In quest of love
In Missachtung der Tatsache, dass ich eine (sonst wirklich sehr zuverlässige) Beta habe, schicke ich dieses Chap ganz einfach mal ungebetat. Sie hat nämlich ein mehr oder weniger kleines Virusproblem und es würde sich wohl noch ewig hinziehen mit dem Posten... Also Gomen nasai, Franzisan!!!

Ansonsten will ich nur anmerken, dass die Story wohl doch noch nach einem sechsten Chapter verlangt, nachdem Draco im Letzten so lange gebraucht hat, sich überzeugen zu lassen... –Draco einen imaginären Tritt versetzt-

Ansonsten wie immer DANKE an alle lieben Reviewer!

Ashumaniel: Das mit dem schnell weiterschreiben hat leider nicht sollen sein... Tschuldigung! °

Hermine-love: Ja, gerne! XD

SBB: Super hammer geile ff? Hast du noch nicht all die anderen Stories hier gelesen? Da ist meine nur ein kleiner Fisch!... Aber trotzdem danke!

In quest of love

04

Da stand er nun. Mitten in dem Raum mit dem Spiegel. Warum hatte er sich bloß auf Blaises verrückte Idee eingelassen? Der Tarnumhang, den seine Mutter ihm einmal geschenkt hatte, schützte ihn vor den Blicken anderer. Was würde sie wohl sagen, wenn sie wüsste, dass er eben dieses Geschenk benutzte, um zu tun, was er gerade tat? Und dieser unverbesserliche Spiegel zeigte ihm noch immer dieses vermaledeite Bild. Schon seit einer geschlagenen halben Stunde wartete er hier auf das Erscheinen einer ganz bestimmten Person. Seit einer halben Stunde grub sich dieses verdammte Bild tiefer und tiefer in sein Inneres. Aber anstatt sich einfach abzuwenden, starrte er weiter auf Nerhegeb und das, was er ihm zeigte. Wie hypnotisiert.

War da ein Geräusch gewesen? Füße auf hartem Stein? Ja. Da kam jemand mit zögerlichen Schritten den Gang entlang auf den Raum zu. Schnell zog Draco eine gläserne Phiole unter seinem Umhang hervor und schluckte hastig deren Inhalt. Von nun an blieb ihm exakt eine Stunde, um zu tun, wozu er hergekommen war.

Die Schritte verstummten und durch den Spalt zwischen Tür und Rahmen flutete mehr Licht, bis sich ein Körper dazwischen und dann in den Raum schob. Gegen das Mondlicht, das noch immer vom Gang in das Zimmer schien hob sich deutlich die Gestalt einer Person mit gezücktem Zauberstab ab.

„Lumos.", murmelte die Gestalt und trübes Licht durchflutete den Raum. Er war doch tatsächlich gekommen. Grüne Augen suchten den Raum nach etwas ab und kurz war es Draco, als hätten diese Augen ihn fixiert. Ein Kribbeln breitete sich in seinem Bauch aus und er verfluchte sich kurz dafür, auf Blaises Idee eingegangen zu sein, doch schon im nächsten Moment war der Blick aus den stechend grünen Augen weiter gewandert und das Kribbeln verschwunden.

„Hallo? Ist da jemand?"

Alles klar. Potter war da. Die Show konnte los gehen!

„Sieh in den Spiegel!", flüsterte eine heisere Stimme und Draco zuckte bei ihrem Klang kurz zusammen, besann sich dann aber darauf, dass es ja seine eigene war. Dieser Trank hatte wirklich eine ganz erstaunliche Wirkung!

Auch Potter war merklich zusammen geschreckt, hatte sich aber inzwischen wieder gefasst. Natürlich. Dieser ach so oft gepriesene Gryffindormut! Wahrscheinlich hatte genau dieser den Jungen wohl dazu bewegt, zu kommen.

„Wer ist da?", fragte er mit deutlichem Trotz in der Stimme.

Oh nein! So einfach würde er es dem Gryffindor nicht machen!

„Sieh in den Spiegel! Und sag mir, was du siehst!"

„Voldemort?"

Was? Auf was für Ideen kam dieser Idiot eigentlich!? Als ob der dunkle Lord so einfach mir nichts dir nichts in Hogwarts marschieren konnte, Potter einen Brief schicken, mit Ort und Datum des Treffens und ihn dann auch noch hier auf solch eine harmlose Weise empfangen würde! Aber wenigstens war Potter so weit ab von der richtigen Spur, dass Draco eigentlich keine Angst mehr haben zu brauchte, das der Goldjunge darauf kommen würde, dass er es war, der ihn hier her bestellt hatte!

„Sieh in den Spiegel! Und sag mir, was du siehst!", flüsterte Draco heiser und dachte sich, dass er sich nicht von Potter aus die Reserve locken lassen würde.

Tatsächlich ging der Gryffindor auf den Spiegel zu und blickte hinein. Doch seine Reaktion kam für Draco so unerwartet, das er beinahe synchron mit Harry aufgekeucht hätte, als dieser zwei, drei Schritte zurück taumelte, wie von einem unsichtbaren Schlag getroffen.

„Das... Nein!"Seine Worte waren nicht mehr als ein Flüstern gewesen, aber in Dracos Kopf hallten sie lange wider, als ob er sie ihm ins Ohr geschrien hätte.

„Sag mir, was du siehst!", kam wieder ein heiseres Flüstern von Draco.

Der erschrockene Blick von Potter, der eben noch auf dem Spiegel gelegen hatte, wandte sich nun Draco zu. Ganz langsam drehte Potter seinen Kopf in Richtung Draco und für ihn war es, als zöge sich diese Bewegung endlos hin. Doch als der Gryffindor die Drehung seines Kopfes beendet hatte, wäre es Draco eindeutig lieber gewesen, hätte er die Aufmerksamkeit des anderen niemals auf sich gezogen. In den Augen des Schwarzhaarigen stand abgrundtiefer Unglaube. Es war Draco, als könnte er sehen, wie die einzelnen Scherben sich aus dem Rahmen lösten, der Potters Welt bisher beisammen gehalten hatte, und sie einzeln, mit einem schier ohrenbetäubenden Klirren zu Bruch gehen hören.

Dieser Anblick löste bei dem eigentlich eiskalten Slytherin einen wahren Gefühlssturm aus. Lauter Empfindungen prasselten auf ihn ein und schienen ihn unter sich erdrücken zu wollen. Erstaunen, Entsetzen, Verwirrung, Unwillen... und da war noch etwas. Ein Gefühl, einfach nicht zu beschreiben. War es... Liebe? Er hatte das unglaubliche Verlangen, den Schwarzhaarigen in die Arme zu schließen. Vielleicht eher Fürsorge? Er konnte dieses noch nie gekannte Gefühl einfach nicht zuordnen. Er war sich sicher, dass seine Maske, verborgen unter dem Tarnumhang in tausend Stücke gerissen wurde und ein ausdrucksstarkes und somit schwaches Gesicht hinterlassen hatte.

„Ma...", doch weiter kam der Gryffindor nicht. Wie vom Blitz getroffen sprang er auf und rannte aus dem Raum, als wäre Voldemort persönlich hinter ihm her.

Es war Draco völlig unklar wieso er das tat. Ob es eine Nachwirkung dieser Gefühlsduselei eben war oder ob er einfach nur seinen Verstand verloren hatte. Jedenfalls sprang er mit einem Satz nach vorne, durch die Tür und somit auf den Gang. Der Tarnumhang flatterte irgendwo hinter ihm zu Boden.

„POTTER!"

Die hastigen Schritte entfernten sich nur noch schneller von Draco und verhallten irgendwo in den Weiten des Schlosses.

„Potter."

Immer leiser wurden die Schritte, bis es ganz still war und kein Geräusch mehr die nächtliche Ruhe Hogwarts störte.

„Harry..."

tbc...

Na? Ist es gemein, hier auf zu hören? Na dann: Bettelt! FLEHT MICH AN! Mwahahahaha!!! Vielleicht überleg ichs mir ja nochmal und schreibe nen kleinen Preview auf den fünften Teil?

...JA! Das wollte ich hören! Und da meine kleinen Schäfchen braf gebettelt haben, kriegen sie jetzt eine kleine Vorschau auf Chapter 5!

Lil' Preview

Nichts böses Ahnend saß Draco am Tisch der Slytherins. Es war der Morgen nach seinem erneuten nächtlichen Ausflug zum Spiegel und selbst seine gründlichst gepflegte Maske konnte seine Müdigkeit nur mäßig verbergen. Auf seinem Teller lag noch immer ein halbes Toast und bettelte um seine Aufmerksamkeit, doch er hatte das Gefühl, sich eher übergeben zu müssen, bevor er dieses Martyrium mit dem unschuldigen Äußeren auf sich nehmen würde.

Gerade als er sich entschied, dieses unverschämte Stück Toast, das es gewagt hatte, seine sowieso nur mäßig vorhandene gute Laune diesen morgen auf eine harte Probe zu stellen, dahin zu zaubern, wo es keine unschuldigen Mägen zum revoltieren bringen würde, als mit einem Rauschen die heutige Post ankam.

Er blickte nur gelangweilt auf, in der Erwartung wieder mal einen Brief seiner Eltern mit den üblichen Floskeln zu erhalten, als eine andere Eule als die seiner Eltern vor ihm auf dem Tisch landete. Scheinbar war es ein Schulkauz, denn der eigentlich eher kleine und unscheinbare Vogel schaute gewichtig in die Runde.

Nachdem er den Brief vom Bein des Federviehs gelöst hatte und ihn öffnete las er:

Sehr geehrter Mr. Malfoy,

Auf diesem Weg teile ich ihnen den Inhalt ihrer Strafarbeit, zu erledigen am neunten Tage des Monats, mit. Sie werden sich um acht Uhr mit Mr. Potter vor meinem Büro einfinden und von mir dann in einen Raum geführt werden. Dort werden sie den Tag verbringen. Sollte es noch Fragen bezüglich ihrer Strafarbeit geben, wenden sie sich vertrauensvoll an mich.

Mit freundlichen Grüßen,

Minerva McGonnagall

Stellvertretende Schulleiterin

Na wunderbar! Einen ganzen Tag mit Sankt Potter in einem Raum verbringen zu dürfen. War das nicht der Traum aller Lebewesen dieses Planeten!? Mit einem wütenden Blick fixierte er den Grund für sein Unglück und als hätte dieser sein Starren gespürt fuhr er herum und die beiden Rivalen taktierten sich gegenseitig mit ihren schlimmsten Blicken.

Na, der Tag musste doch einfach nur atemberaubend werden!