Titel: Ich liebe dich, bleib fern von mir!
Teil: 2/18
Autor1: Janna
Email: sano@rkwelt.de
Autor2: Brink
Email: brinck_of_twilight@yahoo.de
Fanfiction: Herr der Ringe
Rating: PG-12
Inhalt: Legolas ein ein ganz unartiger Prinz und sein Vater schickt ihn aus um Gehorsam zu lernen.
Warnungen: keine
Pairing: noch keines
Archiv: ja
Disclaimer: Herr der Ringe und alle Charaktere daraus gehören J.R.R.Tolkien. Einige Orginalcharas, wie Geschwister oder ehemalige Geliebte sind frei von uns erfunden.
Als der andere Elb nicht mehr zu sehen war, schulterte Haldir seinen Bogen vernünftig und ging auf die Trauerweide zu.
Ragnar trabte, reichlich rücksichtslos für ein Elbenpferd direkt vor Haldirs Nase durch hinunter zu seinem Elebenfreund, der sich die Hand an die Stirn klatschte ob dem rüpelhaften Benehmen seines Hengstes.
Haldir blickte dem Hengst neugierig nach und folgte ihm dann. Hatten ein anderer Elb sein Versteck doch gefunden, und sich dort niedergelassen?
Als Legolas Haldir erkannte rutschte ihm das Herz in die Hose, obwohl er lag. Ragnar trabte seitlich zu ihm und Legolas nutzte das um sich flink auf dessen nackten Rücken zu schwingen und ihn an zu treiben, damit Haldir ihn nicht sah.
"Legolas." Die Grenzwachen Loriens hatten bessere Augen, als andere Elben.
Und das obwohl sich der junge Elb flach an sein Pferd drückte, dass nun mit kraftvollen Bewegungen davon gallopierte, obwohl es nicht verstand warum.
Doch Legolas kam nicht weit. Ragnar hielt plötzlich an und drehte um, lief direkt auf Haldirs ausgestreckte Hand zu. Der Elb streichelte Ragnar ruhig über den Hals, während er seine Stirn an die des Tieres legte. Eine Weile blieben die beiden so unbeweglich stehen. Schließlich hab Haldir seinen Blick wieder. "Was machst du hier?"
Der junge Elb sass mit aufgeblähten Backen auf dem Pferd und starrte Haldir entsetzt an. "Was....was hast du mit...mit ihm gemacht...?" Er schnaubte und klammerte sich fester an die Mähne seines Pferdes, dass die Augen noch immer halb geschlossen hielt.
"Warum bist du hier?"
Legolas schnaubte. "Weil ich verstossen wurde darum....", gab er schliesslich patzig zur Antwort.
"Verstoßen? Ein Prinz wird nciht verstoßen."
"Wenn er nicht tut was der Alte will schon......was soll's...mir soll's recht sein! Wenn die mich nichtwollen...ich brauch sie auch nicht!"
"Du bist noch ein Kind. Natürlich brauchst du jemanden. Jeder braucht jemanden."
"Ich bin KEIN Kind mehr.....!!", fauchte Legolas wütend und versuchte Ragnar dazu zu bekommen rückwärts zu gehen.
Ragnar tat ihm auch den Gefallen, zwei Schritte zurück zu gehen, doch dann ging er wieder auf Haldir zu und schmiegte seinen Kopf an den Körper des anderen und schmusste mit ihm. "Dennoch brauchst du jemand. Auch die ältesten Elben können nicht alleine sein."
Beleidigt zog Legolas eine Schnute und rutschte vom Pferderücken. "Nein, nicht wenn einem selbst das eigene Pferd verrät...."
"Eigentlich will es dir helfen", meinte Haldir. "Du kannst doch mit Tieren sprechen, zumindest hast du es ständig getan, während du in Lorien warst."
Eingeschnappt blieb Legolas stehen. Also hatte der andere ihn doch nicht immer ignoriert! Etwas geknickt schlich er zurück an Ragnars Seite und somit unweigerlich in Haldirs Nähe, in der er sich seltsam unwohl fühlte.
Ragnar schüttelte leicht den Kopf, worauf hin Haldir leicht lächelte. Mit einem kleinen Klaps schickte er Haldir weg, der sofort wieder anfing zu grasen. Langsam drehte Haldir sich um und ging zurück zur Trauerweide. Bevor er zwischen den Zweigen verschwand, blickte er kurz zurück, um sich zu vergewissern, dass Legolas ihm folgte.
Der folgte ihm, den Kopf zwischen die Schultern gezogen und mit einem Gesichtsausdruck wie ein schmollendes Kleinkind. Als sie die Weide erreicht hatten hob Legolas mit einem mal ruckartig den Kopf. "Ich hab nichts angefasst", kam es wie aus der Pistole geschossen, in Erinnerung daran wie Haldir damals darauf reagiert hatte, dass sich Legolas seinen Bogen angesehen hatte.
Haldir nickte nur und betrat die Baumhöhle. Vorsichtig legte er den Bogen und den Köcher neben den Eingang und kramte zwei Lambas aus einer seienr Taschen hervor. Er setzte sich nach draußen, an den Stamm der Weide gelehnt und winkte Legolas zu sich, reichte ihm ein Lambas. "Wie lang bist du schon hier?"
"Was ist passiert."
"Mein...mein Vater wollte mich zu den Menschen schicken. Ich weiss ja, dass ich ein ungewollter Nachzügler bin, aber dennoch......so was hab ich ihm nicht zu getraut...."
Haldir schaute ihn kurz an. "Warum hörst du nicht?"
Legolas hob den Kopf und sah Haldir verwirrt an, das Lembadbrot noch immer in beiden Händen haltend.
Haldir seufzte. "Warum hörst du nicht einfach auf das, was ältere dir sagen?"
"Ich will nicht zu den Menschen!", schnaubte der junge Elb aufgebracht. War dass denn so schwer zu verstehen?
"Das meinte ich nicht. Warum hast du nie auf deinen Vater gehört? Warum hast du nie auf mich gehört?"
"Weil...na weil....." Eine kluge Antwort wollte Legolas einfach nicht einfallen. Warum nicht? Weil die Sachen die sie ihm gesagt hatten nicht logisch für ihn waren. Weil sie ihn langweilten.
Haldir zog ein Knie ein und umfing es mit seinen Händen. Langsam schloss er die Augen und lehnte den Kopf zurück, wartete auf Legolas Antwort.
".....es ist unlogisch.", meinte dieser dann leise nach einer Weile. "Ich versteh nichtw arum ich das oder jenes tun muss. Es ist langweilig, nervtltend und warum heisst es die freien Elbenvölker, wenn man doch nicht frei ist und immer irgendwo rein gestekct wird. Legolas tu dies, Legolas tu das, nein legolas das darfst du nicht und jenes auch nicht....."
"Disziplin..... Elben brauchen mehr Disziplin und Gelassenheit als alle anderen Wesen. Nur so lernst du es."
"Ich bin doch gelassen......so lange ich tun und lassen kann was ich will!"
"Du bist ein Prinz, du wirst nie tun und lassen können, was du willst."
"Ja ein Prinzd er nie hätte geboren werden sollen!"
"Warum?"
"Mein Bruder ist der Kronprinz, meine beiden Schwester sind auch gewollt, nur ich kam dann so gut 120 Jahre später als Nachzügler zur Welt. Eigentlich war die Familienplaung mit Fëaómen abgeschlossen...."
"Ungewollt? Und warum bist du dann so verwöhnt?"
"Ich bin nicht verwöhnt", schnaubte Legolas und pustete sich eine blonde Haarsträhne aus den Augen.
"Deine Geschwister haben immer gehorcht. Ihnen hat dein Vater nicht soviel erlaubt."
"Sie sind viel älter als ich.....als ich geboren wurde waren sie schon fast erwachsen...."
"Das hat nichts mit deinem Alter zu tun. Oder vielleicht doch. Dich haben alle verwöhnt. du durftest alles, dir wurde nie etwas verboten. Du hast mehr Freiheiten genossen, als alle anderen. Aber nun, wo du fast erwachsen bist und für dein Tun verantwortlich machen kannst und weißt, wie wichtig es ist, dass du dich benimmst, versucht dein Vater durchzugreifen. Er hat erwartet, dass du dich wie ein Prinz benehmen würdest, wenn du alt genug wärst, um zu verstehen, warum es wichtig ist. Aber du versuchst es gar nicht. Nun versucht er dir irgendwie Disziplin beizubringen."
Legolas stellte weiter auf stur. "Hätte er früher und sanfter angefangen hätte es vielleicht funktioniert!"
"Jetzt ist es seine Schuld?"
"Er ist doch für die Erziehung verantwortlich. Woher soll cih denn wissen was ich zu tun hab wenn man's mir nicht sagt?!"
"Hast du nie gelernt, zu gehorchen?"
"Nein, wohl nie so wie ich eigentlich sollte, aber ich sollte es wohl von einem Tag auf den anderen können!"
"Du hast nie gelernt, dass du hören musst, wenn dein Vater oder deine Mutter dir etwas sagen?"
"Doch schon, aber normalerweise wenn es mirnicht gepasst hat lies man mich!"
"immer? Oder nur wenn es unwichtig war?"
"Wenn es unwichtig war..........."
"Also wenn es darauf ankam, hast du gehört, weil du es so beigebracht bekommen hast?"
Legolas nickte und sah den anderen unsicher an. Warum interessierte dieser sich mit einem mal so dafür? In der ganzen Zeit in der er bei ihm war hatten sie bestimmt weniger gesprochen als in den vergangenen Minuten.
"Aber nun bist du so alt, dass es imemr wichtig ist, dass du gehorchst, weil du der Prinz bist. Warum tust es nun nciht mehr?"
"Ich versuch's ja...ich versuch's, aber......"
"Aber?"
"...aber es geht nicht. Ich weiss auch nicht warum..."
"Was ist denn so schlimm daran?"
Legolas zuckte mit den Schultern. "Spielt jetzt eh keine Rolle mehr. Ich bin kein Prinz mehr. Ich bin die längste Zeit Thranduils Sohn gewesen..."
"Du wurdest verbant?"
Der Jüngere nickte schweigend.
"Du hast keinen Titel mehr, keinen Stamm.... du bist nicht mehr als ein Sklave. Wäre es nicht doch besser gewesen, zu den Menschen zu gehen?"
"Nein! Hier bin ich frei und kann tun und lassen was ich will. Bevor ich zu den Menschen gehe ramm ich mir eigenhändig einen Dolch in die Brust.
"Der Winter wird bald kommen."
"Ich werd's schon irgendwie packen...."
"und was machst du gegen die Kälte? Und wenn du kein Essen mehr findest? Und was ist mit Ragnar? Hast du schon mal an ihn gedacht?"
"Ihm wächst doch ein warmes Fell...."
"Und was ist mit dir? Soweit ich gesehen habe, hast du nur eine dünne Decke?"
Legolas zuckte mit den Schulter. "Ich hab warme Kledung eingepackt. Ich werd schon nicht erfrieren...."
"Sicher?"
"Weiss nicht....wenn nicht....wen kümmert's?!"
"Ragnar? Mich? Deiner Familie? Deinen Freunden?"
"Er wird zurück zum Schloss laufen. Warum sollte es dich kümmern? Meine Familie hat sich doch von mir getrennt und meine Freunde würden es wohl nie erfahren!"
"Ragnar wird dich nicht verlassen, deine Familie werden sich Vorwürfe machen, deine Freunde würde es schmerzen und ich......"
Eine schmale Augenbraue hob sich fragend.
"....würde dich vermissen", murmelte Haldir kaum hörbar.
"Niemandem mehr zum rumkommandieren, was und zum übers Knie legen!"
Ein winziges Lächeln huschte über Haldirs Lippen. "Genau."
Legolas konnte nicht anders. Auch seine Mundwinkel zuckten nach oben. Also war der andere gar nicht so ein kaltes, arrogantes Arsch, wie es den Anschein hatte.
"Es wäre schade, wenn du erfrieren würdest. Du hast den schönsten Po, den ich kenne."
"Huh?!" Die hellen, fast schneeweissen Wangen des jungen Elben nahmen einen zarten rosa Hauch an und er blähte seine Backen etwas auf. "Und warum marträtierst du ihn dann mit Schlägen? So was tut man höchstens bei nem Kleinkind...."
"Weil es Spaß macht und weil du es verdient hattest."
DAS wiederum schockte Legolas und seine Augen wurden gross.
Langsam öffnete Haldir seine Augen und blickte Legolas an. "Was?"
"So was.....macht dir Spass?!"
"Würde ich es richtig machen, würde es auch dir Spaß machen."
"Schläge sind doch kein Spass!", fauchte Legolas und rutschte etwas vor dem anderen zurück.
Haldir lächelte leicht. "Manchmal schon."
"Na mir sicher nicht!", maulte der Kleine weiter und knabberte mehr aus Verlegenheit, denn aus wirklichem Hunger an einer Ecke des Lembas.
"Schon mal ausprobiert?"
"NEIN!" Legolas schien nun völlig entsetzt. Wofür hielt ihn denn der andere überhaupt? Er war doch kein so Perverser.
Haldir schloss wieder die Augen und legte den Kopf in den Nacken. "Keine Angst, ich lege dich nur übers Knie, wenn du es verdienst."
"Paah...ich untersteh dir nicht mehr......." Nun hatte Legolas einen richtigen Bissen genommen, um endlich satt zu werden, da die Fische heute wohl keine Lust zum Anbeissen hatten.
Haldir zuckte nur leicht mit den Schultern, begann den anderen wieder zu ignorieren.
Was dem nur recht war. Murrend verzog er sich auf die Wiese zu Ragnar und kehrte erst nach Sonnenuntergang zurück zur Weide, in der Hoffnung wieder Ruhe zu haben.
Anscheinden hatte er Glück. Haldir saß nicht mehr an dem Stamm gelehnt.
Legolas atmete hörbar auf und und kramte nach seiner Decke, um sich schlafen zu legen.
Allerdings war sein Glück auch wieder nicht so groß. Haldir befand sich in der Baumhöhle und richtete ihre Schlafgelegenheiten her.
Etwas verwirrt blieb Legolas stehen und sah auf Haldir herab. "Was...was tust du da?"
Haldir schaute ihn kurz über die Schulter an. "Ich will schlafen, du nicht?"
"D-doch schon, aber......" Verwirrt betrachtete Legolas das Lager zu seinen Füssen.
"Aber?"
"N-nichts.....gute Nacht...."
Haldir kuschelte sich in sein Lager. Doch aufgrund der Enge in der Baumhöhle, musste er sich auch eng an Legolas kuscheln, wenn er sich ausstrecken wollte.
Der versuchte sich nichts anmerken zu lassen, lag jedoch steif wie ein Brett neben dem anderen.
Auch Haldir tat so, als ob er nichts merken würde, versuchte dennoch, so viel Abstand wie möglich zwischen sich und Legolas zu bekommen. Und tat schließlich so, als ob er kurz darauf tief und fest schlafen würde.
Legolas atmete tief durch und entspannte sich wieder. Immerhin einen Vorteil hatte das Ganze. Von Haldirs Körper ging eine angenehme Wärme aus, die Legolas in dieser bereits recht kühlen Nacht nur zu gelegen kam.
Haldir wartete, bis Legolas eingeschlafen war und legte sich dann enger an den anderen, um ihn mit seinem Körper zu wärmen. Seine Decken waren nicht ausreichend für die kühlen Nächten. Den Winter würde der Kleine nie überleben.
Dankbar nahm Legolas die Wärme an und so kam es dass er am frühen Morgen als der Eingang geöffnet wurde und ein fremder Elb den Kopf hineinstreckte, Legolas dicht an Haldir gekuschelt lag und friedlich schlief. Der Eidnringling sog hörbar die Luft ein. "Ach da her weht der Wind....." Er wandte sich nach draussen und rief einen weiteren Elben heran. "Sieh dir das an Orophin...deswegen wollte unser Bruder allein sein...." Neben Rumil steckte dessen Zwillingsbruder seinen Kopf neugierig herein und sah seinen älteren Bruder stirnrunzelnd an.
Haldir öffnete die Augen, als er eine Geräusch vor der Baumhöhle hörte. Im ersten Moment sah er nur Legolas blonde Haare. Sanft strich er sie aus seinem Gesicht und blickte zum Eingang. In seinem Gesicht war keine Gefühlsregung zu erkennen, aber innerlich knurrte er wütend. "Hat Mutter euch etwa alleine spielen gehen lassen?"
"Na wir wollten eigentlich versuchen....", meinte Rumil. "....dich um zu stimmen zurück zu kommen.....", beendete Oropin den Satz.
"Nein!"
"Na das....."
"....haben wir nun auch verstanden!"
"Nun? Was meint ihr?"
Die Zwillinge grinsten. "Na dein Schäferstündchen mit dem Kleinen...." Rumil verschluckte den Rest des Satzes, doch Orophin, der ebenfalls genauer hingesehen hatte setzte ihn nicht fort, sondern starrte Haldir entsetzt an. "Bist du irre Bruder?! Du kannst dir doch nicht den Prinz vom Düsterwald ins Bett holen!!!"
"Es ist nicht ganz so, wie ihr denkt und nun verschwindet und sagt Meraduil, dass ich nicht zurückkommen werde, nicht bevor ich dazu bereit bin."
"Was ist los?" Legolas hob verschlafen den Kopf und rieb sich die Augen. Verwirrt sah er in die Gesichter der Zwillinge und glaubte im ersten Moment doppelt zu sehen.
"Verschwindet", wiederholte Haldir, "oder ich werde es Mutter sagen müssen."
"Sei froh wenn sie nichts von...."
"....deinem Techtelmechtel erfährt!"
"Es ist nicht das, wonach es aussieht", zischte Haldir. "Ich habe einen Partner. Ich brauche nimanden sonst."
Haldirs Gesicht blieb immer noch ausdruckslos und auch seine Stimme spiegelte nichts von dem Schmerz wieder, den er in sich spürte. Er schluckte leicht den Kloss runter, der sich in seinem Hals ausbreitete und ihn fast weinen ließ. Meraduil, sein Meraduil, wollte heiraten und ihn verlassen. Dennoch würde er ihm immer treu bleiben, egal, was seine Brüder dachten.
Legolas verstand die Welt nicht mehr und sah fragend zwischen den drei anderen Elben hin und her.
"Geht endlich." Haldir wurde langsam wütend. Warum konnte die beiden nicht einfach hören?
Weil sie es wohl nie taten und auf stumme Zwisprach liesen sich beiden auf den Boden plumsen und musterten Legolas unverholden, der langsam wach wurde.
Haldir seufzte leise. "Geht, oder ich sag Mutter, dass ihr, obwohl sie es euch verboten hat, den Wald verlassen habt."
"Hat sie dir auch", kam es wie aus einem Mund.
"Nein, hat sie nicht. Sie hat nur gesagt, ich soll keine unüberlegten Dummheiten machen. Etwas, was ich nie mache."
"Und was glaubst du tust du da gerade?!", meinte Rumil mit erhobenen Augenbrauen. "Du glaubst doch nicht dass das hier....."
"...ungesühnt bleibt. Er ist der Sohn Thranduils", mockierte Orophin.
"Und? Er ist nur ein Elb von Düsterwald."
Die Zwillinge schnaubten Synchron. "Du solletst dir endlich......."
"....eine Gefährtin suchen!"
Haldir hob leicht eine Augenbraue. "Sollte ich das nicht eher zu euch sagen? Ich habe einen Gefährten und ihr.... nun, ihr habt euch."
Die Zwillinge grinsten nichst destotrotz weiter und zogen Legloas fast mit ihren Blicken aus. "Ja, süssen Gefährten hast du dir ausgesucht. Ein hervorrangender Ersatz für diesen...."
"....Tunichtsgut, der dich eines Weibes wegen verschmäht...."
In Sekunden schnelle hatte Haldir sich aufgerichtet, Legolas sanft auf das Lager sinken lassen und seinen beiden Brüdern eine schallende Ohrfeige verpasst. Er war wütend, und das sah man ihm auch an.
Erschrocken hielten sich die beiden Jüngeren die jeweils gerötete Wange. Dann funkelten sie Haldir wütend an. "Natürlich...wenn Haldir nicht mehr weiter weiss......"
".....schlägt er einfach zu!"
"Verschwindet", grollte Haldir wütend. Diesmal waren die Zwillinge zu weit gegangen. Über ihn konnten sie sagen, was sie wollten, aber Meraduil sollten sie gefälligst in Ruhe lassen. Niemand durfte schlecht über ihn reden. Niemand!
Legolas verstand gar nichts, nur dass es klüger war den Mund zu halten. Die Zwillinge erhoben sich gleichzeitig. "Sei gewiss...."
"...Mutter wird davon erfahren!"
Haldirs einzige Reaktion war ein leises, drohendes Knurren.
Die beiden sahen zu dass sie Land gewannen. Eilig schwangen sie sich gemeinsam auf den Rücken eines Elbenpferdes und ritten davon. Orophin schmiegte sich an seinen 3Minuten älteren Bruder und strich ihm vorsichtig mit den Lippen über die gerötete Wange.
Rumil seufzte leise und lehnte sich zurück. "Sollen wir es Mutter wirklich sagen? Dann müssen wir auch sagen, dass wir den Wald verlassen haben."
"Natürlich nicht......aber vielleicht sollten wir es Meraduil sagen. Vielleicht will er ihn dann wieder haben. Haldir war nie umgänglicher als mi ihm zusammen...."
Rumil strich sich über die Wange. "Ich weiß nicht. Meraduil ist ein Blödmann und ich mag es nicht, so zu tun, als ob ich ihn mag und bewundere, nur um kein Ärger mit Haldir zu bekommen. Vielleicht ist das Prinzchen besser für ihn. Zumindest ist noch nie ruhiger gewesen, als zu der Zeit, als Legolas bei uns war."
Orophin schmiegte seine Wange in die Hand seines Bruders und schloss die Augen. "Warten wir ab bis sein Urlaub vorrüber ist.....hmm...aber du musst zugeben das Baby-Prinzchen ist schon süss....."
"Willst du ihn haben? Dann sollten wir dafür sorgen, dass Meraduil wieder mit Haldir zusammen kommt, damit du den Kleinen trösten kannst."
"Wer weiss, vielleicht ganz lustig zu dritt......"
"Du, Haldir und das Prinzlein?"
"Quatsch.....wer will den schon mit Haldir in die Felle?! DU weisst wir haben es einmal probiert und sind abgeblitzt....."
Rumil lachte leise. "Vielleicht hätten wir es nicht versuchen sollen, als er ein Stelldichein mit Meraduil hatte."
"Uhm....aus Fehlern lernt man...", gluckste Orophin und lies kurz und flink seine Zunge über Rumils Wange streichen, die allmählich wieder ihre normale Farbe annahm.
"Willst du es nochmal mit ihm versuchen? Dann hätten wir wenigstens die Gewissheit, dass er sich nicht mehr auf Meraduil einläßt. Es sei denn, du bist ein Fan von ihm."
Orophins Stirn sank zwischen die Schulterblätter seines Bruders. "Lass uns erst mal heim kehren und ein ruhiges Plätzchen suchen. Ich brauch noch etwas Trost...."
"Du meinst wohl Sex."
"Man kann es auch so ausdrücken......deine Wortgewandheit lässt zu wünschen übrig Bruderherz!"
Rumil zuckte leicht mit den Schultern. "Wen interessiert es."
"Mich nicht!" Orophin schlang die Arme um die Taille seines Bruders, um ihm das Zeichen zu geben, schneller zu reiten.
Allerdings ließ Rumil das Pferd weiterhin gemächlich laufen. Er hatte es nicht eilig.
Daran schien auch das Geknabbere an Rumils Hals nichts ändern zu können und da Orophin langweilig wurde auf dem Pferdn, begannen seine Hände sich einen Weg unter die Gewänder seines Bruders zu suchen.
"Soll ich dich hier nehmen?"
"Hmm.....wie weit bis zu den Grenzen des Waldes?"
Rumil blinzelte leicht und blickte dann zum Horizont. "In dem Tempo noch ungefähr zwei Stunden."
"Entweder du beeilst dich oder tröstest mich hier bevor ich in Tränen ausbreche." Orophin schniefte demonstrativ.
"Such es dir aus."
Orophins Hände fuhren hoch zu Rumils Brust und zwickten leicht aufreizend in dessen Brustwarzen.
Rumil rutschte leicht nach hinten. "Los, kletter nach vorne."
Geschickt krabbelte der Jünger der Zwillinge über seinen Bruder hinweg und lies sich vorne wieder aufs Pferd sinken.
Rumil beugte sich leicht nach vorne, um seinem Bruder ins Ohr flüstern zu können. "Du musst noch einmal Gymnastik machen und dir die Hose ausziehen."
Auch diesem Wunsch kam Orophin ohne Umschweige nach. Allein schon das Gefühl mit nacktem Unterleib auf dem Pferderücken zu sitzen, lies den blonden Elben die Augen geniesserisch schliessen.
Schnell glitten Rumils Hände zwischen Orophins Schenkel, strichen sanft über seinen Po. Ziemlich rücksichtslos drückte Rumil einen Finger in seinen Bruder.
Der gab dennoch ein wohliges Seufzen von sich und stemmte sich mit den Armen etwas nach oben, um Rumil mehr Spielraum zu geben.
"Gefällt es dir, wenn ich grob bin?" erkundigte sich Rumil leise und ließ einen weiteren Finger in seinen Bruder gleiten.
"Ja, obwohl ich doch eigentlich getröstet werden wollte", meinte Orophin mit der Unschuld eines Kindes.
Rumil ließ auch noch einen dritten Finger in seinen Bruder gleiten. "So? Ich dachte du wolltest Sex."
"Das auch...", keuchte der Elb vor ihm.
Schnell zog Rumil seine Finger wieder zurück und befreite sein Glied. "Komm, Kleiner", flüsterte er und zog seinen Bruder sanft auf seinem steifen Glied.
Der sank nachgiebig darauf und warf den Kopf nach hinten, so dass er auf Rumils Schulter ruhte. "Oh ja.....halt mich fest Bruder......", keuchte er heiser.
Zärtlich um fing Rumil seinen Bruder und schmiegte sich an ihm. "Reite mich", flüsterte er leise.
Zum Takt den das Pferd unter ihnen vorgab hob sich Orophin hoch und lies sich wieder in den Schoss seines Bruders sinken. Gab jedes Mal ein zufriedenes Geräusch von sich.
Rumil seufzte leise, drängte sich enger an Orophin, griff nach dessen Glied und massierte es leicht.
Der Mund des Jüngeren öffnete sich zu einem stummen Schrei und sein leises Keuchen und Stöhnen drang direkt in Rumils Ohr.
Rumil seufzte leicht. "Komm für mich, Süßer", schnurrte er in Orophins Ohr.
"Aah....ja.....mehr.....", stöhnte Orophin, war noch nicht gewillt dem Wunsch seines Bruders und Geliebten nach zu kommen.
"Wir sind gleich in der Sichtweite der Grenzwachen", erinenrte Rumil ihn.
"Haaaah....i-ich weiss.......schneller Rumil......", flehte Orophin schon beinahe.
"Soll ich Saras wirklich antreiben?"
Etwas irritiert hob Orophin seinen Kopf. Scherzte sein eigener Zwilling in so einem Moment wirklich?! Er stiess sein Becken voller Kraft nach hinten, so dass Rumil sein Innerstes berührte und ihm einen spitzen Schrei entlockte.
"Lauter, damit uns die Wache hört."
"Bring mich dazu!", keuchte Orophin.
Sanft drückte Rumil Orophins Glied fester, bewegte seine Hand immer schneller. "Beweg dich richtig", befahl Rumil stöhnend, sich bewusst, dass sie die Grenzwachen nun nicht nur hören, sondern auch sehen konnte.
Orophin stiess fester zurück und es dauerte nur noch wenige Augenblicke, ehe er in der Hand seines Bruders kam und sein ganzer Körper sich zusammen zog.
In diesem Moment ergoss sich auch Rumil tief in seinem Bruder mit einem leisen Schrei.
Zittern stützte sich der nun völlig verschwitzte Elb am Hals ihres Reitpferdes ab und rang nach Atem.
Zärtlich streichelte Rumil seinen Bruder und drückte ihn zärtlich an sich. "Weißt du, wer heute Wache hat?" fragte er keuchend.
"Nein....hab...hab mich nicht drum gekümmert......"
Rumil schnurrte leise. "Sollen wir dich wieder anziehen, oder so nach Hause reiten?"
"An...ziehen. Mutter wird eh schon böse, wenn uns jemand verpfeift...." Orophin lächelte schwach und hob sich von seinem Bruder runter, um sich an zu ziehen.
Seufzend richtete auch Rumil seine Kleidung und lenkte das Pferd dann unter die Bäume. Seine geschulten Augen fanden schnell die Wache. Mit einem spöttischem Lächeln grüßte er kurz Meraduil, während sie unter ihm entlang ritten.
Orophin kuschelte sich demonstrativ in Rumils Arme und schloss vertrauensvoll und genüsslich die Augen.
"Was meinst du, wird er uns verpfeifen?"
"Weiss nicht....ein Grund mehr ihn nicht zu mögen, oder?"
"Ich glaub er wird es nicht tun. Die Gefahr wäre zu groß."
"Gefahr...?" Orophin hob den Kopf etwas von Rumisl Schulter.
"Halidr könnte zu uns halten. Er hat ihn doch so schon fast verloren." Gedankenverloren spielte Rumil mit einer von Orophins Haarsträhnen. "Es ist ja schon verwunderlich, dass Haldir etwas macht, was Meraduil nicht will."
"Meraduil hat ihm schliesslich auch ziemlich klar an den Kopf geknallt dass er eine Elbin heiraten wird!"
"Dennoch hat Haldir immer alles gemacht, was Meraduil wollte. Nur jetzt begehrt er auf. Ob es an dem Prinzchen liegt? Oder daran, dass er endlich gemerkt hat, das Meraduil ihn nur ausgenutzt hat?"
"Hm....ich hoffe er hat die Augen endlich aufgekriegt. Er mag manchmal ein arrogantes Ekel sein, aber er ist unser Bruder.....und ihn so depprimiert zu sehen hat mir auch weh getan!"
Seufzend ließ Rumil seinen Bruder los, da sie kurz vor der Siedlung ihrer Mutter waren. "Es wird schon werden."
Orophin nickte, war mit seinen Gedanken jedoch weit weg bei Haldir. Dem gegenüber sass aber einr eichlich verwirrter Legolas und wusste noch immer nicht recht was los war.
Langsam hatte Haldir es auch geschafft sich wieder zu beruhigen und die gleiche gefühlslose Maske wie eh und je zur Schau zu stellen. Fragend blickte er Legolas an.
"Wer....war das?!"
"Rumil und Orophin."
"Wer...?" Das Ganze sagte Legolas nicht viel mehr.
"Meine kleinen Brüder."
"Brüder? Ach das waren zwei...ich dacht ich seh doppelt...."
"Zwillinge."
Legolas nickte. "Das erkärt einiges, aber warum...ich meine....was genau haben sie getan um dich so zu erzürnen?! Weil.....du hast sie geschlagen. Keins meiner älteren Geschweister hätte das jemals getan!"
Haldir schüttelte leicht den Kopf. "Ich möchte nicht darüber reden."
"Tschuldigung...." Legolas wich sofort zurück und senkte sein Haupt.
Langsam kroch Haldir aus die Höhel. "Es liegt nicht an dir, sondern an mir", erklärte er, bevor er verschwand.
Etwas unschlüssig folgte ihm Legolas und lehnte sich draussen gegen Ragnars Rücken. "Was nur mit ihm los ist? Dermassen gefühlvoll hab ich ihn in all den Monaten in denen ich bei ihm war nie erlebt...." Nachdenklich kraulte er Ragnars Mähne.
Regnar schüttelte leicht den Kopf und scharrte mit dem Huf. Abseits von den beiden stand Haldir und schaute in die Richtung, wo Lorien lag und Meraduil Wache hielt.
Sanft stubste Ragnar Legolas an und schubste ihn in Haldirs Richtung.
"Meinst du?", flüsterte er dem Pferd zu, da er sich nicht sicher war ob das eine gute Idee war.
Erneut stubste ihn Ragnar aufmunternd an.
Also trat Legolas zögernd neben Haldir und sah ihn die selbe Richtung wie dieser. "Warum....", setzte er leise an. "....warum bist du hier, wenn dein Herz in Lorien ruht?!"
Schnell hob Haldir seine Hand versuchte unauffällig die Tränen wegzuwischen. "Ich habe Urlaub", erklärte er ruhig. "Ich wollte ein wenig Ruhe haben."
Legolas schluckte. Derartig viel Emotionen erschreckten ihn beinahe, aber ein Blick zu Ragnar lies ihn bei Haldir bleiben.
"Aber irgendwie will niemand, dass ich meine Ruhe habe."
"Sag mir....wenn ich gehen soll......" Das schien das einzige was Legolas Haldir anbieten konnte.
Haldir schüttelte leicht den Kopf. "Nein.... du kannst bleiben, wenn du willst. Du warst zuerst hier."
"Es ist DEIN Platz...." Legolas versuchte schwach zu lächeln und Haldir wieder an zu sehen.
"Ich habe fünf Geschwister, ich bin es gewohnt zu teilen."
"Ich kann nur drei dagegen halten.....", versuchte Legolas die Stimmung auf zu lockern.
Haldir nickte leicht. Schließlich seufzte er und blickte Legolas an. "Geh Feuerholz und Beeren sammeln. Ich nehme Ragnar."
Legolas nickte nur schritt davon um zu tun was man ihm aufgetragen hatte.
Als die Sonne unterging kam Haldir wieder. Leise redete er auf Ragnar ein, um ihn dazu zu bewegen, weiterzulaufen. Das Pferd war so erschöpft, dass es fast zusammenbrach. Würde Haldir es nicht führen, würde er nicht weiterlaufen. Beruhigend streichelte Haldir immer wieder über Ragnars Hals, während er es zu der Weide brachte und ihm half, sich vor dem Stamm hinzu legen. Fürsorglich breitete er den großteil seiner eigenen Decken über dem Pferd aus, bevor er ihm frsiches Wasser aus dem Fluss hollte und es an seinem Körper wärmte, bevor er es dem Pferd langsam zu trinken gab.
Erschrocken eilte Legolas ebenfalls hinzu und im ersten Moment wollte er Haldir wütend anfahren. Dann jedoch besann er sich und begnügte sich damit Ragner zu streicheln und mit ihm zu reden.
Nachdem Ragnar getrunken hatte, schoss er die Augen und schlief erschöpft ein.
In Legolas' Gesicht zeichnete sich Sorge, aber auch Wut ab und er funkelte Haldir stumm an.
"Er wird es überleben, morgen ist er wieder der alte", erklärte Haldir sachlich.
"Was hast du mit ihm gemacht?!"
"Geritten?"
"Geschunden trifft es wohl eher.....!"
"Es geht ihm gut."
"Er war noch NIE in seinem Leben derart fertig......" Legolas richtete sich drohend auf. "Wenn du nicht älter wärst würd ich die grün und blau schlagen für diese Dummheit. Wenn du leidest lass andere nichts dafür egrade stehen!"
Wütend sprang Haldir auf. "Dann tu es doch", schrie er Legolas an. "Schlag mich!"
Teil: 2/18
Autor1: Janna
Email: sano@rkwelt.de
Autor2: Brink
Email: brinck_of_twilight@yahoo.de
Fanfiction: Herr der Ringe
Rating: PG-12
Inhalt: Legolas ein ein ganz unartiger Prinz und sein Vater schickt ihn aus um Gehorsam zu lernen.
Warnungen: keine
Pairing: noch keines
Archiv: ja
Disclaimer: Herr der Ringe und alle Charaktere daraus gehören J.R.R.Tolkien. Einige Orginalcharas, wie Geschwister oder ehemalige Geliebte sind frei von uns erfunden.
Als der andere Elb nicht mehr zu sehen war, schulterte Haldir seinen Bogen vernünftig und ging auf die Trauerweide zu.
Ragnar trabte, reichlich rücksichtslos für ein Elbenpferd direkt vor Haldirs Nase durch hinunter zu seinem Elebenfreund, der sich die Hand an die Stirn klatschte ob dem rüpelhaften Benehmen seines Hengstes.
Haldir blickte dem Hengst neugierig nach und folgte ihm dann. Hatten ein anderer Elb sein Versteck doch gefunden, und sich dort niedergelassen?
Als Legolas Haldir erkannte rutschte ihm das Herz in die Hose, obwohl er lag. Ragnar trabte seitlich zu ihm und Legolas nutzte das um sich flink auf dessen nackten Rücken zu schwingen und ihn an zu treiben, damit Haldir ihn nicht sah.
"Legolas." Die Grenzwachen Loriens hatten bessere Augen, als andere Elben.
Und das obwohl sich der junge Elb flach an sein Pferd drückte, dass nun mit kraftvollen Bewegungen davon gallopierte, obwohl es nicht verstand warum.
Doch Legolas kam nicht weit. Ragnar hielt plötzlich an und drehte um, lief direkt auf Haldirs ausgestreckte Hand zu. Der Elb streichelte Ragnar ruhig über den Hals, während er seine Stirn an die des Tieres legte. Eine Weile blieben die beiden so unbeweglich stehen. Schließlich hab Haldir seinen Blick wieder. "Was machst du hier?"
Der junge Elb sass mit aufgeblähten Backen auf dem Pferd und starrte Haldir entsetzt an. "Was....was hast du mit...mit ihm gemacht...?" Er schnaubte und klammerte sich fester an die Mähne seines Pferdes, dass die Augen noch immer halb geschlossen hielt.
"Warum bist du hier?"
Legolas schnaubte. "Weil ich verstossen wurde darum....", gab er schliesslich patzig zur Antwort.
"Verstoßen? Ein Prinz wird nciht verstoßen."
"Wenn er nicht tut was der Alte will schon......was soll's...mir soll's recht sein! Wenn die mich nichtwollen...ich brauch sie auch nicht!"
"Du bist noch ein Kind. Natürlich brauchst du jemanden. Jeder braucht jemanden."
"Ich bin KEIN Kind mehr.....!!", fauchte Legolas wütend und versuchte Ragnar dazu zu bekommen rückwärts zu gehen.
Ragnar tat ihm auch den Gefallen, zwei Schritte zurück zu gehen, doch dann ging er wieder auf Haldir zu und schmiegte seinen Kopf an den Körper des anderen und schmusste mit ihm. "Dennoch brauchst du jemand. Auch die ältesten Elben können nicht alleine sein."
Beleidigt zog Legolas eine Schnute und rutschte vom Pferderücken. "Nein, nicht wenn einem selbst das eigene Pferd verrät...."
"Eigentlich will es dir helfen", meinte Haldir. "Du kannst doch mit Tieren sprechen, zumindest hast du es ständig getan, während du in Lorien warst."
Eingeschnappt blieb Legolas stehen. Also hatte der andere ihn doch nicht immer ignoriert! Etwas geknickt schlich er zurück an Ragnars Seite und somit unweigerlich in Haldirs Nähe, in der er sich seltsam unwohl fühlte.
Ragnar schüttelte leicht den Kopf, worauf hin Haldir leicht lächelte. Mit einem kleinen Klaps schickte er Haldir weg, der sofort wieder anfing zu grasen. Langsam drehte Haldir sich um und ging zurück zur Trauerweide. Bevor er zwischen den Zweigen verschwand, blickte er kurz zurück, um sich zu vergewissern, dass Legolas ihm folgte.
Der folgte ihm, den Kopf zwischen die Schultern gezogen und mit einem Gesichtsausdruck wie ein schmollendes Kleinkind. Als sie die Weide erreicht hatten hob Legolas mit einem mal ruckartig den Kopf. "Ich hab nichts angefasst", kam es wie aus der Pistole geschossen, in Erinnerung daran wie Haldir damals darauf reagiert hatte, dass sich Legolas seinen Bogen angesehen hatte.
Haldir nickte nur und betrat die Baumhöhle. Vorsichtig legte er den Bogen und den Köcher neben den Eingang und kramte zwei Lambas aus einer seienr Taschen hervor. Er setzte sich nach draußen, an den Stamm der Weide gelehnt und winkte Legolas zu sich, reichte ihm ein Lambas. "Wie lang bist du schon hier?"
"Was ist passiert."
"Mein...mein Vater wollte mich zu den Menschen schicken. Ich weiss ja, dass ich ein ungewollter Nachzügler bin, aber dennoch......so was hab ich ihm nicht zu getraut...."
Haldir schaute ihn kurz an. "Warum hörst du nicht?"
Legolas hob den Kopf und sah Haldir verwirrt an, das Lembadbrot noch immer in beiden Händen haltend.
Haldir seufzte. "Warum hörst du nicht einfach auf das, was ältere dir sagen?"
"Ich will nicht zu den Menschen!", schnaubte der junge Elb aufgebracht. War dass denn so schwer zu verstehen?
"Das meinte ich nicht. Warum hast du nie auf deinen Vater gehört? Warum hast du nie auf mich gehört?"
"Weil...na weil....." Eine kluge Antwort wollte Legolas einfach nicht einfallen. Warum nicht? Weil die Sachen die sie ihm gesagt hatten nicht logisch für ihn waren. Weil sie ihn langweilten.
Haldir zog ein Knie ein und umfing es mit seinen Händen. Langsam schloss er die Augen und lehnte den Kopf zurück, wartete auf Legolas Antwort.
".....es ist unlogisch.", meinte dieser dann leise nach einer Weile. "Ich versteh nichtw arum ich das oder jenes tun muss. Es ist langweilig, nervtltend und warum heisst es die freien Elbenvölker, wenn man doch nicht frei ist und immer irgendwo rein gestekct wird. Legolas tu dies, Legolas tu das, nein legolas das darfst du nicht und jenes auch nicht....."
"Disziplin..... Elben brauchen mehr Disziplin und Gelassenheit als alle anderen Wesen. Nur so lernst du es."
"Ich bin doch gelassen......so lange ich tun und lassen kann was ich will!"
"Du bist ein Prinz, du wirst nie tun und lassen können, was du willst."
"Ja ein Prinzd er nie hätte geboren werden sollen!"
"Warum?"
"Mein Bruder ist der Kronprinz, meine beiden Schwester sind auch gewollt, nur ich kam dann so gut 120 Jahre später als Nachzügler zur Welt. Eigentlich war die Familienplaung mit Fëaómen abgeschlossen...."
"Ungewollt? Und warum bist du dann so verwöhnt?"
"Ich bin nicht verwöhnt", schnaubte Legolas und pustete sich eine blonde Haarsträhne aus den Augen.
"Deine Geschwister haben immer gehorcht. Ihnen hat dein Vater nicht soviel erlaubt."
"Sie sind viel älter als ich.....als ich geboren wurde waren sie schon fast erwachsen...."
"Das hat nichts mit deinem Alter zu tun. Oder vielleicht doch. Dich haben alle verwöhnt. du durftest alles, dir wurde nie etwas verboten. Du hast mehr Freiheiten genossen, als alle anderen. Aber nun, wo du fast erwachsen bist und für dein Tun verantwortlich machen kannst und weißt, wie wichtig es ist, dass du dich benimmst, versucht dein Vater durchzugreifen. Er hat erwartet, dass du dich wie ein Prinz benehmen würdest, wenn du alt genug wärst, um zu verstehen, warum es wichtig ist. Aber du versuchst es gar nicht. Nun versucht er dir irgendwie Disziplin beizubringen."
Legolas stellte weiter auf stur. "Hätte er früher und sanfter angefangen hätte es vielleicht funktioniert!"
"Jetzt ist es seine Schuld?"
"Er ist doch für die Erziehung verantwortlich. Woher soll cih denn wissen was ich zu tun hab wenn man's mir nicht sagt?!"
"Hast du nie gelernt, zu gehorchen?"
"Nein, wohl nie so wie ich eigentlich sollte, aber ich sollte es wohl von einem Tag auf den anderen können!"
"Du hast nie gelernt, dass du hören musst, wenn dein Vater oder deine Mutter dir etwas sagen?"
"Doch schon, aber normalerweise wenn es mirnicht gepasst hat lies man mich!"
"immer? Oder nur wenn es unwichtig war?"
"Wenn es unwichtig war..........."
"Also wenn es darauf ankam, hast du gehört, weil du es so beigebracht bekommen hast?"
Legolas nickte und sah den anderen unsicher an. Warum interessierte dieser sich mit einem mal so dafür? In der ganzen Zeit in der er bei ihm war hatten sie bestimmt weniger gesprochen als in den vergangenen Minuten.
"Aber nun bist du so alt, dass es imemr wichtig ist, dass du gehorchst, weil du der Prinz bist. Warum tust es nun nciht mehr?"
"Ich versuch's ja...ich versuch's, aber......"
"Aber?"
"...aber es geht nicht. Ich weiss auch nicht warum..."
"Was ist denn so schlimm daran?"
Legolas zuckte mit den Schultern. "Spielt jetzt eh keine Rolle mehr. Ich bin kein Prinz mehr. Ich bin die längste Zeit Thranduils Sohn gewesen..."
"Du wurdest verbant?"
Der Jüngere nickte schweigend.
"Du hast keinen Titel mehr, keinen Stamm.... du bist nicht mehr als ein Sklave. Wäre es nicht doch besser gewesen, zu den Menschen zu gehen?"
"Nein! Hier bin ich frei und kann tun und lassen was ich will. Bevor ich zu den Menschen gehe ramm ich mir eigenhändig einen Dolch in die Brust.
"Der Winter wird bald kommen."
"Ich werd's schon irgendwie packen...."
"und was machst du gegen die Kälte? Und wenn du kein Essen mehr findest? Und was ist mit Ragnar? Hast du schon mal an ihn gedacht?"
"Ihm wächst doch ein warmes Fell...."
"Und was ist mit dir? Soweit ich gesehen habe, hast du nur eine dünne Decke?"
Legolas zuckte mit den Schulter. "Ich hab warme Kledung eingepackt. Ich werd schon nicht erfrieren...."
"Sicher?"
"Weiss nicht....wenn nicht....wen kümmert's?!"
"Ragnar? Mich? Deiner Familie? Deinen Freunden?"
"Er wird zurück zum Schloss laufen. Warum sollte es dich kümmern? Meine Familie hat sich doch von mir getrennt und meine Freunde würden es wohl nie erfahren!"
"Ragnar wird dich nicht verlassen, deine Familie werden sich Vorwürfe machen, deine Freunde würde es schmerzen und ich......"
Eine schmale Augenbraue hob sich fragend.
"....würde dich vermissen", murmelte Haldir kaum hörbar.
"Niemandem mehr zum rumkommandieren, was und zum übers Knie legen!"
Ein winziges Lächeln huschte über Haldirs Lippen. "Genau."
Legolas konnte nicht anders. Auch seine Mundwinkel zuckten nach oben. Also war der andere gar nicht so ein kaltes, arrogantes Arsch, wie es den Anschein hatte.
"Es wäre schade, wenn du erfrieren würdest. Du hast den schönsten Po, den ich kenne."
"Huh?!" Die hellen, fast schneeweissen Wangen des jungen Elben nahmen einen zarten rosa Hauch an und er blähte seine Backen etwas auf. "Und warum marträtierst du ihn dann mit Schlägen? So was tut man höchstens bei nem Kleinkind...."
"Weil es Spaß macht und weil du es verdient hattest."
DAS wiederum schockte Legolas und seine Augen wurden gross.
Langsam öffnete Haldir seine Augen und blickte Legolas an. "Was?"
"So was.....macht dir Spass?!"
"Würde ich es richtig machen, würde es auch dir Spaß machen."
"Schläge sind doch kein Spass!", fauchte Legolas und rutschte etwas vor dem anderen zurück.
Haldir lächelte leicht. "Manchmal schon."
"Na mir sicher nicht!", maulte der Kleine weiter und knabberte mehr aus Verlegenheit, denn aus wirklichem Hunger an einer Ecke des Lembas.
"Schon mal ausprobiert?"
"NEIN!" Legolas schien nun völlig entsetzt. Wofür hielt ihn denn der andere überhaupt? Er war doch kein so Perverser.
Haldir schloss wieder die Augen und legte den Kopf in den Nacken. "Keine Angst, ich lege dich nur übers Knie, wenn du es verdienst."
"Paah...ich untersteh dir nicht mehr......." Nun hatte Legolas einen richtigen Bissen genommen, um endlich satt zu werden, da die Fische heute wohl keine Lust zum Anbeissen hatten.
Haldir zuckte nur leicht mit den Schultern, begann den anderen wieder zu ignorieren.
Was dem nur recht war. Murrend verzog er sich auf die Wiese zu Ragnar und kehrte erst nach Sonnenuntergang zurück zur Weide, in der Hoffnung wieder Ruhe zu haben.
Anscheinden hatte er Glück. Haldir saß nicht mehr an dem Stamm gelehnt.
Legolas atmete hörbar auf und und kramte nach seiner Decke, um sich schlafen zu legen.
Allerdings war sein Glück auch wieder nicht so groß. Haldir befand sich in der Baumhöhle und richtete ihre Schlafgelegenheiten her.
Etwas verwirrt blieb Legolas stehen und sah auf Haldir herab. "Was...was tust du da?"
Haldir schaute ihn kurz über die Schulter an. "Ich will schlafen, du nicht?"
"D-doch schon, aber......" Verwirrt betrachtete Legolas das Lager zu seinen Füssen.
"Aber?"
"N-nichts.....gute Nacht...."
Haldir kuschelte sich in sein Lager. Doch aufgrund der Enge in der Baumhöhle, musste er sich auch eng an Legolas kuscheln, wenn er sich ausstrecken wollte.
Der versuchte sich nichts anmerken zu lassen, lag jedoch steif wie ein Brett neben dem anderen.
Auch Haldir tat so, als ob er nichts merken würde, versuchte dennoch, so viel Abstand wie möglich zwischen sich und Legolas zu bekommen. Und tat schließlich so, als ob er kurz darauf tief und fest schlafen würde.
Legolas atmete tief durch und entspannte sich wieder. Immerhin einen Vorteil hatte das Ganze. Von Haldirs Körper ging eine angenehme Wärme aus, die Legolas in dieser bereits recht kühlen Nacht nur zu gelegen kam.
Haldir wartete, bis Legolas eingeschlafen war und legte sich dann enger an den anderen, um ihn mit seinem Körper zu wärmen. Seine Decken waren nicht ausreichend für die kühlen Nächten. Den Winter würde der Kleine nie überleben.
Dankbar nahm Legolas die Wärme an und so kam es dass er am frühen Morgen als der Eingang geöffnet wurde und ein fremder Elb den Kopf hineinstreckte, Legolas dicht an Haldir gekuschelt lag und friedlich schlief. Der Eidnringling sog hörbar die Luft ein. "Ach da her weht der Wind....." Er wandte sich nach draussen und rief einen weiteren Elben heran. "Sieh dir das an Orophin...deswegen wollte unser Bruder allein sein...." Neben Rumil steckte dessen Zwillingsbruder seinen Kopf neugierig herein und sah seinen älteren Bruder stirnrunzelnd an.
Haldir öffnete die Augen, als er eine Geräusch vor der Baumhöhle hörte. Im ersten Moment sah er nur Legolas blonde Haare. Sanft strich er sie aus seinem Gesicht und blickte zum Eingang. In seinem Gesicht war keine Gefühlsregung zu erkennen, aber innerlich knurrte er wütend. "Hat Mutter euch etwa alleine spielen gehen lassen?"
"Na wir wollten eigentlich versuchen....", meinte Rumil. "....dich um zu stimmen zurück zu kommen.....", beendete Oropin den Satz.
"Nein!"
"Na das....."
"....haben wir nun auch verstanden!"
"Nun? Was meint ihr?"
Die Zwillinge grinsten. "Na dein Schäferstündchen mit dem Kleinen...." Rumil verschluckte den Rest des Satzes, doch Orophin, der ebenfalls genauer hingesehen hatte setzte ihn nicht fort, sondern starrte Haldir entsetzt an. "Bist du irre Bruder?! Du kannst dir doch nicht den Prinz vom Düsterwald ins Bett holen!!!"
"Es ist nicht ganz so, wie ihr denkt und nun verschwindet und sagt Meraduil, dass ich nicht zurückkommen werde, nicht bevor ich dazu bereit bin."
"Was ist los?" Legolas hob verschlafen den Kopf und rieb sich die Augen. Verwirrt sah er in die Gesichter der Zwillinge und glaubte im ersten Moment doppelt zu sehen.
"Verschwindet", wiederholte Haldir, "oder ich werde es Mutter sagen müssen."
"Sei froh wenn sie nichts von...."
"....deinem Techtelmechtel erfährt!"
"Es ist nicht das, wonach es aussieht", zischte Haldir. "Ich habe einen Partner. Ich brauche nimanden sonst."
Haldirs Gesicht blieb immer noch ausdruckslos und auch seine Stimme spiegelte nichts von dem Schmerz wieder, den er in sich spürte. Er schluckte leicht den Kloss runter, der sich in seinem Hals ausbreitete und ihn fast weinen ließ. Meraduil, sein Meraduil, wollte heiraten und ihn verlassen. Dennoch würde er ihm immer treu bleiben, egal, was seine Brüder dachten.
Legolas verstand die Welt nicht mehr und sah fragend zwischen den drei anderen Elben hin und her.
"Geht endlich." Haldir wurde langsam wütend. Warum konnte die beiden nicht einfach hören?
Weil sie es wohl nie taten und auf stumme Zwisprach liesen sich beiden auf den Boden plumsen und musterten Legolas unverholden, der langsam wach wurde.
Haldir seufzte leise. "Geht, oder ich sag Mutter, dass ihr, obwohl sie es euch verboten hat, den Wald verlassen habt."
"Hat sie dir auch", kam es wie aus einem Mund.
"Nein, hat sie nicht. Sie hat nur gesagt, ich soll keine unüberlegten Dummheiten machen. Etwas, was ich nie mache."
"Und was glaubst du tust du da gerade?!", meinte Rumil mit erhobenen Augenbrauen. "Du glaubst doch nicht dass das hier....."
"...ungesühnt bleibt. Er ist der Sohn Thranduils", mockierte Orophin.
"Und? Er ist nur ein Elb von Düsterwald."
Die Zwillinge schnaubten Synchron. "Du solletst dir endlich......."
"....eine Gefährtin suchen!"
Haldir hob leicht eine Augenbraue. "Sollte ich das nicht eher zu euch sagen? Ich habe einen Gefährten und ihr.... nun, ihr habt euch."
Die Zwillinge grinsten nichst destotrotz weiter und zogen Legloas fast mit ihren Blicken aus. "Ja, süssen Gefährten hast du dir ausgesucht. Ein hervorrangender Ersatz für diesen...."
"....Tunichtsgut, der dich eines Weibes wegen verschmäht...."
In Sekunden schnelle hatte Haldir sich aufgerichtet, Legolas sanft auf das Lager sinken lassen und seinen beiden Brüdern eine schallende Ohrfeige verpasst. Er war wütend, und das sah man ihm auch an.
Erschrocken hielten sich die beiden Jüngeren die jeweils gerötete Wange. Dann funkelten sie Haldir wütend an. "Natürlich...wenn Haldir nicht mehr weiter weiss......"
".....schlägt er einfach zu!"
"Verschwindet", grollte Haldir wütend. Diesmal waren die Zwillinge zu weit gegangen. Über ihn konnten sie sagen, was sie wollten, aber Meraduil sollten sie gefälligst in Ruhe lassen. Niemand durfte schlecht über ihn reden. Niemand!
Legolas verstand gar nichts, nur dass es klüger war den Mund zu halten. Die Zwillinge erhoben sich gleichzeitig. "Sei gewiss...."
"...Mutter wird davon erfahren!"
Haldirs einzige Reaktion war ein leises, drohendes Knurren.
Die beiden sahen zu dass sie Land gewannen. Eilig schwangen sie sich gemeinsam auf den Rücken eines Elbenpferdes und ritten davon. Orophin schmiegte sich an seinen 3Minuten älteren Bruder und strich ihm vorsichtig mit den Lippen über die gerötete Wange.
Rumil seufzte leise und lehnte sich zurück. "Sollen wir es Mutter wirklich sagen? Dann müssen wir auch sagen, dass wir den Wald verlassen haben."
"Natürlich nicht......aber vielleicht sollten wir es Meraduil sagen. Vielleicht will er ihn dann wieder haben. Haldir war nie umgänglicher als mi ihm zusammen...."
Rumil strich sich über die Wange. "Ich weiß nicht. Meraduil ist ein Blödmann und ich mag es nicht, so zu tun, als ob ich ihn mag und bewundere, nur um kein Ärger mit Haldir zu bekommen. Vielleicht ist das Prinzchen besser für ihn. Zumindest ist noch nie ruhiger gewesen, als zu der Zeit, als Legolas bei uns war."
Orophin schmiegte seine Wange in die Hand seines Bruders und schloss die Augen. "Warten wir ab bis sein Urlaub vorrüber ist.....hmm...aber du musst zugeben das Baby-Prinzchen ist schon süss....."
"Willst du ihn haben? Dann sollten wir dafür sorgen, dass Meraduil wieder mit Haldir zusammen kommt, damit du den Kleinen trösten kannst."
"Wer weiss, vielleicht ganz lustig zu dritt......"
"Du, Haldir und das Prinzlein?"
"Quatsch.....wer will den schon mit Haldir in die Felle?! DU weisst wir haben es einmal probiert und sind abgeblitzt....."
Rumil lachte leise. "Vielleicht hätten wir es nicht versuchen sollen, als er ein Stelldichein mit Meraduil hatte."
"Uhm....aus Fehlern lernt man...", gluckste Orophin und lies kurz und flink seine Zunge über Rumils Wange streichen, die allmählich wieder ihre normale Farbe annahm.
"Willst du es nochmal mit ihm versuchen? Dann hätten wir wenigstens die Gewissheit, dass er sich nicht mehr auf Meraduil einläßt. Es sei denn, du bist ein Fan von ihm."
Orophins Stirn sank zwischen die Schulterblätter seines Bruders. "Lass uns erst mal heim kehren und ein ruhiges Plätzchen suchen. Ich brauch noch etwas Trost...."
"Du meinst wohl Sex."
"Man kann es auch so ausdrücken......deine Wortgewandheit lässt zu wünschen übrig Bruderherz!"
Rumil zuckte leicht mit den Schultern. "Wen interessiert es."
"Mich nicht!" Orophin schlang die Arme um die Taille seines Bruders, um ihm das Zeichen zu geben, schneller zu reiten.
Allerdings ließ Rumil das Pferd weiterhin gemächlich laufen. Er hatte es nicht eilig.
Daran schien auch das Geknabbere an Rumils Hals nichts ändern zu können und da Orophin langweilig wurde auf dem Pferdn, begannen seine Hände sich einen Weg unter die Gewänder seines Bruders zu suchen.
"Soll ich dich hier nehmen?"
"Hmm.....wie weit bis zu den Grenzen des Waldes?"
Rumil blinzelte leicht und blickte dann zum Horizont. "In dem Tempo noch ungefähr zwei Stunden."
"Entweder du beeilst dich oder tröstest mich hier bevor ich in Tränen ausbreche." Orophin schniefte demonstrativ.
"Such es dir aus."
Orophins Hände fuhren hoch zu Rumils Brust und zwickten leicht aufreizend in dessen Brustwarzen.
Rumil rutschte leicht nach hinten. "Los, kletter nach vorne."
Geschickt krabbelte der Jünger der Zwillinge über seinen Bruder hinweg und lies sich vorne wieder aufs Pferd sinken.
Rumil beugte sich leicht nach vorne, um seinem Bruder ins Ohr flüstern zu können. "Du musst noch einmal Gymnastik machen und dir die Hose ausziehen."
Auch diesem Wunsch kam Orophin ohne Umschweige nach. Allein schon das Gefühl mit nacktem Unterleib auf dem Pferderücken zu sitzen, lies den blonden Elben die Augen geniesserisch schliessen.
Schnell glitten Rumils Hände zwischen Orophins Schenkel, strichen sanft über seinen Po. Ziemlich rücksichtslos drückte Rumil einen Finger in seinen Bruder.
Der gab dennoch ein wohliges Seufzen von sich und stemmte sich mit den Armen etwas nach oben, um Rumil mehr Spielraum zu geben.
"Gefällt es dir, wenn ich grob bin?" erkundigte sich Rumil leise und ließ einen weiteren Finger in seinen Bruder gleiten.
"Ja, obwohl ich doch eigentlich getröstet werden wollte", meinte Orophin mit der Unschuld eines Kindes.
Rumil ließ auch noch einen dritten Finger in seinen Bruder gleiten. "So? Ich dachte du wolltest Sex."
"Das auch...", keuchte der Elb vor ihm.
Schnell zog Rumil seine Finger wieder zurück und befreite sein Glied. "Komm, Kleiner", flüsterte er und zog seinen Bruder sanft auf seinem steifen Glied.
Der sank nachgiebig darauf und warf den Kopf nach hinten, so dass er auf Rumils Schulter ruhte. "Oh ja.....halt mich fest Bruder......", keuchte er heiser.
Zärtlich um fing Rumil seinen Bruder und schmiegte sich an ihm. "Reite mich", flüsterte er leise.
Zum Takt den das Pferd unter ihnen vorgab hob sich Orophin hoch und lies sich wieder in den Schoss seines Bruders sinken. Gab jedes Mal ein zufriedenes Geräusch von sich.
Rumil seufzte leise, drängte sich enger an Orophin, griff nach dessen Glied und massierte es leicht.
Der Mund des Jüngeren öffnete sich zu einem stummen Schrei und sein leises Keuchen und Stöhnen drang direkt in Rumils Ohr.
Rumil seufzte leicht. "Komm für mich, Süßer", schnurrte er in Orophins Ohr.
"Aah....ja.....mehr.....", stöhnte Orophin, war noch nicht gewillt dem Wunsch seines Bruders und Geliebten nach zu kommen.
"Wir sind gleich in der Sichtweite der Grenzwachen", erinenrte Rumil ihn.
"Haaaah....i-ich weiss.......schneller Rumil......", flehte Orophin schon beinahe.
"Soll ich Saras wirklich antreiben?"
Etwas irritiert hob Orophin seinen Kopf. Scherzte sein eigener Zwilling in so einem Moment wirklich?! Er stiess sein Becken voller Kraft nach hinten, so dass Rumil sein Innerstes berührte und ihm einen spitzen Schrei entlockte.
"Lauter, damit uns die Wache hört."
"Bring mich dazu!", keuchte Orophin.
Sanft drückte Rumil Orophins Glied fester, bewegte seine Hand immer schneller. "Beweg dich richtig", befahl Rumil stöhnend, sich bewusst, dass sie die Grenzwachen nun nicht nur hören, sondern auch sehen konnte.
Orophin stiess fester zurück und es dauerte nur noch wenige Augenblicke, ehe er in der Hand seines Bruders kam und sein ganzer Körper sich zusammen zog.
In diesem Moment ergoss sich auch Rumil tief in seinem Bruder mit einem leisen Schrei.
Zittern stützte sich der nun völlig verschwitzte Elb am Hals ihres Reitpferdes ab und rang nach Atem.
Zärtlich streichelte Rumil seinen Bruder und drückte ihn zärtlich an sich. "Weißt du, wer heute Wache hat?" fragte er keuchend.
"Nein....hab...hab mich nicht drum gekümmert......"
Rumil schnurrte leise. "Sollen wir dich wieder anziehen, oder so nach Hause reiten?"
"An...ziehen. Mutter wird eh schon böse, wenn uns jemand verpfeift...." Orophin lächelte schwach und hob sich von seinem Bruder runter, um sich an zu ziehen.
Seufzend richtete auch Rumil seine Kleidung und lenkte das Pferd dann unter die Bäume. Seine geschulten Augen fanden schnell die Wache. Mit einem spöttischem Lächeln grüßte er kurz Meraduil, während sie unter ihm entlang ritten.
Orophin kuschelte sich demonstrativ in Rumils Arme und schloss vertrauensvoll und genüsslich die Augen.
"Was meinst du, wird er uns verpfeifen?"
"Weiss nicht....ein Grund mehr ihn nicht zu mögen, oder?"
"Ich glaub er wird es nicht tun. Die Gefahr wäre zu groß."
"Gefahr...?" Orophin hob den Kopf etwas von Rumisl Schulter.
"Halidr könnte zu uns halten. Er hat ihn doch so schon fast verloren." Gedankenverloren spielte Rumil mit einer von Orophins Haarsträhnen. "Es ist ja schon verwunderlich, dass Haldir etwas macht, was Meraduil nicht will."
"Meraduil hat ihm schliesslich auch ziemlich klar an den Kopf geknallt dass er eine Elbin heiraten wird!"
"Dennoch hat Haldir immer alles gemacht, was Meraduil wollte. Nur jetzt begehrt er auf. Ob es an dem Prinzchen liegt? Oder daran, dass er endlich gemerkt hat, das Meraduil ihn nur ausgenutzt hat?"
"Hm....ich hoffe er hat die Augen endlich aufgekriegt. Er mag manchmal ein arrogantes Ekel sein, aber er ist unser Bruder.....und ihn so depprimiert zu sehen hat mir auch weh getan!"
Seufzend ließ Rumil seinen Bruder los, da sie kurz vor der Siedlung ihrer Mutter waren. "Es wird schon werden."
Orophin nickte, war mit seinen Gedanken jedoch weit weg bei Haldir. Dem gegenüber sass aber einr eichlich verwirrter Legolas und wusste noch immer nicht recht was los war.
Langsam hatte Haldir es auch geschafft sich wieder zu beruhigen und die gleiche gefühlslose Maske wie eh und je zur Schau zu stellen. Fragend blickte er Legolas an.
"Wer....war das?!"
"Rumil und Orophin."
"Wer...?" Das Ganze sagte Legolas nicht viel mehr.
"Meine kleinen Brüder."
"Brüder? Ach das waren zwei...ich dacht ich seh doppelt...."
"Zwillinge."
Legolas nickte. "Das erkärt einiges, aber warum...ich meine....was genau haben sie getan um dich so zu erzürnen?! Weil.....du hast sie geschlagen. Keins meiner älteren Geschweister hätte das jemals getan!"
Haldir schüttelte leicht den Kopf. "Ich möchte nicht darüber reden."
"Tschuldigung...." Legolas wich sofort zurück und senkte sein Haupt.
Langsam kroch Haldir aus die Höhel. "Es liegt nicht an dir, sondern an mir", erklärte er, bevor er verschwand.
Etwas unschlüssig folgte ihm Legolas und lehnte sich draussen gegen Ragnars Rücken. "Was nur mit ihm los ist? Dermassen gefühlvoll hab ich ihn in all den Monaten in denen ich bei ihm war nie erlebt...." Nachdenklich kraulte er Ragnars Mähne.
Regnar schüttelte leicht den Kopf und scharrte mit dem Huf. Abseits von den beiden stand Haldir und schaute in die Richtung, wo Lorien lag und Meraduil Wache hielt.
Sanft stubste Ragnar Legolas an und schubste ihn in Haldirs Richtung.
"Meinst du?", flüsterte er dem Pferd zu, da er sich nicht sicher war ob das eine gute Idee war.
Erneut stubste ihn Ragnar aufmunternd an.
Also trat Legolas zögernd neben Haldir und sah ihn die selbe Richtung wie dieser. "Warum....", setzte er leise an. "....warum bist du hier, wenn dein Herz in Lorien ruht?!"
Schnell hob Haldir seine Hand versuchte unauffällig die Tränen wegzuwischen. "Ich habe Urlaub", erklärte er ruhig. "Ich wollte ein wenig Ruhe haben."
Legolas schluckte. Derartig viel Emotionen erschreckten ihn beinahe, aber ein Blick zu Ragnar lies ihn bei Haldir bleiben.
"Aber irgendwie will niemand, dass ich meine Ruhe habe."
"Sag mir....wenn ich gehen soll......" Das schien das einzige was Legolas Haldir anbieten konnte.
Haldir schüttelte leicht den Kopf. "Nein.... du kannst bleiben, wenn du willst. Du warst zuerst hier."
"Es ist DEIN Platz...." Legolas versuchte schwach zu lächeln und Haldir wieder an zu sehen.
"Ich habe fünf Geschwister, ich bin es gewohnt zu teilen."
"Ich kann nur drei dagegen halten.....", versuchte Legolas die Stimmung auf zu lockern.
Haldir nickte leicht. Schließlich seufzte er und blickte Legolas an. "Geh Feuerholz und Beeren sammeln. Ich nehme Ragnar."
Legolas nickte nur schritt davon um zu tun was man ihm aufgetragen hatte.
Als die Sonne unterging kam Haldir wieder. Leise redete er auf Ragnar ein, um ihn dazu zu bewegen, weiterzulaufen. Das Pferd war so erschöpft, dass es fast zusammenbrach. Würde Haldir es nicht führen, würde er nicht weiterlaufen. Beruhigend streichelte Haldir immer wieder über Ragnars Hals, während er es zu der Weide brachte und ihm half, sich vor dem Stamm hinzu legen. Fürsorglich breitete er den großteil seiner eigenen Decken über dem Pferd aus, bevor er ihm frsiches Wasser aus dem Fluss hollte und es an seinem Körper wärmte, bevor er es dem Pferd langsam zu trinken gab.
Erschrocken eilte Legolas ebenfalls hinzu und im ersten Moment wollte er Haldir wütend anfahren. Dann jedoch besann er sich und begnügte sich damit Ragner zu streicheln und mit ihm zu reden.
Nachdem Ragnar getrunken hatte, schoss er die Augen und schlief erschöpft ein.
In Legolas' Gesicht zeichnete sich Sorge, aber auch Wut ab und er funkelte Haldir stumm an.
"Er wird es überleben, morgen ist er wieder der alte", erklärte Haldir sachlich.
"Was hast du mit ihm gemacht?!"
"Geritten?"
"Geschunden trifft es wohl eher.....!"
"Es geht ihm gut."
"Er war noch NIE in seinem Leben derart fertig......" Legolas richtete sich drohend auf. "Wenn du nicht älter wärst würd ich die grün und blau schlagen für diese Dummheit. Wenn du leidest lass andere nichts dafür egrade stehen!"
Wütend sprang Haldir auf. "Dann tu es doch", schrie er Legolas an. "Schlag mich!"
