Titel: Ich liebe dich, bleib fern von mir!
Teil: 12/18
Autor1: Janna
Email: sano@rkwelt.de
Autor2: Brink
Email: brinck_of_twilight@yahoo.de
Fanfiction: Herr der Ringe
Rating: PG-12
Inhalt: Legolas ein ein ganz unartiger Prinz und sein Vater schickt ihn aus um Gehorsam zu lernen.
Warnungen: keine
Pairing: noch keines
Archiv: ja
Disclaimer: Herr der Ringe und alle Charaktere daraus gehören J.R.R.Tolkien. Einige Orginalcharas, wie Geschwister oder ehemalige Geliebte sind frei von uns erfunden.
Der erste Elb den er nach zwei Tagen zu sehen bekam warn nicht wie erwartet Meraduil, sondern einer seiner Männer, der zusammen mit einem weiteren Elben zu ihm kam. "Der Chef lässt ausrichten, dass du dich noch etwas gedulden müssest Prinzessin....wir sollen uns so lange um dich kümmern...", meinte einer von ihnen schadenfroh und umfasste den Pfeilstupf. "Ist sicher lästig nicht?" Damit riss er den Pfeil kurzerhand aus Haldirs Schulter.
Haldir zuckte kurz zusammen, gab aber keinen Laut von sich.
Dann verfielen die beiden Elben in ein Gespräch ob sie die Wunde ausbluten lassen oder ausbrennen sollte. Schließlich einigten sie sich darauf nichts zu tun, da das Meraduil vielleicht nicht recht war.
"Ihr könnt ihn ja fragen", schlug Haldir vor, "und wenn ihr schon dabei seit, erkundigt euch auch gleich mal, wann ich endlich erfahre, warum ich hier bin. Ich würde ihm ja gerne helfen, aber ich müsste schon wissen, warum."
"Dich hat keiner aufgefordert was zu sagen!", fuhr ihn einer der Elben an und schlug ihm die Faust mehrmals ins Gesicht, bis Haldirs Körper leicht zusammen sackte.
Haldir grinste spöttisch. "Das wird eurem Chef aber gar nicht gefallen. Was immer er von mir will, er bekommt es nicht, wenn ihr weiter so macht."
"Wenn der Boss fertig mit dir ist....würdest du dir sogar vor einer Horde Zwerge einen runterholen wenn er es verlangte!"
"Man Junge, das tu ich doch sowieso schon. Dafür brauche ich nur Zwerge und eine Hand die ich bewegen kann. Eure Hilfe brauch ich da weniger."
Über so viel Unverfrorenheit ließen die beiden Elben Haldir wieder allein. Allein in einer feuchten Höhle, gefesselt und verwundet. Die Zeit sollte ihn schwächen, Wundfieber würde sein übriges tun.
Zur gleichen Zeit suchte Rumil Legolas in seinem Zimmer auf. Der König hatte sich nicht bereit erklärt, Haldir zu suchen. Dies war ein Problem mit dem die Herrin des Waldes selber fertig werden musste.
Legolas war hart am Kämpfen mit sich. "Vielleicht sollte ich einfach losreiten. Wenn Vater merkt dass ich zu weit weg bin wird er sich schon bewegen, wenn er nicht sterben will!"
Rumil seufzte. "Es gäbe noch eine Möglichkeit, was du, was wir tun könnten."
"Du gehst los und suchst ihn?"
"Ich kann versuchen, mental eine Verbindung zu ihm aufzubauen."
"Das klingt nach einem 'aber'..."
"Ich könnte dabei sterben. Wenn ich in dem Moment eine Verbindung zu ihm aufbaue, in der er stirbt, zieht er mich automatisch mit in den Tod."
Legolas' Augen weiteten sich. "Nein!", meinte er entschlossen. "Dann reite lieber los und such ihn auf die herkömmliche Art!"
"Wo soll ich ihn denn suchen? Dann kann ich auch hier bleiben."
"Ich weiß....tut mir leid....tut mir leid......" Legolas ging auf Rumil zu und schlang seine Arme um dessen Hals.
"Für dich werde ich es versuchen", flüsterte Rumil. Sanft löste er sich von Legolas und legte sich auf dessen Bett. Kurze Zeit später hatte sein Geist seinen Körper. "Ich habe ihn", flüsterte Rumil schließlich leise.
"Wo ist er....?" Legolas lag neben Rumil und wachte über jenen.
"In einer Höhle. Er weiß es selbst nicht. Auf den Weg dahin war er ohnmächtig."
"Höhlen......." Legolas überlegte fieberhaft. "Was für eine Höhle? Sandig oder felsig, trocken oder feucht......"
"Felsen und feucht."
"Nebelgebirge........sucht Orophin nach ihm?"
"Ja, tut er."
"Er soll in Richtung Nebelgebirge suchen......." Legolas schloss die Augen und konzentrierte sich auf seinen alten Freund. //Ragnar......die Berge...lauf in die Berge.....//
"Er wird zu spät kommen", erklärte Rumil leise. "Er verliert Blut, zuviel Blut. Er ist kaum noch bei Bewusstsein und jede Sekunde wird es schlimmer. Er kann schon nicht mehr klar denken."
Fest biss sich Legolas auf die Unterlippe. Er hatte sich die ganze Zeit über selber etwas vorgemacht. Haldir war ihm nicht egal und würde es nie sein.
"Wenn er keine medizinische Versorgung bekommt, dann wird er die nächste Stunde nicht überleben, auch wenn er von unseren Leuten gerettet werden sollte. Und bei den Wachen ist kein Heiler."
Das reichte. Ehe Rumil sich versah war Legolas nicht mehr bei ihm, sondern lief nach draußen und pfiff nach Dandilion, der ihn im Galopp aufnahm und in Richtung Berge galoppierte. Legolas presste sich eng an den mächtigen Pferdekörper und wisperte dem Tier beschwörerisch zu es solle sich beeilen.
Aber Legolas kam nicht weit. Noch bevor er das Palastgelände verlassen hatte, hatte Rumil ihn aufgehalten. "In einer Stunde schaffst du das nicht. Du würdest nur deinen Vater töten."
"Aber.....aber was soll ich denn sonst tun? Ich kann ihn doch nicht sterben lassen!!!"
"Kannst du auf Entfernung heilen?"
Legolas sah reichlich unsicher aus. "Ich...ich weiß nicht, ich hab es noch nie versucht...."
Sanft hob Rumil ihn vom Pferd. "Wir haben nichts zu verlieren."
"Wie soll ich? Ich meine....."
"Ich bring dich zu ihm."
"O-okay....." Legolas nickte. Er vertraute Rumil und er wollte Haldir helfen!
Rumil brachte ihn wieder zurück zu seinem Bett. Schnell hatte er die Verbindung zu seinem Bruder wieder aufgebaut und sich auch mit Legolas verbunden. Das er nicht stark genug für so etwas war, verdrängte er einfach. Langsam entspannte er sich und zog sich wieder etwas zurück, soweit, dass er grade noch die Verbindung aufrecht erhielt.
Legolas erschrak ab den Ausmaßen der Verletzung und versuchte so gut es ihm möglich war sie zu heilen, vor allem aber die Vergiftung in Haldirs Körper zu stoppen.
Haldir bekam kaum noch etwas mit. Er konnte sich nicht mehr richtig konzentrieren, niemanden mehr rufen. Er bemerkte auch nicht, dass sein Bruder sich mit ihm verbunden hatte, oder das Legolas ihn heilte. Er konnte nur noch daran denken, dass er Legolas für immer verloren hatte. Dieser Gedanke beruhigte ihn und erfüllte ihn mit Glück. Hätte er den Jüngeren nicht vertrieben, würde dieser nun an seiner Stelle sein. Doch eher würde er freiwillig sein Leben geben, als zuzulassen, dass irgendjemand Legolas verletzte.
Die Augen des jungen Elben weiteten sich, doch dann versuchte er sich wieder zu konzentrieren, den nahen Tod von Haldir ab zu wenden bis Orophin und seine Leute ihn erreichten.
Haldir wurde ruhiger, entspannter, sein Puls stabilisierte sich wieder etwas. Seine Gedanken wurden auch wieder etwas klarer, drehten sich nur noch um Legolas.
Dessen Gedanken kreisten nur um Haldir. Waren einzig und allein darauf bedacht ihn zu beruhigen. "Alles in Ordnung! Wir holen dich bald da raus. Orophin ist unterwegs.....halt durch Haldir! Halt einfach durch......"
Legolas merkte, wie Haldir ihm immer mehr entglitt, bis die Verbindung unterbrochen war. Schwer atmend lag Rumil neben ihm, kämpfte damit nicht das Bewusstsein zu verlieren. "Orophin ist angekommen."
"Elbereth sei Dank....." Nun sank auch Legolas neben Rumil in die Kissen und versuchte dem anderen noch etwas von seiner verbliebenen Kraft ab zu geben. Derweilen stürzte Orophin ziemlich halsbrecherisch hinter Ragnar in die Höhle. Das Pferd hatte Haldir gewittert kaum dass sie in seiner Nähe waren und hatten sich ihm auch Elben in den Weg gestellt, so wurden diese einfach weggetreten. Leise fiepend stand der Hengst nun vor seinem Herrn und schnaubte ihm ganz zart ins Gesicht.
"Legolas", murmelte Haldir bevor er entgültig das Bewusstsein verlor.
Orophin trennte schnell die Fesseln durch und löste seinen Bruder von der Wand. Vorsichtig legte er ihn auf den Boden und wickelte ihn erst mal in eine Decke und drückte ihn leicht an sich.
In der Zwischenzeit hatten die Wachen Loriens mit Meraduil und seinen Leuten kurzen Prozess gemacht. In kürzester Zeit hatten sie jeden von ihnen gnadenlos getötet. Schnell kniete einer der Elben sich neben Haldir. Er konnte heilen, nicht gut, aber gut genug, dass Haldir den Weg zurück nach Lorien überleben würde. Der Rückweg dauerte länger, als der Hinweg, aber sie schafften es. Den ganzen Weg über hatte Haldir das Bewusstsein nicht wieder zurück erlangt und als er in den Palast getragen wurde, hing sein Leben nur noch an einem seidenen Fade.
Ungefähr zur gleichen Zeit, ging Thranduil zu seinem Sohn und erklärte ihm, dass er einen Palastheiler gefunden hatte, der Legolas Platz einnehmen und ihn am Leben halten könnte. Mit einem liebevollem Lächeln erklärte er seinem Jüngsten, dass er bis zum Sonnenuntergang Düsterwald verlassen haben sollte.
Trotz seines Alters kam Legolas nicht umhin seinen Vater zu umarmen, ehe er davon sauste um Rumil zu benachrichtigen. Er würde sich schnellst möglich auf den Weg und der andere sollte nachkommen wenn er wieder bei Kräften war. Legolas verlies Düsterwald lange vor Sonnenuntergang. Dandilion trug ihn beinahe wie auf unsichtbaren Schwingen übers Land.
Als Legolas Lorien erreichte, wurde er sofort in den Palast gebracht. Die Palastheiler hatten den Prinzen alleine gelassen. Seine Wunden waren versorgt, sie hatten getan, was sie für ihn tun konnten. Was er nun brauchte, war Ruhe, viel Ruhe.
Dennoch wollte Legolas zu ihm und näherte sich ihm vorsichtig. Sein Herz zerriss beinahe beim Anblick des anderen. Nie hatte er ihn in einem derartigen Zustand erblick. Etwas zitternd setzte er sich neben Haldir auf die Bettkante und strich ihm fast ängstlich ein paar blonde Haarsträhnen aus dem Gesicht.
Langsam öffnete Haldir die Augen. Als er Legolas sah, drehte er den Kopf zur Seite. "Was willst du hier?" verlangte er abweisend zu wissen.
"Schhh...nicht aufregen......", flüsterte Legolas leise in Haldirs Ohr, nicht gewillt sich durch dessen Ton verschrecken zu lassen.
"Was willst du?"
"Bei dir sein..."
"Warum?"
"Ich will wissen ob es sich gelohnt hat das Rumil und ich unser Leben aufs Spiel gesetzt haben um dich zu retten...."
"Nein, hat es sich nicht. Oder möchtest du plötzlich doch nur eine Zierpuppe sein?"
"Nein du Idiot...natürlich nicht.....aber deine Todesgedanken waren sehr aufschlussreich....ich sehe einiges nun in einem anderen Licht.....erst mal will ich dafür sorgen dass du wieder auf die Beine kommst...."
"Meine Gedanken?"
"Schh...nicht jetzt Haldir.....du musst dich ausruhen....ich wollte dich nicht wecken......versuch etwas zu schlafen...."
Haldir nickte leicht. Langsam schloss er seine Augen wieder und war kurz darauf eingeschlafen.
Legolas blieb an seiner Seite. Niemand konnte ihn dazu überreden Haldir zu verlassen. Beinahe fühlte er sich wieder so geborgen wie einst vor langer Zeit. Seine Hand schloss sich um Haldirs und hielt sie zärtlich fest.
Schließlich begann Haldir sich im Schlaf zu bewegen und legte sich so, dass er Legolas Körper berührte.
Der legte ihm eine Hand an die Wange und streichelte sie zart, während er nachdenklich das schlafende Gesicht betrachtete. Sein Herz schlug schnell, zu schnell und Legolas wusste eigentlich tief in seinem Innern, dass da gerade alte Gefühle wieder am Erwachen waren.
Langsam wachte Haldir wieder auf, wagte aber nicht sich zu bewegen, aus Angst, dass er Legolas verscheuchen könnte.
Ganz schwach nur strichen Legolas' Fingerspitzen über Haldirs Lippen. Sie waren trocken und etwas spröde durch die Gefangenschaft. Legolas wollte versuchen sie wieder so weich zu bekommen wie früher. Hauchzart legten sich seine Lippen auf die des anderen in der Annahme dass dieser noch schlafen würde.
Regungslos blieb Haldir liegen, wagte es noch nicht einmal zu atmen.
Das wiederum veranlasste Legolas zur Sorge und er löste sich von Haldir. Legte ihm die Hand wieder an die Wange und rief nach ihm. "Haldir? Haldir atme!! Bitte Haldir, tu mir das jetzt nicht an...."
Sofort atmete Haldir tief durch.
Und Legolas erleichtert auf. Seufzend lehnte er seine Stirn an Haldirs. "Junge erschreck mich doch nicht so....."
Sanft schmiegte sich Haldir enger an Legolas, atmete tief dessen Geruch ein.
"So ist es schön mein Schatz....schön ein und ausatmend...." Legolas schien sich noch nicht einmal bewusst zu sein was er zu dem anderen sagte und auch ganz selbstverständlich streichelte er ihm immerzu über die Seite.
Ohne es zu merken, schnurrte Haldir leise und drängte sich enger an Legolas.
Legolas lächelte sanft und streichelte Haldir weiter, sprach leise mit ihm, um ihm immer wieder zu versichern dass nun alles in Ordnung sei. "Mein armer, armer Liebling....was haben sie dir nur angetan.....? Warum nur....ich dachte Elben könnten niemals so grausam sein wie Menschen und Orks......ich hab mich wohl getäuscht....aber nun brauchst du keine Angst mehr zu haben....niemand wird dir je wieder so etwas antun....ich werd auf dich aufpassen...genauso wie deine Brüder und Ragnar....wir sind immer für dich da."
Wie zufällig drehte sich Haldir auf die Seite, lag nun so dicht wie möglich an dem anderen Elben geschmiegt.
Zärtlich streichelte Legolas über Haldirs Arm und umschloss dann dessen Hand mit der Seinen. Ein leises Klopfen lies ihn kurz hochfahren, dann wieder zu Haldir blicken und hoffen dass der dadurch nicht ebenfalls aufwachte. Schien aber nicht der Fall zu sein und so lächelte Legolas Orophin und Rumil an, die das Zimmer leise betraten. Der Jüngere der beiden schien regelrecht am anderen zu kleben, dennoch reckte er neugierig den Hals um Haldir zu sehen. "Wie geht es ihm....?!"
Legolas seufzte leise und blickte wieder auf Haldir hinab. "Ich weiß nicht genau....ich denk langsam wieder besser.....aber dass er so was wegen mir durch machen musste....." Vorsichtig fuhr Legolas über Haldirs Gesicht, dass noch an einigen Stellen etwas bläulich schimmerte.
Rumil stutzte leicht, als sein Blick auf Haldirs Brust fiel. Unauffällig stieß er seinem Bruder in die Seite und machte ihn darauf aufmerksam, dass sich Haldirs Brust zu unregelmäßig und heftig für einen schlafenden Elb bewegte. Mit einem Grinsen wand er sich an Legolas. "Wir hätten viel erwartet, aber nicht, dass Haldir dich aus Liebe verstößt. Aber irgendwie passt es zu Haldir, dass er dich lieber für immer verlieren würde, als zuzulassen, dass du auch nur eine Sekunde leidest."
"Er ist ein Idiot.....", nuschelte Legolas und legte seinen Kopf wieder neben Haldirs Gesicht.
"Ja ein verliebter Idiot....", bestätigte Orophin lächelnd.
Bei Legolas Worten hatte sich Haldir kurz versteift, entspannte sich nun aber wieder. "Ist es so schlimm, dass er dich beschützen wollte?"
Legolas schüttelte den Kopf. "Nein, aber warum konnte er es denn nicht einfach sagen. Wenn er.....wenn er das hier nicht überlebt hätte.....dann hätte ich doch noch viel mehr gelitten......aber das wäre ihm dann ja egal gewesen. Er hätte es schließlich nicht mehr miterleben müssen......" Er schnuffelte leise und sog Haldirs unverkennbaren Geruch tief ein. "Aber jetzt lass ich mich nicht mehr vertreiben, egal was passieren soll......jetzt bin ICH an der Reihe mal auf ihn auf zu passen...."
Orophin lächelte. "Er wird sich umgewöhnen müssen.....weißt du, man kennt dich halt seit du ein verwöhnter kleiner Schnösel warst.....dass du dich verändert hast sehen nur jene die dich lange Zeit nicht gesehen haben...wenn man immerzu mit dir zusammen ist, fällt so was schwerer...."
"Außerdem was hätte er dir sagen sollen? Es könnte sein, dass dir irgend etwas passiert, wenn wir zusammen bleiben? Es könnte morgen passieren, oder erst in tausend Jahren? Seine Gabe ist nicht grade sehr genau. Er hat meist nur Ahnung, weiß nur das was passieren wird, aber nicht was. Er wollte dich schützen."
"Ich hab's ja verstanden....", murmelte Legolas. "Aber das ist nun alles Vergangenheit, nicht mehr von Belang. Es zählt nur nicht das Hier und Jetzt und erst mal muss er sich erholen....."
Rumil grinste breit. "Am besten erholt er sich, wenn du zu ihm unter die Decke schlüpft und ihn fest im Arm hältst."
"Aber ich bin doch schon bei ihm.....", meinte Legolas verwirrt. "Ich werd ihn auch sicher nicht wieder alleine lassen......nie wieder......."
Rumil beugte sich zu Legolas Ohr hinab. "Nutz es aus, dass er schläft, nun gehört er ganz dir." Er griff nach seinem Bruder und zog ihn zu Tür. "Ach ja, Mutter hat gesagt, dass er eigentlich wieder in Ordnung ist. Du hast dafür gesorgt, dass er seine Verletzungen überlebt und die Magie meiner Mutter hat ihr übriges getan, um seine Heilung voranzutreiben."
Legolas sah den beiden Brüdern nur reichlich verdattert hinter her. Dann wandte er sich wieder Haldir zu. "Mir doch egal......ich darf mir ja wohl auch Sorgen machen ob nun begründet oder nicht......", nuschelte er in seinen nicht
vorhandenen Bart und kraulte Haldir weiter.
Haldir seufzte leicht und zog Legolas in seine Arme.
Der Kleine blinzelte leicht und strich über Haldirs Nasenbein.
Sanft hob Haldir seinen Kopf an, um gegen Legolas Finger zu stoßen.
Legolas lächelte. Nun war auch ihm klar dass Haldir wach war. Aber er sagte nichts, hatte Angst das jedes Wort diese traute Zweisamkeit zerstören könnte.
Haldir seufzte leicht.
Zärtlich strich Legolas Haldir die Haare zurück und streichelte dabei dessen Ohr, während er ihm ins Gesicht sah, um zu sehen ob alles okay war.
Haldir zuckte leicht, als Legolas sein Ohr berührte. Ein verträumter sanfter Ausdruck, legte sich auf sein Gesicht und er rieb sein Ohr leicht an Legolas Hand.
Legolas schmunzelte leise. "Fehlt nur noch dass du schnurrst....", hauchte er ihm ins Ohr.
Haldir schmunzelte leicht und begann zu schnurren.
"Danke....", gluckste Legolas. "Und nachher werd ich dir ne Maus zum Mittagessen fangen...ich hoffe du magst das!"
Haldir verzog den Mund. Eine Maus war nicht grade das, was er wollte.
"Ich find schon was, was dir schmeckt.....mit irgendwas werd ich dich schon füttern können....."
"Früchte", flüsterte Haldir kaum hörbar.
"Ah...natürlich....einen Fruchtbrei.....werd ich dir nachher besorgen...." Immer und immer wieder streichelte Legolas das zarte Gesicht seines Gegenübers und es schien als ob nie etwas zwischen ihnen gestanden hätte.
"Ich habe gesunde Zähne", beschwerte Haldir sich, "ich brauche keinen Brei."
"Was immer du willst......" Dennoch machte Legolas noch keine Anstallten das Bett zu verlassen. Es war viel zu angenehm mit Haldir hier zu liegen.
Zufrieden kuschelte Haldir seinen Kopf an Legolas Brust, versuchte noch etwas zu schlafen.
Und Legolas hielt ihn sicher umfangen, kraulte Haldir vorsichtig den Rücken. Wenig später erschien einer der Bediensteten, um sich nach Wünschen zu erkundigen. Legolas nannte Haldirs Wunsch nach Früchten und war froh, dass er das Bett nun nicht verlassen musste.
"Bleibst du heute Nacht hier?" fragte Haldir leise.
"Ich werd für immer hier blieben.....egal was du dagegen unternehmen willst....ich lass dich nie wieder alleine...." Legolas drückte Haldir fester an sich wie um seinen Worten Nachdruck zu verleihen.
"Bist nicht mehr sauer auf mich?"
Nein....ich war nur fast krank vor Sorge....."
"Ich war gemein zu dir. Ich habe dich verletzt."
"Du wolltest mich beschützen........"
"Du verzeihst mir?"
"Ich liebe dich....", flüsterte Legolas.
"Verzeihst du mir?" wiederholte Haldir seine Frage.
"Natürlich......ich werde es zwar nie vergessen, aber ich verzeihe dir..."
"Ich werde es wieder gut machen", versprach Haldir.
"Übereile nichts......ich bin froh dich noch zu haben......nichts was du mir angetan hast war so schlimm, wie wenn ich dich verloren hätte...."
"Ich liebe dich."
Legolas' streichelnde Hand hielt inne und er beugte sich vor, um Haldir zu küssen.
Glücklich kuschelte sich Haldir enger an Legolas und war kurz darauf wieder eingeschlafen.
"ich liebe dich auch"; murmelte Legolas in Haldirs Haare. "Ich habe dich immer geliebt.....keine einzige Minute wirklich gehasst...."
Die nächste Woche verschlief Haldir größtenteils. Doch dann erhielt Haldir die Erlaubnis wieder aufzustehen und so nahm er Legolas und kehrte mit ihm zu seiner neuen Hütte, die in der Nähe des Palastes stand.
Dennoch hatte es sich Legolas in den Kopf gesetzt Haldir weiter zu beglucken und war stets an seiner Seite.
Eine Zeitlang ließ sich Haldir das gefallen, doch irgendwann war seine Geduld erschöpft. Ernst blickte er Legolas an. "Kann ich mit dir reden?"
"Sicher...." Legolas blinzelte Haldir lächelnd an.
"Ich finde es toll, das du wieder bei mir bist. Ich bin glücklich, glücklicher als ich es je gewesen bin und ich möchte dich nie wieder verlieren. Aber bitte, lauf mir nicht dauernd hinterher, bemuttere mich nicht ständig. Ich habe eine neue Aufgabe und ich werde mich langsam wieder darum kümmern müssen. Lass mir meine Freiheit. Eng mich nicht ein, sonst werde ich mich so nach meiner Freiheit sehnen, dass ich dich verlasse." Er machte eine kleine Pause. "Versteh mich nicht falsch. Ich möchte dich nicht verlieren, ich möchte, dass du bei mir bleibst. Ich möchte, dass du da bist, wenn ich Abends von der Arbeit komme, dass du die Abende und die Nächte mit mir verbringst. Aber tagsüber will ich arbeiten und dabei kann ich dich nicht gebrauchen. Du bist zu laut."
Legolas biss sich auf die Unterlippe und blickte zu Boden. "Haldir.....was...meinst du....ob...ob man bei euch noch einen Heiler braucht? Oder soll ich mich wieder zur Aufzuchtsstation begeben und mich dort nützlich machen...?!"
"Du bist mir jetzt böse, oder?" Betrübt blickte Haldir auf den Boden. "Es tut mir leid."
"Nein, ich bin dir nicht böse. Wie soll ich sonst meine Fehler erkennen, wenn man sie mir nicht nennt?"
Sanft zog Haldir ihn in seine Arme. "Ich liebe dich und bin gerne mit dir zusammen." Er küsste ihn zärtlich. "Als was möchtest du denn arbeiten? Als Heiler oder als Tierpfleger?"
"Ich mag beides.....wo man mich eben mehr braucht....aber ich so arbeiten, dass du dann auch auf Arbeit bist, so dass wir wenigstens Abends zusammen sein könne......und Haldir...gibt es keine kürzeren Schichten als 12-Stünder? Das ist eine halbe Ewigkeit...."
"Ich werde kürzer arbeiten", versprach Haldir. Sanft lächelte er ihn an. "Ich werde erst morgen wieder anfangen zu arbeiten." Er küsste ihn zärtlich. "Heute werde ich dir noch etwas zeigen, was ich dir schon vor langem versprochen habe."
Vergeblich versuchte sich Legolas an ein uneingelöstes Versprechen zu erinnern.
Sanft schob Haldir Legolas ins Schlafzimmer und rückte ihn aufs Bett. Langsam und zärtlich begann er Legolas auszuziehen und jeden Millimeter freigelegter haut mit kleinen Küssen zu bedecken.
Legolas seufzte auf. "Und...und du bist di da ganz sicher....?", wollte er mit bereits stockendem Atem wissen.
"Ja", flüsterte Haldir leise. Einen Moment hielt er inne, um seinen Blick über den perfekten Körper seines Geliebten wandern zu lassen. Er beugte sich über Legolas und küsste ihn sanft. "Wie möchtest du es? Langsam? Schnell?"
"So wie DU es für richtig hältst....ich vertraue dir Liebster!"
Haldir begann Legolas Körper sanft zu liebkosen, küsste und streichelte jeden Millimeter von Legolas Haut. Immer wieder brachte er ihn an die Grenze der Erregung und ließ ihn dann wieder zur Ruhe kommen. Berührte dabei aber die ganze Zeit über weder Legolas Glied, noch dessen Po.
Legolas genoss die zarten Berührungen und seufzte zufrieden. Angenehme Schauer durchliefen seinen gesamten Körper.
Mit einem sanften Lächeln betrachtete Haldir Legolas entspannten Gesichtsausdruck. "Möchtest du mehr, oder soll ich es dabei belassen?"
"Mach weiter!", forderte Legolas schnurrend.
"Bis zum Ende?"
"...bis zum Ende und noch viel weiter...."
Langsam beugte sich Haldir über Legolas Glied liebkoste es sanft mit seinen Lippen, gleichzeitig strich er mit seinem Finger sanft über Legolas Po und drang langsam in ihn ein.
Sofort bog der Jüngere seinen Rücken durch und brachte sich Haldir mehr entgegen.
Sanft strich Haldir über Legolas Prostata, neckte sie immer wieder.
Ein ersticktes Keuchen entfuhr Legolas und er drückte den Kopf in den Nacken. Das Gefühl erinnerte an Blitze die durch
seinen Körper rasten.
Langsam zog Haldir seinen Finger wieder zurück. Nachdem Legolas sich wieder etwas beruhigt hatte, drang er mit zwei Fingern in ihn ein. Vorsichtig dehnte er ihn ein wenig, bevor er erneut immer wieder über Legolas Prostata strich.
Legolas stöhnte leise auf. Wieder dieses Wahnsinnsgefühl. Er wollte mehr davon und drückte sich leicht gegen Haldirs Finger.
Langsam zog Haldir seine Finger zurück und ließ Legolas wieder etwas zu Ruhe kommen.
Legolas atmete hektisch und seine langen, blonden Haare hingen ihm teilweise wirr ins Gesicht.
Langsam ließ Haldir nun drei Finger in Legolas in ihn gleiten, noch immer sanft an Legolas Glied saugend.
"Hnnn....." Legolas' Augen weiteten sich und er hielt den Atem an, ehe ihm ein weiteres Stöhnen entwich.
"Soll ich aufhören?" fragte Haldir leise.
Wehemend schüttelte Legolas den Kopf und lies seine Hüften etwas kreisen.
Liebevoll bewegte Haldir seine Finger wieder, dehnte und reizte Legolas.
Die unbeschreibliche Hitze in Legolas' Körper begann sich aus zu breiten und von jeder einzelnen Faser von ihm Besitz zu ergreifen. Ein dünner Schweißfilm glänzte bereits auf seiner Haut.
Langsam zog Haldir seine Finger zurück und legte sich zwischen Legolas gespreizte Beine. Liebevoll küsste er Legolas. "Bist du bereit?"
Legolas öffnete die Augen und blickte Haldir fest in die Augen. Die zarten Hände an seine Oberarme gelegt und den Geliebten festhaltend, nickte der kleine Prinz schließlich.
Langsam und Vorsichtig drang Haldir in Legolas ein, bereit, sich sofort zurückzuziehen, sollte er Legolas schmerzen bereiten.
Der aber fing Haldir Lippen zu einem Kuss ein und auch wenn ihm Tränen über die Wangen flossen, so war er doch unendlich glücklich.
Zärtlich erwiderte Haldir den Kuss. Bewegungslos verharrte er in Legolas, gab dem anderen die Möglichkeit, sich an ihn zu gewöhnen. "Bist du sicher, dass du es willst?"
"Mehr.....als alles andere.....", hauchte Legolas und hob sein Becken dem anderen etwas entgegen.
Mit sanften und gleichmäßigen Bewegungen stieß Haldir in Legolas.
Was diesen wiederum ebenso gleichmäßig aufstöhnen lies.
Liebevoll strich Haldir mit seinen Lippen über Legolas Gesicht, während er weiterhin gleichmäßig in den Körper unter ihm stieß.
Immer wieder versuchte Legolas die Lippen zu einem Kuss zu verführen. Seine Hände strichen an Haldirs Armen entlang.
Sanft legte Haldir seine Lippen auf die seines Geliebten und gab ihn den Kuss, nach dem er sich sehnte.
Sofort stupste Legolas' Zunge gegen die Lippen seines Geliebten und forderten Einlass.
Lächelnd öffnete Haldir seine Lippen und hieß Legolas Zunge Willkommen.
Sanft strich sie über Haldirs und umschlang sie schließlich. Legolas verlor sich beinahe in dem Kuss, wenn da nicht diese stetige Berührung tief in seinem Innern wäre, die ihn immer wieder aufstöhnen lies.
Langsam sorgte Haldir dafür, dass Kuss leidenschaftlicher wurde.
Legolas wusste kaum noch auf was er sich nun konzentrieren sollte.
Sanft zog Haldir sich aus Legolas zurück.
Grosse, blaue Augen sahen ihn darauf fragend an.
Liebevoll küsste Haldir Legolas und wechselte dann die Position. Sanft drehte er seinen Geliebten auf die Seite und legte sich hinter ihn. Vorsichtig drang er wieder in Legolas ein und zog Legolas eng an seinen Körper. Zärtlich knabberte er an dessen Halsbeuge, während er wieder gleichmäßig und langsam tief in ihn stieß. Gleichzeitig griff er nach Legolas Glied und massierte es sanft.
"Uuuuuh....." Legolas entwischte ein langgezogenes Stöhnen und er wusste nicht ob er sich nun Haldir entgegen nach hinten stoßen sollte oder nach vorne in dessen Hand.
Haldir lächelte leicht. Immer wieder führte er Legolas bis kurz vor einen erlösenden Orgasmus und ließ ihn dann wieder zur
Ruhe kommen, bevor er ihn ein weiteres mal bis zum Wahnsinn trieb. Er selbst war in der Lage, dieses Spiel ewig
auszuhalten, bezweifelte aber, dass auch Legolas es konnte. Dennoch wollte er seinen Geliebten noch nicht kommen lassen.
Dessen Herz raste bereits wie wild. Legolas glaubte sein Brustkorb würde jeden Moment zerspringen und er würde es nicht mehr länger aushalten. Fordernder begann er immer wieder rückwärts zu stoßen um seinen Geliebten noch tiefer spüren zu können.
"Ich liebe dich", flüsterte Haldir. Ein letztes Mal stieß er tief in Legolas und schenkte ihm endlich die Erlösung, nach der er sich sehnte. Für einen kurzen Moment war er ein wenig betrübt. Es hatte Legolas gefallen, aber für ihn war es nichts besonderes gewesen. Aber dies sollte sein Geliebter nie erfahren. Allein schon der Gedanke, dass er Legolas zu einem Orgasmus verhelfen konnte, gefiel ihm. Die Vorstellung, dass er es war, der in Legolas diese Gefühle hervor rief, gefiel ihm, war fast so gut, wie ein eigener Orgasmus.
Haldir bewegte sich so, dass er Legolas ins Gesicht sehen konnte, während dieser kam. Der Anblick seines in Ekstase geratenen Geliebten und Legolas Muskeln, die sich um sein Glied zusammen zogen, erregten Haldir, mehr als er erwartet hatte. Verlangend begann er noch einmal tief in Legolas zu stoßen, bevor auch er kam.
Legolas rang nach Atem- Eine merkwürdige Wärme breitete sich in seinem Körper aus und er drängte sich fester an seinen Geliebten.
Zart strich Haldir über Legolas Körper, ohne sich aus ihm zurückzuziehen, wartete, bis Legolas sich wieder beruhigt hatte.
Der langte schließlich nach hinten und legte eine Hand an Haldirs Wange. "Ich liebe dich auch......auf immer und ewig..."
Langsam zog Haldir sich aus Legolas zurück und drehte diesen zu sich um, zog ihn eng an sich. "Du warst umwerfend", flüsterte er leise.
"Und du einfach nur atemberaubend", japste Legolas lächelnd und kuschelte sich an Haldirs Brust.
"Jetzt bist du mein", murmelte Haldir und küsste ihn liebevoll und besitzergreifend.
Teil: 12/18
Autor1: Janna
Email: sano@rkwelt.de
Autor2: Brink
Email: brinck_of_twilight@yahoo.de
Fanfiction: Herr der Ringe
Rating: PG-12
Inhalt: Legolas ein ein ganz unartiger Prinz und sein Vater schickt ihn aus um Gehorsam zu lernen.
Warnungen: keine
Pairing: noch keines
Archiv: ja
Disclaimer: Herr der Ringe und alle Charaktere daraus gehören J.R.R.Tolkien. Einige Orginalcharas, wie Geschwister oder ehemalige Geliebte sind frei von uns erfunden.
Der erste Elb den er nach zwei Tagen zu sehen bekam warn nicht wie erwartet Meraduil, sondern einer seiner Männer, der zusammen mit einem weiteren Elben zu ihm kam. "Der Chef lässt ausrichten, dass du dich noch etwas gedulden müssest Prinzessin....wir sollen uns so lange um dich kümmern...", meinte einer von ihnen schadenfroh und umfasste den Pfeilstupf. "Ist sicher lästig nicht?" Damit riss er den Pfeil kurzerhand aus Haldirs Schulter.
Haldir zuckte kurz zusammen, gab aber keinen Laut von sich.
Dann verfielen die beiden Elben in ein Gespräch ob sie die Wunde ausbluten lassen oder ausbrennen sollte. Schließlich einigten sie sich darauf nichts zu tun, da das Meraduil vielleicht nicht recht war.
"Ihr könnt ihn ja fragen", schlug Haldir vor, "und wenn ihr schon dabei seit, erkundigt euch auch gleich mal, wann ich endlich erfahre, warum ich hier bin. Ich würde ihm ja gerne helfen, aber ich müsste schon wissen, warum."
"Dich hat keiner aufgefordert was zu sagen!", fuhr ihn einer der Elben an und schlug ihm die Faust mehrmals ins Gesicht, bis Haldirs Körper leicht zusammen sackte.
Haldir grinste spöttisch. "Das wird eurem Chef aber gar nicht gefallen. Was immer er von mir will, er bekommt es nicht, wenn ihr weiter so macht."
"Wenn der Boss fertig mit dir ist....würdest du dir sogar vor einer Horde Zwerge einen runterholen wenn er es verlangte!"
"Man Junge, das tu ich doch sowieso schon. Dafür brauche ich nur Zwerge und eine Hand die ich bewegen kann. Eure Hilfe brauch ich da weniger."
Über so viel Unverfrorenheit ließen die beiden Elben Haldir wieder allein. Allein in einer feuchten Höhle, gefesselt und verwundet. Die Zeit sollte ihn schwächen, Wundfieber würde sein übriges tun.
Zur gleichen Zeit suchte Rumil Legolas in seinem Zimmer auf. Der König hatte sich nicht bereit erklärt, Haldir zu suchen. Dies war ein Problem mit dem die Herrin des Waldes selber fertig werden musste.
Legolas war hart am Kämpfen mit sich. "Vielleicht sollte ich einfach losreiten. Wenn Vater merkt dass ich zu weit weg bin wird er sich schon bewegen, wenn er nicht sterben will!"
Rumil seufzte. "Es gäbe noch eine Möglichkeit, was du, was wir tun könnten."
"Du gehst los und suchst ihn?"
"Ich kann versuchen, mental eine Verbindung zu ihm aufzubauen."
"Das klingt nach einem 'aber'..."
"Ich könnte dabei sterben. Wenn ich in dem Moment eine Verbindung zu ihm aufbaue, in der er stirbt, zieht er mich automatisch mit in den Tod."
Legolas' Augen weiteten sich. "Nein!", meinte er entschlossen. "Dann reite lieber los und such ihn auf die herkömmliche Art!"
"Wo soll ich ihn denn suchen? Dann kann ich auch hier bleiben."
"Ich weiß....tut mir leid....tut mir leid......" Legolas ging auf Rumil zu und schlang seine Arme um dessen Hals.
"Für dich werde ich es versuchen", flüsterte Rumil. Sanft löste er sich von Legolas und legte sich auf dessen Bett. Kurze Zeit später hatte sein Geist seinen Körper. "Ich habe ihn", flüsterte Rumil schließlich leise.
"Wo ist er....?" Legolas lag neben Rumil und wachte über jenen.
"In einer Höhle. Er weiß es selbst nicht. Auf den Weg dahin war er ohnmächtig."
"Höhlen......." Legolas überlegte fieberhaft. "Was für eine Höhle? Sandig oder felsig, trocken oder feucht......"
"Felsen und feucht."
"Nebelgebirge........sucht Orophin nach ihm?"
"Ja, tut er."
"Er soll in Richtung Nebelgebirge suchen......." Legolas schloss die Augen und konzentrierte sich auf seinen alten Freund. //Ragnar......die Berge...lauf in die Berge.....//
"Er wird zu spät kommen", erklärte Rumil leise. "Er verliert Blut, zuviel Blut. Er ist kaum noch bei Bewusstsein und jede Sekunde wird es schlimmer. Er kann schon nicht mehr klar denken."
Fest biss sich Legolas auf die Unterlippe. Er hatte sich die ganze Zeit über selber etwas vorgemacht. Haldir war ihm nicht egal und würde es nie sein.
"Wenn er keine medizinische Versorgung bekommt, dann wird er die nächste Stunde nicht überleben, auch wenn er von unseren Leuten gerettet werden sollte. Und bei den Wachen ist kein Heiler."
Das reichte. Ehe Rumil sich versah war Legolas nicht mehr bei ihm, sondern lief nach draußen und pfiff nach Dandilion, der ihn im Galopp aufnahm und in Richtung Berge galoppierte. Legolas presste sich eng an den mächtigen Pferdekörper und wisperte dem Tier beschwörerisch zu es solle sich beeilen.
Aber Legolas kam nicht weit. Noch bevor er das Palastgelände verlassen hatte, hatte Rumil ihn aufgehalten. "In einer Stunde schaffst du das nicht. Du würdest nur deinen Vater töten."
"Aber.....aber was soll ich denn sonst tun? Ich kann ihn doch nicht sterben lassen!!!"
"Kannst du auf Entfernung heilen?"
Legolas sah reichlich unsicher aus. "Ich...ich weiß nicht, ich hab es noch nie versucht...."
Sanft hob Rumil ihn vom Pferd. "Wir haben nichts zu verlieren."
"Wie soll ich? Ich meine....."
"Ich bring dich zu ihm."
"O-okay....." Legolas nickte. Er vertraute Rumil und er wollte Haldir helfen!
Rumil brachte ihn wieder zurück zu seinem Bett. Schnell hatte er die Verbindung zu seinem Bruder wieder aufgebaut und sich auch mit Legolas verbunden. Das er nicht stark genug für so etwas war, verdrängte er einfach. Langsam entspannte er sich und zog sich wieder etwas zurück, soweit, dass er grade noch die Verbindung aufrecht erhielt.
Legolas erschrak ab den Ausmaßen der Verletzung und versuchte so gut es ihm möglich war sie zu heilen, vor allem aber die Vergiftung in Haldirs Körper zu stoppen.
Haldir bekam kaum noch etwas mit. Er konnte sich nicht mehr richtig konzentrieren, niemanden mehr rufen. Er bemerkte auch nicht, dass sein Bruder sich mit ihm verbunden hatte, oder das Legolas ihn heilte. Er konnte nur noch daran denken, dass er Legolas für immer verloren hatte. Dieser Gedanke beruhigte ihn und erfüllte ihn mit Glück. Hätte er den Jüngeren nicht vertrieben, würde dieser nun an seiner Stelle sein. Doch eher würde er freiwillig sein Leben geben, als zuzulassen, dass irgendjemand Legolas verletzte.
Die Augen des jungen Elben weiteten sich, doch dann versuchte er sich wieder zu konzentrieren, den nahen Tod von Haldir ab zu wenden bis Orophin und seine Leute ihn erreichten.
Haldir wurde ruhiger, entspannter, sein Puls stabilisierte sich wieder etwas. Seine Gedanken wurden auch wieder etwas klarer, drehten sich nur noch um Legolas.
Dessen Gedanken kreisten nur um Haldir. Waren einzig und allein darauf bedacht ihn zu beruhigen. "Alles in Ordnung! Wir holen dich bald da raus. Orophin ist unterwegs.....halt durch Haldir! Halt einfach durch......"
Legolas merkte, wie Haldir ihm immer mehr entglitt, bis die Verbindung unterbrochen war. Schwer atmend lag Rumil neben ihm, kämpfte damit nicht das Bewusstsein zu verlieren. "Orophin ist angekommen."
"Elbereth sei Dank....." Nun sank auch Legolas neben Rumil in die Kissen und versuchte dem anderen noch etwas von seiner verbliebenen Kraft ab zu geben. Derweilen stürzte Orophin ziemlich halsbrecherisch hinter Ragnar in die Höhle. Das Pferd hatte Haldir gewittert kaum dass sie in seiner Nähe waren und hatten sich ihm auch Elben in den Weg gestellt, so wurden diese einfach weggetreten. Leise fiepend stand der Hengst nun vor seinem Herrn und schnaubte ihm ganz zart ins Gesicht.
"Legolas", murmelte Haldir bevor er entgültig das Bewusstsein verlor.
Orophin trennte schnell die Fesseln durch und löste seinen Bruder von der Wand. Vorsichtig legte er ihn auf den Boden und wickelte ihn erst mal in eine Decke und drückte ihn leicht an sich.
In der Zwischenzeit hatten die Wachen Loriens mit Meraduil und seinen Leuten kurzen Prozess gemacht. In kürzester Zeit hatten sie jeden von ihnen gnadenlos getötet. Schnell kniete einer der Elben sich neben Haldir. Er konnte heilen, nicht gut, aber gut genug, dass Haldir den Weg zurück nach Lorien überleben würde. Der Rückweg dauerte länger, als der Hinweg, aber sie schafften es. Den ganzen Weg über hatte Haldir das Bewusstsein nicht wieder zurück erlangt und als er in den Palast getragen wurde, hing sein Leben nur noch an einem seidenen Fade.
Ungefähr zur gleichen Zeit, ging Thranduil zu seinem Sohn und erklärte ihm, dass er einen Palastheiler gefunden hatte, der Legolas Platz einnehmen und ihn am Leben halten könnte. Mit einem liebevollem Lächeln erklärte er seinem Jüngsten, dass er bis zum Sonnenuntergang Düsterwald verlassen haben sollte.
Trotz seines Alters kam Legolas nicht umhin seinen Vater zu umarmen, ehe er davon sauste um Rumil zu benachrichtigen. Er würde sich schnellst möglich auf den Weg und der andere sollte nachkommen wenn er wieder bei Kräften war. Legolas verlies Düsterwald lange vor Sonnenuntergang. Dandilion trug ihn beinahe wie auf unsichtbaren Schwingen übers Land.
Als Legolas Lorien erreichte, wurde er sofort in den Palast gebracht. Die Palastheiler hatten den Prinzen alleine gelassen. Seine Wunden waren versorgt, sie hatten getan, was sie für ihn tun konnten. Was er nun brauchte, war Ruhe, viel Ruhe.
Dennoch wollte Legolas zu ihm und näherte sich ihm vorsichtig. Sein Herz zerriss beinahe beim Anblick des anderen. Nie hatte er ihn in einem derartigen Zustand erblick. Etwas zitternd setzte er sich neben Haldir auf die Bettkante und strich ihm fast ängstlich ein paar blonde Haarsträhnen aus dem Gesicht.
Langsam öffnete Haldir die Augen. Als er Legolas sah, drehte er den Kopf zur Seite. "Was willst du hier?" verlangte er abweisend zu wissen.
"Schhh...nicht aufregen......", flüsterte Legolas leise in Haldirs Ohr, nicht gewillt sich durch dessen Ton verschrecken zu lassen.
"Was willst du?"
"Bei dir sein..."
"Warum?"
"Ich will wissen ob es sich gelohnt hat das Rumil und ich unser Leben aufs Spiel gesetzt haben um dich zu retten...."
"Nein, hat es sich nicht. Oder möchtest du plötzlich doch nur eine Zierpuppe sein?"
"Nein du Idiot...natürlich nicht.....aber deine Todesgedanken waren sehr aufschlussreich....ich sehe einiges nun in einem anderen Licht.....erst mal will ich dafür sorgen dass du wieder auf die Beine kommst...."
"Meine Gedanken?"
"Schh...nicht jetzt Haldir.....du musst dich ausruhen....ich wollte dich nicht wecken......versuch etwas zu schlafen...."
Haldir nickte leicht. Langsam schloss er seine Augen wieder und war kurz darauf eingeschlafen.
Legolas blieb an seiner Seite. Niemand konnte ihn dazu überreden Haldir zu verlassen. Beinahe fühlte er sich wieder so geborgen wie einst vor langer Zeit. Seine Hand schloss sich um Haldirs und hielt sie zärtlich fest.
Schließlich begann Haldir sich im Schlaf zu bewegen und legte sich so, dass er Legolas Körper berührte.
Der legte ihm eine Hand an die Wange und streichelte sie zart, während er nachdenklich das schlafende Gesicht betrachtete. Sein Herz schlug schnell, zu schnell und Legolas wusste eigentlich tief in seinem Innern, dass da gerade alte Gefühle wieder am Erwachen waren.
Langsam wachte Haldir wieder auf, wagte aber nicht sich zu bewegen, aus Angst, dass er Legolas verscheuchen könnte.
Ganz schwach nur strichen Legolas' Fingerspitzen über Haldirs Lippen. Sie waren trocken und etwas spröde durch die Gefangenschaft. Legolas wollte versuchen sie wieder so weich zu bekommen wie früher. Hauchzart legten sich seine Lippen auf die des anderen in der Annahme dass dieser noch schlafen würde.
Regungslos blieb Haldir liegen, wagte es noch nicht einmal zu atmen.
Das wiederum veranlasste Legolas zur Sorge und er löste sich von Haldir. Legte ihm die Hand wieder an die Wange und rief nach ihm. "Haldir? Haldir atme!! Bitte Haldir, tu mir das jetzt nicht an...."
Sofort atmete Haldir tief durch.
Und Legolas erleichtert auf. Seufzend lehnte er seine Stirn an Haldirs. "Junge erschreck mich doch nicht so....."
Sanft schmiegte sich Haldir enger an Legolas, atmete tief dessen Geruch ein.
"So ist es schön mein Schatz....schön ein und ausatmend...." Legolas schien sich noch nicht einmal bewusst zu sein was er zu dem anderen sagte und auch ganz selbstverständlich streichelte er ihm immerzu über die Seite.
Ohne es zu merken, schnurrte Haldir leise und drängte sich enger an Legolas.
Legolas lächelte sanft und streichelte Haldir weiter, sprach leise mit ihm, um ihm immer wieder zu versichern dass nun alles in Ordnung sei. "Mein armer, armer Liebling....was haben sie dir nur angetan.....? Warum nur....ich dachte Elben könnten niemals so grausam sein wie Menschen und Orks......ich hab mich wohl getäuscht....aber nun brauchst du keine Angst mehr zu haben....niemand wird dir je wieder so etwas antun....ich werd auf dich aufpassen...genauso wie deine Brüder und Ragnar....wir sind immer für dich da."
Wie zufällig drehte sich Haldir auf die Seite, lag nun so dicht wie möglich an dem anderen Elben geschmiegt.
Zärtlich streichelte Legolas über Haldirs Arm und umschloss dann dessen Hand mit der Seinen. Ein leises Klopfen lies ihn kurz hochfahren, dann wieder zu Haldir blicken und hoffen dass der dadurch nicht ebenfalls aufwachte. Schien aber nicht der Fall zu sein und so lächelte Legolas Orophin und Rumil an, die das Zimmer leise betraten. Der Jüngere der beiden schien regelrecht am anderen zu kleben, dennoch reckte er neugierig den Hals um Haldir zu sehen. "Wie geht es ihm....?!"
Legolas seufzte leise und blickte wieder auf Haldir hinab. "Ich weiß nicht genau....ich denk langsam wieder besser.....aber dass er so was wegen mir durch machen musste....." Vorsichtig fuhr Legolas über Haldirs Gesicht, dass noch an einigen Stellen etwas bläulich schimmerte.
Rumil stutzte leicht, als sein Blick auf Haldirs Brust fiel. Unauffällig stieß er seinem Bruder in die Seite und machte ihn darauf aufmerksam, dass sich Haldirs Brust zu unregelmäßig und heftig für einen schlafenden Elb bewegte. Mit einem Grinsen wand er sich an Legolas. "Wir hätten viel erwartet, aber nicht, dass Haldir dich aus Liebe verstößt. Aber irgendwie passt es zu Haldir, dass er dich lieber für immer verlieren würde, als zuzulassen, dass du auch nur eine Sekunde leidest."
"Er ist ein Idiot.....", nuschelte Legolas und legte seinen Kopf wieder neben Haldirs Gesicht.
"Ja ein verliebter Idiot....", bestätigte Orophin lächelnd.
Bei Legolas Worten hatte sich Haldir kurz versteift, entspannte sich nun aber wieder. "Ist es so schlimm, dass er dich beschützen wollte?"
Legolas schüttelte den Kopf. "Nein, aber warum konnte er es denn nicht einfach sagen. Wenn er.....wenn er das hier nicht überlebt hätte.....dann hätte ich doch noch viel mehr gelitten......aber das wäre ihm dann ja egal gewesen. Er hätte es schließlich nicht mehr miterleben müssen......" Er schnuffelte leise und sog Haldirs unverkennbaren Geruch tief ein. "Aber jetzt lass ich mich nicht mehr vertreiben, egal was passieren soll......jetzt bin ICH an der Reihe mal auf ihn auf zu passen...."
Orophin lächelte. "Er wird sich umgewöhnen müssen.....weißt du, man kennt dich halt seit du ein verwöhnter kleiner Schnösel warst.....dass du dich verändert hast sehen nur jene die dich lange Zeit nicht gesehen haben...wenn man immerzu mit dir zusammen ist, fällt so was schwerer...."
"Außerdem was hätte er dir sagen sollen? Es könnte sein, dass dir irgend etwas passiert, wenn wir zusammen bleiben? Es könnte morgen passieren, oder erst in tausend Jahren? Seine Gabe ist nicht grade sehr genau. Er hat meist nur Ahnung, weiß nur das was passieren wird, aber nicht was. Er wollte dich schützen."
"Ich hab's ja verstanden....", murmelte Legolas. "Aber das ist nun alles Vergangenheit, nicht mehr von Belang. Es zählt nur nicht das Hier und Jetzt und erst mal muss er sich erholen....."
Rumil grinste breit. "Am besten erholt er sich, wenn du zu ihm unter die Decke schlüpft und ihn fest im Arm hältst."
"Aber ich bin doch schon bei ihm.....", meinte Legolas verwirrt. "Ich werd ihn auch sicher nicht wieder alleine lassen......nie wieder......."
Rumil beugte sich zu Legolas Ohr hinab. "Nutz es aus, dass er schläft, nun gehört er ganz dir." Er griff nach seinem Bruder und zog ihn zu Tür. "Ach ja, Mutter hat gesagt, dass er eigentlich wieder in Ordnung ist. Du hast dafür gesorgt, dass er seine Verletzungen überlebt und die Magie meiner Mutter hat ihr übriges getan, um seine Heilung voranzutreiben."
Legolas sah den beiden Brüdern nur reichlich verdattert hinter her. Dann wandte er sich wieder Haldir zu. "Mir doch egal......ich darf mir ja wohl auch Sorgen machen ob nun begründet oder nicht......", nuschelte er in seinen nicht
vorhandenen Bart und kraulte Haldir weiter.
Haldir seufzte leicht und zog Legolas in seine Arme.
Der Kleine blinzelte leicht und strich über Haldirs Nasenbein.
Sanft hob Haldir seinen Kopf an, um gegen Legolas Finger zu stoßen.
Legolas lächelte. Nun war auch ihm klar dass Haldir wach war. Aber er sagte nichts, hatte Angst das jedes Wort diese traute Zweisamkeit zerstören könnte.
Haldir seufzte leicht.
Zärtlich strich Legolas Haldir die Haare zurück und streichelte dabei dessen Ohr, während er ihm ins Gesicht sah, um zu sehen ob alles okay war.
Haldir zuckte leicht, als Legolas sein Ohr berührte. Ein verträumter sanfter Ausdruck, legte sich auf sein Gesicht und er rieb sein Ohr leicht an Legolas Hand.
Legolas schmunzelte leise. "Fehlt nur noch dass du schnurrst....", hauchte er ihm ins Ohr.
Haldir schmunzelte leicht und begann zu schnurren.
"Danke....", gluckste Legolas. "Und nachher werd ich dir ne Maus zum Mittagessen fangen...ich hoffe du magst das!"
Haldir verzog den Mund. Eine Maus war nicht grade das, was er wollte.
"Ich find schon was, was dir schmeckt.....mit irgendwas werd ich dich schon füttern können....."
"Früchte", flüsterte Haldir kaum hörbar.
"Ah...natürlich....einen Fruchtbrei.....werd ich dir nachher besorgen...." Immer und immer wieder streichelte Legolas das zarte Gesicht seines Gegenübers und es schien als ob nie etwas zwischen ihnen gestanden hätte.
"Ich habe gesunde Zähne", beschwerte Haldir sich, "ich brauche keinen Brei."
"Was immer du willst......" Dennoch machte Legolas noch keine Anstallten das Bett zu verlassen. Es war viel zu angenehm mit Haldir hier zu liegen.
Zufrieden kuschelte Haldir seinen Kopf an Legolas Brust, versuchte noch etwas zu schlafen.
Und Legolas hielt ihn sicher umfangen, kraulte Haldir vorsichtig den Rücken. Wenig später erschien einer der Bediensteten, um sich nach Wünschen zu erkundigen. Legolas nannte Haldirs Wunsch nach Früchten und war froh, dass er das Bett nun nicht verlassen musste.
"Bleibst du heute Nacht hier?" fragte Haldir leise.
"Ich werd für immer hier blieben.....egal was du dagegen unternehmen willst....ich lass dich nie wieder alleine...." Legolas drückte Haldir fester an sich wie um seinen Worten Nachdruck zu verleihen.
"Bist nicht mehr sauer auf mich?"
Nein....ich war nur fast krank vor Sorge....."
"Ich war gemein zu dir. Ich habe dich verletzt."
"Du wolltest mich beschützen........"
"Du verzeihst mir?"
"Ich liebe dich....", flüsterte Legolas.
"Verzeihst du mir?" wiederholte Haldir seine Frage.
"Natürlich......ich werde es zwar nie vergessen, aber ich verzeihe dir..."
"Ich werde es wieder gut machen", versprach Haldir.
"Übereile nichts......ich bin froh dich noch zu haben......nichts was du mir angetan hast war so schlimm, wie wenn ich dich verloren hätte...."
"Ich liebe dich."
Legolas' streichelnde Hand hielt inne und er beugte sich vor, um Haldir zu küssen.
Glücklich kuschelte sich Haldir enger an Legolas und war kurz darauf wieder eingeschlafen.
"ich liebe dich auch"; murmelte Legolas in Haldirs Haare. "Ich habe dich immer geliebt.....keine einzige Minute wirklich gehasst...."
Die nächste Woche verschlief Haldir größtenteils. Doch dann erhielt Haldir die Erlaubnis wieder aufzustehen und so nahm er Legolas und kehrte mit ihm zu seiner neuen Hütte, die in der Nähe des Palastes stand.
Dennoch hatte es sich Legolas in den Kopf gesetzt Haldir weiter zu beglucken und war stets an seiner Seite.
Eine Zeitlang ließ sich Haldir das gefallen, doch irgendwann war seine Geduld erschöpft. Ernst blickte er Legolas an. "Kann ich mit dir reden?"
"Sicher...." Legolas blinzelte Haldir lächelnd an.
"Ich finde es toll, das du wieder bei mir bist. Ich bin glücklich, glücklicher als ich es je gewesen bin und ich möchte dich nie wieder verlieren. Aber bitte, lauf mir nicht dauernd hinterher, bemuttere mich nicht ständig. Ich habe eine neue Aufgabe und ich werde mich langsam wieder darum kümmern müssen. Lass mir meine Freiheit. Eng mich nicht ein, sonst werde ich mich so nach meiner Freiheit sehnen, dass ich dich verlasse." Er machte eine kleine Pause. "Versteh mich nicht falsch. Ich möchte dich nicht verlieren, ich möchte, dass du bei mir bleibst. Ich möchte, dass du da bist, wenn ich Abends von der Arbeit komme, dass du die Abende und die Nächte mit mir verbringst. Aber tagsüber will ich arbeiten und dabei kann ich dich nicht gebrauchen. Du bist zu laut."
Legolas biss sich auf die Unterlippe und blickte zu Boden. "Haldir.....was...meinst du....ob...ob man bei euch noch einen Heiler braucht? Oder soll ich mich wieder zur Aufzuchtsstation begeben und mich dort nützlich machen...?!"
"Du bist mir jetzt böse, oder?" Betrübt blickte Haldir auf den Boden. "Es tut mir leid."
"Nein, ich bin dir nicht böse. Wie soll ich sonst meine Fehler erkennen, wenn man sie mir nicht nennt?"
Sanft zog Haldir ihn in seine Arme. "Ich liebe dich und bin gerne mit dir zusammen." Er küsste ihn zärtlich. "Als was möchtest du denn arbeiten? Als Heiler oder als Tierpfleger?"
"Ich mag beides.....wo man mich eben mehr braucht....aber ich so arbeiten, dass du dann auch auf Arbeit bist, so dass wir wenigstens Abends zusammen sein könne......und Haldir...gibt es keine kürzeren Schichten als 12-Stünder? Das ist eine halbe Ewigkeit...."
"Ich werde kürzer arbeiten", versprach Haldir. Sanft lächelte er ihn an. "Ich werde erst morgen wieder anfangen zu arbeiten." Er küsste ihn zärtlich. "Heute werde ich dir noch etwas zeigen, was ich dir schon vor langem versprochen habe."
Vergeblich versuchte sich Legolas an ein uneingelöstes Versprechen zu erinnern.
Sanft schob Haldir Legolas ins Schlafzimmer und rückte ihn aufs Bett. Langsam und zärtlich begann er Legolas auszuziehen und jeden Millimeter freigelegter haut mit kleinen Küssen zu bedecken.
Legolas seufzte auf. "Und...und du bist di da ganz sicher....?", wollte er mit bereits stockendem Atem wissen.
"Ja", flüsterte Haldir leise. Einen Moment hielt er inne, um seinen Blick über den perfekten Körper seines Geliebten wandern zu lassen. Er beugte sich über Legolas und küsste ihn sanft. "Wie möchtest du es? Langsam? Schnell?"
"So wie DU es für richtig hältst....ich vertraue dir Liebster!"
Haldir begann Legolas Körper sanft zu liebkosen, küsste und streichelte jeden Millimeter von Legolas Haut. Immer wieder brachte er ihn an die Grenze der Erregung und ließ ihn dann wieder zur Ruhe kommen. Berührte dabei aber die ganze Zeit über weder Legolas Glied, noch dessen Po.
Legolas genoss die zarten Berührungen und seufzte zufrieden. Angenehme Schauer durchliefen seinen gesamten Körper.
Mit einem sanften Lächeln betrachtete Haldir Legolas entspannten Gesichtsausdruck. "Möchtest du mehr, oder soll ich es dabei belassen?"
"Mach weiter!", forderte Legolas schnurrend.
"Bis zum Ende?"
"...bis zum Ende und noch viel weiter...."
Langsam beugte sich Haldir über Legolas Glied liebkoste es sanft mit seinen Lippen, gleichzeitig strich er mit seinem Finger sanft über Legolas Po und drang langsam in ihn ein.
Sofort bog der Jüngere seinen Rücken durch und brachte sich Haldir mehr entgegen.
Sanft strich Haldir über Legolas Prostata, neckte sie immer wieder.
Ein ersticktes Keuchen entfuhr Legolas und er drückte den Kopf in den Nacken. Das Gefühl erinnerte an Blitze die durch
seinen Körper rasten.
Langsam zog Haldir seinen Finger wieder zurück. Nachdem Legolas sich wieder etwas beruhigt hatte, drang er mit zwei Fingern in ihn ein. Vorsichtig dehnte er ihn ein wenig, bevor er erneut immer wieder über Legolas Prostata strich.
Legolas stöhnte leise auf. Wieder dieses Wahnsinnsgefühl. Er wollte mehr davon und drückte sich leicht gegen Haldirs Finger.
Langsam zog Haldir seine Finger zurück und ließ Legolas wieder etwas zu Ruhe kommen.
Legolas atmete hektisch und seine langen, blonden Haare hingen ihm teilweise wirr ins Gesicht.
Langsam ließ Haldir nun drei Finger in Legolas in ihn gleiten, noch immer sanft an Legolas Glied saugend.
"Hnnn....." Legolas' Augen weiteten sich und er hielt den Atem an, ehe ihm ein weiteres Stöhnen entwich.
"Soll ich aufhören?" fragte Haldir leise.
Wehemend schüttelte Legolas den Kopf und lies seine Hüften etwas kreisen.
Liebevoll bewegte Haldir seine Finger wieder, dehnte und reizte Legolas.
Die unbeschreibliche Hitze in Legolas' Körper begann sich aus zu breiten und von jeder einzelnen Faser von ihm Besitz zu ergreifen. Ein dünner Schweißfilm glänzte bereits auf seiner Haut.
Langsam zog Haldir seine Finger zurück und legte sich zwischen Legolas gespreizte Beine. Liebevoll küsste er Legolas. "Bist du bereit?"
Legolas öffnete die Augen und blickte Haldir fest in die Augen. Die zarten Hände an seine Oberarme gelegt und den Geliebten festhaltend, nickte der kleine Prinz schließlich.
Langsam und Vorsichtig drang Haldir in Legolas ein, bereit, sich sofort zurückzuziehen, sollte er Legolas schmerzen bereiten.
Der aber fing Haldir Lippen zu einem Kuss ein und auch wenn ihm Tränen über die Wangen flossen, so war er doch unendlich glücklich.
Zärtlich erwiderte Haldir den Kuss. Bewegungslos verharrte er in Legolas, gab dem anderen die Möglichkeit, sich an ihn zu gewöhnen. "Bist du sicher, dass du es willst?"
"Mehr.....als alles andere.....", hauchte Legolas und hob sein Becken dem anderen etwas entgegen.
Mit sanften und gleichmäßigen Bewegungen stieß Haldir in Legolas.
Was diesen wiederum ebenso gleichmäßig aufstöhnen lies.
Liebevoll strich Haldir mit seinen Lippen über Legolas Gesicht, während er weiterhin gleichmäßig in den Körper unter ihm stieß.
Immer wieder versuchte Legolas die Lippen zu einem Kuss zu verführen. Seine Hände strichen an Haldirs Armen entlang.
Sanft legte Haldir seine Lippen auf die seines Geliebten und gab ihn den Kuss, nach dem er sich sehnte.
Sofort stupste Legolas' Zunge gegen die Lippen seines Geliebten und forderten Einlass.
Lächelnd öffnete Haldir seine Lippen und hieß Legolas Zunge Willkommen.
Sanft strich sie über Haldirs und umschlang sie schließlich. Legolas verlor sich beinahe in dem Kuss, wenn da nicht diese stetige Berührung tief in seinem Innern wäre, die ihn immer wieder aufstöhnen lies.
Langsam sorgte Haldir dafür, dass Kuss leidenschaftlicher wurde.
Legolas wusste kaum noch auf was er sich nun konzentrieren sollte.
Sanft zog Haldir sich aus Legolas zurück.
Grosse, blaue Augen sahen ihn darauf fragend an.
Liebevoll küsste Haldir Legolas und wechselte dann die Position. Sanft drehte er seinen Geliebten auf die Seite und legte sich hinter ihn. Vorsichtig drang er wieder in Legolas ein und zog Legolas eng an seinen Körper. Zärtlich knabberte er an dessen Halsbeuge, während er wieder gleichmäßig und langsam tief in ihn stieß. Gleichzeitig griff er nach Legolas Glied und massierte es sanft.
"Uuuuuh....." Legolas entwischte ein langgezogenes Stöhnen und er wusste nicht ob er sich nun Haldir entgegen nach hinten stoßen sollte oder nach vorne in dessen Hand.
Haldir lächelte leicht. Immer wieder führte er Legolas bis kurz vor einen erlösenden Orgasmus und ließ ihn dann wieder zur
Ruhe kommen, bevor er ihn ein weiteres mal bis zum Wahnsinn trieb. Er selbst war in der Lage, dieses Spiel ewig
auszuhalten, bezweifelte aber, dass auch Legolas es konnte. Dennoch wollte er seinen Geliebten noch nicht kommen lassen.
Dessen Herz raste bereits wie wild. Legolas glaubte sein Brustkorb würde jeden Moment zerspringen und er würde es nicht mehr länger aushalten. Fordernder begann er immer wieder rückwärts zu stoßen um seinen Geliebten noch tiefer spüren zu können.
"Ich liebe dich", flüsterte Haldir. Ein letztes Mal stieß er tief in Legolas und schenkte ihm endlich die Erlösung, nach der er sich sehnte. Für einen kurzen Moment war er ein wenig betrübt. Es hatte Legolas gefallen, aber für ihn war es nichts besonderes gewesen. Aber dies sollte sein Geliebter nie erfahren. Allein schon der Gedanke, dass er Legolas zu einem Orgasmus verhelfen konnte, gefiel ihm. Die Vorstellung, dass er es war, der in Legolas diese Gefühle hervor rief, gefiel ihm, war fast so gut, wie ein eigener Orgasmus.
Haldir bewegte sich so, dass er Legolas ins Gesicht sehen konnte, während dieser kam. Der Anblick seines in Ekstase geratenen Geliebten und Legolas Muskeln, die sich um sein Glied zusammen zogen, erregten Haldir, mehr als er erwartet hatte. Verlangend begann er noch einmal tief in Legolas zu stoßen, bevor auch er kam.
Legolas rang nach Atem- Eine merkwürdige Wärme breitete sich in seinem Körper aus und er drängte sich fester an seinen Geliebten.
Zart strich Haldir über Legolas Körper, ohne sich aus ihm zurückzuziehen, wartete, bis Legolas sich wieder beruhigt hatte.
Der langte schließlich nach hinten und legte eine Hand an Haldirs Wange. "Ich liebe dich auch......auf immer und ewig..."
Langsam zog Haldir sich aus Legolas zurück und drehte diesen zu sich um, zog ihn eng an sich. "Du warst umwerfend", flüsterte er leise.
"Und du einfach nur atemberaubend", japste Legolas lächelnd und kuschelte sich an Haldirs Brust.
"Jetzt bist du mein", murmelte Haldir und küsste ihn liebevoll und besitzergreifend.
