine kleine! Ich hasse diese dürren Puppengesichter!" kam es dunkel von dem Russen,
dann fuhr er mit seinen Händen unter die Kniekehlen seines Opfers und löste mit roher Gewalt die ineinander verschränkten Beine.
Der fast Achtzehnjährigen entkam ein spitzer Aufschrei, als der ältere ihre Beine anwinkelte und sich dazwischen legte.
Zu Annikas großem Glück klopfte es an die Tür und Boris stand auf,
dabei machte er ein Gesicht als wollte er denjenigen der ihn störte umbringen.
Sobald der Mann sich erhoben hatte, rollte sich die Deutsche zusammen.
Jetzt hatte sie echt Angst vor dem Russen, das zeigte sich auch in dem unkontrollierten zittern ihres Körpers.
„Was ist?" bellte Boris den erschrockenen Ian an. Dem kleinen sah man seine Angst deutlich an.
„Mr. Hiwatari will sie sprechen, Gospodin! Es tut mir leid das ich sie störe!" stammelte der wandelnde Gartenzwerg und
trat einen Schritt zur Seite.
„Tja meine kleine, ich muss leider kurz weg, aber warte einfach da, ich bin gleich wieder zurück!" kam es selbstgefällig von dem Russen
und schon war die Tür verschlossen.
Ich glaub jetzt muss ich echt kotzen schnell stand die Jugendliche auf und humpelte zu der Liegestatt zurück,
dabei verschloss sie das Hemd wieder.
Zum Glück hatte es Ray geschafft Johnny festzuhalten, sonst wäre der wirklich auf Robert losgegangen.
Ihrer aller Nerven lagen blank, immerhin war Annika der Teamchef, auch wenn sie zu den jüngsten zählte.
„Johnny, ich habe nicht gesagt dass wir sie ihrem Schicksal überlassen werden. Natürlich werden wir sie retten,
aber nicht heute erst brauchen wir einen Plan. Kai, Kenny, Ray und Tyson darum kümmert ihr euch!" sagte Robert mit befehlsgewohnter Stimme.
Sofort machten die vier sich an die Arbeit. Keiner wollte dass ihre Freundin in den Fängen BioVolts blieb.
„Kai, was werden sie mit ihr machen?" fragte Tyson schüchtern. „Wenn Boris sich um sie kümmert,
dann wird er ihr sicher das schlimmste antun!" seufzte der ältere und nahm den Japaner in seine starken Arme.
„Ich hoffe dass wir sie bald wiederfinden!" sagte nun Ray und nahm sein Notebook zur Hand.
tbc
