Ich habe nur die aufgeführt, die auch eine wesentliche Rolle spielen / gespielt haben, also nicht wundern ;)
1. Die Potters
1.1 Harry: 25 Jahre; Schulleiter von Hogwarts & Lehrer; Der Jaguar; Sehr zentrale Figur der Medien, obwohl Remus alles versucht ihn zu schützen
1.2 Hermione: 25 Jahre; Lehrerin in Muggelkunde
1.3 Melissa: 9 Jahre; frühzeitig eingeschult in Gryffindor (Ihre besten Freunde Michael und Kirsten begleiten sie nach Amerika)
1.4 Ashley "Ash": 5 Jahre; 1. Klasse in einer Grundschule in Hogsmeade
1.5 Allison "Ally": 5 Jahre; 1. Klasse in einer Grundschule in Hogsmeade
1.6 Alicia "Lisa": 5 Jahre; 1. Klasse in einer Grundschule in Hogsmeade
1.7 Dawson: 4 Jahre; Kindergarten in Hogsmeade
1.8 Berry: 2 Jahre
1.9 Louisa: 10 Monate
1.10Henry: Etwa 80, aber da Zauberer älter werden als nichtmagische Menschen hat er noch viele Jahre vor sich; War früher in Militärdienst
1.11Maren: Etwa 80; Früher Hotelkettenbesitzerin
1.12Dumbledore: Bruder Henrys; Ist keine zentrale Figur der Medien mehr
2. Die Malfoys
2.1 Draco: 25 Jahre; Zaubertrankprofessor und Quidditchlehrer
2.2 Ginny: 24 Jahre; Richterin, aber nur noch selten; Lebensgefährtin von Draco
2.3 Lawson: 5 Jahre; Mit den Drillingen von Harry und Hermione in der Klasse
2.4 Marie: 3 Jahre
3. Die Lupins
3.1 Remus John: 45 Jahre; Zaubereiminister Englands
3.2 Cornelia: 40 Jahre; Arbeitet nicht; Passt aber sehr gerne auf die Kinder ihrer Freunde auf
4. Die Weasleys
4.1 Ron: 25 Jahre; Arbeitet in einer hohen Position im Ministerium (in der Abteilung für Strafrecht gegenüber Todessern)
4.2 Fred & George: 27 Jahre; Sehr erfolgreichen Scherzartikelladen
5. Die Amerikaner
5.1 Shila: 26 Jahre; Leitende Funktion als Aurorin
5.2 Frony: 26 Jahre: Ihre Familie starb in dem Dritten Weltkrieg
5.3 Brian: 26 Jahre: Verlobt mit Nicki
5.4 Nicki: 26 Jahre: Verlobt mit Brian
6. Die Dursleys
6.1 Dudley und Ehefrau: Muggel
6.2 Kathy: Tochter von Dudley
6.3 Vernon und Petunia: Gutes Verhältnis zu Zauberern; Immer wieder Kontakt zu Harry und dessen Familie
Kapitel 4
Vor Schmerzen stöhnend, kam er zu sich, versuchte instinktiv seinen Kopf zu heben, doch er schien schwer wie aus Eisen. Der harte Untergrund ließ ihn daran zweifeln, dass er in seinem Bett lag. Die Welt schien sich zu drehen, wie nach einer Fahrt mit einem der Jahrmarktkarussells.
Er stöhnte wieder als er den Kopf zur Seite drehte. Bei dem Versuch seine Hände an die Schläfen zu legen, bemerkte er, dass ihn irgendetwas daran hinderte. Er öffnete vorsichtig die Augen und erkannte rein gar nichts. Seine Gedanken schienen von irgendetwas gehindert, er fühlte sich merkwürdig langsam beim Denken und auf eine seltsame Art „verkatert". Verunsichert wollte er seine Umgebung durch Magie abtasten, doch er spürte nichts, was auf einen Gegenstand oder gar Lebewesen hingewiesen hätte.
Dieser harte, ebene Untergrund, auf dem er so unbequem lag, musste sich über Kilometer hinwegstrecken. Er konnte sich nicht irren – er selbst brachte Kindern solche Arten von Magieanwendungen bei... Wieso fühlte er sich dermaßen ausgelaugt und offensichtlich unfähig irgendetwas aufzuspüren?
Abermals stöhnte er, bei dem Versuch den Arm zu bewegen. Irgendetwas stimmte hier ganz und gar nicht... Seine Hand schmerzte dumpf. Eigentlich sogar beide Hände.
Er dachte erstmals über seine Position nach. Wie lag er hier denn? Seine Arme waren ihm rechten Winkel zu seinem Körper zu beiden Seiten abgespreizt und seine Beine lagen parallel zueinander steif und unbeweglich fest auf dem kalten Boden.
Wieso eigentlich kalt? Was hatte er denn an? Abermals wunderte er sich über sein langsames Denken. Er glaubte, dass sein Oberkörper nackt war, doch mit Bestimmtheit vermochte er es nicht zu sagen, da seine gesamte Haut taub erschien...
Instinktiv rechnete er jede Sekunde damit, dass die Tür aufging und Hermione hineintrat, um ihn aus einem Albtraum zu wecken, doch seine Geliebte kam nicht... würde nicht kommen. Wo war sie eigentlich? Die Erkenntnis traf ihn ihm selben Moment, als grelles Licht den Raum durchflutete: WO WAR ER?!
Die Sorge um Harry trieb Remus an. Er hatte Draco und Ron bereits informiert, während Cornelia die wichtigsten Sachen gepackt und sich und die Kinder abreisefertig gemacht hatte. Ron, Draco, Ginny und die anderen Kinder Harrys würden jeden Moment hier auftauchen und gemeinsam müssten sie so schnell sie konnten nach Amerika... Hermione zu Hilfe eilen.
„Remy, wo wollen wir hin?", fragte Dawson forsch und war offensichtlich nicht sehr begeistert davon, mit dem Fußballspielen im Garten aufzuhören.
Cornelia, die Harrys Jüngsten bereits auf beiden Armen hatte, antwortete eilig. „Wir gehen zu Mama, Daw. Komm hier her, Remy braucht jetzt etwas Ruhe."
Berrys Augen glänzten plötzlich. „Zu Mami und Papi", quietschte er aufgeregt, während Dawson die Augen verdrehte und Louisa überhaupt noch nichts verstehen konnte.
„Ich will nicht zu Mom und Dad, die seh' ich doch jeden Tag", quengelte er.
In den Moment wurden die Flammen im Karmin grün und Ginny trat heraus, mit Lawson an der Hand und Marie auf dem Arm. Mit einen knappen „Hi" grüßte sie aufgeregt. Nur Sekunden später betrat Draco mit den Drillingen das Zimmer. Noch bevor der Blonde irgendetwas sagen konnte, hatte Remus Dawson an der kleinen Hand gegriffen und zum Kamin geschoben.
„Keine Zeit", nuschelte er zur Begrüßung, warf eine Hand voll Flohpulver ins Feuer und trat mitten hinein in den Kamin. „Zur Samtpfote!"
Das grelle Licht blendete seine Augen so sehr, dass er absolut nichts sehen konnte. Springende Flecken brannten sich in die Innenseiten seiner Augenlider.
Es vergingen Minuten ohne das er irgendetwas hören konnte. Vorsichtig öffnete er seine Augen erneut, doch fiel mehr als schemenhafte Umrisse und einen dichten Vorhang aus Watte sah er nicht.
„Hast du gut geschlafen, Harry?"
„Wer...", fragte er heiser, konnte noch immer nichts sehen und glaubte, die Stimme komme aus verschiedenen Richtungen zu hören. Er versuchte erneut seinen Arm zu heben, scheiterte jedoch kläglich.
„Du wunderst dich, warum du so schwach bist, nicht wahr?"
Harry antwortete nicht. Die Frauenstimme kam ihm mehr als bekannt vor.
„Frony?", fragte er unsicher.
Sie ging nicht auf ihn ein, redete einfach weiter. „Ich brauche dir bestimmt nicht erklären, warum es magische und nichtsmagische Menschen gibt, oder? Du bist Professor, also solltest du so etwas wissen... Bevor du meinen Vater in den Krieg geschickt und damit zum Tote verurteilt hast, befasste er sich mit diesem Thema –"
„Ich habe niemanden geschickt, sie sind freiwillig mit mir gezogen –"
„Er brachte es immer wieder fertig die verantwortlichen Chromosome verschiedener Zauberer und Hexen für kurze Zeit außer Kraft zu setzen. Sie würden Muggel, für zwei bis drei Tage. Der Zeitraum bezog sich immer auf die Höhe des magischen Potentials. Doch es gab auch noch nach Jahrzehnten der Forschung Risiken – Je höher der Magiewert, desto schwächer wurden die Menschen. Es kam darauf an, die genaue Menge zu bestimmen –"
„Du hast meine Magie angezapft?", fragte er außer sich.
Frony lachte kurz auf. „Nicht nur das, Harry... Nicht nur das...", sagte sie unheilvoll. „Wärst du ein normaler Zauberer mit durchschnittlichen Fähigkeiten, so hätte ich dir nur deinen Zauberstab genommen, doch so... Versuche dich etwas zu entspannen. Das morgige Ritual wird sehr anstrengend für dich, mein Engel..."
„Engel?" Wieso nannte sie ihn so? Durch sein eingeschränktes Sehfeld, sah er ihre Umrisse näher kommen. Aus Reflex versuchte er auszuweichen, schaffe es jedoch nicht einmal ansatzweise.
In der nächsten Sekunde spürte er ihre sanften Lippen flüchtig auf den seinen liegen. Im ersten Moment war er zu verwirrt, um irgendetwas zu tun, doch dann drehte er den Kopf ruckartig zur Seite, als sei sie giftig.
„Und wenn du glaubst, durch deine Zeichen der Sterbeengel jemanden erreichen zu können – vergiss es. Das Zeichen funktioniert mit Magie!"
Er war zu verwirrt, um es auszuprobieren oder auch nur zu antworten. Resignierte schloss er die Augen wieder.
Wenige Augenblicke später hört er, durch das Zuschlagen einer Tür, das Frony gegangen war.
Erst dann registrierte Harry, dass sie Recht hatte. Er hatte absolut nichts gespürt, als sie den Raum betraten hatte und auch die Wände, Decken und Böden waren für ihn verborgen geblieben. Normalerweise brauchte er nicht einmal Licht, wenn er sich genug konzentrierte, doch Frony hatte an ihm experimentiert...
Er versuchte seine Gedanken zu ordnen. Sie waren beim Klassentreffen gewesen und er hatte Frony nach Hause bringen wollen, doch auf dem Rückweg... Hermione!
Wo war sie? Was war mit ihr geschehen?
„FRONY?!", schrie er, doch es kam keine Antwort. „Scheiße!", setzte er leiser hinzu.
Mit neuer Motivation versuchte er sich erneut auf zusetzten, doch wieder schaffte er es nicht. Vor Hilflosigkeit stöhnend öffnete er die Augen erneut und glaubte Nägel in seinen Armen zu erkennen. Sofort schloss er sie wieder und schüttelte ausnüchternd, doch sanft den Kopf. „Du drehst durch...", flüsterte er, um sich zu beruhigen.
Tief durchatmend öffnete er nochmals die Augen, doch der Anblick war nicht schonender. Spitze, drahtige Dolche steckten in seinem linken Arm. Er war im ersten Moment vollkommen reaktionsunfähig. Dann spannte er vorsichtig die Muskeln an und bemerkte, dass es an den Stellen schmerzte, wo besagte Nägel steckten. Ein besonders stabiler mit flachem Ende ragte aus seiner Handfläche, er befestigte ihn praktisch an den Untergrund.
„Das kann doch alles nicht wahr sein...", flüsterte tonlos er und entdeckte an seinem anderen Arm und beiden Beinen genau dieselben Male.
Wie Jesus am Kreuz, ging es ihm durch den Kopf.
Er lag auf einer Art Altar in einer Grotte oder ähnliches. Das grelle Licht stammte von Dutzenden von Scheinwerfern, die um ihn herumstanden. Er war so sehr geblendet, dass er die Wände nicht richtig sehen konnte. Es war, als versuche man, von einem beleuchteten Raum durch eine Fensterscheibe ins Stockdunkel zu blicken.
Sein Geist registrierte nicht vollständig, in welcher Lage er sich befand. Seine Sorgen galten weder ihm, noch seiner Familie. Er spürte keine Angst oder Besorgnis. Er nahm die „Angelegenheit" zur Kenntnis ohne sie als Ernsthaft einzustufen. Beinahe, als hätte er viel zu viel getrunken und befände sich jetzt in einer Art Rausch. Nein, anders: Es war wie damals, in den Sommer, in dem Sirius gestorben war, damals hatte er angefangen Drogen zu nehmen...
Hatte Frony ihm Drogen gegeben?
„Oh, Remus, das ist aber schön, dass ihr uns hier besuchen kommt. Harry wird sich freuen", sagte Maren fröhlich, als sie Remus und Dawson begrüßte. „Oh, Dawson, was bist du ja gewachsen. Siehst deinem Großvater immer ähnlicher."
Eh der Junge antworten konnte, meldete der Zaubereiminister Englands sich zu Wort. „Maren, wie ich sehe, hat Hermione dich noch nicht angerufen. Es geht um Harry. Ronald Weasley und Draco Malfoy mit seiner Familie werden auch jeden Moment hier ankommen."
Die alte Frau wurde blass. Ihre blauen Augen waren mit Sorge durchtränkt. „Was ist denn mit Harry? Melissa hat gesagt, die beiden sind heute Nacht nicht nach Hause gekommen, aber das ist nicht ungewöhnlich. Harry sagt, dass sie eventuell bei Freunden übernachten und –"
„Sie hatten auf dem Heimweg einen Unfall mit dem Auto."
„Was ist mit Mom und Dad?" Melissa war unbemerkte in das Zimmer getreten und schaute Remus entsetzt an.
„Mel!", kreischte Dawson freudig, doch als er seine ältere Schwester in die Arme schließen wollte, schob diese ihn nur sachte zur Seite. Dawson wunderte sich, dieses Verhalten kannte er von ihr nicht.
„Deiner Mutter geht es gut, mach dir keine Sorgen, Kleines", sagte er wenig überzeugend zu seinem Patenkind. Die Rothaarige wollte zu einer Antwort einsetzten, als Ginny mit ihren Drillingsschwestern und kurz darauf Draco mit seinen Kindern durch dem Kamin traten.
Überrascht starrte Maren die vielen Menschen an, die so plötzlich in ihrem Haus standen.
„Bevor ich dir erkläre, was geschehen ist, solltest du vielleicht Henry holen", riet Remus, während Melissa ihre Augen ängstlich auf ihn gerichtet hatte.
„Bitte, Remus, was ist mit Dad?", fragte sie leise. Ihre großen, smaragdgrünen Augen starrten ihn regelrecht an.
Doch der Mann antwortete ihr nicht, sondern wandte sich an seine Frau. „Würdest du bitte die Kinder in ihre Zimmer bringen?"
„Ich werde nicht im mein Zimmer gehen!", sagte Melissa und ihre Stimme klang plötzlich sehr fest. „Ich will wissen, was mit Dad passiert ist!"
Cornelia nahm sowohl Harrys als auch Dracos Kinder mit sich, um einen anderen Raum zu finden, wo die Kinder spielen könnten, doch Melissa weigerte sich.
„Melissa Lily Potter, dein Vater würde nicht wollen, dass du dich so dermaßen stur stellst. Geh und lass uns allein!", herrschte Henry das Mädchen an, welches erschrocken zusammenzuckte, als es angesprochen wurde. Henry hatte noch nie direkt mit ihr gesprochen.
„Aber... aber, ich will ihm doch helfen, bitte Remus." Doch der Zaubereiminister schüttelte mitfühlend den Kopf.
„Lissy, wir werden dich sofort benachrichtigen, aber jetzt geh bitte."
Sie nickte traurig und ging mit besorgtem Blick ihren Geschwistern hinterher.
„Setzen Sie sich!", forderte Henry die Menschen in seiner Empfangshalle auf und wies auf eine Sitzgarnitur neben ihm.
Remus, Ron, Ginny, Draco, Maren und er selbst setzten sich um den niedrigen Tisch herum. Die Potters lauschten Remus' Erzählungen gespannt. Maren machte sorgenvolle, große Augen, während Henry sich absolut nichts anmerken ließ.
Es herrschte ein hilfloses Schweigen, als Remus geendet hatte. Henry war der Erste, der wieder zu sprechen begann. „Hmmm... Wie ich das sehe, sollten Sie erst einmal Hermione vom Krankenhaus wieder hierher zurückbringen. Maren wird Shila hierher beordern, vielleicht weiß sie einen Rat. Bis dahin verlange ich, dass Mrs. Lupin die Kinder ruhig hält, ich bekomme sonst Kopfschmerzen. Wir sehen uns in zwanzig Minuten hier wieder."
Danke an Vroni, GefallenerEngel, kathleen potter, cecelina, MechWOLLIer, laser-jet, Ellie172, Fidi-1, seijin
