Titel: Ich liebe dich, bleib fern von mir!

Teil: 10/18

Autor1: Janna

Email: sano@rkwelt.de

Autor2: Brink

Email: brinck_of_twilight@yahoo.de

Fanfiction: Herr der Ringe

Rating: PG-12

Inhalt: Legolas ein ganz unartiger Prinz und sein Vater schickt ihn aus um Gehorsam zu lernen.

Warnungen: keine

Pairing: noch keines

Archiv: ja

Disclaimer: Herr der Ringe und alle Charaktere daraus gehören J.R.R. Tolkien. Einige Orginalcharas, wie Geschwister oder ehemalige Geliebte sind frei von uns erfunden.

Haldir seufzte leise. "Ich möchte dir nicht wehtun. Kannst du, oder willst du das nicht verstehen? Ich liebe dich zu sehr, als das ich dich verletzen würde." Traurig blickte er Legolas an. "Es tut weh, es tut verdammt weh und diese Schmerzen möchte ich dir nicht zumuten."

"Aber....", wimmerte Legolas.

"Was?"

"Ich....mein Körper....verzehrt sich nach dir....meinst du....meinst du DAS tut nicht weh?!"

Haldir seufzte. "Glaubst du nicht, dass es schwerer sein wird, wenn wir miteinander schlafen? Wir werden nicht mehr lange zusammen sein. Wer weiß, wann wir uns wiedersehen werden."

"Warum haben wir uns dann überhaupt erst so gehen lassen..?!"

"Versprichst du mir was?"

"Was denn...?"

"Wenn es dir gefällt, was ich nun mit dir machen werde, dann sorge dafür, dass du dein Vergnügen bekommst, auch wenn ich nicht da bin. Ich weiß, dass du mich immer lieben wirst, auch wenn du mit einem anderen ins Bett gehst."

"Ich will aber keinen anderen...."

"Versprich es mir", bat Haldir leise.

Legolas sah Haldir völlig verzweifelt an. "Ich kann doch nicht mit jemandem, den ich nicht liebe...."

"Du hast es noch nie versucht."

Nur ein leises Fiepen kam noch von einem nickenden Legolas. "Okay, ich versprech's...."

Sanft legte Haldir Legolas auf das Bett und zog ihn aus. Kurz stand er wieder auf, um sich selbst zu entkleiden. Langsam legte er sich neben Legolas und küsste ihn zärtlich. Liebevoll strich er ihm über die Wange. "Ich liebe dich", flüsterte er. Langsam ließ er seine Lippen über Legolas' Gesicht, sein Kinn, hinab zu dessen Hals gleiten. Zärtlich knabberte er an Legolas' Halsbeuge, bevor er weiter zu dessen Brust wanderte.

"Aaahh, ich....weiß......", stöhnte der Junge auch schon auf und schloss die Augen, deren Blick sich zu verklären begann.

Haldir ließ sich Zeit damit, Legolas' Körper zu erkunden, jeden Millimeter des geliebten Körpers zu küssen und zu liebkosen.

Voller Wonne wand sich Legolas unter den zärtlichen Händen und Lippen und bog sich ihnen entgegen.

Schließlich strich Haldir sanft mit seinen Lippen über Legolas' Glied, gleichzeitig glitt er mit einer Hand unter Legolas, streichelte seinen Po, strich liebevoll über die Spalte und reizte leicht den engen Muskelring.

Die schlanken Finger des jüngeren Elben krallten sich in das weiche Lacken unter sich und ein leises Keuchen entwich seiner Kehle.

Langsam und vorsichtig ließ Haldir einen Finger in Legolas gleiten, bereit ihn sofort zurückzuziehen, sollte er Legolas Schmerzen bereiten.

Es war ungewohnt, aber nicht schmerzhaft. Kurz war Legolas hoch gezuckt, doch nun ließ er sich neugierig wieder sinken.

Liebevoll liebkoste Haldir Legolas' Körper weiter, wartete ab, bis Legolas sich an seinen Finger gewöhnt hatte. Als er sich sicher war, dass Legolas wieder ganz entspannt war, begann er langsam seinen Finger zu bewegen. Vorsichtig tastete er nach Legolas' Prostata und strich zart darüber.

Legolas hatte das Gefühl, als ob Blitze durch seine gesamten Nervenbahnen schießen würden und ein Stöhnen entfuhr ihm, dass ihn beinahe selber erschreckte.

Haldir strich immer wieder sanft über jene Stelle und zog schließlich seinen Finger wieder zurück.

Der Jüngere japste leicht. "Ja, oh ja......", hauchte er und zuckte leicht mit dem Ohr, welches Haldir neckte.

"Wirst du es vermissen, wenn ich nicht mehr bei dir bin?" Liebevoll knabberte Haldir an Legolas Ohr, ließ den Jüngeren nicht zu Ruhe kommen.

"Ja....ja natürlich......aber....." Legolas öffnete die Augen. "Das war noch nicht alles, mein Geliebter. Du bist denk ich noch nicht fertig, oder?!"

Haldir lächelte leicht. "Vergleiche dieses Gefühl mit dem, dass du hattest, als ich es dir mit dem Mund besorgt habe. Bin ich fertig, oder nicht?"

"Noch lange nicht......"

Leicht strich Haldir mit seinen Lippen über die von Legolas. "Ich bin fertig."

Instinktiv biss Legolas zu und schnappte sich Haldirs Unterlippe.

Sanft befreite sich Haldir. "Du wolltest wissen, warum die Zwillinge so unersättlich sind. Nun weißt du, warum. Wegen diesem Gefühl."

Legolas schaffte es zwar den Mund zu öffnen, etwas zu sagen, jedoch nicht.

Liebevoll zog Haldir Legolas in seine Arme. "Wirst du darauf verzichten können, dieses Gefühl noch einmal zu spüren?"

"Können...ja....wollen....nein....", brachte Legolas stockend heraus.

"Du wirst dir andere suchen?"

"Nein...." In dieser Hinsicht blieb Legolas stur.

"Du wirst also doch auf dieses Gefühl verzichten?"

"Nur bis ich dich wieder treffe!"

Liebevoll kraulte Haldir Leoglas Nacken. "Morgen Nacht werde ich es dir noch einmal schenken."

Ein zartes Lächeln erschien auf Legolas' Lippen und er kuschelte sich in Haldirs Arme.

"Du wirst noch süchtig danach werden."

"Nach dir bin ich es doch schon lange...", schnurrte der Kleine zufrieden.

"Ich rede von dem Gefühl."

Legolas schmunzelte. "Danach sicher auch..."

Haldir grinste leicht. "Du hast mir noch nicht gesagt, bei welchen Wettkämpfen du mitmachst."

"Bogenschiessen, Reiten, Naturgeräusche imitieren...da bin ich unschlagbar...., Fährtenlesen...."

Haldir überlegte kurz. "Beim Reiten hast du das besser ausgebildete Pferd. Außerdem ist Ragnar gerade beleidigt. Aber ich bin der bessere Reiter. Es wird ausgeglichen sein. Bei dem Imitieren von Naturgeräuschen kann ich nicht mitmachen, ich muss mich auf meinen Hauptwettkampf vorbereiten. Fährtenlesen werde ich besser sein als du. Ich habe bessere Augen als du. Wie du siehst, werde ich dich leicht besiegen. Welchen Bogen wirst du benutzen?"

"Rate mal....", schnurrte Legolas wieder, während er begann an Haldirs Hals zu knabbern.

"Beim Bogenschießen hast du den besseren Bogen und ich mehr Übung. Den Wettkampf könntest du gewinnen."

"Ich hab auch geübt", flötete Legolas und saugte sich an Haldirs Hals fest. Jeder sollte sehen' dass dieser Elb vergeben war.

Haldir grinste leicht. "Ich verliere nicht gerne und ich werde mit allen Mitteln zu verhindern suchen, dass du besser bist als ich."

"Wie...willst du das denn...anstellen.....?" Legolas' Zunge fand ihren Weg zu Haldirs nicht minder empfindlichen Ohr und hinein in dessen Muschel.

"Lass dich überraschen", erklärte Haldir. Schnurrend lehnte er seinen Kopf so, dass Legolas besser an sein Ohr kam.

Zärtlich ließ Legolas seine Zungenspitze, jede feine Rille des Ohres erkunden, strich über die sensible Spitze und knabberte sanft an Haldirs Ohrläppchen.

Seufzend schloss Haldir seine Augen und entspannte sich.

Langsam begann Legolas die Oberhand zu übernehmen und kraxelte über Haldir, verwöhnte nun auch dessen Hals.

Nach und nach wurde Haldirs Atem immer regelmäßiger, langsamer, gleichmäßiger. Der Elb war eingeschlafen.

Zärtlich malte Legolas weiter kleine Muster auf Haldirs Brust, nun mit der Spitze seines Zeigefingers. Er war nicht müde, nicht wirklich jedenfalls. Er genoss es einfach nur seinen schlafenden Geliebten anzusehen und weiter dessen weiche Haut zu streicheln und zu liebkosen.

Kurz vor Morgengrauen stand Haldir auf und begab sich in den Stall. Noch bevor er sich für den Tag fertig machen, oder gar an Frühstück denken konnte, musste Ragnar versorgt werden. Den ganzen Tag über würden sie in einem extra Zelt, abgeschirmt von neugierigen Augen, zum letzten Mal vor den Wettkämpfen trainieren. Der nächste Tag würde dann nur ihren Pferden gehören, um sie für den Wettkampf herzurichten, sie zu frisieren und zu waschen. In zwei Tagen würde dann der erste Wettkampf beginnen. Die Pflicht.

Haldir pfiff leise, als er den Stall betrat, um Ragnar zu zeigen, dass er da war.

Ein leises, begrüßendes Schnauben kam aus Ragnars Box und ein Poltern gab an, dass der Hengst am Aufstehen war. Gleich darauf schwang er sich auch schon auf die Hufe und schüttelte sich, so dass das meiste Stroh von ihm abfiel. Mit wachen Augen und gespitzten Ohren sah er Haldir entgegen.

Sanft strich ihm Haldir über die Nase. "Bist du mir böse?"

Sanftes Prusten hieß wohl, dass dem nicht so war, zumindest drückte ihm Ragnar die Nüstern in die Handfläche.

Haldir ließ sich viel Zeit damit, Ragnar zu liebkosen. Als auch die anderen Elben in den Stall kamen, um ihre Pferde zu versorgen, machte sich auch Haldir daran, Ragnar zu füttern und zu putzen. "Bist du bereit, für die Wettkämpfe?" erkundigte sich Haldir leise. "Wir müssen Legolas besiegen. Das Problem ist nur, dass sein Pferd besser ausgebildet ist."

Ragnar sah Haldir scheinbar nachdenklich an, dann zupfte er ihn an einem Stoffzipfel seines Oberteils, wie um zu sagen, dass er sich keine Sorgen zu machen brauchte.

"Kannst du eigentlich springen? Ich habe Legolas gesagt, dass ich beim Springreiten gegen ihn antreten werde. Aber wir haben das noch nie gemacht."

Springen klang interessant, auch wenn Ragnar nicht wusste, was er sich darunter vorstellen sollte. Gesprungen war er bis jetzt immer nur über den Weidezaun, wenn er ausgebüxt war.

Schnell packte Haldir das Putzzeug weg. "Ich bin gleich wieder da und dann werden wir den ganzen Tag über trainieren. Ich hoffe, du bist dazu bereit."

Ragnar blinzelte nur und gähnte herzhaft.

Kaum, dass Haldir den Stall verlassen hatte, kam ein anderer Elb um Ragnar in das Zelt zu bringen und ihn dort aufzustellen, neben den anderen Pferden. Nach und nach kamen die Elben, um mit dem Training zu beginnen. Bis nach Sonnenuntergang verließen sie das Zelt nicht mehr. Als die Elben ihre Pferde wieder in den Stall brachten, waren sie alle erschöpf, verschmutzt und schmutzig. Doch für die Elben war der Tag noch lange nicht zu Ende. Erst nachdem sie die Pferde versorgt hatten, konnten sie sich zurück ziehen, um ihre Wettkampfstrategie durchzugehen. Erst kurz vor Mitternacht kehrte Haldir in sein Zimmer zurück und fiel todmüde aufs Bett.

Legolas sah man zwar an, dass er heute keineswegs gefaulenzt hatte, aber er war lange nicht so fertig wie Haldir. Besorgt setzte er sich neben ihn aufs Bett und wartete mit einem Becher mit gekühltem Kräutertee in der Hand ab.

Ohne auf den Tee zu achten zog Haldir Legolas an sich, schmiegte sich an den warmen Körper und war kurz darauf eingeschlafen. Es gehörte viel dazu, einen Elben bis an die Erschöpfung zu treiben.

Dementsprechend war Legolas' Sorge und er ließ etwas von seiner Heilmagie in Haldirs Körper fließen, damit sich dessen Körper im Schlaf optimal erholen konnte.

Haldir schnurrte leise und schmiegte sich noch enger an Legolas. Als er am nächsten Morgen aufwachte, fühlte er sich wunderbar. Schnell hauchte er Legolas einen Kuss auf die Stirn und rannte dann in den Stall, um Ragnar zu verwöhnen.

Der hatte nicht das Glück in der Nacht einen Heiler neben sich gehabt zu haben und schien leicht verkatert, was er Haldir übel nahm und sich erst durch eine Karotte bestechen ließ. Dann jedoch war er wieder in Schmuselaune und zog Haldir an sich heran, wuschelte ihm durch die Haare und knabberte daran. Aus der übernächsten Box kam Gekicher und Orophin gluckste bei dem Anblick, der sich ihm bot. "Pass auf, dass er dir nicht gleich alle Haare vom Kopf frisst oder denkst du Legs mag kurze Haare?!"

Haldir schnurrte leise und umarmte Ragnar. "Der heutige Tag gehört ihm. Er kann mit mir tun und lassen, was er will." Sanft kraulte er sein Pferd hinter den Ohren. "Was hältst du von einem kleinen Spaziergang?" fragte er leise. "Oder möchtest du den ganzen Tag im Stall stehen?"

Der Vorschlag schien dem Hengst zu gefallen, denn kurzerhand zupfte er den Riegel seiner Box auf, bewies damit, dass er jeder Zeit ausbüxen konnte, wenn er wollte und schupste Haldir auf den Gang. Orophin grinste bei dem Anblick. "Du kannst einem echt leid tun. Dein Pferd ist eifersüchtig auf deinen Liebhaber und der wird sicher eifersüchtig werden, wenn du keine Zeit für ihn hast...."

Lachend scheuchte Rumil sein eigenes Pferd aus der Box. "Nachtschatten und ich begleiten dich. Wir wollen ein wenig spielen. Kommst du auch mit, Orophin? Oder willst du hier vergammeln?"

"Seh ich so aus?" Orophin hatte ohnehin keine Chance, denn Nebeltänzer jagte ihn im Gegenzug ebenfalls aus der Box, trabte den anderen hinterher und ließ Orophin hinter sich herlaufen, worauf man sich die Frage stellen konnte, wer hier mit wem spazieren ging.

Lachend rannten Haldir und Rumil hinter den beiden her, spielten mit ihren Pferden fangen, bis sie schließlich erschöpft auf einer kleinen Lichtung anhielten. Atemlos ließen sich Haldir und Rumil neben einem kleinen Bach in das hohe Gras fallen und beobachteten die Pferde. Es war ein schöner Tag und sie gönnten es ihren Tieren nach langen Tagen des Trainings endlich wieder frei herumtollen zu können.

Nach dem Herumtollen legte sich Nebelchen, wie Orophin seinen Hengst liebevoll nannte, zu den Elben und sein zweibeiniger Freund lag quer über seinem Rücken und neckte seine beiden älteren Brüder mit langen Grashalmen, die er ihnen immer wieder ins Ohr steckte und sie kitzelte.

Seufzend schaute Haldir Rumil an. "Kannst du ihn nicht zur Ruhe bringen." Rumil grinste Orophin frech an. "Ruhe sonst Sexentzug."

Dafür bekam sein Ebenbild eine herausgestreckte Zunge zu sehen. "Wetten, das würde dir schwerer fallen als mir? Außerdem......hab ich Ausweichmöglichkeiten...hast du die auch...?"

Rumil schaute ihn mit großen Augen an. "Ausweichmöglichkeiten? Wer denn?"

Doch Orophin grinste nur und fummelte mit dem Grashalm in Rumils Nase herum.

Flink sprang Rumil auf und schmiss seinen Bruder auf den Boden, nagelte ihn fest. "Mit wem schläfst du?" knurrte er bedrohlich.

"Na rate mal....!!", schnurrte Orophin, schien den anderen in keinster Weise zu fürchten, sondern hob den Kopf, um über Rumils Hals zu lecken.

"WER IST ES?"

"Hey, hey, nicht gleich laut werden", gluckste Orophin und wand sich spielerisch unter seinem Bruder.

Schmerzhaft drückte Rumil Orophin auf den Boden. "Rede schon."

"Au...hey, du tust mir weh....", fiepte der Kleinere. "Ist doch nicht so wichtig..."

"Sag es."

Orophin sah Rumil trotzig an und doch auch etwas unsicher an ihm vorbei zu Haldir, der hoffentlich eingreifen würde, sollte Rumil etwas austicken.

Drohend knurrte Rumil, drückte fester zu.

Orophin fiepte auf. "Nur mit Haldir...ich hab keinen anderen...ehrlich nicht...."

Sanft strich Rumil über Orophins Wange und küsste ihn. "Ich liebe dich."

Der Kleinere fiepte nur und nickte, brachte ein piepsiges "...dich auch..." heraus.

Zärtlich küsste Rumil ihn. "Mach mich nie wieder eifersüchtig, ja?"

Orophin nickte verstehend und schlang seine Arme um den anderen. "Aber Haldir ist doch okay, oder? Auch wenn er irgendwie gar keine Zeit mehr für mich hat...." Nun klang deutlich heraus, dass sich der Jüngste der Königsfamilie arg vernachlässigt fühlte.

Rumil lächelte leicht. "Möchtest du, dass ich genauso mit dir spiele, wie Haldir? Du willst doch immer Blümchensex von mir."

Orophin blinzelte perplex. "Zwei von der Sorte? Muss....nicht unbedingt sein....." Er schluckte. "Aber momentan....bin ich wohl mit allem zufrieden...", meinte er schon wieder spitzbübisch. "Hmm....und das, wo ich gerade euch beide hier hab und sonst kein Elb weit und breit...." Herausfordernd sah er von Rumil hinüber zu dem ahnungslosen Haldir.

Haldir streckte sich leicht und ging zu den beiden. "Gute Idee, ich könnte mal wieder ein wenig Befriedigung gebrauchen."

"Och, das klingt aber gar nicht gut.....", raunte ihm Orophin entgegen. "Passt dir das Prinzchen denn nicht....?"

Seufzend lehnte sich Haldir an Nebelchen. "Legolas ist ganz nett, aber...."

"Nett?" Orophin guckte seinen Bruder verwirrt an und zog Rumil halb über Nebelchens Bauch zu sich und stupste sein Näschen gegen Rumils Ohr.

"Ja, nett, freundlich, höfflich, unterhaltsam.... halt ok, eben..."

"Ich dachte du liebst ihn...?" Orophin verstand die Welt nicht mehr.

"Ja, irgendwie schon."

Ein besonders intelligentes Gesicht machte das Nesthäkchen der Runde nicht, aber irgendwie hatte er seinen Bruder ja noch nie recht verstanden. Also widmete er sich lieber dem Hals seines Zwillingsbruders.

Geistesabwesend spielte Haldir mit einer von Orophins Haarsträhnen.

Tja und irgendwie konnte ihm Haldir auch wieder leid tun. Also beugte er sich zu seinem älteren Bruder und stupste dessen Nasenspitze mit seiner an. "Hey, du packst das schon......wenn dir wirklich was an dem Kleinen liegt, dann schafft ihr es auch!!"

Haldir nickte leicht. "Es ist auch nett mit Legolas zusammen, ihm im Arm zu halten. Aber..."

"....aber...?" Orophin rutschte über Nebeltänzers Rücken in Haldirs Schoss und zog auch Rumil gleich mit.

"Er ist kein bisschen erregend."

"Nicht.....?!" Orophin blinzelte von unten her hoch. "Also ich find ihn ganz niedlich...eigentlich was, was man gerne vernaschen würde.....so rein und unschuldig...."

"Unerfahren, unschuldig....langweilig."

"Na du bist vielleicht unfair....wie soll er denn Erfahrungen sammeln, wenn du sie ihm nicht geben willst? Willst du wirklich, dass er sich nem anderen hingibt?! Ich will ja nicht altklug wirken, aber über kurz oder lang treibst du ihn echt in die Arme eines anderen, der ihn so nimmt wie er ist! Er ist nun mal um einiges jünger als du...."

Derweilen hatte Legolas den Stall verlassen und streifte mit seinem Hengst Dandilion durch den Wald, auf der Suche nach Haldir und Ragnar.

"Eigentlich ist es mir egal, ob er mit einem anderen schläft, oder nicht." Haldir zuckte leicht mit den Schultern. "Du hast ja irgendwie recht, ich sollte dafür sorgen, dass er Erfahrung bekommt. Aber irgendwie.... ich weiß nicht. Legolas denkt immer daran, dass er Sex mit mir will und ich will ihn einfach nur in den Armen halten."

Legolas spitzte die Ohren. Glaubte seinen Geliebten gehört zu haben und ritt näher. Derweilen seufzte Orophin ergeben. "Also keine richtige Liebe fürs Prinzchen.....er wird dazu, wozu wir nie werden wollten: ein Püppchen zum ansehen und kuscheln!"

"Er ist nun mal nichts weiter als ein Schmuckstück."

Dandilion blieb stehen, denn sein Reiter hatte sich verkrampft. Seltsam, das Pferd hatte geglaubt, nachdem Legolas die anderen Elben entdeckt hätte, wolle er zu ihnen. Fragend drehte er seinen großen Kopf zu seinem Reiter, der völlig verkrampft auf seinem nackten Rücken saß und dem das Gehörte offensichtlich nicht gefiel.

Orophin schloss die Augen. "Dann sag ihm das.....entschuldige, wenn ich dich vor den Kopf stoße, aber für dein Püppchen ist er etwas zu schade......."

"Würde ich ihm das sagen, würde ich ihn verlieren und das will ich nicht."

"Du bist'n echter Egomane......", murrte Orophin und schreckte ihm nächsten Moment zusammen, als unweit von ihnen etwas rücksichtslos durchs Gehölz preschte. Aber es entfernte sich von ihnen und kam nicht auf sie zu, so dass der Elb misstrauisch den Kopf hob und in die Richtung starrte. "Was.....war das eben...?!" Eine dunkle Vorahnung beschlich ihn.

"Legolas" antworteten Rumil und Haldir gleichzeitig. Seufzend stand Haldir auf und ging zu Ragnar. Liebevoll umarmte er ihn und drückte ihn an sich. Legolas hatte gehört, was er nicht hätte hören sollen. Er hatte ihn verloren.

Wie sehr, konnte keiner der dreien im ersten Moment auch nur erahnen, doch Ragnar zeigte es Haldir schmerzhaft. Nie hatte er sich dem Elben mit seiner körperlichen Überlegenheit widersetzt, doch nun stieß er Haldir von sich und schnappte nach ihm. Er sah ihn enttäuscht an, doch seine Augen waren just in diesem Moment nicht pechschwarz wie sonst, sondern schimmerten blau, als ob Haldir nicht in die Augen eines Tieres blicken würde, sondern in die eines Elben.

Haldirs Blick wurde hart. "Ich habe keine Lust mehr für irgendwelche Spielchen. Du bist mein Pferd. Entweder du gehorchst mir, oder unsere Wege werden sich trennen. Deine Aufgabe ist es nicht, dich in mein Leben einzumischen. Entscheide dich. Wirst du mir bedingungslos gehorchen, oder nicht?"

Orophin und Rumil verfolgten schweigend den Disput von Reiter und Pferd. Der Jüngere schluckte leicht. "Ich glaub Legolas hat Ragnar nicht einfach so ausgewählt, um ihn zu Haldir zu schicken....er scheint sich mit ihm im Geist verbunden zu haben..."

Rumil seufzte. "Haldir hat sich verändert. Schon seit dem er mit Meraduil zusammen war. Doch nun wird es immer schlimmer. Du bist immer mit ihm zusammen. Was ist mit ihm los?"

"Er ist launisch geworden...seine Stimmungen schwanken manchmal von einer Sekunde auf die andere.....ich denk immer mehr, dass Meraduil kein guter Umgang für ihn war......."

Rumil seufzte leise. "Ich hatte mich darauf gefreut, endlich wieder mit dir zusammen zu sein. Aber anscheinend ist das Schicksal gegen uns." Geschwind schwang sich Rumil auf Nachtschattens Rücken. "Wir sehen uns heute Abend." In wenigen Sekunden war Nachtschatten zwischen den Bäumen verschwunden, jagte hinter Legolas her, angetrieben von der Sorge seines Reiter. Für einen kurzen Moment schloss Rumil seine Augen und öffnete sich für Legolas' Gefühle, um ihn ausfindig zu machen.

Pures Chaos beherrschte den jungen Elben, kaum etwas gab an, wo er sich in diesem Moment befand. Ein einziger Gedanke beherrschte sein Denken: Weg...nur einfach weg hier....und aufhören zu fühlen, nie mehr zu leiden, wegen dem, was andere so hoch priesen.

Rumil konzentrierte sich stärker auf Legolas. Als er ihn nicht genau lokalisieren konnte, folgte er seinem Gefühl. Jagte Nachtschatten im halsbrecherischem Tempo durch den Wald. Sein Pferd strengte sich an, wurde immer schneller und seine Anstrengung wurde belohnt. Sie fanden Legolas. Rumil trieb Nachtschatten ein letztes Mal an. Als er auf gleicher Höhe mit Legolas war, riss er diesen zu sich auf Nachtschatten. Tröstend drückte er ihn an sich, während Nachtschatten immer langsamer wurde und schließlich stehen blieb.

Legolas schrie völlig außer sich und versuchte sich von Rumil zu lösen. Er wollte jetzt niemanden sehen, schon gar nicht einen von Haldirs Brüdern. In seiner heillosen Panik schlug er Rumil sogar den Ellbogen gegen die Nase, um irgendwie wieder frei zu kommen.

Doch Rumil ließ sich nicht beirren. Sanft drückte er Legolas an sich, strich ihm immer wieder beruhigend über den Rücken und flüsterte ihm tröstende Worte ins Ohr.

"Lass mich! Ich will nicht mehr.....", schrie ihn Legolas an.

Sanft drehte Rumil Legolas Gesicht zu sich und küsste ihn zart, dabei öffnete er seinen Geist, beeinflusste Legolas mit seiner Ruhe.

Tränen rannen unaufhaltsam über Legolas' Gesicht. Alles war nur Lug und Trug gewesen, die Gefühle nur vorgespielt. Legolas kam sich auf seine eigene Art missbraucht und verraten vor.

Zärtlich hielt Rumil ihn weiterhin umfangen, versuchte ihm so viel Trost wie möglich zu spenden. Als er merkte, dass es nicht wirkte, öffnete er sich ganz für Legolas und ließ ihn seine Liebe und Zuneigung spüren.

Langsam ließ der körperliche Widerstand nach, nicht jedoch der Tränenfluss. Legolas verstand nicht, was das alles sollte und kam sich in der Tat wie eine Puppe vor, die man hin und her schob.

Geduldig kraulte Rumil Legolas' Nacken, wartete, bis dieser sich beruhigt hatte.

Nur sehr langsam war dies der Fall, doch wenn Legolas nicht ersticken wollte, musste er wieder anfangen normal zu atmen, was ihn auch wieder ruhiger werden ließ.

Doch auch nachdem Legolas sich wieder beruhigte hatte, hielt Rumil ihn weiterhin tröstend umfangen und ließ Legolas seine Gefühle spüren. Schließlich schaute er den Jüngeren an. "Möchtest du hier sitzen bleiben? Oder soll ich dich irgendwo hinbringen?"

"I-ich...wollte allein sein....", brachte Legolas stockend hervor. Dass er mit seinem Pferd unterwegs zu dem riesigen Wasserfall gewesen war, um dort etwas dummes zu tun, verschwieg er geflissentlich.

Rumil nickte. "Du bist alleine, fern von allen anderen Elben. Ignorier mich einfach, wenn du möchtest."

"Das....das kann ich nicht......" Legolas wandte sich von Rumil ab und pfiff nach seinem Pferd, dass artig angetrabt kam. Ziemlich ungelenk krabbelte Legolas wieder auf Dandilions Rücken.

Nachtschatten heftete sich an Legolas' Seite. "Und ich kann und will dich nicht alleine lassen", erklärte Rumil. "Obwohl ich in Lorien geboren bin, gehöre ich nun zu dir und deinem Volk." Er machte eine kleine Pause. "Weißt du eigentlich, welche Aufgabe die Herrin des Waldes Orophin und mir übertragen hat."

Legolas sah kaum zur Seite, antwortete jedoch leise. "Wohl irgendwas mit euren mentalen Fähigkeiten, denk ich..."

Rumil nickte. "Wir kümmern uns um die Probleme, Sorgen und Nöte der anderen. Wir sind an der Seite desjenigen Elben, der uns am meisten braucht. Egal was du tust. Ich werde dich nicht alleine lassen. Und auch, wenn du nicht mit mir reden willst, so hilft es dir doch, wenn ich einfach in deiner Nähe bin. Außerdem kann ich so sicher gehen, dass du keine dummen Sachen machst."

"Thehe...." Legolas lachte bitter auf. "Geh nach Hause, Rumil! Geh zu deinem Bruder.....diese dumme Sache von der du sprichst....ist wohl das einzige, was momentan noch logisch ist....keine Sorge, ich vergesse meinen Vater nicht. Ich werd ihm meine gesamte Lebensenergie schicken, sobald ich an der Schwelle stehe!"

Kurz schickte Rumil Legolas etwas mehr seiner Gefühle. Diesmal waren es die Gefühle für Haldir: Verständnislosigkeit, Gleichgültigkeit, Vorwürfe und ein wenig Wut, weil er Legolas verletzt hatte.

Verwirrt hob der Kleinere den Kopf nun ganz und sah Rumil an. "Warum...? Er ist doch dein Bruder....ich dachte, ihr würdet immer hinter ihm stehen!"

"Er ist nicht mehr der, den ich einst lieben gelernt habe. Er hat sich verändert." Rumil seufzte leise. "Außerdem gehört meine Treue nun dir."

"Das versteh ich nicht......nein, du solltest nicht mir treu sein, sondern deinem kleinen Bruder! Der braucht dich viel dringender als ich....

Rumil schüttelte seinen Kopf. "Mein Bruder und ich müssen nicht am selben Ort sein, um uns Nahe zu sein. Wir haben unsere mentalen Fähigkeiten." Rumil grinste leicht. "Du weißt das. Du hast mich mehr als einmal dabei beobachtet."

Augenblicklich wurde Legolas knallrot. Woher wusste der andere...... in diesem Moment vergaß Legolas sein eigentliches Problem völlig und sah peinlich berührt zu Boden.

"Gefällt es dir? Zuzusehen, wie ich mich selbst berühre, mich liebkose?"

"Ich bin nur zufällig reingeplatzt...."

Sanft strich Rumil eine Haarsträhne hinter Legolas Ohr. "Das ist keine Antwort auf meine Frage."

"Nein hat es nicht.....", versuchte Legolas abzuwiegeln.

Rumil lächelte leicht. "Es macht mir nichts aus", erklärte er, "du kannst ruhig ehrlich sein. Ich werde es auch niemand weitererzählen."

Legolas schüttelte weiter den Kopf. "Nein....ich meine.....du bist schön....aber......das ist es nicht......ich beneide dich...um das, was du mit deinem Bruder hast!"

"Die Beziehung, oder den Sex?"

"Beides...?"

Sanft lächelte Rumil ihn an. "Bei der Beziehung kann ich dir nicht helfen, aber ich könnte dir zeigen, was du bisher verpasst hast."

Wieder schüttelte Legolas den Kopf. "Nein, ich...ich wollte...will...möchte es eigentlich nur mit jemanden erleben, den ich liebe...."

"Wärst du dann glücklicher? Auch wenn es nur ein Schein wäre? Nichts wirklich ernstes?"

"Nein.....sterbe ich eben als alte Jungfer......"

Rumil seufzte leise. "Ich könnte dir helfen, eine Nacht mit Haldir zu verbringen. Was du empfinden würdest, wäre echt. Aber Haldir wäre nur ein Trugbild. Etwas, das nicht vorhanden wäre. Möchtest du das?"

Legolas zog die Nase hoch. "Nein, ich will gar nichts mehr......ich bin....tot...innerlich...ich will es nur äußerlich anpassen...."

"Ich werde es nicht zulassen. Legolas, nichts ist es wert, sein Leben wegzuwerfen." Rumil griff nach seiner Hand. "Möchtest du wirklich sterben, ohne kennen gelernt zu haben, was leben, was lieben bedeutet? Natürlich ist es schwer und schmerzhaft. Aber es lohnt sich." Ernst sah er Legolas an. "Ich kann dir helfen. Du musst meine Hilfe nur annehmen." Er seufzte leise. "Und bevor du dein Leben beendest, lass mich dir wenigstens zeigen, was du wegwirfst."

Schließlich seufzte Legolas ergeben. "Er...ist es nicht wert....oder?!"

"Nein, er ist es nicht wert."

Ein schwaches Lächeln huschte über Legolas' Gesicht und kurz darauf hopste er wieder vor Rumil auf sein Pferd.

Sofort zog Rumil ihn an sich und hielt ihn liebevoll umfangen. "Sag mir, was ich tun soll, und ich werde es tun."

"Nicht jetzt....lass...mir Zeit....."

"Nur festhalten?"

"Nur festhalten...", bestätigte Legolas, seine Todessehnsüchte langsam dahin schwinden sehen.

Langsam richtete Rumil seine Barriere wieder auf, grenzte Legolas wieder aus seinen Gefühlen aus.

Legolas glaubte fast etwas zu frieren, also drückte er sich etwas fester an den warmen Körper.

"Soll ich mich dir wieder öffnen?" fragte Rumil leise.

"Schon okay.....wie du dich am besten fühlst....ich will nichts verlangen..."

"Nein, ich möchte wissen, was du willst. Wenn es mich nicht interessieren würde, würde ich nicht fragen, oder was meinst du?"

"Ist nicht schlimm, war nur eben noch schön warm und jetzt nicht mehr..."

Rumil öffnete sich wieder, ließ Legolas wieder an seinen Gefühlen für ihn teilhaben. Seine Treue, Ergebenheit und Liebe.

Etwas verwundert blinzelte Legolas hoch. Liebe? Der andere empfand diese für ihn? Der Jüngere überlegte eine Weile. Nun ja auf eine gewisse Weise liebte er ihn ja auch, aber wohl eher vergleichbar mit Thalionfëa, als mit der Liebe, die er für Haldir empfunden hatte und die er nun wegzuschließen versuchte.

"Denk nicht darüber nach", flüsterte Rumil leise. Er lächelte den kleinen leicht an. "Wohin möchtest du, Prinzlein?"

"Noch etwas Ruhe bitte, aber Morgen......wenn die Wettkämpfe beginnen......ich werd ihn fertig machen und ihm beweisen, dass ich keine Puppe bin."

"Welches wird dein erster Wettkampf sein?"

"Hindernissparcour zu Pferd.....Dandi ist geübt da drin, Ragnar wird Mühe haben, nichts um zu werfen...."

Rumil nickte. "Haldir wird sich mit dem Geist von Ragnar verbinden, dadurch wird er besser werden." Er seufzte leise. "Solang Ragnar bereit ist, ihm zu gehorchen. Die beiden haben grade ein wenig Streit. Wenn er mit seiner Stute antritt, wirst du es schwer haben. Sie ist ein gutes Pferd. Sehr gut."

Legolas schloss die Augen und begann zu wanken, lehnte sich an Rumils Schulter. Nach einer Weile öffnete er seine Augen wieder, die verklärt schiene. "Ragnar wird zusehen, dass Haldir mit ihm antritt, ob er sich Mühe geben wird, weiß er nicht!"

Zärtlich kraulte Rumil Legolas' Nacken. "Du kannst deinen Geist auch mit den Tieren verbinden?" Er lächelte leicht. "Du bist voller Geheimnisse." Leise rief er nach Orophin, erkundigte sich, ob Haldir Ragnar glaubte, dass dieser ihm wieder gehorchen würde.

"Sie diskutieren......", meinte der gelangweilt und sah zu Haldir und Ragnar. "...und diskutieren und diskutieren....."

"Du Armer! Und ich schmuse, und schmuse und schmuse."

"Du bist gemein....aber immerhin hast du ihn erwischt.....wie geht's ihm.....Mann, Haldir kann mit dem Vieh länger diskutieren als mit Elrond...."

Rumil blinzelte leicht. "Er wird langsam wieder ruhiger. Er hat begriffen, dass Haldir es nicht wert ist und möchte nun doch weiterleben."

"Gut.....er ist es auch nicht wert....vielleicht wird er irgendwann kapieren, was er verloren hat!"

Rumil nickte. "Ich finde, das Prinzchen würde besser zu mir passen, als zu Haldir. Findest du nicht auch?"

"Komm nicht auf dumme Gedanken und außerdem weiß ich nicht, ob er noch was mit dieser Familie zu tun haben will...."

"Wärst du mir sehr böse?"

"Wenn ich weiter deine Nummer 1 bleibe......."

"Und wenn ich zwei Nummer 1 hätte?" Rumil grinste leicht. "Ich wäre auch bereit, das Prinzlein zu teilen, wenn du lieb zu ihm bist."

"Im Gegensatz zu anderen, kann ich das ja...."

"Ich kann auch liebevoll sein", beschwerte sich Rumil. "Habe ich dich je verletzt? Nein! Ich bin immer zärtlich und einfühlsam."

"Wer redet denn von dir....ich mein unseren Pferdeflüsterer hier...."

"Och der", murmelte Rumil. Plötzlich stutzte er. "Sag mal, Kleiner, wenn ich mich mit jemanden verbinde, ihn meine Gefühle fühlen lasse und so, bekommt er es dann mit, wenn ich mit dir rede?"

"Weiß nicht...er merkt's vielleicht, aber verstehen wird er kaum was.....ich plärr ja nicht hier rum wie'n wilder...es sind meine Gedanken für dich und deine für mich...."

"Ich rede von Legolas."

"Frag ihn......ehm jap....er tut's hi Kleiner....."

Unterhalb von Rumils Kinn kicherte es jedoch munter vor sich hin.

Unbehaglich rutschte Rumil auf Nachtschattens Rücken herum. "Es macht dir nichts aus, wenn ich so über dich rede?" fragte er leise.

"Ihr seid Chaoten....hab ich schon erwähnt, dass mich kaum noch was schocken kann?!"

"Ich will dich nicht schocken. Ich will dich glücklich sehen, dein Lachen hören."

"Wirst du....versprochen.....", murmelte Legolas.

Rumil drückte ihn noch enger an sich. "Sag mir, wenn ich dir helfen kann. Ich werde alles für dich tun."

"Übertreib es nicht..." Legolas schloss wieder die Augen und lauschte dem Herzschlag des anderen.

"Ich meine es ernst", flüsterte Rumil. "Du bist es wert, dass man um dich kämpft. Das wusste ich in dem Moment, als ich dich zum ersten Mal sah. Aber da gehörtest du ja schon Haldir."

Eine wieder etwas gesündere Röte stieg Legolas in die Wangen. Er musste wahrlich blind gewesen sein vor Liebe. "Tut mir leid", flüsterte er leise gegen des anderen Brust und kuschelte sich wieder an ihn. "Aber ich will dich Orophin nicht wegnehmen....bin nicht ganz sicher, ob er es wirklich so toll fände...."

"Orophin?" Sanft glitten Rumils Gedanken zu seinem Bruder, erkundeten die Gefühle des anderes.

Der schien nach wie vor sichtlich amüsiert, dennoch wandte er sein Denken sofort seinem Bruder zu, als er seine Präsenz vernahm. "Ich glaub sie kommen zu einer Einigung. Ragnar leckt grad Haldirs zerbissene Hand, als ob's nicht seine Zahnabdrücke wären."