Elrond fühlte sich wie gelähmt. Er war unfähig zu reden. Kraft- und willenlos sank er auf den Boden. Das durfte nicht wahr sein. Elrohir kam zu ihm und legte ihm eine Hand auf die Schulter.

„Wir werden sie finden, Ada. Und wir werden diejenigen finden, die ihr das angetan haben."

Elrond nickte benommen.

Es wurde wieder Nacht und noch immer schien niemand zur ihrer Rettung in der Nähe zu sein. Sie schloss die Augen. Sie hatte so langsam die Hoffnung fast ganz aufgegeben. Sie kamen den Bergen immer näher und sie wusste, dass dort dunkle Mächte zuhause waren. Sie würde ihr zuhause sicher nie wieder sehen. Ihren Vater und ihre Mutter, ihre Brüder. Eine einsame Träne bahnte sich einen Weg über ihre Wange und sie konnte sie nicht mal wegwischen, dabei hatte sie vor diesen Kerlen nicht weinen wollen.

Als Celebrian wieder zu sich kam, war sie alleine. Sie fühlte sich heute sehr müde und geschwächt. Dabei hatte sie recht gut geschlafen. Sie stand auf und schaffte es gerade noch bis in das kleine Badezimmer. Sie musste sich übergeben und das nicht zu knapp. Sie dachte eigentlich sie würde sich danach besser fühlen. Aber es wurde noch viel schlimmer. Sie machte sich schreckliche Sorgen um Arwen. Und nun auch um ihre Söhne und Elrond. Was wenn ihnen was zustieß? Das war ein unerträglicher Gedanke. Es klopfte an der Tür. Sie schaffte sich auf die Beine und machte die Tür auf. Wäre sich doch nur im Bett geblieben. Es war ihre Mutter. Galadriel funkelte sie an.

„Bei mir musst du gar nicht erst die Leidende spielen. Es steht ein Empfang an und du wirst dabei sein und deinen Platz einnehmen."Mehr sagte sie nicht. Sie ging einfach. Die Dienerin, die bei ihr gewesen war, musterte sie abfällig und schüttelte den Kopf. Celebrian wollte gar nicht wissen, was sie dachte und nun war niemand mehr da, der ihr beistand. Sie war hier alleine und sie sehnte sich plötzlich nach ihrem Haus in Rivendell.

Die Orcs amüsierten sich köstlich.

„Seht sie euch an die kleine Prinzessin. Da weint sie vor sich her!"lachte der größte der Orcs. Arwen schämte sich so sehr für ihre Tränen. Das war alles so schrecklich erniedrigend. Sie hörte ein leises Rascheln. Die Orcs hatten das anscheinend nicht gehört, denn sie lachten weiter roh über sie und beschimpften sie aufs Übelste. Sie sah in die Richtung, aus der das Rascheln gekommen zu sein schien. Ihre Augen mussten sich erst daran gewöhnen wieder klar zusehen durch den Tränenschleier und sie sah zwei blaue Augen. Elbenaugen. Sie seufzte fast erleichtert auf. Legolas lächelte. Sie hatte ihn gesehen. Sie hatte ihn gesehen und sie war.... Oh sie war einfach wunderschön. So eine schöne Elbe hatte er in seinem ganzen Leben noch nicht gesehen. Er würde sie befreien, koste es, was es wolle.

„Hörst du mich?"flüsterte er leise, versuchte ihre Gedanken zu erreichen.

„Ja,"flüsterte sie leise zurück.

„Ich werde dir helfen"meinte er leise. „Keine Angst. Ich hole dich hier raus!"

Arwen nickte unmerklich. Die Orcs betranken sich laut labernd und Arwen wüst beschimpfend. Legolas lag still im Gras. Arwen sah immer wieder zu ihm hin, wenn sie das Gefühl hatte, dass man sie nicht beobachtete. Sie spürte seine Nähe und das gab ihr Zuversicht. Sie hatte nicht mehr ganz so viel Angst wie noch vor wenigen Stunden. Sie war nicht allein. Legolas dagegen hatte tierische Angst. Er hatte so was noch nie gemacht.

Sein Vater schien ihn überhaupt für unfähig zu halten. Aber er würde diese hübsche Elbe retten. Das wusste er. Er musste nur den günstigen Moment abpassen und der kam wenige Stunden später. Die Orcs lagen besoffen am Boden, nur drei standen Wache. Mit denen würde er fertig werden. Er schlich sich zurück und stand dann auf. Wie beinahe zufällig ging er auf sie zu, spannte seinen Bogen und schoss.

Er hatte zwei erledigt ehe der dritte Alarm schlagen konnte. Dann ging es erst richtig los. Die scheinbar besoffenen Orcs sprangen auf und griffen ihn von allen Seiten an. Er wehrte sich, erledigte zwei weitere von ihnen, bekam dann aber selbst auch etwas ab. Er unterdrückte den Schmerz und kämpfte verbissen weiter. Keine Viertelstunde später hatte er sie alle erledigt und löste die Fesseln, die man der hübschen Elbe angelegt hatte.

„Shh, jetzt ist es wieder gut. Du bist frei!"

Arwen drückte sich zitternd und bebend an ihn. Er wiegte sie sanft. „Shh, schon gut. Jetzt ist es vorbei. Ich werde dich wieder nach Hause bringen!" flüsterte er leise und legte einen Arm schützend um sie.

„Oh du blutest ja. Lass mich das mal sehen!"meinte sie leise.

„Das ist nicht schlimm"meinte er lächelnd.

„Geht es dir gut?"

Sie nickte. „Ja, ja es geht mir gut!"

„Wie heißt du?"fragte er sie schließlich, während sie seine Wunde verarztete.

„Mein Name ist Arwen"meinte sie leise. „und wie heißt du?"

Er sah sie lange an. Er hatte von ihr gehört. Sie war die wunderschöne Tochter von Lord Elrond und sie war auch noch das Mädchen, das er hatte finden sollen. Ha, damit konnte er seinem Vater zeigen, dass er nicht unfähig war. Verzückt sah er sie an.

„Ich bin Legolas. Thranduils Sohn"meinte er dann leise.

Sie lächelte und verband seine Wunde.

„Das wird wieder heilen"meinte sie leise und ihre Blicke begegneten sich.

Er lächelte und nickte. Sie wurde etwas rot unter seinem Blick. Wie er sie ansah und er kam auch noch näher. Und ehe sie sich versah, spürte sie seine Lippen auf ihren. Sie waren weich und doch hart, fordernd, aufregend. Hitze stieg in ihrem Körper auf, schien sie verbrennen zu wollen und sie drängte sich an ihn, wollte, dass er ihr half. Sie spürte seine Hände, seine so weichen, zarten Hände auf ihrer weichen, warmen Haut. Sie spürte wie er die Schnüre ihres Kleides löste, sie sanft in das weiche Gras drückte. Sie wagte kaum zu atmen, sie wollte nicht, dass seine Lippen sich von ihren lösten. Sie spürte wie er sanft mit seiner Zunge über ihre Lippen streichelte, wie sie sie instinktiv öffnete und er seine Zunge in ihren Mund gleiten ließ, sanft und zärtlich ihre Zunge neckte, an ihren Lippen saugte und ihr dabei langsam das Kleid von den Schultern streifte. Sie erbebte. So hatte sie noch nie jemand berührt. Sie hielt sich an ihm fest, schob ihre Hände unter seinen Umhang. Er löste ihn, ließ sie ihn abstreifen, küsste sie wieder, eindringlicher, fordernder. Ihr Herz schlug immer schneller. Sie spürte eine ihr unbekannte Hitze zwischen ihren Beinen, ein leises immer stärker werdendes Pochen, das ihr langsam alle Sinne raubte. Sie keuchte auf und er gab für ihr einen Moment ihren herrlichen Mund frei, küsste ihren Hals, knabberte und saugte sanft an der Stelle unter ihrem Ohr. Sie musste leise aufstöhnen. Ihre Brustwarzen wurden hart und sie presste sich an ihr, rieb sich an dem weichen Stoff seines Hemdes, das er sich daraufhin vom Leib riss, ehe er ihre harten Brustwarzen mit seinen Lippen und Fingern auf eine ganz wundervolle Art quälte. Sie stöhnte auf und hob ihm instinktiv ihr Becken entgegen, spürte seine Härte. Er keuchte auf, vergrub seine Hände in ihren Haaren und küsste sie, hart, verlangend, fast drängend. Aber sie fürchtete sich nicht davor. Sie rieb ihm über den Rücken, ließ ihre Hände in seine Hosen gleiten, öffnete den Knopf. Sie glühte vor Verlangen. Er war der erste Mann, der sie nicht als kleines Mädchen wahrnahm, sondern als Frau, als eine begehrenswerte Frau. Er zog sich die Hosen aus, küsste sie wieder voller Verlangen und drang dabei tief in sie ein. Sie schrie leise auf, zog die Beine an und schlang sie um seine Hüften, ließ ihm keine Chance sich darum zu kümmern, ob er ihr nun weh getan hatte oder nicht. Sie presste ihm ihr Becken entgegen und er stieß sich instinktiv wieder in sie, spürte wie sich ihre Fingernägel in seinen Rücken bohrten. Er stöhnte rau und tief auf. Sie war zügellos, verlangte ihm mehr ab, als die meisten Mädchen, die sein Vater ihm immer wieder geschickt hatte. Sie waren erfahrener gewesen, als die hübsche, kleine Elbe unter ihm. Aber ihre Unschuld und Unerfahrenheit erregten ihn. Ihr Verlangen nach ihm, trieb ihn über all seine Grenzen hinaus. Er küsste sie wieder leidenschaftlich, nahm sie tief und ganz in Besitz. Ihre pulsierende, enge Feuchte machte ihn zügellos, willenlos und als er schließlich mit ihr gemeinsam den Höhepunkt erreichte, fühlte er sich glücklicher und zufriedener als jemals zuvor in seinem Leben. Sie hatte sich an ihn geschmiegt, während sie zitternd versuchte wieder zu Atem zu kommen. Er küsste sie sanft aufs Haar, drückte sie sanft an sich.

Sie war viel zu müde um noch irgendwas zu sagen. Die letzten Tage waren so anstrengend gewesen und das hier hatte sie nun vollends ermüdet. Sie schlief ohne ein weiteres Wort ein und überließ ihn seinen Gedanken.