Titel: Ich liebe dich, bleib fern von mir!

Teil: 11/18

Autor1: Janna

Email: sano@rkwelt.de

Autor2: Brink

Email: brinck_of_twilight@yahoo.de

Fanfiction: Herr der Ringe

Rating: PG-12

Inhalt: Legolas ein ein ganz unartiger Prinz und sein Vater schickt ihn aus um Gehorsam zu lernen.

Warnungen: keine

Pairing: noch keines

Archiv: ja

Disclaimer: Herr der Ringe und alle Charaktere daraus gehören J.R.R.Tolkien. Einige Orginalcharas, wie Geschwister oder ehemalige Geliebte sind frei von uns erfunden.

Rumil konzentrierte sich kurz. In sekundenschnelle hatte er Legolas aus seinen Gefühlen ausgesperrt und war eine innige, tiefe, alles enthüllende Verbindung mit seinem Bruder eingegangen. "Könntest du für einen Moment Haldir vergessen?"

"Für dich jeder Zeit.....für dich vergess ich mich sogar selber....."

"Sehr witzig", grummelte Rumil. "Es ist mir ernst."

"Mir auch.....und das weißt du..."

"Es geht um Legolas."

"Wär ich nie drauf gekommen....was ist mit dem Prinzchen?"

"Ist es wirklich OK für dich?"

"Du willst wirklich was von ihm...? Ich mein...so richtig...offiziell...?"

"Ich weiß nicht, vielleicht, ja."

Orophin schluckte, nickte aber im Geist. "Hey, klar...kein Problem...dann hast du endlich etwas was du auch in der Öffentlichkeit im Arm halten darfst...."

"Es ist dir nicht recht"; stellte Rumil fest. Er lächelte leicht. "Ich werde ihm sagen, dass wir nur Freunde sein werden."

"Nein! Warte....überstürz es nicht......wenn sich was entwickelt...okay, wenn nicht...auch okay...."

"Orophin sei nicht albern. Du bist mein Bruder, meine Liebe, mein Ein und alles. Ich würde nichts tun, was dich verletzen könnte. Es wird sich nichts entwickeln."

"Aber vielleicht braucht Legolas das ja gerade jetzt....vielleicht braucht es auch Haldir um endlich zu begreifen......"

Rumil ließ Orophin spüren, was er für Legolas empfand. "Ich würde alles tun, um ihn zu helfen, aber nie auf deine Kosten." Mit einem Lächeln schickte er seinem Bruder jene Gefühle, die er für ihn empfand.

Augenblicklich vergaß Orophin alles um sich herum und sank zufrieden in sich zusammen. Beinahe hätte er angefangen zu schnurren. Die Angst seinen Bruder womöglich an einen anderen zu verlieren verschwand.

Rumil seufzte lautlos. "Es wird nie jemanden neben dir geben. Du wirst meine einzige Beziehung sein, jetzt und für immer." Sanft küsste er Orophin mental. "Ich liebe dich mehr als Legolas. Legolas und ich werden Freunde bleiben."

Orophin öffnete die verträumt geschlossenen Augen. "Darf ich ihn auch haben?!"

"Was?"

"Legolas...zum Freund...."

Rumil grinste leicht. "Ihr seit doch schon Freunde. Warum sollte ich was dagegen haben?"

"Was weiß ich....aber auf jeden Fall sollten wir ihn jetzt erst mal wieder aufbauen und zum Lachen bringen und dafür Sorgen, dass er gegen Haldir bei den außerordentlichen Wettbewerben gewinnt..."

Rumil nickte leicht. "Ich werde dafür sorgen, dass er in Topform ist. Wir sehen uns später." Rumil unterbrach die Verbindung und konzentrierte sich wieder auf Legolas. "Komm, mein Freund, sorgen wir dafür, dass du morgen gewinnst."

"S-sicher....", stammelte Legolas und sah verwundert zu Rumil hoch und lächelte fast scheu.

Sanft strich Rumil ihm über die Wange. "Was ist?"

"Ich gewinn doch eh...so lange wie ich jetzt trainiert hab...meinst du nicht?", wollte Legolas mit wiedergefundenem Selbstvertrauen wissen.

Rumil lachte leise. "Gut." Er wuschelte leicht durch Legolas Haare. "Es ist noch nicht einmal Mittag, was möchtest du machen?"

"Reiten wir dennoch zum Wasserfall? Unten sammelt sich das Wasser in einem großen Becken...perfekt zum Schwimmen..."

Sofort schlug Nachtschatten den Weg zum Wasserfall ein. Mit einem Lächeln sprang Rumil von Nachtschatten und zog sich schnell aus, um ins kühle Nass zu springen.

Legolas war auch schnell ausgezogen, hatte dann jedoch Mühe Dandilion davon zu überzeugen, dass das Wasser seicht war und er ungefährdet rein gehen konnte. Frech spritzte er den Hengst immer wieder mit Wasser an, bis der genug davon hatte und ins Wasser preschte, um Legolas unter zu tauchen.

Rumil hatte sich auf einen Stein, der aus dem Wasser ragte und kämmte sich mit den Fingern seine Haare, während er Legolas beobachtete.

Der schwadderte wieder quietschvergnügt um das strampelnde Pferd herum, immer darauf bedacht den auskeilenden Hufen nicht zu nahe zu kommen. Dandilion hatte schließlich erkennen müssen, dass das kühle Nass sehr wohltuend war und zog nun schnaufend seine Bahnen um das Becken.

Rumil lachte leise. "Macht es dir Spaß?"

"Ich mag Wasser.....", bestätigte Legolas strahlend und schwamm zu Rumil hin.

Rumil lächelte leicht und zog Legolas zu sich auf den Stein. "Schön dich wieder lachen zu sehen."

Legolas schmunzelte und setzte sich neben Rumil, um dann sein Gesicht der Sonne entgegen zu strecken und sich von ihr wieder aufwärmen zu lassen, da das Wasser doch recht frisch war.

Rumil streckte sich leicht. Es war angenehm auf dem warmen Stein zu sitzen und sich von der Sonne bestrahlen zu lassen. Träge öffnete er seinen Geist und rief nach Orophin."

Der war gerade am heimwärts reiten und zügelte Nebeltänzer etwas und lies sich zurück fallen.

"Weißt du, wozu ich grade Lust hätte?"

"Ich soll zu euch kommen....?!"

"Kommst du kuscheln?"

Orophin sah nach vorne zu Haldir und Ragnar.

Die beiden gingen einträchtig nebeneinander durch den Wald. Ihr Streit schien vergessen.

"Ich komme......" Er trieb Nebelchen kurz neben seinen älteren Bruder und meinte nur knapp, dass er seine bessere Hälfte aufsuchen werde.

Haldir nickte.

Und schon flitzten Pferd und Reiter weiter, zielsicher ihren Weg zu Rumil findend.

Erfreut lächelte Rumil und breitete seine Arme aus, als er Orophin sah.

Der begann sich schon auf dem Pferd aus zu ziehen, ahnte bereits dass er nachher wohl wieder einige Kleidungsstücke suchen müssen würde. Legolas sah ihn mit großen Augen an. "Er wird doch nicht etwa....." Doch genau das! Orophin trieb Nebelchen geradewegs ins Wasser, um so schnell wie möglich bei seinem Bruder zu sein.

Aufreizend räkelte sich Rumil auf dem Stein, lockte seinen Bruder so schneller zu sich.

Der bekam auch sofort einen verschleierten Blick, der sich jedoch schnell wieder klärte, als Nebelchen plötzlich keinen Grund mehr unter den Hufen hatte und abtauchte, ihn mit sich runter riss. Mit einem lauten Platscher tauchten Pferd und Reiter unter. Alarmiert richtete sich Legolas auf. Nun gut, wenn man den anderen Elben kannte, war das ohnehin nur eine Verarsche und wenn er jetzt ins Wasser springen würde, würde der andere sich sicher kringeln vor Lachen. Sicherheitshalber aber blickte Legolas kurz zu Rumil, der wohl am besten Wissen musste, ob sein Brüderchen nur scherzte oder nicht.

Rumils einzige Reaktion bestand darin, sich auf den Bauch zu legen. "Ich will kuscheln", murrte er.

Legolas atmete auf. Also kein Grund zur Sorge. Er kickte Rumil an. "Vielleicht musst du ihn raus hol...." In dem Moment tauchte zumindest Nebelchen wieder auf und schnaubte panisch und strampelte wie wild, ohne Rücksicht auf das was um ihn herum war, er wollte nur raus aus dem Wasser. Wie ein kurzer Messerstich fühlte sich Rumils Schulter kurzzeitig an, bevor der Schmerz wieder abebbte und einem Taubheitsgefühl wich.

Sofort war Rumil im Wasser. Kurz legte er seine Hand an Nebelchens Hals und beruhigte ihn. "Du kannst schwimmen, also beruhig dich wieder", erklärte er dem Pferd knapp, bevor er abtauchte und seinen Bruder an die Oberfläche holte.

Wasserspuckend und erschrocken klammerte sich Orophin an seinen Bruder, zappelte jedoch kein bisschen, um es Rumil nicht schwerer zu machen als nötig.

Sanft hob Rumil Orophin auf den Stein und kletterte neben ihn. "Wie fühlst du dich?"

"Scheiß.....das....das wollt ich nicht...ich wusste nicht.....", hustete der Jüngere heftig zitternd. Legolas rutschte vorsichtig näher, traute sich jedoch noch nicht etwas zu sagen, auch wenn sich an Orophins Schulter schon deutlich ein Hufabdruck blau schimmernd ab zu zeichnen begann.

"Alles in Ordnung?"

In seinem Schock merkte Orophin das noch nicht einmal und nickte nur.

Rumil küsste ihn leicht. "Legolas, kümmere dich um sein Schulter." Schnell sprang Rumil zurück ins Wasser und schwamm zu Nebelchen, um sich um ihn zu kümmern. Sanft beruhigte er den Hengst, bevor er wieder zu seinem Bruder zurückschwamm.

Der hatte die Zähne nun fest zusammen gebissen, schien nach wie vor große Schmerzen zu erwarten, doch nachdem diese ausblieben und sogar das dumpfe Pochen nach lies, wagte er vorsichtig wieder ein Auge zu öffnen und zu seiner Schulter zu schielen, die kaum noch blau schimmerte. Auch Legolas schien zufrieden mit seinem Werk. Der Rest war nicht mehr als ein blauer Fleck und würde morgen schon nicht mehr zu sehen sein.

Zufrieden lächelte Rumil in an. "Kann ich dich nun benutzen? Oder musst du deine Schulter schonen?"

"Bin wieder da", meinte Orophin kleinlaut und lies sich immer noch von Legolas fest halten.

Sofort kuschelte sich Rumil an Orophin und zog auch Legolas in die Umarmung zog. Zufrieden seufzte er und schloss die Augen. So ließ es sich aushalten.

Legolas verkrampfte sich ganz kurz. Das hier war doch etwas anderes als mit Haldir, aber auch egal. Der war nicht hier. Zählte überhaupt nicht mehr und so schnurrte er leise vor sich hin, als Orophin begann ihn dankbar zu kraulen.

Rumil knurrte leise. "Ich auch", quengelte er.

Orophin lächelte nur und strich Rumil dann über den Rücken bis hinab in dessen Kreuz und kraulte ihn dann dort.

Seufzend schmiegte sich Rumil enger an Orophin und Legolas und begann sanft zu schnurren.

Legolas öffnete träge ein Auge und blinzelte zu Orophin. "Ich glaub du hast da nen Schmustiger an dir kleben......"

"Einer ist gut...", grinste Orophin.

Rumil murrte leise und drängte sich zwischen die beiden. Zufrieden rollte er sich auf den Bauch.

Legolas seufzte. "Er ist der Retter....und Retter ist gleich Ritter, Ritter wiederum sind Lebemänner, Lebemänner genießen, also folgere ich daraus, das Rumil auch vor hat jetzt zu genießen...."

Zur Bestätigung wurde Rumils Schnurren lauter.

"Na mal sehen ob's ihm so auch noch gefällt....", grinste Orophin und setzte sich auf Rumils Po, hoffte dass der Felsen einfach nichts wichtiges verdrückte oder zerschnitt, aber zur Not hatten sie ja einen Heiler vor Ort.

Rumil bewegte sich leicht, um sich bequemer hinzulegen, beschwerte sich aber nicht, wartete eher darauf, was Orophin vor hatte.

Der begann den samtig weichen Rücken vorsichtig zu massieren, ohne all zu viel Druck aus zu üben, während Legolas erst Rumil, dann Orophin und dann sich selber, Grünzeugs aus den Haaren pflückte, was sie im Wasser aufgegabelt hatten.

Zufrieden räkelte sich Rumil unter seinem Bruder und genoss die sanften Berührungen.

"Ein Genießer erster Güte....", schlussfolgerte Legolas und strich mit einem Wassergrashalm vorsichtig über die nun entspannten Muskeln von Rumils Rücken.

"Mmmmh, mehr."

Die beiden anderen Elben sahen sich grinsend an und ein jeder nahm sich eine Seite des älteren Elben vor.

Zufrieden streckte sich Rumil, gab den beiden mehr Angriffsfläche. Zufrieden schnurrte er.

Doch alles schöne hat einmal ein Ende und bald begann sich die Sonne zu senken, brachte kühle Winde mit sich, die erst Legolas, dann Orophin frösteln ließen. Automatisch suchten die beiden mehr Wärme an Rumils Körper, bis einem einfiel dass sie ja noch durchs Wasser zurück mussten.

Murrend stand Rumil auf, doch dann kam ihn ein Einfall und er grinste die beiden frech an. "Machen wir im Zimmer weiter?"

"Ja, meinetwegen....."; murrte Orophin schon reichlich bibbernd. "Ich will da nicht durch....", quengelte Legolas.

"Soll ich dich tragen?" erkundigte Sich Rumil leise und ließ sich ins Wasser gleiten.

"Das ist zu tief....außerdem werd ich trotzdem wieder nass....."; bedachte Legolas und stand als letzter auf dem Felsen, nachdem sich auch Orophin ins Wasser hatte gleiten lassen.

Rumil tauchte kurz unter, kam mit Schwung wieder hoch, packte Legolas und zog ihn ins Wasser.

Mit einem entsetzten Schrei sah Legolas seinem unvermeidlichen Schicksal ins Auge und schwamm dann eiligst ans Ufer, wo sich Orophin schon nach seinen Kleidern umsah.

Nachdem Rumil sich selbst angezogen hatte, half er Orophin seine Kleidung zu suchen.

Der fand dann auch alles bis auf ein gewisses Teil, dass er eigentlich gern gehabt hätte. "Mist.....wo ist diese elende Unterhose.....?!", murrte er leise vor sich hin, bis er sie direkt vor seinen Augen baumeln sah. Dummerweise von Legolas gehalten, von einem angezogenen Legolas gehalten, der unheilvoll grinste. "Vermisst du etwas?!"

Ungeduldig blickte Rumil von Nachtschatten auf die beiden hinab. "Beeilt euch, ich will ins Bett."

Zwischen den beiden Jüngeren entbrannte schließlich eine Verfolgungsjagd bis hin zur Stadt. Er kurz davor warf Legolas Orophin das gewünschte Kleidungsstück zu und ritt dann gesittet mit ihnen durch die Stadttore.

Schnell versorgte Rumil sein Pferd und verschwand dann noch mal um etwas zu besorgen. "Ich treffe euch im Zimmer", erklärte er, bevor er aus dem Stall rannte.

"Wo will er denn hin?", wollte Legolas von Orophin wissen, aber der schob den Jüngeren lediglich aufs Zimmer. "Er wird schon wieder kommen....." Im Zimmer zog sich Orophin erst mal wieder aus, um sich ein kuscheliges Nachtgewand zu kleiden. Legolas reichte er ebenfalls eines und die beiden krabbelten wie die Kinder zusammen unter die warme Decke.

Es dauerte nicht lange und Rumil folgte ihnen ins Zimmer, seine Hände beladen mit Nahrung. Er häufte es auf das Bett und zog sich selbst um, bevor er zu Orophin und Legolas ins Bett kroch. "Erst essen, dann schmusen", bestimmte er.

"Sag ich nicht nein....", lächelte Legolas und griff nach einem Stück Brot, bekam aber im nächsten Moment von Orophin schon eine Traube in den Mund geschoben.

Rumil lächelte leicht und legte sich auf Legolas andere Seite. Langsam fütterte er Orophin und Legolas mit den Leckerein, die er mitgebracht hatte.

Orophins Blick hatte sich nach einer Weile auf eine Weinkaraffe gehaftet, bis er schließlich danach griff und sich etwas davon einschenkte. Wie nicht anders zu erwarten war der Wein mehr als nur süß und er lies Rumil auf außergewöhnliche Weise davon kosten.

Sanft strich Rumil über Orophins Wange. "Nicht", flüsterte er, "du vergisst Legolas."

Orophin schluckte den Wein gezwungenermaßen selber hinunter und sah auf Legolas hinab, der zufrieden vor sich hinkauend zwischen den Zwillingen ruhte.

"Es wäre unfair ihm gegenüber", erklärte Rumil.

"Ich weiß....tut mir leid...ich hab mich vergessen......." Auch wenn Legolas nicht wusste worum es ging, so kraulte ihm Orophin dennoch entschuldigend den Rücken, was der Kleine dankbar annahm und sich anlehnte.

Seufzend räumte Rumil die restlichen Esssachen weg und kuschelte sich an Legolas. Sanft zog er seinen Bruder zu sich, streichelte ihn sanft.

Legolas gähnte zwischen den beiden, wie ein kleiner, satter Welpe und schien sich seltsam geborgen zu fühlen. Orophin sah berührt auf ihn herunter und während er seine Nasenspitze an Rumils Wange entlang strich, fuhr er mit der Hand sanft durch Legolas' Haare. "Bruder....?! Ich glaub wir haben hier was gefunden was man fast als Sohn bezeichnen könnte.......werd ich gerade albern?!" Unsicher sah Orophin Rumil an, streichelte Legolas jedoch weiter, der schon halb weg gedriftet zu sein schien.

"Nein, du bist nicht albern. Aber Sohn?" Rumil lächelte wehmütig, "vielleicht sollte ich ihn auch so sehen, wenn du es möchtest."

"Das kannst nur DU selber entscheiden....wie du ihn siehst. Da darf selbst ich dir nicht dreinreden..."

Rumil seufzte leicht. "Ich habe mich entschieden. Für mich wird es nur dich geben. Nur dich, und sonst niemand."

"In Ordnung....dann....dann sieh ihn als deinen Sohn an...als...unsern Sohn....denn nie wird es jemand wagen dich dazu zwingen zu wollen, dich zwischen deinem Gefährten und deinem Kind zu entscheiden...!!"

Rumil küsste Orophin sanft und kletterte aus dem Bett. "Du hast recht, wie immer."

"Wo willst du hin...?", fragte Orophin verwundert und zog die Decke wieder über Legolas zurecht, der inzwischen ruhig am ziehen war.

"Auf den Balkon, mich an den Gedanken gewöhnen."

"Entschuldige......" Orophin sank in die Kissen neben Legolas und zog sich aus Rumils Gedanken zurück, um ihm seine Privatsphäre zu lassen.

Rumil nahm sich eine Decke und setzte sich auf den Balkon. Lange dachte er über Orophin und Legolas nach, bis er schließlich einschlief.

Orophin bleib lange Zeit neben Legolas liegen, bis er schließlich vorsichtig aufstand und auf den Balkon tapste. Zärtlich strich er seinem schlafenden Bruder ein paar Strähnchen aus dem Gesicht und küsste ihn sanft auf die Schläfe. Schließlich schob er seine Arme unter des anderen Körper und hob ihn hoch, um ihn zurück ins Zimmer zu tragen.

"Ich liebe dich", murmelte Rumil im Schlaf und kuschelte sich enger an den Körper seines Bruders.

"Ich dich auch mein Engel...ich dich auch...."; flüsterte ihm Orophin zu und legte ihn vorsichtig neben Legolas ins Bett und kuschelte sich dann zu ihnen.

~*~*

Die Wettkämpfe hatten begonnen. Die Zeit verging wie im Flug. Wer sich nicht auf ein Turnier vorbereitete, kümmerte sich um seine Waffen und Pferde, oder schaute den anderen zu. Schneller als es allen lieb war, trennten sich die Wege der Elben wieder und jeder kehrte in sein eigenes Reich zurück. Nur Rumil blieb auch weiterhin bei Legolas. Nicht weil dieser seiner Hilfe weiter benötigte, oder weil er sich für den Prinz entschieden hatte, sondern weil sein großer Bruder die Herrin des Waldes gebeten hatte, ihm Rumil zu überlassen.

Legolas verstand das Ganze nicht und machte sich Sorgen um die Zwillinge, die nun schon wieder getrennt werden sollten. Er versuchte Rumil zu überreden mit seinem Bruder zurück nach Lothlorien zu gehen.

Genervt schwang sich Rumil auf Nachtschattens Rücken. Seit seiner Mutter ihm mitgeteilt hatte, dass er im Düsterwald beleiben würde, versuchte er Legolas zu erklären, dass es weder ihm noch Orophin etwas ausmachen würde, weil sie im Geiste immer noch verbunden waren. Aber irgendwie hatte er das Gefühl, dass Legolas ihn entweder nicht verstehen konnte, oder wollte.

Mit einem letzten Kuss verabschiedete er sich von seinem Bruder und ritt neben Legolas zurück nach Düsterwald.

Mit gemischten Gefühlen blickte Haldir hinter Legolas her, den er nun für immer verloren hatte. Dann zuckte er mit den Schultern und machte sich seinerseits auf den Weg zurück nach Lorien.

Orophin schloss zu Haldir auf, jedoch nicht um mit ihm zu reden, sondern ihn stumm zu beobachten. Irgendwas ging in seinem Bruder vor und er wollte wissen was es war.

Haldir lächelte leicht. "Fängst du auch damit an, mich unbedingt verstehen zu wollen? Gib es auf, ich gebe nichts von meinem Innerem Preis."

"Dickschädel...", seufzte Orophin, jedoch ohne bösen Unterton. "Aber irgend etwas ist hier im Schaffen....ich kann es fühlen...."

"So? Was denn?"

"Wenn ich das wüsste wäre ich ruhiger......" Orophin sah hoch zu seinem Bruder. "Pass einfach auf dich auf....."

"Das werde ich", versprach Haldir. "Du weißt doch, dass es schwer ist, mich zu überraschen."

"Und dennoch haben wir es immer mal wieder geschafft....", erinnerte ihn Orophin an zahllose Kinderstreiche.

"War ich da je in Gefahr? Nein."

Damit gab Orophin dann zufrieden und schwieg bis zu ihrer Ankunft in Lorien. Der Alltag hatte die Elben schnell wieder eingeholt, nicht deutete im Geringsten auf Ärger hin, dennoch schien Orophin hie und da unruhig zu sein, was sich auch auf seinen Zwillingsbruder übertrug.

Rumil versuchte seinen Bruder so gut es ging zu beruhigen. Aber er wusste auch nicht, was Orophin machen konnte, um Haldir zu helfen.

Zumal es nichts offensichtliches gab das Haldir oder sonst irgend jemanden in Lorien bedrohte. Die Tage zogen dahin, auch Orophin wurde ruhiger und fast schon hätte er seine dunkle Vorahnung vergessen, als eines Nachts ein Pfeil direkt vor seinen Füssen einschlug. Er war gerade auf dem Weg zur Wachablösung gewesen und hatte Haldirs Baum schon fast erreicht, als auch schon ein zweiter Pfeil dicht an seinem Ohr vorbei schoss.

Flink schoss Haldir Pfeile in die Richtung, aus der die Pfeile kamen, auch wenn er die Angreifer noch nicht erkennen konnte, gleichzeitig rief er die anderen Wachen her.

Schon im nächsten Moment jedoch bohrte sich eine Pfeilspitze in Haldirs Schulter und riss ihn regelrecht vom Ast.

Mit einem Schrei verlor Haldir den Halt. Er versuchte noch nach einem Ast zu greifen. Mit seiner verletzten Schulter schaffte er es aber nicht, sich zu halten und knallte auf den Boden.

Orophin schoss über seinem Kopf Pfeile ab gegen den noch nicht sichtbaren Gegner, doch der Feind war bereits näher als vermutet. Neben den beiden Elben tauchten dunkle Schatten auf. Mit einem gezielten Schlag wurde Orophin zu Boden geschickt. Ein paar weitere Tritte in dessen Magengegend und gegen seinen Kopf, ließen die Welt für den jüngeren der beiden Brüder schwarz werden. Er wurde ihn tiefe Bewusstlosigkeit gerissen ohne die Chance seinem Bruder helfen zu können.

Mit aller Kraft wehrte sich Haldir, versuchte seinem Bruder zu helfen. Wo blieben nur die anderen Wachen?"

Rufe durch die Bäume hindurch gaben an, dass diese sich nach dem Feind umsahen und auf sie zuhielten, doch der Feind blieb schier unerkannt. Kaum möglich, niemand außer Elben waren dazu in der Lage sich so fort zu bewegen. Gleich darauf sollte Haldir erfahren warum keiner den Angriff hatte sehen können. Ein vertrautes Gesicht beugte sich über ihn, doch nun war es durch Zorn und Gehässigkeit schrecklich entstellt. "Hallo Geliebter...lange nicht gesehen...." Meraduils Stimme troff nur so vor Ironie und sein Grinsen wurde noch gefährlicher als er sich niederkniete, mit dem Knie auf Haldirs Schulter, direkt unter den Pfeil.

"Lass Orophin in Ruhe, oder es wird dir leid tun", zischte Haldir. Er versuchte nicht auf den Schmerz zu achten, der entstand, als Meraduil sich auf seine verletzte Schulter kniete. "Du solltest aufgeben, du hast keine Chance. Sie werden dich fassen, bevor du den Wald wieder verlassen hast."

"Hm....dein Brüderchen...." Er sah hinüber zu der reglosen Gestalt. "Ja, weißt du kleiner Schatz...ich bin nicht alleine hier. Und meine Begleiter wollen sich vielleicht etwas amüsieren......"

Haldir lachte leise. "Du hast verloren." Haldir schloss seine Augen und atmete tief durch. Sein geistiger Ruf erschallte laut im Kopf seiner Mutter, sagte ihr, was passiert war. Sein Grinsen wuchs in die Breite, als er die Wachen mit einem Ruf direkt zu sich lockte. "Sie werden in wenigen Augenblicken hier sein. Mit einem bewusstlosem Elb werdet ihr nicht schnell genug fliehen können."

"Mir ist eigentlich egal, was die anderen tun......aber DU...kommst mit!" Damit erhob er sich und riss Haldir mit sich hoch. Geschwind brach er den Pfeilschaft ab, ohne jegliche Rücksicht auf Haldir und packte ihn dann am Genick und schob ihn vor sich her.

Kraftvoll stemmte Haldir seine Füße auf den Boden. "Ruf deine Leute zurück, damit sie Orophin in Ruhe lassen, oder ich werde noch hier sein, wenn die Wachen hier sind. Und sie sind praktisch schon hier."

"Du hast nichts zu melden, Kleiner....." Meraduil trat Haldir in die Kniekehlen und pfiff leise, worauf sich aus dem Schatten vor ihnen ein riesiges, schwarzes Pferd löste, auf das Haldir buxiert wurde und Meraduil sich hinter ihn schwang.

Haldirs Schulter war verletzt, aber dennoch konnte er sich noch immer bewegen und vor allem wehren. Kraftvoll schlug er Meraduil in die Niere und sprang vom Pferd. So schnell er konnte rannte er davon. Er zögerte keine Sekunde. Die einzige Chance, die er für seinen Bruder noch sah, war es, sich so schnell wie möglich von ihm zu entfernen und so rannte er von den Wachen weg, anstatt auf sie zu. Er wusste, dass er nicht weit kommen konnte. Meraduil war sein Ausbilder gewesen. Haldir konnte ihn nicht schlagen. Aber er konnte seinen Bruder retten. Als er hörte, dass die Wache Orophin entdeckt hatte, blieb er stehen, ließ sich von Meraduil wieder aufs Pferd ziehen.

"DAS.....war sehr dumm von dir!", zischte ihm Meraduil ins Ohr und schmetterte ihm die Handkante gekonnt ins Genickt.

Haldirs letzter Gedanke, bevor er in die Bewusstlosigkeit glitt, war: Aber ich habe meinen Bruder gerettet.

Als dieser wieder zu sich kam, lag er in seinem Bett im Palast. Panisch fuhr er hoch. "Haldir...sie haben...Haldir!!!" Gleich darauf sackte er wieder zusammen und stöhnte etwas gequält auf.

Sanft drückte Galadriel ihn wieder zurück ins Bett. "Ich weiß. Haldir hat sich Meraduil geopfert, um dich zu retten." Sie seufzte leise. "Für dich kamen die Wachen früh genug. Aber sie konnten nur noch hilflos mit ansehen, wie Meraduil deinen Bruder mitnahm."

"Er war nicht allein...Mutter, er hat Verbündete...wer....wer hilft ihn nur bei so was?!" Voller Schrecken klammerte sich Orophin an den Ärmel seiner Mutter.

"Elben", erklärte Galadriel, "aber wir konnten nicht erkennen, wer es ist." Sie seufzte leise. "Du musst Rumil erklären, was passiert ist, damit Legolas erfährt, was passiert ist." Sie ging zur Tür. "Und ruh dich danach aus."

Orophin biss sich auf die Unterlippe, war sich sicher, dass Rumil bereits wusste dass etwas vorgefallen war. Angestrengt versuchte er eine Verbindung zu seinem Bruder zu finden.

Sofort war Rumil bei ihm und liebkoste ihn sanft. Er hatte gespürt, dass Orophin niedergeschlagen wurde, wusste aber noch nicht warum.

Mehr oder weniger stockend berichtete Orophin von dem Angriff und was er gerade noch von seiner Mutter erfahren hatte. "....er will bestimmt Rache. Bei Elbereth wir müssen ihn finden, sonst macht er ihn kaputt oder...oder er...er tötet...ihn.....vielleicht sogar..."

Rumil nickte. "Schlaf, ich melde mich wieder bei dir." Er unterbrach die Verbindung und ging zu Legolas. Ernst sah er ihn an. "Meraduil ist wieder aufgetaucht."

Legolas sah von seiner Arbeit auf und sah Rumil verwundert an. "Oh...und?!"

"Er hat Haldir.... abgeholt"

Legolas legte die Stirn in Falten. Inzwischen kannte er Rumil gut genug, um dieses abgeholt anders zu verstehen und so blickte er den andern weiter fragend an.

"Er hat Orophin zusammenschlagen lassen."

"Was...?!" Nun schoss Legolas hoch und sah Rumil erschrocken an. "Was...was ist mit ihm? Geht es ihm gut? Hast du nichts gespürt?!"

"Ich habe gespürt, wie er zusammengeschlagen wurde. Er ist im Palast, Mutter hat sich um ihn gekümmert. Ihm wird es bald wieder gut gehen, er braucht nur etwas Ruhe."

"Und...und Haldir....?!"

Rumil zuckte mit den Schultern. "Keiner weiß etwas genaues. Er wurde von seinem Wachposten geschossen. Aber es kann keine gefährliche Verletzung gewesen sein. Die Wachen tippen auf eine Schulterverletzung. Das letzte, was sie gesehen haben war, das Meraduil ihn niedergeschlagen und mitgenommen hat."

Legolas schloss die Augen. Einen Moment drohten ihn seine Gefühle zu überrollen.

Sanft legte Rumil eine Hand auf Legolas Arm. "Geht es?"

"Ja...sicher.....was....was sollen wir nun tun...?"

Rumil zuckte unschlüssig mit den Schultern. "Warten? Sie werden versuchen Haldir zu finden. Wir können nur hoffen, dass sie es schaffen."

"Und wir...? Tuen wir gar nichts....?! Ich muss mit Vater reden....er muss auch Leute los schicken und er soll auch suchen, ich will mithelfen!"

Rumil schaute ihn nachdenklich an. "Möchte das Prinzlein wieder Haldirs Püppchen werden?"

"Nein! Aber ich will ihn auch nicht zu Grabe tragen müssen!"

"Das wird schon nicht passieren. Geh und rede mit deinem Vater."

Augenblicklich stürmte Legolas davon. Ein Gefühl sagte ihm, dass er sich einfach beeilen musste. Haldirs Zustand indes sagte nichts anderes aus. Meraduil dachte nicht daran den Pfeil heraus zu ziehen und die Wunde zu versorgen. Im Gegenteil. Meraduil hängte seinen ehemaligen Geliebten an die Wand. Arme weit auseinander gezogen, ebenso die Beine. Ein Anblick der dem ehemaligen Wächter Lothloriens gefiel.

Langsam kam Haldir wieder zu sich. Er blinzelte leicht und schaute Meraduil dann an. "Nett hast du es hier."

"Nicht wahr? Dafür dass wir verbannt wurden haben wir es uns ganz gemütlich eingerichtet......" Meraduil lies sich nicht aus der Ruhe bringen. Jetzt etwas mit Haldir anfangen zu wollen war Zeitverschwendung. Der andere würde frühestens in zwei oder drei Tagen etwas nachgiebiger werden, also lies er ihn kurzerhand hängen.

Haldir nickte leicht. "Nur mal so aus Neugierde, häng ich hier aus Rache, oder willst du etwas besonderes von mir?"

"Das sag ich dir wenn es an der Zeit ist. Hmmm, aber ich gebe zu es hat eine gewisse Genugtuung für mich dich so zu sehen....du gibst ein schönes Wandbild ab!"

Haldir seufzte leise. "Kein Sinn für Estetik. Alleine wegen meiner verschmutzten Kleidung gebe ich kein schönes Bild ab und meine Frisur hat auch etwas unter unserer Auseinandersetzung gelitten. Ganz zu schweigen von dem Blut."

"Nun ja gerade DAS macht es so außergewöhnlich.......nur etwas ungleichmäßig...so...einseitig...." Meraduil erhob sich aus seinem provisorischen Sessel und schlich auf Haldir zu. Dass der andere keine Angst hatte wusste er. So was kannte Haldir nicht, aber sein Körper blutete, wenn man die Haut mit einem Messer aufritzte. Dass er dabei auch die Kleidung zerschnitt störte Meraduil nicht, denn so bekam er mehr blutverschmierte Haut zu sehen.

Haldir schloss seine Augen, versuchte den Schmerz zu verdrängen, zu ignorieren. Schmerzen war er von Meraduil gewöhnte.

Wenn man es nun genauer betrachtete, hatte er nie etwas anderes von ihm bekommen und anscheinend war Meraduil nun nicht gewillt etwas daran zu ändern. Aber auch der Anblick eines leidenden Haldirs wurde irgendwann langweilig und Meraduil verlies die Höhle, um seinen ehemaligen Geliebten stundenlang alleine zu lassen.

Haldir entspannte sich, sammelte seine Kräfte um nach Hilfe zu rufen. Doch das einzige Bild, was ihm in den Sinn kam, war das von Ragnar. Seufzend öffnete er sich und rief so laut er konnte nach seinem Pferd. Er wusste nicht, ob es funktionierte, wenn er ehrlich sein sollte, bezweifelte er es sogar.

Im Pferdestall des Palastes begann sich Unruhe aus zu breiten. Einige Pferde liefen aufgeregt in ihren Boxen umher, andere schlugen gegen die Wände oder wieherten. Ragnar drehte sich immer und immer wieder im Kreis und schrie zur Tür, doch seinen Meister konnte er nicht ausmachen, obwohl er ihn genau hören konnte.

Schnell kamen die Pferdepfleger in den Stall gerannt. Fluchend öffnete einer die Tür zu Ragnars Box. Wenn der Hengst wild wurde, konnte nur Haldir ihn beruhigen.

In einer Panik stieg der weiße Riese auf die Hinterhand und preschte dann nach vorne, nur um vor dem verschlossenen Stalltor abbremsen zu müssen. Wie irre wieherte er die Pfleger an und scharre mit dem Vorderhuf.

Sanft legte der Pfleger eine Hand auf Ragnars Hals. "Weißt du, wo dein Herr ist?"

Wieder wieherte Ragnar, dem Elben direkt ins Ohr und nickte heftig mit dem Kopf, trat mit dem Vorderhuf gegen die Stalltür.

Der Elb zuckte zusammen und hielt sich kurz die Ohren zu. "Warte hier. Ich sage den Wachen Bescheid. Alleine wirst du ihn nicht retten können." Kurz darauf wurde die Stalltür geöffnete und Ragnar die Möglichkeit gegeben, zu seinem Herrn zu laufen.

Der Hengst verlor keine Minute. Ob die Elben ihm folgen konnten war ihm ziemlich egal. Er wusste nicht wo genau sein zweibeiniger Freund war, aber er wollte ihm nichts desto trotz helfen.

Doch die ausgebildeten Elbenpferde schafften es, Ragnar zu folgen.

Wie ein Fährtenhund verfolgte der den genauen Weg den Meraduil und seine Männer genommen hatte. Aber die Gruppe hatte sich mehrfach geteilt und so verfolgten sie erst mal zwei blinde Spuren und verloren wichtige Zeit. Beinahe 60 Stunden trabte Ragnar unermüdlich weiter und schien beinahe schon elbische Züge der Verzweiflung an zu nehmen.

Während dieser Zeit langweilte Haldir sich. Die Schmerzen waren nicht unerträglich. An der Wand gehangen zu sein, war unangenehm, aber er konnte es aushalten. Was ihm wirklich zu schaffen machte, war es die ganze Zeit eine Höhlenwand anstarren zu müssen. Er hasste Höhlen.