Kapitel 2
Er versuchte aufzustehen, wurde aber mit einem kräftigen Stoß wieder auf die Matratze befördert.
„Wo wollen wir den hin...?" Tala kniete auf allen Vieren über Kai, ein Bein zwischen dessen Schritt und seine Handgelenke drückte er unsanft auf die Matratze.
„Du wolltest doch wohl nicht etwa verschwinden ?....der Spaß fängt doch gerade erst an..."
„...ich glaube ich definiere Spaß anders als du..." grummelte der Unterlegene.
„Oh...das können wir ändern"
„WIR werden gar nichts machen"
Tala lachte.
„...WIR werden eine ganze Menge machen...mein lieber Kai"
In Talas Stimme schwanke pure Leidenschaft, welche Kais Körpern erzittern lies. Er lies sich auf Kais Becken nieder.
In gleichmäßigen Bewegungen strichen seine Finger über die glatte Haut von Kais Arme hinab zur Brust, wo sie anfingen, die dort vorhanden Muskeln leicht massierten.
Wie bei einem bissigen Hund der gestreichelt wird und sich dadurch etwas beruhigt, schien auch Kai sich zu entspannen. Wenn auch etwas widerwillig.
„Braver Junge..."
Kai setzte sich plötzlich auf.
Tala war sichtlich überrascht.
„Was den...? Geht der Straßenköter wieder mit dir durch..." Tala lachte gehässig.
„.....ich bin kein Straßenköter...pass auf was du sagst..." Der Rothaarige spürten den Zorn in Kai aufschwemmen. Er überlegt kurz und beugte sich weit nach vorne, so dass sich ihre Nasenspitzen fast berührten.
„...nein...das bist du nicht..." Es lag ein unglaubliches Verlangen lang in seiner Stimme „...du bist besser...ein Raubtier das seines gleichen sucht...das gebändigt werden will..." Talas Hände drückten Kai zurück auf das Bett und seine Lippen bedeckten gierig dessen Oberkörper mit Küssen.
Immer Tiefer rutschte er nach unten.
Kai spürte wie seine Hose langsam über seine Haut gezogen wurde. Zarte Fingerkuppen strichen über die Beine und zwei Hände umschlossen Kais Hüfte, wie die Lippen Talas sein Glied. Leise Stöhnen entwich seiner Kehle und seine Finger verkrampften sich in den roten Haarschopf.
Immer wieder knabberte Tala quälend an Kais Erregung und er musste sich stark zusammennehmen um nicht laut aufzuschreien.
„...hö...hör auf...ahhh..."
Der Rothaarige rutschte wieder etwas nach oben.
„Nun...wir können das auch gerne überspringen..."
Langsam drängte er sich tiefer in Kai, welcher sich am liebsten die Zunge abgebissen hätte um es schweigend zu ertragen, doch die Lust war zu groß und sein Stöhnen wurde lauter.
Er biss sich in den Handrücken und seine Laute zu ersticken. Doch Tala zog ihm auch diesmal die Hand weg.
„Nicht...du tust dir noch weh..." schnurrte er. Talas Zunge fuhr über den roten Fleck an Kais Hals, den er heute Morgen dort hinterlassen hatte und saugte sich ein weiteres mal daran fest.
Ein Stechen ging von dieser Stelle aus und Kai zog scharf die Luft ein.
Er schlang seine Arme fester um Talas Körper und presste ihn so näher an sich.
Der Rothaarige knabberte weiter an Kais Hals, bis er das süßlich Blut schmecken konnte.
Angefacht von diesem leichten Schmerz, den diese Behandlung mit sich brachte, begann Kai sich Talas Berührungen und seinem Rhythmus hinzugeben.
Seine Finger hinterließen am Rücken rote Abdrücke auf Talas weicher Haut. Beide wurden in einem Rausch versetzt, welcher sie noch inniger zusammenführte.
„...du gehörst jetzt mir..." flüsterte Tala mit einer von Lust geschwängerten Stimme. Seine Zunge sammelte den kleinsten Tropfen Blut von Kais Hals und leckte genüßlich über die Lippen.
Schmerzlich wurde Kais Erregung zwischen die beiden Körper gepresst. Er versuchte den Druck zu mildern, doch Tala sperrte sich gegen das "
Nichts tat sich.
„...ich....halt das...nicht mehr...aus...."
Tala lächelte.
„...Sag: Bitte..."
„...den Teufel...werd...ich tun..." fauchte Kai zurück.
Tala verstärkte den Druck indem er seinen Unterleib noch fester an den anderen presste.
„Ich glaube nicht...das du in der....Position bis, um so mit mir zu reden..." brachte Tala schweratmend hervor.
Leise grummelte Kai was vor sich hin.
„Ich hab dich nicht...richtig verstanden..."
„.............geh runter..................................................................bitte....." Immer noch recht leise, aber dennoch gut verständlich, gab Kai diese Worte von sich. Dabei schaffte er es aber nicht, Tala direkt in die Augen zu sehen. Ein Ego hatten eben einen gehörigen Schlag bekommen.
Mit triumphierenden Grinsen richtete Tala sich auf und Kai atmete erleichtert auf. Sanfte Fingerkuppen strichen über den versteiften Schaft.
Kai begann zu stöhnen und seine Finger krallten sich in das Bettlacken.
„Siehst du...du brauchst bloß etwas netter mir gegenüber zu sein...dann bin ich auch nett zu dir..."
Während Tala seinen Rhythmus langsam wieder aufnahm, glitt seine Hand an Kais Erregung auf und ab.
Plötzlich richtete sich Kai auf und heftete sich an Talas Lippen. Er begann nun seinen eigenen Takt anzugeben und Tala war von dieser recht heftigen Reaktion überrascht.
Kais Finger krallten sich in Talas Haare und dieser Umschlang den auf ihm sitzenden Körper fest mit seinen Armen.
Noch intensiver spürten sie nun den Anderen.
Im fordernder bewegte sich Kai und ebenso verlangend wurde er von Tala verwöhnt. Er verschwendete keinerlei Gedanken mehr an seine Teamkameraden und was vielleicht Morgen bei Frühstück für Fragen ihrerseits auftreten könnten, sondern er konzentrierte sich auf das hier und jetzt.
Wenn er es schon nicht verhindern konnte, wollte er es wenigsten, so wie es ihm gefiel.
Und er war im Moment keinesfalls so leicht zufrieden zustellen, wie heute Morgen und das schien Tala begriffen zu haben, als Kai den aktiven Teil übernommen hatte.
Der Rothaarige tastete die einzelnen Wirbel ab. Mit leuchtenden Augen saugte er jede einzelne Bewegung von Kais Muskeln in sich auf.
Plötzlich bäumte sich Kais Körper auf und sank in dann in Talas Arme. Langsam rutschte er von dessen Becken und lag luftringend auf dem zerwühlten Bettlaken.
„...na...schon müde...?"
Tala beugte sich weit über den erschöpften Körper. Er konnte die Hitze spüren, welche von diesem ausging. Er wollte gerade mit einem Kuss Kais Lippen versiegeln, als ihn dieser wegstieß.
„Geh weg...mir ist heiß..."
Tala lachte leise. Ihm ging es nicht anders, auch sein Körper war erhitzt und erschöpft. Dennoch fühlte er sich unglaublich entspannt und ausgeglichen.
Er wusste, warum er sich Kai ausgesucht hatte. Niemand sonst könnte sein Bedürfnis derart befriedigen. Hier lautete die Devise: Feuer mit Feuer bekämpfen. Und welches Feuer brannte heißer, als das eines stolzen Bladers, wie Kai einer war.
Kai hatte Tala den Rücken zugekehrt.
Tala lies seine Hand über Kais Seite streichen, welcher drauf anfing genervt zu knurren.
„Lass das..."
„....du scheinst das wohl gern zu sagen was...?"
„....und du scheinst das gern zu ignorieren wie...?"
„Nur wenn ich weis, derjenige der es sagt, meint es nicht so..."
„Und warum ignorierst du es dann bei mir...?" Kai stand auf und ging ins Bad.
Talas Blick schien an dessen Körper förmlich zu kleben. Es hörte das rauschen des Wasser aus dem Duschkopf.
Er stand ebenfalls auf und lehnte sich lässig an den Türrahmen. Verträumt beobachtet er wie das Wasser an Kais Haut nach unten floß.
Kais Hände glitten über seine Haut und verteilten die Seife.
Tala schien für ihn nicht vorhanden, was diesen ein wenig kränkte.
Seine Augen verengten sich leicht.
„...langsam frag ich mich wer hier mit wem spielt..."
Kai sah Tala direkt in die Augen. Deren rot hatte einen geheimnisvollen Schimmer.
„Du bist doch derjenige der zu mir kommt...also mach mich nicht dafür verantwortlich das du weder deine Hormone, noch deine perversen Neigungen unter Kontrolle hast..."
„Pervers wie ?" Tala legte den Kopf leicht schräg „...nun ich wüsste nicht was daran pervers ist..."
Er erntete einen ungläubigen Blick des anderen.
„Sieh mich nicht so an...du weist was ich meine..."
„...so....weis ich das ?...na schön das wenigsten einer von uns weis, was ich denke..."
Tala grinste.
„....mir wäre es lieber ich könnte bestimmen, was du denkst..."
Davon war Kai überzeugt. Er drehte das Wasser ab und begann seine Haare zu trocknen während er an Tala vorbei ging.
Er legte das Handtuch um die Schultern und suchte in einer Schublade nach Unterwäsche. Die ganze Zeit über wurde er von Tala beobachtet.
„Soll ich dir ein Passbild schenken...?" war Kais genervte Reaktion auf dies Aktion.
„Nein danke...es geht auch so..."
Ohne zu fragen begann auch Tala sich abzuduschen. Kai hielt ihm frisches Bettzeug unter die Nase, als er wieder zurück kam.
„Schön....und was soll ich damit...."
Kai deutet auf das Bett.
„Wieso ich ?"
„Weil du daran schuld bist und ich nicht in einem nassen Bett schlafe....darum"
Tala zuckte mit den Schultern und nahm Kai die Bettbezüge aus der Hand.
Dieser ging noch mal zurück ins Bad um das Fenster zu öffnen, damit die feuchte Luft vom Duschen abziehen konnte.
Als er zurückkam, saß Tala auf dem frisch gemachten Bett und grinste ihn verschmitzt an.
„....du willst doch nicht hierbleiben...?"
„Draußen Regnet es immer noch..."
„Das hat dich beim herkommen auch nicht gestört...du bist doch nicht aus Zucker..."
Kai ging um das Bett herum und legte sich auf die Seite, auf Tala nicht saß.
„Du bist ja zu süss, wenn du dir Sorgen um mich machst..."
„Lass deinen elenden Sarkasmus stecken..."
Talas Grinsen wurde breiter.
„Nun ich könnte gehen...aber dabei kann es passieren, dass ich aus Versehen in dem Zimmer einer deiner Teamkameraden lande"
Kai drehte sich abrupt um und funkelte seinen Gegenüber böse an.
„Das würdest du nicht wagen..."
„...bist du dir da sicher...?"
„Das ist Erpressung..."
„...das ist ein so häßliches Wort...ich nenn das lieber: jemanden vor die Wahl stellen...?"
Kai zog eine Augenbraue hoch.
„Wo ist da der Unterschied...?"
„Es klingt schöner...also was ist ?"
„Du elender..."
Tala legte Kai einen Zeigefinger auf den Mund um ihn zum schweigen zu bringen.
„Das würd ich mir noch mal überlegen. Was würden wohl deine Freunde sagen wenn sie wüssten, was du in deiner Freizeit so treibst....und vor allem...mit wem...?
Man sah Kai an, wie es hinter seiner Stirn zu arbeiten begann.
Er stieß einen verächtlichen Laut aus.
„...ich warne dich...lass bloß deine Finger....und sonstige Körperteile von mir..."
Der Rothaarige setzt ein unschuldiges lächeln auf.
„...aber Kai...was denkst du den von mir...?"
„...das willst du lieber nicht wissen..." damit drehte er sich um und schlief nach ein paar Minuten auch schon ein.
Während der Nacht wurde Kai wach, als es ihm mit einem mal warm wurde.
Als er die Augen öffnete sah er direkt in das schlafende Gesicht Talas. Rein aus Reflex stieß er hin weg.
Leider lagen beide recht nah am Rand, so dass Tala mit einem Poltern auf dem Boden landete.
Leicht verärgert rieb er sich am Hinterkopf.
„...was denn...?"
„...mir war warm..." gab Kai in einem kühlen Ton von sich und rutschte wieder auf seine Seite.
„Ich weis ja nicht wies bei euch läuft...aber andere stellen dann einen Ventilator auf...und werfen keine Leute aus dem Bett"
„Ich werfe aus meinem Bett, wen ich will....zudem bist du mir auf die Pelle gerückt, das war nur die Strafe dafür"
„Also mit dir hat mans wirklich nicht leicht..."
„...ich wüsste auch keinen Grund, warum ich es dir leicht machen sollte..."
Tala krabbelte zu Kai und seine Finger wanderten dessen weiche Haut entlang. Sanft zog er den Körper an sich. Mit seinen Arme Umschlag er Kai so, dass dieser seine nicht mehr bewegen konnte.
„Du kleiner elender Giftzwerg" lachte Tala.
„Ich hab gesagt du sollt dei....."
Mit einem zärtlichen Kuss brachte Tala Kai zum schweigen.
„Wenn du nicht willst, dass ich mich morgen bei deinen Freunden blicken lasse, solltest du lieber schön brav sein"
„Red nicht mit mir, wie mit einem Kind" keifte Kai. Er hatte nun langsam die Schnauze voll.
„...dann benimm dich nicht wie eins..." keifte Tala zurück. Auch er hatte nun langsam keine Lust mehr. Er entließ Kai aus seiner Umarmung und setzte sich auf sein Becken.
Er beugte sich zu ihm runter. Kai konnte in den blauen Augen sein Spiegelbild erkennen.
„...oder ist es vielleicht, weil du Angst hast das ich nur ihr bin um...wie drückst du das immer so nett aus...meine „perversen Neigungen" an dir auszuleben...?"
Ein leichter Rotschimmer zeichnete sich auf Kais Wagen ab.
„...schlaf erst mal ein, bevor du träumst..." gab dieser etwas unsicher zu Protokoll.
Tala schien seine gute Laune wieder gefunden zu haben.
„...sooo...bin ich meinem kleinen Kai auf die Schliche gekommen..."
„...ich bin nicht dein Kai..."
„Das sehe ich ein bißchen anders..."
„Wer gibt dir überhaupt das Recht, so etwas zu behaupten...?"
Tala strich Kai einzelne Strähnen aus dem Gesicht und musterte sorgfältig dessen fragenden Gesichtsausdruck.
Er rutschte ein Stück höher und erschwerte mit seinem Gewicht auf Kais Bauch dessen Atmung.
„Das du aber auch nie weist wann du besser still sein solltest"
Nun war es Kai der frech grinste.
„Glaubst du etwas, nur weil du versuchst mich mit deinen mehren Tonnen Gewischt zu erdrücken, das ich meine Klappe halte oder ?"
Ein schmerzlicher Druck auf seinen Rippen presste fast die komplette Luft aus Kais Lungen.
„Wenn du eine weitere Runde willst, musst du das doch nur sagen...du braucht nicht den umständlichen Weg der Beleidigungen zu gehen, um mich darauf hinzuweisen"
„Ich würd mal mit deinen Wahnvorstellungen zum Arzt gehen...das hört sich ja ungesund an"
Tala lachte und packte Kai fest am Kinn.
„Es gibt nur einen Arzt zu dem ich gerne gehen würde...zu einem der dir deinen frechen Schnabel zunäht"
„Ich dachte das ist gerade etwas, was dir an mir so gefällt" etwas provozierendes lag in Kais Stimme.
Der Rothaarig war erst ein wenig überrascht über diese Worte.
„...sieh mal einer an...du scheinst mir ja doch zuzuhören, wenn ich dir etwas sage..."
„Ich sags ja...Wahnvorstellungen..."
„HEY KAI AUFSTEHEN...WIR WOLLEN ZUM STRAND!!" Tyson brüllte durch das gesamte Haus.
Ray stand neben dran und versuchte grade das dröhnen in seinen Ohren zu ignorieren.
„Ich sagte du sollt zu ihm gehen und ihn wecken....so hät ich das auch gekonnt"
„Sei nicht so kleinlich...solange es hilft"
Kais Herz schlug ihm bis zu Hals, solch einen schreck bekam er als er Tyson hörte.
Tala hingegen schaute etwas gelangweilt.
„Frühaufsteher wie ?" bemerkte er trocken.
Kai brachte kein Wort heraus. Zu tief saß der Schock. Was währe passiert wenn Tyson zu ihm gekommen wäre, wie schon öfters, und ihn mit seiner üblichen Wach-Rüttel-Methode aufwecken wollte.
Es dauerte einen Moment bis er sich wieder gefangen hatte.
„...verschwinde..."
Tala verengte die Augen.
„Bitte ?"
„...ich sagte...du sollst verschwinden..."
Tala bewegte sich keinen Zentimeter weg.
„GEH ENDLICH"
„So schon mal gar nicht..."
„Ich schwör dir...wenn einer hier hochkommt und dich sieht, bist du dran..."
Tala grinste hochmütig.
„Man der kommt ja gar nicht..."
Ray seufzte resigniert.
„Ich würd da auch nicht kommen...ich geh ihn wecken...."
Beide hörte Schritte die näher kamen. Langsam bekam Kai doch etwas Panik während Tala auf was zu warten schien.
„Was willst du den noch...?" Kai war sichtlich angespannt.
„Nur die Ruhe...ich will nur noch etwas von dir hören..."
„Und was...?"
„Erkenne den Besitzanspruch von mir dir gegenüber an"
Kai sah ihn an, als hätte er sich verhört. Als hätte er sich das eben eingebildet.
„Ich soll was ?"
