Teil 4

Kai sah in ernst an.

„Tja...wenn der Herr sich eben nicht im Griff halten kann, wird er das wohl aushalten müssen, wenn ihm mein „Luxuskörper" ständig vor der Nase herumtanzt...immerhin läuft du mir ständig nach...nicht ich dir..."

„Nun...ich könnte das ja ändern...aber du scheinst ja was gegen Halsbänder zu haben..."

„Das ist nicht komisch..."

„Nur keine Sorge...die Steuern für so ein Biest wie dich könnt ich eh nicht bezahlen...das investiere ich lieber in deine Erziehung"

Talas Hände strichen an Kais Rücken entlang, seine die Fingerkuppen krallten sich in die Pobacken und zogen den Unterleib näher an seinen heran. Kai ließ das alle Kommentarlos zu. Auch den leidenschaftlichen Kuss des Anderen nahm er hin und begann nach kurzer Zeit, diesen sogar ebenso zu erwidern.

Dies war für Tala nicht sonderlich überraschend. Schon vorhin am Brunnen hatte er gemerkt, dass Kai wesentlich entspannter und zutraulicher war als sonst.

Das Biest schien zumindest für diesen Moment besänftigt und Tala genoss seinen „Erziehungserfolg".

Voll kommend erledigt fiel Kai ins Bett, das war eindeutig zu viel heute. Nachdem sich ihre Lippen gelöst hatten, war Kai einfach ohne ein weiteres Wort gegangen und hatte Tala stehen lassen. Tala hatte dieses Verhalten schweigend akzeptiert doch Kai war sich sicher, dass da noch etwas kam.

Ein Blick zum offenen Fenster bewegte ihn wieder aus dem Bett. Etwas unentschlossen stand er davor und schaute raus.

Er konnte das Geschrei von Tyson hören, welcher gerade die Treppen hochtrampelte.

Eine hitzige Diskussion entbrannte zwischen Kai und ihm.

„...sag mal was sollte das denn..?"

„....was denn...?"

„Wieso bist du einfach abgehauen ?"

„Das geht dich nichts an..."

„Wir sind ein Team...natürlich geht mich das was an...."

„EINEN SCHEIßDRECK GEHT DICH DAS AN....SCHON MAL WAS VON Privatsphäre GEHÖRT...?"

„DAS IST NOCH LANGE KEIN GRUND, MICH SO ANZUSCHREIEN...?"

„Sonst versteht das dein kleinhirn ja nicht und jetzt raus..."

Mit einen kräftigen Stoß beförderte Kai Tyson aus dem Zimmer.

„Also sowas....der ist ja heute drauf..." Tyson setzte sich zu den anderen in die Küche.

Keiner der anderen lies sich dazu überreden Kai nach dem Grund seiner leichten Reizbarkeit zu fragen.

Wutschnaubend schlug Kai das Fenster zu.

Soll er doch sehen, wie er hier reinkommt

Es dauerte einige Stunden bis Kai sich wieder etwas beruhigt hatte. Heute war er äußerst leicht auf die Palme zu bringen.

Als er in die Küche ging, vermied er es, die Anwesenden anzusehen und marschierte zum Kühlschrank. Er spürte die Blicke der Anderen in seinem Rücken, doch er hatte nicht den Nerv mit ihnen zu sprechen und verschwand wieder in seinem Zimmer, ohne ein Wort zu sagen.

Er beschloss nach dem Essen, den Tag mit einer Dusche zu beenden.

Irgendwie kam es ihm so vor, dass immer wenn er sich aufregte, der Tag ziemlich schnell vorbeiging.

Das heiße Wasser der Dusche regte seine Gedanken an. Er schloss die Augen und lies die Ereignisse der Vergangen 2 Tage noch einmal Revue passieren. Seine Hände glitten über die Seife auf seiner Haut und hinterließen dort ein angenehmes prickeln. Er riss die Augen auf und drehte das kalte Wasser voll auf. Sein Herz raste, als plötzlich das eiskalte Wasser auf seinen Körper traf.

Was zum...? Kai war sichtlich irritiert. Er stand gut eine Stunde unter dem kalten Wasser. Einige Stellen begannen schon taub zu werden.

Er schnappte sich ein Handtuch, trocknete sich aber nicht ab, sondern warf sich triefendnass aufs Bett.

Er wurde komplett von einer Gänsehaut überzogen. Das kalte Wasser hatte seinen Körper ausgekühlt und seine Lippen waren schon leicht bläulich. Doch er machte keine Anstalten sich abzutrocknen und anzuziehen, einzig das Handtuch hatte er um die Hüften gewickelt.
Er lag einfach auf dem Bett und starrte zur Decke bis er langsam einschlief. Er war recht unruhig und das kleinste Geräusch weckte ihn auf. So auch das leise Öffnen und Schließen seiner Zimmertür.
Schwerfällig setzte er sich auf und machte die Nachtischlampe an.
Eine bekannte Gestalt lehnte am Türrahmen.
„Sag mal...willst du dir den Tod holen...?"
Kai sah verdutzt an sich runter, er trug immer noch nur das Handtuch. Er spürte mit einem Mal eine unangenehme Kälte und seine Hände begannen an den Armen vergeblich etwas Wärme zu erzeugen.
„Wie bist du hier reingekommen ?"
Tala stieß sich vom Türrahmen ab und setzte sich neben Kai. Seine warmen Finger glitten über den ausgekühlten Körper.
„Nun deine Teamkameraden sind wesentlich rücksichtsvoller als du und lassen ihre Fenster auf..."
„Was...?"
„Um genauer zu sein...Tyson war so rücksichtsvoll..."
Bei dem Namen verengten sich Kais Augen.
„...oh...wir sind wohl nicht gut auf ihn zu sprechen was...?"
Tala saß inzwischen hinter Kai und setzte dessen vergeblichen Versuch fort, seinen Körper etwas aufzuwärmen. Sanft strichen seine Hände an Kais Armen auf und ab und erzeugten damit eine angenehme Wärme.
„Was hat denn er den wieder angestellt um dich so zu verärgern...?" Der Rothaarige zog den noch immer kalten Körper näher an sich heran und schlang seine Armen um dessen Taille.
„Seine bloße Existenz reicht dafür aus..." war Kais recht derbe Antwort.
„Autsch...wir sind ja wieder freundlich....sag mal hast du in Eis gebadet...?"
Kai lehnte sich vollständig zurück und sog Talas Körperwärme in sich auf, ein entspanntes Seufzen rann von seinen Lippen. Er genoss die sanften Streicheleinheiten, die ihn nicht nur aufwärmten sondern auch sein Herz in einen ruhigen Rhythmus versetzten. „Wir sind heute aber handzahm"
„....pass auf...sonst lass ich das Biest von der Leine" Er begann langsam zu einzudösen. Tala drehte Kais Kopf etwas zu sich nach hinten. Verschlafen blinzelten ihn die roten Augen an.
„Ich bezweifle, dass du dazu noch in der Lage bist" Zarte Fingerkuppen strichen über die immer noch leicht blau gefärbten Lippen Kais.
Tala hatte etwas tadelndes im Blick.
„Also du machst vielleicht Sachen...wir haben Herbstanfang mein Lieber, da kannst du doch nicht in solch einem Aufzug ins Bett..." es war nur ein Flüstern. Kai spürte den heißen Atem Talas und reckte den Kopf nach der so ersehnten Wärme.
„...aber keine Angst...ich werde dafür sorgen, dass dir wieder schön warm wird..."
Schmerzlich brannten Talas Lippen auf den seinen und er versucht sich von dem Kuss zu befreien, doch der Rothaarige ließ in nicht los, während seine Hände weiter den kühlen Körper liebkosten.
Vorsichtig strichen seine Finger über die Innenseite der Schenkel und wanderten langsam in Richtung Becken. Kai rutsche unruhig hin und her. Ein leises Schnurren schien von ihm auszugehen und wechselte kurz darauf in ein lustvolles Stöhnen. Sein Körper heizte sich in Sekunden auf und seine Wangen bekamen einen rosigen Schimmer.
Die zärtliche Massage zwischen seinen Beinen machte Kai schier wahnsinnig.
Er wandte sich unter den Fingern Talas, die über seine Haut zu tanzen schienen. Seine Erregung stieg, erreichte einen gefährlichen Pegel und Tala stoppte plötzlich. Er stand auf und wollte gerade ins Bad, als Kai ihm am Kragen packte.
„Machst du das....mit Absicht ?...Quälst du mich so gern...?"
Tala beugte sich tief runter.
„Ja"
Sanft befreite er sich aus Kais Griff und setzte seinen Weg fort.
Kurze Stille, dann ein Rauschen aus der Dusche und keine 10 min. später stand Tala wieder vor Kais Bett und hatte ein Handtuch um die Hüfte gewickelt.
Ein wenig verwundert schaute er auf den schlafenden Kai.
Also sowas...
„Hey..."
Ein leicht verärgertes brummen war zu hören.
Tala drängte sich vorsichtig in seine Ausgangsposition und versuchte Kai wieder aufzuwecken.
Ein beherzter Griff in den Schritt verfehlte seine Wirkung nicht und Kai fand sich in Talas Armen wieder.
„...sag mal...spinnst du....wieso lässt du mich nicht schlafen...?"
„Eben hast du noch genörgelt, als ich aufgehört hab...und jetzt meckerst du, weil ich weitermachen will...dir kann man auch nichts recht machen..."
Kai zog eine Augenbraue hoch, er war immer noch etwas schläfrig.
„Und du denkst auch, du kannst mit mir machen was du willst"
„Das denk ich nicht nur,........dass weis ich"
„Dafür das du mich vorhin einfach hast sitzen lassen, sollte ich dir dein dreckiges Grinsen aus dem Gesicht prügeln"
Tala lachte. Kais Ton hatte etwas schmollendes und er fand das einfach zu niedlich.
„Ich fand es aber unfair, wenn nur du deinen Spaß gehabt hättest..."
„Weist du eigentlich wie weh es tut, wenn du kurz vor Schluss aufhörst"
„So schmerzlich kann's nicht gewesen sein, wenn du kurz darauf einschläfst"
„...ich bin eben tierisch müde"
„Von was denn? Ich hab doch noch nicht mal richtig angefangen"
Tala zog Kai auf seinen Schoß. Er küsste ihn in den Nacken und strich über seinen Bauch.
Kai lehnte sich zurück gegen Talas Brust.
„Ich warne dich...mach das nicht noch mal...sonst ist der Spaß für heute vorbei"
„Als ob du dir das selbst antun könntest"
Kai lachte leise und setzte sich wieder etwas auf.
„...du bist durchaus ersetzbar für mich..." er drehte seinen Kopf nach hinten und schaute Tala provozierend an „...kannst du das selbe von mir behaupten...?"