Legolas hatte Arwen gleich ins Bett gebracht, sie gut zugedeckt und ihr ihre kleine Tochter in den Arm gelegt. Das tat der kleinen Prinzessin sehr gut und sie schlief auch sehr ruhig und friedlich. Legolas war zum Platzen stolz auf seine kleine Familie.

Gegen Mitternacht kam Elrond zu ihm und sah ihn an.

„Wie fühlst du dich?"fragte er.

Legolas lächelte. „Sehr gut"meinte er lächelnd.

Elrond lächelte. „Sehr gut. Sie ist wirklich wunderschön deine kleine Tochter!"

Legolas lächelte. „Ja das ist sie. Die kleine Miriel!"

„Oh, sie heißt Miriel?"

„Ja, sie ist ja auch ein kleines Juwel!"meinte er glücklich.

Elrond lächelte. „Du solltest auch etwas ruhen"meinte er dann. „Das wird anstrengend werden mit eurem Kind!"

Legolas lächelte. „Das werde ich"meinte er dann.

Elrond nickte. „Ich muss gleich wieder nach Hause. Wenn sie sich ausgeruht hat, wäre ich froh, wenn ihr nach Hause kommen würdet"

Er nickte. „Das werden wir. Sicher auch recht bald!"

Elrond nickte und machte sich auf den Weg zurück nach Bruchtal.

Legolas kehrte zu Arwen zurück. Er konnte nicht genug davon bekommen ihr und seiner kleinen Tochter beim Schlafen zuzusehen. Miriel wurde noch einmal wach und er nahm sie vorsichtig. Arwen war nicht aufgewacht und er war auch froh. Vorsichtig wickelte er seine kleine Tochter und kaum war er fertig, war sie auch schon wieder eingeschlafen. Vorsichtig legte er sie ins Bett und deckte sie gut zu.

Als der Morgen kam, war Legolas eingenickt. Arwen setzte sich auf. Ihr Töchterchen schlief noch und somit hatte sie Zeit sich gründlich zu waschen und was anzuziehen. Legolas lehnte am unteren Bettrand und schlief. Sie beobachtete ihn argwöhnisch und nahm ihr kleines Töchterchen auf den Arm. Miriel blinzelte verschlafen und sah ihre Mama an.

Arwen lächelte sanft. „Guten Morgen, meine kleine Schönheit" wisperte sie leise.

Sie streckte ihre Ärmchen und zog sie wieder an. Sie schloss die kleinen Äuglein wieder. Sie war noch viel zu müde. Aber ihr Bäuchlein grummelte und sie weinte leise. Arwen lächelte und half ihrer kleinen Tochter. Sie hatte nicht bemerkt, dass Legolas wach geworden war und sie beobachtete.

Er lächelte sanft und stolz. Seine kleine Tochter war wirklich wunderschön. Sie hatte genauso dunkles Haar wie ihre Mutter. Sie waren nur lockiger. Ihre Augen waren blau, fast violett und sie war schrecklich zart und zerbrechlich.

Und offensichtlich gerade sehr zufrieden. Sie nuckelte ganz langsam und gemütlich. Das Händchen vollkommen entspannt auf Mamas Brust. Arwen summte leise und streichelte sanft ihren Rücken.

„Guten Morgen"flüsterte Legolas leise.

Arwen sah auf und sah ihn an. „Morgen"murmelte sie und sah wieder auf ihr Töchterchen.

Legolas seufzte leise und sah sie an. „Ich hole dir einen Tee und Frühstück"

Sie nickte „Ja, danke. Das ist nett!"

Er ging nach unten. Rhovaniel half ihm beim Frühstückmachen und musterte ihn. So übel erschien er ihr gar nicht. Er schien sich sehr zu freuen über die Geburt seiner Tochter. Und er erschien ihr sehr glücklich, dass er es nicht verpasst hatte.

Legolas summte leise vor sich her, als er Arwen einen Saft machte. Sie brauchte jetzt viele Vitamine und das war für seine kleine Tochter sicher auch sehr gut.

Rhovaniel sah ihn an und lächelte. „Du freust dich sehr oder?"

Legolas sah sie an „Ja, das tu ich"meinte er stolz. „Sie ist wunderschön. Genau wie ihre Mama."

Sie lächelte. „Liebst du sie?"

Legolas sah sie überrascht an. Mit der Frage hatte er nicht gerechnet.

„Ja, das tu ich"meinte er dann leise. „Aber ich fürchte, ich hab es zu spät bemerkt. Sie mag mich nicht leiden!"

Rhovaniel lächelte. Sie hatte da ganz anderes festgestellt. Und wenn sie ihn sich so betrachtete, konnte sie das sogar nachvollziehen. Er war wirklich sehr süß. Wenn man einen Elben wirklich als süß bezeichnen konnte. Wahrscheinlich wäre er sauer gewesen, wenn sie es ihm gesagt hätte. Die Herren ihrer Spezies verkrafteten derartige Bekundungen nicht so sonderlich gut. So etwas wie stattlich oder muskulös, gefiel ihnen da schon besser.

„Dann bring ihr mal das Frühstück hoch. Ich bezweifle zwar, dass sie das alles essen kann, aber bring es ihr nun mal hoch!"

Er war schon etwas überführsorglich.

Legolas lächelte verlegen und trug das Tablett hoch zu Arwen und seiner kleinen Tochter.

Als er wieder nach oben kam, hatte die kleine Prinzessin zu Ende getrunken und lag erschöpft in den Armen ihrer Mama. Arwen hatte sie gut zugedeckt und sanft an sich geschmiegt.

„Schläft sie?"

Sie sah auf. „Ja, sie schläft"meinte sie etwas distanziert.

Er lächelte. „Das ist gut. Ich hab dir Frühstück gebracht. Ich.... Also ich wusste nicht so genau, was du haben willst. Da hab ich dir von allem ein bisschen was drauf gemacht!"

Er holte das kleine Betttischlein und stellte es ihr mal hin.

„So bitte"meinte er und stellte das Tablett ab.

„Danke!"

Er lächelte „Soll ich die kleine Dame in ihre Wiege legen?"

Sie sah ihn an. „Ja, bitte!"

Er nahm seine kleine Tochter vorsichtig auf den Arm und schmiegte sie sanft an sich.

„Ich bring dich jetzt in dein Bettchen mein kleines Juwel. Deine Mama muss etwas essen, damit sie wieder zu Kräften kommt. Ich will euch bald nach Hause bringen!"

Sanft streichelte er Miriels kleine Wange und gab ihr einen liebevollen Kuss.

Ganz vorsichtig legte er sie in die Wiege und deckte sie gut zu.

Arwen hatte ihn beobachtet. Sie hatte das Essen darüber ganz vergessen. Und sie schien ihn angestarrt zu haben, denn er sah sie fragend an als er sich umdrehte.

Sie sah schnell auf ihren Teller und nahm sich was zu essen. Er lächelte und setzte sich zu ihr.

„Ist was dabei, was du magst?"

Sie nickte „Ja danke!"

Er lächelte wieder und schnitt ihr ein Stückchen Obst noch etwas auf.

„Danke. Das geht schon"meinte sie leise und sah ihn wieder an.

Er nahm sanft ihre Hand und streichelte sie sanft.

Sie biss sich auf die Lippe, ließ ihm aber ihre Hand. Vorsichtig nahm er sie in den Arm und drückte sie sanft an sich.

„Weißt du, ich liebe dich wirklich. Ich... mir hat nur niemand gezeigt, wie man das zeigt."

Sie schluchzte leise auf.

„Ich weiß, es war nicht sehr schicklich, was ich zu dir gesagt habe und es war auch nicht sehr schicklich, was ich gemacht habe! Das weiß ich jetzt. Aber ich würde so gerne für dich und die kleine Prinzessin da sein!"

Sie drückte sich in seine Arme. Es klang so aufrichtig wie er ihr das sagte und sie hatte solche Angst, sie würde es allein nicht schaffen. Sie war doch noch so schrecklich jung und unerfahren.

Er streichelte sanft über ihren Rücken und küsste sie zart auf die Stirn.

„Ruh dich aus. Schlaf ein bisschen. Ich passe auf dich auf!"

Sie lehnte sich an ihn. „Ich will nach Hause"

Er lächelte und gab ihr einen Kuss. „Ich bringe dich nach Hause. Aber erst müsst ihr beide etwas ruhen. Ich will nicht, dass euch etwas passiert!"

Sie nickte wieder und aß noch ein bisschen was. Nach dem Frühstück schliefen die beiden bis zum frühen Nachmittag. Legolas hatte mit Rhovaniel gegessen und angefangen den Wagen zu beladen. Rhovaniel hatte versprochen sie zu begleiten.