In quest of love

Ach! Ich liebe euch, Leute!!! Ihr wisst gar nicht, wie viel Unterstützung ihr mir mit euren Reviews gebt! Haben eure Mütter euch auch immer mit Spucke Dreck ausm Gesicht gewischt? „Kind, komm mal her! Du hast da was!"Das war echt traumatisch! Bitte sagt es mir: Ist Draco OOC?

Babsel: Das wüsste ich auch gerne! Lasst uns die McGonnagal unter Cruciatus stellen und sie foltern, bis sie den Zeitumkehrer rausrückt und es ungeschehen macht! XD

Vampiry: Ich soll dir von Draco sagen, dass Schicksal was für Kelly-fans ist!

Honigdrache: Ich hoffe, ish hab dich nicht zu lange warten lassen...?

Goten88: Na dann: Ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz, ganz,... großes Dankeschön!

Thiuri: Danke! Schreib du auch schnell weiter, ja?

Tonks: Ein großes Lob? Also... Ein kleines könnte ich ja annehmen, aber ein Großes...?

In quest of love

03

Sich eiskaltes Wasser ins Gesicht spritzend stand Draco vor dem Spiegel in dem Klo nicht weit von dem Raum mit dem Spiegel Nerhegeb entfernt. Er konnte es immer noch nicht fassen, was ihm dieser unverschämte Spiegel da versucht hatte einzureden! Aber er konnte sich ganz einfach nicht geirrt haben. Nachdem er den ersten Schrecken verdaut hatte, hatte er noch einmal ganz genau nachgeschaut. Nur so zur Sicherheit. Und um so mehr er versuchte es zu leugnen, um so mehr manifestierte sich der Schatten und wurde nach und nach immer mehr zu Potter.

Noch einmal streckte er seine Hände unter den Wasserhahn und verteilte danach das geschöpfte Wasser in seinem Gesicht.

Was, bei allen Flüchen der schwarzen Magie, hatte Potter in einem Spiegel zu suchen, der angeblich seine geheimsten Herzenswünsche offenbaren sollte? Er hätte es ja noch verstehen können, mit dem Goldjungen in diesem Spiegel zu erscheinen, wenn er dabei war ihm einen fiesen Fluch auf den Hals zu hetzte oder ähnliches. Aber so von dem Gryffindor berührt zu werden? Niemals!

Er fuhr, natürlich nur innerlich, zusammen, als die Tür zu dem Jungenklo sich öffnete.

„Draco? Bist du hier?", fragte eine ihm nur all zu gut bekannte Stimme.

Nein. Nicht jetzt. Schnell griff er zum Handtuch, das neben dem Waschbecken hing und wischte sich fahrig über das Gesicht.

„Nein, bin ich nicht Blaise. Und jetzt verschwinde!", kam es undeutlich zwischen Handtuch und Gesicht hervor.

Er wusste, dass sich der andere jedoch nicht durch seine ruppige Art abschrecken ließ.

Unangemessen grinsend kam Blaise Zabini um die Ecke.

„Du weinst doch nicht etwa, Draco? Wenn ichs nicht besser wüsste, würde sich jetzt mein Beschützerinstinkt angesprochen fühlen...", feixte der Schwarzhaarige und kam grinsend um die Ecke. Allerdings blieb er abrupt stehen, als er Blickkontakt mit Draco hatte. Draco machte sich schon Sorgen, seine Maske würde allmählich anfangen zu bröckeln, als Blaises Grinsen noch breiter wurde und er dann auf einmal gespielt schockiert zurück sprang.

„Oh, Draco! Du... Ich komm doch wohl nicht ungelegen? Wenigstens die gröbsten Spuren solltest du aber schon beseitigen. Hier Schatz. Lass mich deine Haare richten!", spöttelte Blaise und leckte seinen Finger an, um Draco eine verirrte Haarsträhne aus der Stirn zu streichen. Doch Draco wich nur angeekelt zurück.

„Wenn du einen Lass-mich-dich-verhätscheln-bis-du-blutest-Komplex hast, dann lass ihn gefälligst nicht an mir aus. Außerdem kann es dir egal sein, was auch immer ich gerade getan habe. Nur so als Info: Ich bin dir keine Rechenschaft schuldig!", schnarrte Draco kalt, während sich in seinem Inneren die Verwirrung immer neue Gipfel erklomm. Er wollte nur ein wenig Zeit zum Nachdenken. War denn das zu viel verlangt? Aber wie es schien, würde Blaise ihn nicht einfach so kampflos abziehen lassen.

„Natürlich bist du mir keine Rechenschaft schuldig. Aber wie wäre es, wenn du deinem besten Freund mal erklärst, warum du nicht beim Abendessen warst?", fragte der Schwarzhaarige.

„Mein bester Freund also? Sollte ein bester Freund nicht ohne zu fragen wissen, was war?", stichelte Draco weiter.

„Daran merkt man, dass ich dein bester Freund bin.", grinste Blaise, „Oder glaubst du, ich würde mich nicht wundern, wenn du nicht zum Essen gehst?"

Langsam dämmerte es Draco. Blaise war ihm also hinterher geschlichen, statt selbst zum Abendessen zu gehen. Aber... Wie viel hatte er tatsächlich gesehen? War sein Spiegelbild auch für andere sichtbar? Oder wollte er das alles ganz einfach aus ihm heraus quetschen?

Als Blaise merkte, dass Draco wohl nicht antworten würde, fuhr er fort: „ Also. Willst du mir es so erzählen? Was es mit diesem Spiegel auf sich hat, dass sich ein Malfoy geruht auf seinen Hintern zu setzen? Oder muss ich dich erst so lange nerven, bis du es mir mit Handkuss sagst?"

„Wenn du tatsächlich mein bester Freund wärst, dann würdest du mich in Ruhe meiner Wege gehen lassen und mir nicht heimlich nachspionieren."Wenn es nach Draco ging, konnten sie noch ewig auf dieser „bester Freund"-Sache rumreiten.

„Falsch, mein lieber Draco.", meinte Blaise jedoch nur im Tonfall einer Mutter, die ihrem Kind erklärt, dass die Erde rund ist, „Gerade weil ich dein bester Freund bin, ist mir dein Wohl so wichtig, dass ich mich sogar traue, in deine Privatsphäre einzudringen. Also. Leg los."Mit diesen Worten ließ er sich auf den kalten Steinfliesen nieder und wartete nun ernsthaft auf eine Erklärung.

Wie konnte Draco diesen neugierigen Slytherin nur abwimmeln? Vielleicht sollte er versuchen, ihn mit Halbwahrheiten abzuspeisen, um so ihn und seine lästigen Fragen, auf die Draco mit unter noch nicht einmal selbst eine Antwort haben würde, endlich los zu werden.

„Also gut.", sagte Draco in geschleppten Tonfall und lehnte sich lässig gegen eine Wand, „Der Spiegel, den du in diesem Raum gesehen hast, ist der Spiegel Nerhegeb. Er zeigt einem die tiefsten Herzenswünsche. So weit klar? Ich bin neulich nach einer Strafarbeit sozusagen über ihn gestolpert."

„So weit, so gut. Jetzt kommt der spannende Teil...", kommentierte nur ein schon wieder grinsender Blaise. Draco war schon klar gewesen, dass der andere nicht locker lassen würde. Dafür war er viel zu sehr ein Slytherin.

Mit einem vernichtenden Blick auf Blaise fuhr Draco fort: „Ich denke du willst wissen, was ich in dem Spiegel gesehen habe? Also. Ich sehe mich. Und ich werde umgarnt von einem schwarzen Schatten. Es ist... Beängstigend. Er ist nicht greifbar und wenn ich mich umdrehe, ist er natürlich nicht da. Es ist ja nur ein Spiegelbild. Aber... so real."Er hoffte, dass seine kleine schauspielerische Einlage Wirkung gezeigt hatte. Er war ein Risiko eingegangen, indem er seine Maske ein wenig bröckeln lassen und hoffte nun natürlich, dass es nicht umsonst gewesen war. Gemäßigt hoffnungsvoll hob er wieder seinen Blick, den er während seiner kleinen Einlage bewusst gesenkt hatte, und guckte nun direkt in Blaises Augen. Doch was er in ihnen sah, gefiel ihm gar nicht...

„Und das soll ich dir glauben, Draco? Denkst du nicht, dass ich nach all den Jahren besser kenne?", meinte er nur und wirkte tatsächlich ein wenig enttäuscht, „Außerdem hättest du dann wohl kaum ‚eine blitzförmige Narbe' vor dich hin gemurmelt."

Erwischt. Super. Er war aufgeflogen. Nun war alles aus. Ob er nun Blaise die Wahrheit sagen würde, oder nicht. Mit dem Wissen, um was für einen Spiegel es sich handelte, würde der Schwarzhaarige ohne große Überlegungen darauf kommen, was der Spiegel Draco wirklich gezeigt hatte.

„Also...?", fragte Blaise und ein leiser Vorwurf schwang in seiner Stimme mit.

Er konnte es ihm eben so gut gleich sagen...

„Okay. Wenn ich in den Spiegel gucke, dann... sehe ich... ...ry ...ter."

„Was? Was siehst du?", stichelte Blaise und es kam Draco vor, als hätte er durchaus verstanden, was er eben sagte.

„Den Goldjungen, verdammt!", schrie er Blaise ungehalten an und merkte, wie seine Wangen sich röteten... Sich seine Wangen röteten sich? Verdammt! Ein Malfoy hatte nie gerötete Wangen! Doch ein Blick in Blaises dämlich grinsendes Gesicht beantwortete ihm schon seine ungestellte Frage. Schön. Damit konnte er sich wohl für immer von seinem Ego verabschieden. Komm Draco. Wink nochmal...

„Wie süß!", war Blaises einziger Kommentar.

„Super Blaise! Deine beschissenen Kommentare kannst du dir sonst wo hin schieben!", erwiderte er nur resignierend.

„Und was gedenkst du nun zu tun?"

„Was ich zu tun gedenke? Sag mal drehst du jetzt total am Rad, oder was?" Blaise schaffte es doch immer wieder von neuem, ihn zur Weißglut zu treiben.

„Nein. Ich möchte lediglich wissen, was du jetzt vorhast. Ich weiß nämlich aus zuverlässiger Quelle, dass Harry Potter, der Junge – inzwischen wohl eher Mann, aber das nehmen wir jawohl nicht so genau – der einfach nicht tot zu kriegen ist, anderen Männern nicht abgeneigt ist."

Er unterdrückte gekonnt das Gefühl, dass sich in seinem Bauch auszubreiten begann, wenn er an Harry dachte. „Wer sind denn diese zuverlässigen Quellen? Und warum denkst du, das mich das interessieren sollte?", sagte er zum Teil auch, um sich selbst abzulenken.

„Weil du gerade nachgefragt hast!"

Das konnte doch nicht wahr sein!? Seit wann konnte dieser verdammte Sohn eines Squibs ihn so auflaufen lassen? Seit wann war er so durch und durch Slytherin!?

„Ich frage dich noch tausend mal, bis du mir die Frage endlich beantwortest: Was gedenkst du jetzt zu tun?"Mann o Mann konnte diese Schlange hartnäckig sein.

„Was soll ich schon groß tun?"Draco war nun wirklich die Lust auf jede Kommunikation mit dem anderen vergangen.

„Das kann ich dir sagen, Draco..."

tbc