Blaues Feuer
Kapitel 1
Der Tag neigte sich dem Ende zu und langsam tauchte die untergehende Sonne die Stadt in ein leuchtendes Rot.
Kai lehnte sich an das Geländer der Brücke und seine Gedanken versanken in der roten Flut, die sich unter der Brücke entlangwand.
Ungeduldig trommelten seine Finger auf dem von der Sonne aufgewärmten Metall. Hin und wieder wand er den Kopf nach recht und links. Er hasste es zu warten.
Na toll...erst so ein Geschiss machen und dann nicht aufkreuzen....der denkt wohl auch ich hätte die Zeit gepachtet
Sein Fuss stieß immer wieder gegen das Geländer.
„Na sowas...du bist ja noch da" Jemand kam auf Kai zu und blieb in einem respektablen Abstand vor ihm stehen.
Der Angesprochene würdigte den anderen keines Blickes.
„Im Gegensatz zu dir weis ich, was sich gehört. Auch wenn ich nicht weis, weshalb ich mich bei dir daran halte"
Kai wandte nicht einen Moment seinen Blick von dem blutroten Wasser.
„Also was willst du...Tala ?"
Der Rothaarige lehnte sich mit dem Rücken gegen das Brückengeländer und sah in den Himmel. Er fieses Grinsen umspielte seine Mundwinkel.
„...nun....was könnte ich wollen...? Wie wärs mit deiner Niederlage ?"
Kai stieß einen verächtlichen Laut aus und richtete sich auf.
„Schlaf erst mal ein, bevor du träumst"
Er wollte gerade gehen, als Tala ihm am Handgelenk festhielt.
„Was denn ? Angst zu verlieren ?"
Kai riss sich los und setzte seinen Weg unbeirrt fort.
Doch Tala lies nicht locker.
„Ich wusste ja schon immer das du feige bist....aber ich hätte nicht gedacht, dass du so wenig Rückrad besitzt"
Kais stoppte seine Schritte und drehte sich halb um.
Tala genoss es zu sehn, wie es in Kai begann zu arbeiten. Leider war sein Gesicht vollkommen emotionslos, so das es ihm unmöglich war die Richtung zu bestimmen, die Kais Gedanken einschlug.
War er gekränkt ? Machte er sich über ihn Lustig ? War er sauer ? oder war es ihm vielleicht einfach egal ? Nichts in Kais Gesicht konnte Tala diese Fragen beantworten.
Minuten des Schweigens vergingen.
Tala kamen es wie Stunden vor. Es irritierte ihn, dass sein Gegenüber äußerlich nicht zu reagieren scheint.
Kais Stimme durchbrach die Stille zwischen ihnen.
„Morgen. 9:00 Uhr. Hier und diesmal...sei pünktlich"
Etwas unruhig verging für Kai die Nacht. Er kochte vor Wut über die Dreistigkeit des anderen.
Dementsprechend fühlte er sich wie erschlagen, als er am Morgen aufwachte.
Verschlafen schlich er ins Bad unter die Dusche. Das kurze Abduschen mit kaltem Wasser brachte seinen Kreislauf wieder in Schwung.
Draußen ging gerade die Sonne auf, als er sich auf den Weg machte.
Es war Sonntag und die Straßen somit noch Menschenleer. Nur vereinzelt sah man ein Auto mit dem die Familie zu einem Ausflug unterwegs war.
Kai genoss diese Stille. Es war die berühmte Ruhe vor dem Sturm.
Langsam und gemächlich schlenderte er durch die Straßen und Gassen zu dem vereinbarten Treffpunkt. Eine gute Stunde früher kam er dort an.
Ein Funken von Verwunderung zeigte sich in seinem sonst so kalten Gesicht, als er Tala bereits antraf. Dieser scharrte mit einem Stock gelangweilt in dem feuchten Boden.
Erst zögerte er, ging dann aber wortlos er auf den Anderen zu.
Als sein Körper einen Schatten auf Tala warf, blickte dieser auf.
„Na ? Auch endlich da ?"
„Was heißt hier endlich ? Es ist noch eine Stunde hin. Du bist zu früh"
Tala stand auf und grinste sein Gegenüber frech an.
„Erst bin ich zu spät, dann bin ich zu früh...dir kann man's auch nicht recht machen"
Das Rot von Kais Augen brannte sich wie Feuer in Talas Körper.
„Seit wann bist du so erpicht drauf, mir was recht zu machen ?"
„Na na...warum den so giftig ?"
„Da fragts du noch ?....du weist was ich von dir halte. Ich bin nur hier um dir das Maul zu stopfen"
Durch den mehr als aggressiven Ton in Kais Aussage schlug es, wie durch ein Faustschlag, Tala das Grinsen aus dem Gesicht.
Sie schenkten sich nicht. Die Blades gingen wie wilde Tiere aufeinander los, bereit den Gegner in Einzelteile zu zerlegen.
Der Kampf verlangte Kai und Tala eine ganze menge Konzentration ab. Leider machte sich Kais Schlafmangel bemerkbar und nach einiger Zeit hatte er Schwierigkeiten sich auf Dranzer zu konzentrieren. Ihm wurde schwindlig und er bekam starke Kopfschmerzen.
Immer wieder wurde Dranzer aus der Bahn geworfen und nur mühsam fand sein Besitzer dann wieder in den Rhythmus zurück.
Langsam aber sicher verlor Kai die Kontrolle über sein Blade, sein Körper gehorchte ihm nicht mehr und die Beine brachen unter ihm weg. Unsanft landete er auf der feuchten Erden und neben ihm kam Dranzer zum stillstand.
Sein Herz schlug schmerzhaft in der Brust.
„Was den ?...du macht doch nicht etwa schlapp ?"
Triumphierend baute sich Tala vor seinem erschöpften Gegner auf.
Dieser versuchte sich aufzurichten und Tala sein überhebliches Grinsen aus dem Gesicht zu schlagen. Doch seine Beine streikten und er schaffte es nicht aufzustehen.
Sein Kontrahent lachte verhalten, als er den unbeholfenen versuch des anderen sah.
„Was wird den das, wenn's fertig ist ?"
„Halts Fressbrett" knurrte Kai. Er stützte sich mit den Händen nach Hinten ab und legte den Kopf in den Nacken. Tief atmete er die frische Luft ein und allmählich begannen die Schmerzen in seinem Brustkorb abzuklingen.
„Na....? ich wusste doch das dein Geschwätz nicht mehr als heiße Luft ist"
Kai ignorierte den Kommentar, in seine Ohren rauschte das Blut lautstark und sein Kopf dröhnte.
„Du bist und bleibst ein Versager Kai. Daran kann ein Bit Beast auch nichts ändern"
Der Angesprochene lies seinen Kopf nach vorne fallen und funkelte Tala an. Seine Augen schienen zu glühen. Der Rothaarigen war jedoch nicht sonderlich beeindruckte und überbrückte die letzte paar Meter die sie trennten mit schnellen Schritten.
Er riss Kais Kopf an den Haaren nach Hinten und beugte sich tief zu ihm runter.
„Sieh mich gefälligst nicht so an" zischte er.
„Leck mich"
Hinterhältig umspielte ein Lächeln Talas Lippen.
„Das hättest du wohl gerne was ?"
Kai lies ein gefährliches Knurren seiner Kehle entweichen. Doch plötzlich schien jeder Laut um ihn herum verstummt zu sein. Er hörte nur noch den ruhigen Atem Talas. Seine Umgebung begann zu verwischen, nur noch das Gesicht des Anderen war klar und deutlich. Er spürte nicht mehr die wärme der Sonne oder die feuchte Erde unter seinen Händen, nur noch die warmen Lippen des Rothaarigen auf den seinigen.
Kaum hatte Kai wieder einen klaren Gedanken gefasst, stieß er Tala grob von sich.
„SAG MAL SPINNST DU ?"
Es kam so überraschend das Tala das Gleichgewicht nicht halten konnte und schmerzhaft auf den Boden landete.
Tala legte den Kopf schräg, lächelte und sah ihn gespielt unschuldig an.
„Ich weis nicht, was du meinst"
„DU WEIST GENAU WAS ICH MEINE....UND WISCH DIR DAS DÄMLICHE GRINSEN AUS DEM GESICHT"
Tala lachte.
„Du sieht ja zu niedlich aus, wenn du dich aufregst"
Kai kochte vor Wut, er sprang auf und packte Tala am Kragen. Sein sonst so kühle Fassade bröckelte und er warf Tala sämtliche Schimpfwörter an den Kopf die er kannte.
Doch auch die beeindruckte den anderen nicht sonderlich. Er hörte sich geduldig alles an und sobald Kai fertig war und nach Luft rang, befreite sich Tala aus dessen Griff.
Sehr grob hielt er Kai am Handgelenk fest und stand auf.
„Bist du fertig ?"
Kai versuchte sich aus dem schmerzhaften Griff zu befreien, doch das hatte nur zur Folge, dass Talas Hand noch fester zudrückte.
Grob zerrte Tala Kai unter die Brücke, auf welcher sie sich gestern getroffen hatten.
Die kalte Wand drückte sich qualvoll in Kais Rücken, während Tala ihn fest am Kinn packte und ihn zwang in seine Gesicht zu sehen.
Seine Eisblauen Augen bohrten sich in Kais.
„Was glaubst du eigentlich war der Grund, weshalb ich wollte das du herkommst ?"
Irritiert blickten ihn die feuerroten Augen an.
„Du meinst doch wohl nicht, ich würde meine Zeit mit sowas wie einem Match mit dir verschwenden"
Gespannt fixierten der Andere den Rothaarigen.
„Ich habe was ganz anders im Sinn"
Ein weiteres mal verschmolzen seine Lippen mit denen Kais.
Erst ein wenig geschockt, dann sichtlich verärgert, wand sich Kai unter Talas Griff.
Er versteifte sich, als er eine sanfte Berührung unter seinem Shirt spürte.
Tala löste sich und Kai musste erst mal wieder richtig Luft holen.
Zornig funkelte er sein Gegenüber an.
„Lass das gefälligst...du bist ja nicht mehr ganz dicht"
Sanft strich der Rothaarige Kai über die Wange.
„Na na...wer wird den gleich...."
„....welchen Teil von: Lass das gefälligst hast du nicht verstanden..."
„Du bist ja ganz schön bockig...das gefällt mir..."
Er drückte Kai noch fester gegen die Wand. Unangenehm und schwer lag Talas Gewicht aus seinem Körper.
Immer wieder versuchte er, den Fremdkörper von sich zu schieben.
Doch so leicht gab dieser nicht auf, dennoch schien ihn diese Aktion ein wenig zu verärgern.
„Hör lieber auf, sonst muss ich andere Seiten aufziehen" Um seinen Worten Nachdruck zu verleihen, verstärkte er seinen Griff um Kais Kinn.
„Und das, mein Freund, wird wesentlich unangenehmer für dich"
Behutsam strichen seine Finger über die Bauchmuskeln des anderen und entlockten diesem einen, für Tala, sehr angenehmen Laut.
Für Kai jedoch waren diese Berührungen unangenehm. Nicht, weil sie schmerzen oder sonst wie negativ waren, sondern weil sie ihm gefielen.
Sie jagten ihm einen angenehmen Schauer durch den Körper und hinterließen eine wohlige Wärme auf der Haut.
Sein Stolz und sein Unterbewußtsein schoben plötzlich einen Riegel vor. Der Stolz ertrug es nicht, dass ihm diese Annäherung gefielen und das Unterbewußtsein erinnerte ihn daran, wie sehr er Tala eigentlich hasste.
Er erwachte wie aus einer Trance und stieß Tala von sich weg. Dieser war darauf nicht vorbereitet und taumelte ein paar Schritte rückwärts. Seine Hand schnellte vor und bekam Kais Handgelenk gerade noch so zu fassen, als dieser flüchten wollte. Mit einem kräftigen Ruck beförderte er Kai bäuchlings gegen die Wand und presste in fest dagegen.
„Zwing mich nicht, dir weh zu tun" kaum hörbar sprach er die Worte in Kais Ohr.
Ein weiteres mal streichelten sein Hände Kais Haut unter dessen Shirt, während seine Lippen sachte Kais Hals liebkosten.
Leider konnte dieser sich nicht dagegen wehren und so begannen seine Hormone langsam ihm die Sinne zu benebeln. Sein Stolz spielte nur noch eine untergeordnete Rolle und sein Unterbewußtsein war komplett stillgelegt.
„Hör...hör auf...ich will das nicht" blaffte er Tala an. Doch dieser setzt nur ein lächeln auf.
„Lüg mich nicht an"
Ehe es sich Kai versah landete sein Shirt auf den Boden.
Sein Körper wurde von einer Gänsehaut überzogen, als seine blanke Haut die kalte Wand berührte.
Der Rothaarige machte sich an dem Gürtel des Anderen zu schaffen. Dieser lies nur ein protestierend Knurren hören und sah Tala giftig an.
„Wag dich nicht"
Tala lachte.
„Oh keine Sorge.....du wirst deine Meinung bald ändern" Kaum hatte er das gesagt glitt auch schon eine Hand in Kais Hose und begann dessen größer werdende Erregung zu massieren. Nun war der Rest von Kais Selbstbeherrschung dahin und er begann lustvoll zu stöhnen.
Kai ballte seine Hände zu Fäusten. Er presste seine erhitzte Stirn gegen den kühlen Beton in der Hoffung, die Kälte würde seine Gedanken wieder klären.
Alles schien sich um ihn herum zu drehen und die Lust lies seinen Körper erzittern.
„Und jetzt sag mir noch mal, dass du es nicht willst" Tala drehte Kais Gesicht zu sich nach hinten, welches einen leichten Rotschimmer auf den Wagen enthüllte.
Er wartet einige Zeit und sog jeden Laut des anderen in sich auf. Doch so sehr sich Kai auch versuchte zu konzentrieren und eine Antwort zu formulieren, er schaffte es nicht.
Tala grinste zufrieden.
„Das hab ich mir gedacht" Zärtlich fuhren seine Fingerspitzen über Kais Lippen und strich ihm dann einige Strähnen aus dem Gesicht.
Seine Augen waren glasig und das Verlangen trieb Kai Tränen in die Augen. Er legte seinen Kopf in Talas Halsbeuge und fuhr mit seinen Fingern durch dessen Haare. Vergessen war die anfängliche Abneigung gegenüber den Anderen und er gab sich dessen Berührungen hin.
Unbewusst rieb er sich gegen Talas Lenden, was diesem ebenfalls ein Stöhnen entlockte.
Kai legte seinen Kopf in Talas Halsbeuge und fuhr mit seinen Fingern durch dessen Haare. Er genoss die wohltuenden Berührungen des Rothaarigen.
Fest drückte Tala Kai gegen die Mauer und Kai spürte wie sich die Erregung des Anderen fordernd gegen seinen Unterleib presste. Zu seiner Überraschung stellte er jedoch fest, dass er nicht den Stoff sondern Talas bloße Haut spürte.
Er hatte so eine Ahnung von dem, was jetzt gleich passierte und wieder fiel eine Schranke vor seine Hormone. Leicht verärgert schaute er in die blauen Augen, welche ihn begierig ansahen.
„Das...kannst du...dir Abschminken..." brachte Kai mühsam hervor.
„Das werden wir ja sehen" grinste Tala frech zurück und positionierte die angefeuchteten Finger an einer ganz bestimmten Stelle.
Kais Gedanken klärten sich schlagartig.
„Ich warne dich....lass das gefälligst...."
Tala seufzte leicht genervt.
„Du wiederholst dich"
Erst strich er sanft über die empfindliche Öffnung, bevor er vorsichtig mit der Fingerspitze eindrang.
Kai zog scharf die Luft ein.
„Und jetzt...?" er küsste Kai in der Halsbeuge. „...wenn ich mich recht entsinne, hast du mir eben gedroht...nun ich warte....was willst du jetzt tun ?"
Wie gern hätte Kai jetzt dem Rothaarigen eine ordentliche Abreibung verpasst. Doch dies erwies sich als äußert schwierig. Tala hatte ihn so eng gegen die Wand gepresst, dass sein Bewegungsradius dadurch enorm eingeschränkt war.
Ein stechender Schmerz zog sich an seiner Wirbelsäule entlang. Er war alles andere als wehleidig, doch der Schmerz war so penetrant und anhaltend, dass es ihm die Tränen in die Augen trieb.
„...Dreckskerl..."
„...du hast ja wirklich eine merkwürdige Art zu sagen, dass es dir gefällt..." Tala war sichtlich amüsiert.
„...fall tot um...."
„Du solltest etwas netter sein. Denn wenn du nicht masochistisch veranlagt bist, würde dir das, was ich sonst mit dir tun würde, nicht sonderlich gefallen"
Der zweite Finger lies den Schmerz noch etwas ansteigen.
„Das tut weh !" keifte Kai.
„Selbst schuld...du bist zu verkrampft...entspann dich" Tala hatte was leicht verspottendes in seiner Stimme.
„..Idiot...sollen wir Tauschen, mal sehen ob du dich da entspannen kannst..."
Tala lachte.
„Nein danke...ich bin lieber aktiv dabei"
Immer tiefer spürte Kai die Fremdkörper und lautes Stöhnen entwisch ungewollt seiner Kehle.
Als er dies bemerkt färbten sich seine Wangen noch eine Spur röter, beschämt hielt er sich die Hand vor dem Mund, um sich selbst zu Schweigen zu bringen.
Tala lies seine Finger aus Kai gleiten und zog ihn die Hand vor dem Mund weg und hielt seine andere am Handgelenk fest.
Beide drückte er gegen den Beton.
Ein weiteres Stöhnen rann Kai von den Lippen als Talas Erregung langsam aber sicher in ihn eindrang und er versuchte krampfhaft seine Hände zu befreien. Sein Stolz wollte nicht das Tala es hörte.
Doch dieser lies nicht los und drang weiter vorsichtig tiefer ein.
Kai versuchte alles um keinen laut von sich zugeben und Tala damit die Genugtuung zu verschaffen, das ihm dies doch nicht ganz so unangenehm war.
„Komm schon..." hauchte Tala ihm erregt ins Ohr „...lass mich deine Stimme hören..." den Stoß, der drauf folgte, konnte Kai nicht Stumm hinnehmen und stöhnte lustvoll auf. Immer wieder versetzte der Rothaarig ihm kleinere und etwas härtere Stöße, sodass Kai gezwungen wurde akustisch darauf zu antworten.
Als Tala dann eine von seinen Händen an Kais Erregung auf und abgleiten lies, verkrampfte dieser seine freigewordenen Hand in die roten Haare. Die Lust schien Kais Körper zu zerreisen.
Ein Feuer brannte in seinem Innersten und Talas doch recht schneller und harter Rhythmus schien dieses nur noch mehr zu schüren.
Der Rothaarige drückten Kais Körper fester gegen seinen und verschmolz somit noch inniger mit diesem. Kais Lustvolles stöhnen jagte Tala ein Schauer über den Rücken und steigerte sein Verlangen. Das Blut beider begann zu kochen. In Kais Kopf drehte sich alles und seine Lippen suchten gierig nach denen Talas. Dessen zarte Fingerkuppen strichen sanft über Kais Haut welcher sich unter den Stößen Talas wand.
Der Druck in Kais Lenden wurde unerträglich und er sehnte sich nach dem erlösenden Höhepunkt.
Immer wieder stöhnte er gequält auf den Tala seine Hand auf seinem Schaft ruhen lies und den Höhepunkt damit herauszögerte.
„Du...verdammter...Mistkerl..."
Langsam setzte Tala seine Hand wieder in Bewegung und knabberte an Kais Halsbeuge. Auf die kleinen Beleidigungen, welcher Kai ihm an den Kopf warf, ging er gar nicht ein.
Er drücke den Oberkörper des anderen weiter nach unten. Kai musste sich mit den Händen an der Wand abstützen, um nicht umzukippen.
Noch einige Minuten quälte Tala ihn mit seiner Verzögerungstaktik bis dieser ihn endlich erlöste.
Sanft strich Tala über Kais Bauch. Er spürte wie sich dessen Muskel im schnellen Rhythmus entspannten und zusammenzogen. Seine Haut war erhitzt von der Anstrengung
Erschöpft sank Kai auf die Knie, während Tala an der Wand lehnte und zufrieden zu dem anderen runterblickte.
Dieser stützte seinen Unterarm gegen den Beton und legte seinen Kopf dagegen. Sanft strichen Talas Hände über seine Schultern, als dieser langsam zu ihm runterrutschte. Brutal stieß Kai ihn weg.
„Fass mich nicht an..." zischte er bedrohlich und zerrte an seiner Hose bis diese wieder Ihren ursprüngliche Platz eingenommen hatte.
Dieses Verhalten rang Tala ein müdes Lächeln ab.
„Oh das "Fräulein-rühr-mich-nicht-an". Meinst du nicht, dass es ein wenig zu spät dafür ist ?" amüsiert rutschte Tala wieder näher heran und drückte sein Gegenüber mit dem Rücken abermals an die Mauer.
Seine Zuge fuhr über Kais Lippen und fixierte das leuchtende Rot in dessen Augen welches wie Feuer zu brennen schien.
„Du scheint was an den Ohren zu haben wie ?"
„Man bist du heute zickig..."
Er strich Kai über die Brust biss sich an dessen Hals fest.
Ein Schmerzdurchfuhr sein Körper und er riss Tala an seinen Haaren weg.
„Sag mal spinnst du ?" Die Stelle an der Tala zugebissen hatte war gerötet und blutete schwach.
„Sei doch nicht so...ich habe nur mein Revier markiert" ein fieses Grinsen zeichnete sich auf Talas Lippen ab.
Kais Wut brach ungebremst heraus.
„DU HAST JA WOHL DEN ARSCH OFFEN"
Es begann eine handfeste Auseinandersetzung, welche damit endete, dass Kai schweratmend auf dem feuchten Boden lag und Talas ganzes Gewicht auf seinen Brustkorb drückte.
Blut rann Kai aus dem Mundwinkel.
Tala lachte und beugte sich tief zu dem anderen runter.
„Gott wie ich es liebe, wenn du sauer wirst. Dann leuchten deine Augen so schön." Es war nur ein Flüstern, dennoch klangen die Worte wie ein Echo in den Ohren des Unterlegenen.
„Aus welchem Kitschroma hat du denn den Scheiß"
Tala lachte lauthals los.
„Du bist ja ein richtiger kleiner Giftzwerg" gierig wanderten seine Fingerkuppen über Kais blanker Haut. „Die Flausen wird ich dir aber schon noch austreiben"
Sinnlich sammelte seine Zungenspitze das Blut von Kais Haut auf und rutschte von seinem Brustkorb in Richtung Becken. Hände wie Lippen folgten Ihrem Besitzer welcher sich bereits an Kais Hosenbund zu schaffen machte.
„Kai...wie siehst du denn aus ?" Etwas überrascht musterten Ray und Max den Teamkameraden.
Dessen Kleidung war verschmiert mit Erden, ebenso sein Gesicht.
Lässig mit den Händen in den Taschen Schritt Kai kommentarlos an den beiden vorbei.
Etwas irritiert folgten ihm zwei Augenpaare, während er sich ins Bad verzog.
Erschöpft glitt Kai ins heiße Wasser und spürte wie sich seine Muskeln begannen zu entspannen.
Sein Blick blieb an den verdrecken Kleider neben der Tür haften. Nur schemenhaft kamen die Erinnerungen zurück an Talas Zweitbehandlung. Er erinnerte sich nur an das unglaubliches Begehren, welches seinen Körper durchströmte, als ihn der Rothaarige ein weiteres mal gekonnt verwöhnt hatte.
Gedankenverloren betrachtet er das Wasser, welches von seinen Händen über den Arm lief. Nur spärlich hatte dieses die starke Verschmutzung an den Händen entfernt. Er spürte noch die kühle und feuchte Erden auf den Handflächen, welche er im Ekstaserausch aus dem Boden gerissen hatte.
Allein bei dem Gedanken daran, stieg eine starke Erregung in Kai auf und er lies sich tiefer ins Wasser gleiten, bis nur noch sein Kopf zu sehen war.
Er schloss die Augen und tauchte kurz unter. Die nassen Haaren hingen ihm im Gesicht und ein entspanntes seufzen entwich seiner Kehle.
Gewissenhaft fuhren seine Finger über die Stellen, welche Talas intensiven Berührungen ausgesetzt waren.
Ein angenehmes Kribbeln durchzog seinen Körper und ein ungewolltes Verlangen nach Tala dominierte seine Gedanken. Kais Augen verengten sich.
Dreckskerl...was bezweckst du damit...?
Der restliche Tag verlief relativ unspektakulär. Kai und Tyson hatten sich wie immer in der Wolle während Max und Ray neben dran und versuchten zu schlichten.
Mit einer mehr als schlechten Laune ging Kai deswegen auch frühzeitig ins Bett. Er hatte nun wirklich nicht mehr die Nerven, um sich das dumme Geschwätz von Tyson anzuhören.
„Was zum Teufel..." Kai saß aufrecht im Bett und starrte in zwei leuchtend blaue Augen
„Na überrascht...?"
„Was willst du hier....Schwuchtel ?"
Mit voller Wucht knallte Kai gegen das Kopfende und zwei starke Hände drückten ihn fest dagegen.
„Du bist ein richtiges Charakterschwein..."
„Und wenn schon...so langes es dich dazu bringt mich in Ruhe zu lassen..."
Tala lachte leise.
„Nun...da muss ich dich leider enttäuschen...eigentlich hat es einen umgekehrten Effekt"
„...na toll..."
„Du klingst aber nicht gerade begeistert" stellte Tala gespielt betroffen fest.
„Lass deine blöden Witze und verschwinde aus meinem Zimmer und vor allem...aus meinem Bett" Kais Stimme hatte einen drohenden Unterton.
Doch wie auch schon bei ihrem Treffen heute Morgen, wurde Tala davon eher angestachelt, als das es ihn abschreckte.
„Na komm schon...lass uns spielen..." Kaum hatte der Rothaarige den Satz beendet fuhr sein Hand auch schon unter Kais Shirt.
„...ich halte aber nichts von deinen Spielen..." Kai zog die fremde Hand unter seinem Shirt heraus.
„Da hatte ich aber heute Morgen einen anderen Eindruck"
Kais Wangen färbten sich abrupt Rot. Doch anstatt das ihm eine Woge der Wärme durch den Körper floß, wurde ihm kalt. Es war eine feuchte Kälte.
„Sag mal...bist du dir eigentlich bewußt, dass du gerade mein komplettes Bettzeug durchnäßt...?" eine deutliche Feindseligkeit war in Kais Stimme zu hören.
„...so wie du das sagt könnte man gerade meinen, ich wäre Schuld daran, dass es angefangen hat zu regnen..." Tala lachte.
Erst jetzt bemerkte Kai das Prasseln des Regens.
„...und wie bist du überhaupt hier reingekommen ?"
Tala deutet auf das Fenster, welches drei Schritten vom Bett entfernt war.
Es stand offen. Kais Augen verengten sich. Er hatte wohl vergessen es zu zumachen, als er schlafen ging.
„Aber ansonsten geht's dir gut ja ?" giftete er den Rothaarigen an.
„Jetzt ja..." Tala beugte sich nach vorne und drückte Kai einen leidenschaftlichen Kuss auf die Lippen. Das Wasser tropfte von seinen Haaren auf Kais Wangen. Das Wasser welches Talas Kleider aufgesogen hatten durchtränkten den Stoff, welcher Kai an sich trug. Er begann zu frieren und schob Tala von sich.
„So anregend ich diese Ziererei auch finden mag...langsam könntest du mir aber schon etwas entgegenkommen"
„Ich will dir aber nicht entgegenkommen...schnall das endlich..." Kai stand auf und suchte sich trockene Kleider aus dem Schrank.
Erst beobachtet Tala ihn dabei, dann stand er auf und schlang seine Arme um den freien Oberkörper des anderen. Genervt stöhnte dieser auf.
„Such dir gefälligst jemand anderen an dem du deine perversen Neigungen ausleben kannst"
Langsam fuhren Talas Hände ein der feuchten Haut abwärts.
„...hör auf...ahh..."
Fordernd ruhte Talas Hand in Kais Schritt.
„Wieso sollte ich mir jemand anderen suchen...ich bin äußert zufrieden mit der momentanen Besetzung"
„Ich...ahh...aber...nicht...."
Sanft aber bestimmend bugsierte Tala Kai zum Bett zurück.
„...jetzt ist aber Schluss..." Kai stemmte sich dagegen.
„...dir ist wohl entgangen das hier noch andere Leute wohnen, was ?"
Tala grinste frech.
„Keinesfalls...doch es ist mir ehrlich gesagt Scheißegal...."
„...mir aber nicht..."
Tala stoppte und hatte so ein seltsames grinsen aufgesetzt.
„...oh keine Sorge...du wirst die anderen schnell vergessen haben..."
Mit einem Schubs landete Kai auf dem Bett, er spürte den feuchten Bettbezug auf dem bloßen Rücken.
