Titel: Die vier Drachen
Teil: 11/?
Autor: Shadowdragon
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Fandom: Beyblade
Rating: PG
Warnings: -
Kommentar: nothing is mine
Inhalt: -
Pairing: Kai x Tyson, Bryan x Ray, Max x Tala, Boris x OC (het), Bryan x Tala einseitig
(Hab das Pairing geändert, passt besser)
Der große Frühstücksaum war schon voll besetzt, alle zwölf Mitglieder der Dragons waren schon wach.
Sie alle blickten auf, als Annika die Treppe hinunter kam.
Die Deutsche hatte einen Blick aufgesetzt der eindeutig sagte: 'Sprecht mich an und ich kill euch'.
Es machte auch keiner einen solchen Versuch, zu geschockt waren sie von dem Anblick den Annika bot.
Ihr Gesicht sah aus als sei es mit großer Kraft gegen eine Wand gedonnert worden.
Ihre durch das Ärmellose Shirt freigelegten Arme waren zerkratzt,
aufgeschnitten und mit Blauenflecken und Quetschungen überzogen.
Die blassen Handgelenke waren mit weißen Mullbinden umwickelt.
Die blauen Augen blickten wie tot zum Fenster, als sie nach der Teekanne griff und sich ihre Tasse füllte.
Automatisch setzte Annika das Porzellangefäß ab, so das der Tee nicht überlaufen konnte.
Kaum war die Tasse geleert stiefelte die Deutsche auch schon wieder in ihr Zimmer.
Dort suchte sie ihre Schulsachen zusammen und noch ein paar Klamotten,
diese waren weiter als die die sie gerade trug.
Das letzte was sie holte war ein Schminkkoffer. Aus diesem zog sie einige Tuben.
Darin war extrem deckendes Make-up. Mit diesem verdeckte sie alle Spuren in ihrem Gesicht.
Ohne ein Wort zu sagen hatte Annika sich wenig später auf den Weg in die Schule gemacht.
Ihr war immer noch schlecht und die Schmerzen kaum auszuhalten.
Gegen das zweite konnte sie aber leicht etwas unternehmen, sie hatte Valiumtabletten geschluckt,
sie würden die Schmerzen betäuben.
Es dauerte eine gute halbe Stunde bis Annika die Schule erreichte,
sie hatte mehrmals die Straßenbahn und den Bus verpasst.
Trotzdem war sie überpünktlich und ziemlich überrascht über die vielen Leute von der Presse die vor dem Eingang standen.
„Was ist denn hier los?" fragte Annika mit heiserer Stimme.
Erschrocken drehten sich die drei angesprochenen um.
Sie waren im ersten Semester der Mephisto Maskenbildnerschule und früher mit Annika in einer Klasse gewesen.
Die Blauäugige war schon mit etwas mehr als fünf Jahren zur Schule gekommen deshalb waren die drei auch älter als sie.
Die drei waren Meryem, Aylin und Vanessa die drei dazugehörigen Jungs waren noch nicht da,
wobei der dritte nicht zu den Maskenbildnern gehörte. Timo war Soldat im Verteidigungsministerium.
„Mr. Hiwatari ist hier!" wurde die Deutsche von einer Männlichen Stimme erschreckt.
Es war Marius und neben ihm stand Nikolas, die beiden waren einst Annikas Intimfeinde gewesen.
„Was? Er ist hier?" flüsterte die Deutsche leicht panisch. Wo der alte Russe war, da war Boris auch nicht weit.
„Nehmen wir den Hintereingang, bitte!" und das taten die fünf auch.
„Hände über den Kopf!" schnarrte eine AJ nur allzu bekannte Stimme.
Es war Tala der die Jugendlichen mit einer Waffe bedrohte,
neben ihm stand Bryan in der geöffneten Fahrertür eines schwarzen Mercedes.
„Steig ein, oder ich knall deine kleinen Freunde ab!" diese Worte waren eindeutig an Annika gerichtet
und der Russe bekräftigte sie mit einem Warnschuss, den niemand hörte da auf der Waffe ein Schalldämpfer montiert war.
Die Kugel schlug kurz vor Marius Füssen ein. Der Deutsche sprang vor Schreck gegen die Wand die hinter ihm war.
Mit gesenktem Kopf bewegte sich die Blauäugige auf den Wagen zu und
wurde von Bryan auch sofort auf den Rücksitz verfrachtet.
Dort blieb sie auch sitzen, zu nah waren die Schmerzen und Erinnerungen des letzten Tages noch.
„Und du kommst auch mit!" forderte er Vanessa auf, die Blonde tat ängstlich auch das was der Russe befohlen hatte.
Gelangweilt saß Kai in seiner Vorlesung, mit seinen Gedanken war er immer noch bei der letzen Nacht.
Neben ihm saß Robert, der war zwar auch bei der letzten Nacht, aber eher bei der Befreiungsaktion.
Er hätte Annika nicht alleine zur Schule lassen sollen.
„Robert ihr wird schon nichts passieren!" beruhigte Kai ihn, dem Russen ging das Gezappel schon gewaltig auf die Nerven.
Er konnte ja noch nicht ahnen, das Annika zu diesem Zeitpunkt schon wieder in der Gewalt der BioVolt Corp. war.
Tyson war nicht ganz so langweilig, seine Vorlesung enthielt mal wieder Praxis.
Aber er war auch in großer Sorge um Annika, etwas sagte ihm das sie in Gefahr war.
„Ihr werdet niemanden verständigen, klar!? Sonst kill ich eure Freundinnen." Mehr sagte der Rothaarige nicht,
dann drehte er sich um und stieg ebenfalls hinten ein.
Dort richtete er seine Waffe auf Vanessa und drohte Annika damit die Blonde umzubringen,
so das sie keine Zicken machen sollte.
„Was wollt ihr von uns?" fragte Vanessa ängstlich. „Von dir wollen wir nichts, nur von deiner Freundin!" gab Tala grinsend
zurück. Bryan gab Bleifuß und fuhr in Richtung Stadtmitte davon.
Annika wich dem fragenden Blick der Blonden beschämt aus, sie wollte nicht dass die andere sah was los war.
Es dauerte nicht lange bis die vier ein Hochhaus erreichten. „Los aussteigen!" fauchte der Rothaarige,
Vanessa an, nachdem der Wagen gehalten hatte und zerrte an ihrem Arm.
Bryan war zwischenzeitlich auch ausgestiegen und zwang Annika zum aussteigen.
„Macht ja keine zicken, ansonsten…!" mehr brauchte Tala nicht zu sagen, beide verstanden die Drohung.
Gewaltsam wurden die beiden Deutschen in einen Fahrstuhl gezerrt, mit diesem fuhren sie ins oberste Stockwerk.
„Was wollt ihr eigentlich wieder?" fragte Annika aggressiv.
„Was glaubst du denn, kleine?" Tala zeigte sich nicht im Geringsten beeindruckt von der Deutschen.
Wenige Augenblicke später bugsierten die beiden Russen, die beiden jungen Frauen in ein Penthouse.
Im Wohnzimmer, dessen eine Wand vollständig aus Glas war, saß Boris und trank eine klare Flüssigkeit,
Annika hätte darauf wetten können das es Wodka war.
„Ah, ihr habt sie schon! Und wer ist die andere?" fragte der ältere sogleich.
„Die war bei ihr! Wir hielten es für besser sie mitzunehmen, um die kleine hier ruhig zu stellen!" rechtfertigte Tala
sein Handeln.
„Sperrt sie runter und bewacht sie!" befahl Boris und stand auf.
Mit dem Glas in der Hand kam er nun auf die Jüngere zu, die stand wie erstarrt da.
Vanessa konnte nur noch beobachten wie der große Mann begann Annikas Jacke aufzuknöpfen.
Schlagartig wurde ihr bewusst was mit ihrer Freundin geschehen sollte.
Eigentlich wollte sie schreien, doch Bryan hielt ihr den Mund zu.
Annikas Jacke folgte schnell auch ihr Pullover in Richtung Fußboden.
Die Jüngere stand steif wie ein Brett mitten im Raum und lies Boris Berührungen über sich ergehen.
Als der Russe ihr Haarband löste und die wilden Locken nach unten fielen wurde es schwarz um Annika.
Ihr Geist zog sich zurück, doch in ihrem Körper verweilte trotzdem Leben, sie wurde nicht Ohnmächtig.
„Wo bin ich? Ist das ein Traum?" wisperte Annika und blickte sich um.
Sie stand auf einem freien Feld vor einem dunklen Nadelwald.
Das Feld und die Bäume waren von Schnee bedeckt.
„Ich habe deinen Geist fortgetragen. Hugin und Munin halfen mir dabei!" flüsterte ihr eine ihr sehr bekannte Stimme zu.
Hinter ihr stand eine Frau die wirkte als sei sie aus flüssigem Eis gemacht.
Es war Gaia in der Gestalt die sie hatte, seit sie von Thanatos in den dunklen Spiegel verbannt worden war.
„Wo bin ich?" fragte sie nochmals. „In Russland, vor 14 Jahren!" antwortete die Ältere.
„In der Vergangenheit? Was soll ich hier?" murmelte die Deutsche und blickte sich weiter um,
da vielen ihr einige Personen ins Auge.
„Du sollst verstehen. Du wirst nie vergessen können was man dir angetan hat, doch du musst lernen zu vergeben!
Ich weis ich verlange viel von dir, doch ich bitte dich darum!" gab die Göttin eindringlich zu verstehen.
„Vergeben? Boris hat mir meine Ehre genommen, meine Unschuld! Wie soll ich ihm das vergeben können?" mit diesen
Worten stiegen in ihren Augen die Tränen auf.
Die Personen die Annika gesehen hatte, waren zwischenzeitlich so nahe gekommen das die Deutsche Einzelheiten erkennen konnte.
Es waren fünf Personen, zwei von ihnen trugen Uniformen, zwei waren Frauen und eine Person war…
„Voltaire Hiwatari!" keuchte Annika geschockt. Er war tatsächlich jünger,
aber sah dem Voltaire den sie kannte trotzdem ähnlich.
„Wer sind die anderen?" wisperte die Deutsche. „Boris, seine Eltern und seine Verlobte!" erklärte die Göttin mit ruhiger
Stimme. „Boris? Er ist Soldat?" erkundigte sie Annika erstaunt. „Ja, damals war er gerade in die Armee eingetreten.
Ihm steht eine steile Kariere bevor!" meinte die Ältere sachte und legte ihre Arme um die Jüngere, um sie zu trösten.
„Komm mit mir!" forderte Gaia die Deutsche auf und nahm sie an die Hand. „Was ist wenn sie uns sehen?" wisperte Annika
panisch. „Das werden sie nicht! Sie können uns nicht sehen!" beruhigte die Göttin ihre Begleiterin und
führte sie in Richtung Waldrand.
Dort trafen sie direkt auf die fünf Russen und konnten ihr Gespräch belauschen.
„…und es ist bereits alles arrangiert, so das wir uns um nichts mehr kümmern müssen Vater?!" ja das
war eindeutig Boris Stimme, befehlsgewohnt, kalt und schneidend.
„Oh das wird ein rauschendes Fest!" kam es völlig überdreht von einer Frau die ungefähr so als wie Annika selbst war.
„Agnes hat recht und entsprechend prachtvoll soll eure Kleidung sein, mein Sohn!" flötete die ältere
Frau und legte ihre Hand auf Boris Schulter.
„Ja Mutter!" meinte der Russe und drehte sich in Annikas Richtung. Einen Moment lang trat ein seltsamer Ausdruck,
etwas geschockt und leicht verwirrt.
Kurz darauf verschwanden die Russen in Richtung eines großen Hauses.
Doch Boris sprach noch mal mit seinem Vater und kehrte dann im Laufschritt zurück.
Gaia wollte Annika mit sich ziehen, doch die Deutsche war wie erstarrt. Dann stand er direkt vor ihr.
„Wer bist du und warum kann nur ich dich sehen?" fragte er mit kalter Stimme.
„I…ich…b…b…bin…!" begann sie zu stottern und wollte zurückweichen, doch ihre Beine waren wie festgefroren.
„Lass sie!" fuhr Gaia ruhig dazwischen und trat hinter der Jüngeren hervor. Jetzt war auch der Russe sprachlos,
er hatte noch nie ein ähnliches Wesen gesehen…
Die Nacht war schon hereingebrochen als Annika wieder in ihren Körper zurückkehrte.
Irgendwie hatte sie es geschafft sich doch mit dem vergangenen Boris zu unterhalten.
Später hatte sie ihn und seine Familie beobachtet.
Herzhaft gähnend streckte die Deutsche ihre Glieder.
Nach einem kurzen Blick bemerkte sie das Boris nicht im Zimmer war und nach einem Blick auf ihren Körper
zog sie auch schon die Decke bis zu ihrem Hals nach oben. Sie mochte es nicht nackt aufzuwachen,
sie mochte es überhaupt nicht. Zum Glück erinnerte sie sich diesmal nicht daran was Boris mit ihr gemacht hatte.
Mit einem weiteren kurzen Blick zur Seite entdeckte sie einige Klamotten auf dem Stuhl liegen.
Es waren nicht mehr ihre eigenen Sachen, das bestätigte sich als sie in den Spiegel
sah und Gaias lächelndes Gesicht bemerkte. Dann löste sie sich auf und Annika packte die Kleidungstücke,
um sie dann anzuziehen.
Wenig später schlich die Jugendliche sich zur Zimmertür. Aus dem am Ende des Flurs liegenden Wohnzimmer
hörte sie zwei Stimmen. Die eine gehörte Boris die andere einer Frau.
Sie sagte etwas auf Russisch und Boris antwortete ihr, dann hörte Annika eine Tür zu fallen.
Mit angehaltenem Atem wartete die Blauäugige noch einige Augenblicke ab, dann schlich sie den Flur entlang.
Auf halbem Wege entdeckte sie eine Garderobe, dort hingen ihre Jacke und ihre Schultasche.
Grinsend schnappte sie sich die Ledertasche und zog ein schwarzes Kästchen heraus.
Darin befanden sich mehrere Dietriche, mit einem von diesen machte sie sich an dem Türschloss zu schaffen.
Wenig später klickte das Schloss und sprang auf.
Vorsichtig streckte die junge Deutsche ihren Kopf auf den Gang, dort konnte sie niemanden entdecken.
Mit leisen Schritten schlich sie sich zur Feuertreppe und rannte nach unten.
Im zweiten Stockwerk angekommen musste Annika abrupt stoppen, da sie die Stimmen von Boris, Tala und Bryan vernahm.
„Tala, du begleitest Agnes und mich, Bryan du bewachst die Blondine!" befahl der Russe und
verschwand mit dem Rotschopf im Schlepptau. Bryan ging wieder in den Keller. In diesen folgte Annika ihm auch.
Gelangweilt hatte der hellhaarige Russe wieder Stellung vor der Stahltür bezogen.
Kurz darauf sackte Bryan einfach zusammen, Annika hatte ihm gezielt in den Nacken geschlagen.
Mit geschickten und systematischen Handgriffen durchsuchte die Blauäugige die Taschen des liegenden
und beförderte kurz darauf einen Schlüssel zu Tage.
Schnell schloss sie die Tür auf und entdeckte Vanessa in einer Ecke sitzend.
Die Blonde zitterte am ganzen Körper und das bestimmt nicht nur weil es in dem dunklen Raum eiskalt war.
„Vane?" fragte Annika vorsichtig und ging einen Schritt hinein.
„Annika, bist du es?" fragte Vanessa mit ängstlicher Stimme.
„Ja ich bin es! Was haben die dir getan?" erkundigte sich die Blauäugige und half ihrer Freundin auf.
„Nichts, nur dieser rothaarige hat so komische Andeutungen gemacht." Weinte die ältere und
vergrub ihren Kopf an Annikas Schulter.
„Ja, Tala ist gefährlich!" bestätigte Annika das gesagte und zog die Blonde mit sich.
Rennend ereichten die beiden kurz darauf die U-Bahn Haltestelle.
Zum Glück erwischten sie die Bahn noch, kurz bevor die Türen sich schlossen.
Die Leute starrten die jungen Frauen auch sehr erstaunt an.
Die Schminke war aus Annikas Gesicht gewischt worden und nun offenbarten sich wieder die unzähligen blauen Flecken.
Doch ein zorniger Blick seitens der Deutschen reichte aus und die Leute drehten sich schnell weg.
Auch Vanessa traute sich nicht zu Fragen was geschehen war.
Einige Stunden zuvor am Flughafen Tempelhof. „Was heißt hier sie war nicht in der Schule?"…
„Das weis ich auch! Warum war sie nicht das und wo ist sie jetzt?"… „Ja, auf wiederhören!" dann knallte
Robert das Telefon wieder auf die dafür vorgesehene Basis. Gerade hatte er mit der Maskenbildnerschule telefoniert,
da Annika nicht aufgetaucht war.
Alle waren in heller Aufregung, jeder machte sich Sorgen.
Corinna rannte herum wie ein aufgescheuchtes Huhn und telefonierte mit allen aus Annikas Klasse.
Lea telefonierte mit Anke, Annikas älterer Schwester, die in Schweden auf eine Universität ging,
um sie zu Fragen ob sie wüsste wo ihre Schwester war. Michaela saß mit Kenny vor dem Computer.
Johnny, Enrico und Kai waren mit dem Auto unterwegs und suchten auf der Straße nach ihrer Freundin.
Ray und Oliver standen in der Küche und kochten Tee und Café, das eine zur Beruhigung das andere zum Wachbleiben.
Max und Tyson waren drüben im Jugendhaus und kümmerten sich um die Jugendlichen.
Kaisersaal, Bellevuestr.1, Sony-Center (Tiergarten)
Der Kaisersaal war für seine exzellenten Weine bekannt und deshalb hatte Boris es auch ausgewählt.
Sie saßen, das hieß er und seine Frau, an einem etwas abgelegeneren Tisch und unterhielten sich.
Eine Stunde später tauchte Tala auf, der Russe hatte am Wagen gewartet. „Gospodin, Bryan ist gerade aufgetaucht.
Die beiden Mädchen sind weg!" keuchte der Rothaarige außer Atem.
„Was!? Wie konnte das passieren?" fragte der Ältere gleich gefährlich leise.
„Die kleine hat Bryan niedergeschlagen und ihre Freundin befreit!" erklärte Tala und wartete dann auf weitere Befehle.
„Lassen wir das Gör. Früher oder später erwischen wir sie sowieso!" sagte Boris dann und
bedeutete Tala das er verschwinden sollte.
Zwischenzeitlich hatte Annika auch den Flughafen erreicht, Vanessa war schon einige Stationen vorher ausgestiegen.
Verwundert bemerkte die Deutsche das noch überall Licht brannte.
Nach einem Blick auf die Uhr änderte sich das aber, es war schon nach zehn Uhr
und sie hätte schon vor fünf Stunden da sein sollen.
Annika hatte noch versucht sich in ihr Zimmer zu schleichen.
Dieses Vorhaben wurde aber von einem vor Wutschnaubenden Robert verhindert.
Der Ältere schickte sie mit einer Handbewegung ins Wohnzimmer, wo schon die anderen warteten.
„Mensch AJ wo warst du?" schon hatte die Deutsche Lea und Michi um den Hals hängen und eine Kopfnuss von Coco sitzen.
„Genau, was fällt dir eigentlich ein einfach nicht nach Hause zu kommen!" fauchte die junge Frau aus Bayern sauer.
„Sorry Leute. Tala und Bryan haben mich vor der Schule abgefangen und mitgenommen!" murmelte die Blauäugige betreten
und rieb sich den leicht schmerzenden Kopf. „Was? Wie bist du da weggekommen?" fragte Kai überrascht.
„Boris ist mit einer Frau weggegangen und hat Tala mitgenommen. Mit Hilfe meines Einbrecher- Sets,
sprich Dietrich, hab ich die Tür aufbekommen und Bryan dann niedergeschlagen.
So konnte ich Vanessa befreien und mit ihr abhauen." Erklärte Annika und setzte sich auf einen der freien Sessel,
schnell hatte ihr Oliver auch eine Tasse heißen Tee in die Hand gedrückt.
Am nächsten Morgen erfuhren die dreizehn das Hiwatari und seien Leute wieder nach Russland gegangen waren.
So konnte Robert beruhigt mit Annika zur Testamentseröffnung gehen.
Wie erwartet hatte ihr verstorbener Vater Annika sämtliche Fabriken der Familie,
alle Titel und die meisten Schlösser und Landsitze, vermacht.
Ludwig, Roberts Vater, war natürlich nicht ganz leer ausgegangen,
aber er hätte lieber auch das geerbt was seine kleine Schwester bekommen hatte
TBC
