Treue Freunde und ein Bündnis, Teil 2

Am nächsten Morgen erwachten die Jungen und Mädchen durch laute Geräusche, die ihren tiefen Schlummer unterbrachen. Gähnend richtete sich Ray in seinem Bett auf und rieb sich die Augen. Dann streckte er sich und blickte sich dann auf der Suche nach der Quelle des Lärms in dem Zimmer um. Dabei begegnete er dem Blick von Max, der auch gerade wach wurde, sowie denen von Lee, Gary und Kenny. Auch die Mitglieder der Majestics und der All Starz wurden langsam wach, wobei sich Enrico leise grummelnd über die frühe Störung beschwerte.

„Wo ist denn Tyson?", wollte Mariah wissen, die sich ebenfalls aufgerichtet hatte und bemerkte, daß ihr Gastgeber nicht mehr anwesend war. Verwirrte Blicke wurden auf das Bett des Blauhaarigen gerichtet, welches jedoch schon wieder leer war. Wo war er denn nun schon wieder?

„Er ist auf dem Hof und trainiert mit seinem Großvater", erklang in diesem Moment Kais ruhige Stimme. Der Teamcaptain der Bladebreakers stand wieder am Fenster, das in den Hof hinauszeigte und beobachtete das Geschehen dort.

Nun war er Zentrum fragender Blicke, bevor Max, der gerade einen Blick auf die Uhr geworfen hatte, voller Unglauben meinte: „Schon so früh am Morgen? Es ist doch gerade erst 7 Uhr vorbei!"

Diese Worte entlockten Kai ein leichtes Lächeln, bevor er seinem Teamkameraden antwortete: „Anscheinend konnte sein Großvater nicht mehr länger warten. Außerdem habe ich das Gefühl, daß Tyson meine Bemerkung gestern doch etwas persönlich genommen hat."

Dies bescherte ihm erst recht erstaunte Blicke, so daß er erklärte: „Ich habe gemeint, er sei ein Langschläfer. Das wollte er wohl widerlegen."

„Und wird deshalb gleich zum Frühaufsteher? Man sollte doch nicht gleich von einem Extrem ins andere verfallen", maulte Johnny leise aus seiner Ecke des Schlafsaals.

Währenddessen war Lee zu Kai ans Fenster getreten. Der Anführer der White Tigers schaute schweigend eine Weile zu, wie Tyson gegen seinen Großvater antrat, der ihn, wie schon so oft, mit seinem Kendostab verfolgte.
„Er ist richtig gut", meinte er nach einer Weile.

Auch Ray, Max sowie einige andere ihrer Freunde hatten sich inzwischen zu ihnen gesellt und blickten nun ebenfalls nach draußen. Auch ihnen ging auf, daß sich ihr blauhaariger Freund im Laufe des letzten Jahres stark verbessert hatte.

Besonders die drei Bladebreakers konnten dies erkennen, da sie Tysons Fortschritte in der Kunst des Kendo am besten hatten mitverfolgen können. Doch die Gewandtheit, welche er jetzt an den Tag legte, wenn er den Schlägen seines Großvaters mit dem Kendostab auswich, war auch ihnen in dieser Eleganz neu.

„Du hast Recht", bestätigte Ray die Worte seines ehemaligen Teamgefährten, als er Tyson eine Weile still beobachtet hatte. „Er muß auch während der Zeit, in der er weg war, fleißig trainiert haben."

„Das wird seinem Opa sicher gefallen", mischte sich nun Max in das Gespräch.

„Wir werden sehen", meinte Kai in diesem Moment, während sich ein Lächeln in seine Mundwinkel schlich. „Ich glaube, Herr Kinomiya senior wird heute die Erfahrung machen, daß sein Enkel ihm über den Kopf gewachsen ist. Schaut nur."

Damit wies der Junge mit den graublauen Haaren hinaus auf den Hof, wo Tyson seinen Großvater wirklich inzwischen ziemlich in die Enge getrieben hatte, obwohl er doch im Gegensatz zu diesem über keine Waffe verfügte. Dennoch war es ihm durch seine Kraft und Gewandtheit gelungen, die Oberhand zu gewinnen.

„Wow", ließ sich Kevin vernehmen, der sich zwischen seinen größeren Freunden hindurchgedrängelt hatte, um auch etwas sehen zu können. „Echt beeindruckend."

„Laßt uns rausgehen", meinte Robert nun. „Dort können wir besser zuschauen. Und außerdem würde ich gern selbst einmal irgendwann gegen Tyson antreten. Seine Kampfkunst wäre eine wirkliche Herausforderung."

Erstaunt sahen seine Freunde den Anführer der Majestics an, doch niemand widersprach seinem Vorschlag. Daher begaben sich die Jugendlichen in einer Gruppe aus dem Schlafsaal hinaus und durchquerten den Gang zum Hof, wo weiterhin Tyson gegen seinen Großvater antrat.

Dennoch sah es nun nach einem baldigen Ende des Kampfes aus, denn der grauhaarige alte Mann hatte sichtlich Schwierigkeiten, sich gegen seinen Enkel zur Wehr zu setzen. Doch noch hielt er – wenn auch mit letzter Kraft – stand.

In der Tür zum Hof fanden die Jugendlichen Lillian Kanimoya stehen, welche ebenfalls das gerade stattfindende Training beobachtete. Der unbändige Stolz, der aus ihren Augen leuchtete sowie das Glück, Szenen wie die auf dem Hof wieder vor sich zu sehen, sprachen deutlich über ihre Gefühle. Es war unschwer zu erkennen, wie glücklich sie über Tysons Rückkehr war.

In jenem Augenblick klapperte es laut auf den Steinen des Hofes und als sich Tysons Freunde umdrehten, war der Kampf vorbei. Der Kampfstab von Herrn Kinomiya senior lag einige Meter von diesem entfernt auf dem Boden und sein Besitzer wurde von Tyson gerade an der Wand festgenagelt, unfähig, sich zu befreien.

Wenige Sekunden später, als der alte Mann seine Niederlage eingestand, trat Tyson zurück und verbeugte sich dann formell vor seinem Großvater, der die Geste ebenso nach der alten Tradition der Kendokämpfer erwiderte.

Es war für Tyson das erste Mal, daß er seinen Opa in einem Trainingskampf hatte besiegen können und daher ein Moment der Genugtuung und Freude für ihn. Endlich hatte sich das harte Training – über die Jahre hinweg bei seinem Großvater und dann während der letzten Monate in Dragokalya – bezahlt gemacht.

Das plötzliche Klatschen in seinem Rücken ließ Tyson herumfahren, augenblicklich wieder kampfbereit. Doch als er seine Freunde vor sich stehen sah, entspannte er sich wieder und lächelte sie zur Begrüßung freundlich an. Bevor er jedoch etwas sagen konnte, erklang die Stimme seines Vaters.

Shuichiru Kinomiya stand auf der anderen Seite des Hofes, in der Tür, die zu seinen Privaträumen führte. Als er nun ins Licht hinaustrat, erkannten Tyson und seine Gefährten, daß er etwas bei sich trug, das in mehrere Tücher gewickelt war. Der ältere Mann kam auf seinen Sohn zu und blieb schließlich vor ihm stehen.

Während er in die dunkelblauen Augen blickte, die ihn voller Erwartung, aber auch mit Stolz und Freude gefüllt, ansahen, fühlte Shuichiru unbändige Liebe zu seinem Jungen in sich aufwallen. Auch wenn Tyson nicht sein leiblicher Sohn war, so fühlte der Mann doch die Liebe eines Vaters für ihn. Für Shuichiru würde Tyson immer sein Sohn bleiben. Doch jetzt war er hier, weil es Tyson gelungen war, seinen Großvater zu besiegen.

Daher war der Zeitpunkt gekommen, ihn in einem ernsthaften Kampf zu testen. Doch dazu brauchte der Blauhaarige eine entsprechende Waffe und einen Gegner, der noch fast genauso wendig war wie er selbst. Shuichiru hatte es von Kindheit an seinem Vater überlassen, Tyson Kendo beizubringen; doch die Kampf-Techniken, die dieser von dem alten Mann gelernt hatte, würde er nun bei einem gefährlicheren Gegner anwenden müssen als sonst.

„Meinen Glückwunsch", lächelte Shuichiru daher den blauhaarigen jungen Mann an, der glücklich zurückstrahlte und den älteren Mann dabei sehr an den kleinen Jungen erinnerte, der damals gebettelt hatte, mit ihm trainieren zu dürfen. Als Tyson als Sechsjähriger jedoch erkannt hatte, daß sein Vater viel zu gut war, um ihn schlagen zu können, hatte er verlangt, daß dieser ihn ausbildete.

Doch Shuichiru hatte ihm statt dessen einen Vorschlag gemacht: Tyson sollte bei seinem Großvater in die Lehre gehen und wenn es ihm eines Tages gelang, diesen ohne eine eigene Waffe zu besiegen, dann würde Shuichiru erneut gegen ihn antreten. Dieser Pakt hatte nunmehr 12 Jahre überdauert – bis heute.

Und Shuichiru würde sich nicht um seinen Teil der Abmachung drücken, dafür war er viel zu stolz auf Tysons Leistung. Schließlich war Herr Kinomiya senior trotz seiner exzentrischen Art und des fortgeschrittenen Alters einer der besten Kendo-Meister Japans – da war es schon ziemlich beachtlich, daß Tyson ihn besiegt hatte.

„Erinnerst du dich an unser Versprechen, mein Sohn?", fragte Shuichiru daher. Und an dem Aufleuchten in Tysons strahlendblauen Augen konnte er erkennen, daß dieser ganz genau wußte, wovon er sprach.

„Du löst es ein? Jetzt?", wollte Tyson aufgeregt wissen, während seine Augen neugierig und forschend die eingewickelten Gegenstände in den Händen seines Vaters streiften, ihn dann jedoch wieder musterten.

„Ja, genau jetzt. Du hast deinen Teil unser Verabredung eingehalten und ich bin sehr stolz auf dich, Tyson, daß du es geschafft hast. Doch nun werden wir gleich erfahren, wie gut du im Umgang mit dem Schwert wirklich geworden bist."

Mit diesen Worten überreichte Shuichiru Tyson einen der langen Gegenstände, die er in den Händen trug, bevor er sich daran machte, den zweiten selbst auszuwickeln. Zum Vorschein kam ein grünes Samurai-Schwert, das ziemlich gefährlich wirkte.

Tyson dagegen betrachtete für einige Momente nur stumm den sorgsam eingewickelten Gegenstand in seinen Händen, bevor auch er ihn schließlich vorsichtig enthüllte. Sonnenlicht spiegelte sich im nächsten Moment auf einer scharfen Klinge, als Tyson das Schwert behutsam aus den es umhüllenden Tüchern nahm. Die Waffe glich der in den Händen seines Vaters wie ein Zwilling. Die Schneide funkelte für eine Sekunde stahlblau auf, als Tyson das Katana bewundernd hin- und herwendete, um es ausgiebig zu betrachten.

Dann blickte er auf und meinte in ehrfürchtigen Tonfall: „Die Familienschwerter! Aber Dad, willst du sie wirklich für einen einfachen Kampf nehmen? Sie sind doch viel zu alt und wertvoll, um sie..."

„Dieser Kampf wird alles Andere als einfach werden, Tyson", wurde er nun von Shuichiru unterbrochen. „Und selbst wenn es so wäre, hast du dir die Ehre, eines der Schwerter unserer Familie zu benutzen, schon lange verdient. Ich habe nur auf den richtigen Moment gewartet, um es dir für einen Kampf zur Verfügung zu stellen.
Hab keine Angst um die Schwerter; auch wenn sie schon sehr alt sind, so haben sie dennoch nichts von ihrer Wirkung verloren. Das Material, aus dem sie bestehen, ist sehr wertvoll und haltbar...sie werden nicht zerspringen."

Tyson blickte noch einen Augenblick nachdenklich auf seinen Vater, so als würde er überlegen, ob diese wertvollen Schwerter wirklich für ihren Kampf benutzt werden sollten, doch dann siegte die Neugier, wie er sich gegen Shuichiru schlagen würde. Außerdem fühlte er großen Stolz in sich, eines der heiligen Schwerter seiner Familie benutzen zu dürfen.

War auch das dai-katana, aus welchem Dragoon einst erschienen war und welches in dem kleinen Schrein im Hof des Dojos aufbewahrt wurde, der wertvollste Besitz der Familie Kinomiya – so rangierten diese Schwerter doch auf einem fast gleichwertigen Platz. Sie wurden schon seit Generationen immer an den Sohn weitergereicht und nur selten für wirkliche Kämpfe benutzt, standen jedoch für den Kampfstil, für den die Kinomiyas seit den Zeiten der Shogun berühmt waren.

„Nun gut, dann los!", rief Tyson aus, indem es in seinen dunklen Augen aufblitzte. Er tat die mit wunderschönen Mustern verzierte Scheide seines Schwertes zur Seite und trat in die Mitte des Hofes, wo er die klassische Haltung für einen Schwertkampf einnahm. Shuichiru folgte seinem Beispiel mit einer ähnlichen Pose.

Gebannte Stille senkte sich über den Innenhof des Kinomiya-Anwesens. Jeder der Anwesenden war gespannt, wie der Kampf zwischen Vater und Sohn verlaufen würde – und wer ihn am Ende gewinnen würde.

Sekundenlang blickten sich Shuichiru und Tyson nur bewegungslos in die Augen, dann machte der Ältere eine auffordernde Bewegung und Tyson begann zu lächeln. Sein Vater überließ es ihm, den ersten Angriff auszuführen. Das war eine noble Geste von Shuichiru, denn der erste Angriff bestimmte zumeist den Verlauf des Kampfes, da der Angreifer einen Vorteil gegenüber dem Verteidiger besaß. Und Tyson hatte nicht vor, diesen Vorteil ungenutzt zu lassen.

Er würde seinen Vater und Großvater ehren, indem er mit ganzer Kraft kämpfte und all die Dinge nutzte, die Kinomiya senior ihm im Laufe der Jahre über den Kampfstil ihrer Familie beigebracht hatte. Außerdem hatte er während seiner Zeit in Dragokalya viel über das Kämpfen gelernt und war daher nicht nur auf die Techniken beschränkt, welche er noch vor einem Jahr beherrscht hatte. Shuichiru würde seine Großzügigkeit vielleicht bald schwer bereuen.

Während ihm diese Gedanken durch den Sinn gingen, dankte Tyson seinem Vater mit einer leichten Verbeugung, welche von dem älteren Mann erwidert wurde. Doch als er Shuichiru aus der Verbeugung wieder hochkommen sah, setzte sich der blauhaarige Junge überraschend schnell in Bewegung. Mehrere überraschte Ausrufe hallten über den Hof, als seine Freunde den so plötzlich begonnenen Kampf sich furios entwickeln sahen.

Shuichiru hatte Tysons Herankommen gerade noch rechtzeitig bemerkt, um sein Schwert in Abwehrstellung bringen zu können. Mit einem hellen Klirren prallten die beiden Katanas aufeinander, bevor Tyson auch schon wieder in Bewegung war und seinen Vater dadurch zwang, sich mit ihm zu drehen, als der Blauhaarige ihn umkreiste.

Shuichiru sah das Licht in den dunkelblauen Augen Tysons mit Kampfgeist und Begeisterung brennen und fühlte erneut Stolz in sich aufsteigen, als er am eigenen Leib erfuhr, wie gut dieser geworden war. Er hätte nicht gedacht, daß Tyson schon so gut war, daß es ihm gelang, den Älteren fast mühelos in die Defensive zu drängen.

Doch Shuichiru Kanimoya war nicht umsonst der Sohn eines Kendo-Meisters und so hatte es Tyson trotz seiner äußerst gekonnten Angriffe schwer, seinen Vater zu entwaffnen. Er bemerkte jedoch, daß auch Shuichiru seine Fähigkeiten am Anfang wohl unterschätzt hatte, denn in den Augen des älteren Mannes blitzte es überrascht auf, als es Tyson mit einer blitzschnellen Bewegung fast gelang, ihm das Katana aus der Hand zu schlagen.

Von da an wurde der Kampf schneller und unnachgiebiger, als beide Kanimoya all ihr Können in die Waagschale warfen, um den Anderen zu besiegen.

Für Tysons Freunde und Familie war dieser furiose Kampf ein atemberaubendes Schauspiel und nicht wenige von ihnen glaubten ihren Augen kaum zu trauen bei dem Maß an Können, welches Vater und Sohn offenbarten. Selbst die vier restlichen Bladebreakers blickten sich überrascht an, da sie nicht erwartet hatten, daß Tyson derartig gekonnt mit einem Katana umgehen konnte – in ihrer Zeit vor Tysons Verschwinden nach Dragokalya vor einem Jahr hatte der Blauhaarige nicht so selbstbewußt mit einem Schwert umgehen können.

Kai fragte sich, wie es wohl dazu gekommen war, daß Tyson solch ein Level im Umgang mit einem Katana erlernt hatte – was dieses Talent nötig gemacht hatte. Die mögliche Antwort auf diese Frage gefiel ihm überhaupt nicht und er nahm sich vor, von Tyson später eine Erklärung zu fordern.

Doch vorerst tobte der Schwertkampf zwischen Shuichiru und Tyson weiter mit ungehinderter Kraft, auch wenn beide Kämpfer inzwischen leicht atemlos waren. Der ältere Kinomiya erfreute sich an diesem Kräftemessen mit seinem Sohn und Tyson erkannte stolz, daß sein langes Training Früchte trug, wenn er sich selbst gegen Shuichiru durchsetzen konnte.

Im nächsten Augenblick nutzte Shuichiru eine kleine Unaufmerksamkeit von Tyson und es gelang ihm durch einen Angriff mit abschließender Drehbewegung des Handgelenks dem Blauhaarigen das Katana aus der Hand zu winden. Wenn er jedoch meinte, Tyson würde deswegen aufgeben, hatte er sich getäuscht. Die Bladebreakers und die Mitglieder der anderen Teams hätten ihm sagen können, daß ihr Freund niemals aufgab.

Und so war es auch, denn in dem Moment, wo er sein Katana verlor, blitzte es in dunkelblauen Augen kämpferisch auf und Tyson wich einen Schritt zurück, um dem nachfolgenden Angriff von Shuichiru auszuweichen. Dann ließ er sich geschmeidig zu Boden fallen, rollte zur Seite weg und war Sekunden später mit seiner Waffe in der Hand wieder auf den Füßen.

Und nun ging der Blauhaarige erneut zum Angriff über und ließ Shuichiru keine Zeit, wieder aus der Defensive herauszukommen. Vielmehr trieb Tyson seinen Vater förmlich vor sich her, der die in rascher Folge kommenden Angriffe kaum rechtzeitig abwehren konnte. Nur seine jahrelange Kendo-Erfahrung ließ Shuichiru standhalten.

So furios, wie der Kampf begonnen hatte, endete er auch. Denn nun passierte Shuichiru eine Unaufmerksamkeit, welche ihn einen durchaus reellen Sieg verwehrte. Der ältere Mann hatte, vertieft in seinen Kampf mit Tyson, nicht darauf geachtet, wo er hintrat und stolperte kurzzeitig. Tyson nutzte diese Chance sofort aus und kurz darauf wirbelte ein Katana empor, bevor es sich mit der Klinge voran in die Erde bohrte und sacht zitternd mitten im Boden des Hofes steckenblieb.

Das zweite Katana wurde drohend an eine schutzlose Kehle gehalten, bevor Shuichirus tiefe Stimme erklang: „Ich gebe auf. Du hast gewonnen, mein Sohn." Diese Worte ließen Tysons Augen glücklich aufstrahlen, vor allem als Shuichiru noch hinzufügte: „Du bist ein mehr als würdiger Gegner geworden, Tyson. Ich bin stolz auf dich."

Der Blauhaarige zog das Katana in seiner Hand vorsichtig vom Hals seines Vaters zurück und ließ es dann plötzlich fallen, um Shuichiru zu umarmen. Es war stille Dankbarkeit für seine Worte, aber auch für all die Fähigkeiten, die Tyson dank ihm und Kinomiya senior hatte erlernen können. Dankbarkeit aber auch für den Halt und die Liebe, die der Blauhaarige stets von dem Mann, den er bis vor einem Jahr für seinen Vater hielt, bekommen hatte.

Shuichiru verstand und umarmte Tyson daher ebenso fest, um seinem Sohn auch weiterhin seiner Unterstützung zu versichern. Was auch immer Tysons Schicksal war, Shuichiru würde stets mit Stolz und Liebe an ihn denken.

Augenblicke später wurden die Beiden aus ihrer Umarmung gerissen, denn Tysons Freunde wollten diese zu seinem Sieg gratulieren, ebenso wie Lillian und sein Großvater. Kanimoya senior gab zu, daß Tyson ihm damit endgültig über den Kopf gewachsen war und er dem Blauhaarigen von nun an nichts Neues mehr beibringen konnte.

Da es inzwischen Mittag geworden war, verschwanden Ray und Oliver mit Emily, Mariah und Lillian Kinomiya in der Küche, um das Mittagessen vorzubereiten. Da sie eine so große Gruppe zu verköstigen hatten, war dies eine ziemlich anspruchsvolle Aufgabe für die Fünf, da genug für alle dasein sollte. Doch es gelang ihnen, ein recht ausgefallenes Menü zu kreieren, das für alle Geschmäcker etwas bereithielt und dementsprechend auch viel Lob erntete.

Danach war es dann endlich an der Zeit für Tyson, die Fragen seiner Freunde und auch seiner Familie zu beantworten, die sich sehr geduldig gezeigt hatten. Daher bat er sie schließlich in das große, lichtdurchflutete Wohnzimmer, wo für sie alle genug Raum vorhanden war, auch wenn es selten vorkam, daß die Familie der Kinomiyas auf einen Schlag derart viele Besucher hatte.

Aufgeregt, aber vor allem zutiefst neugierig, folgten die sechzehn Jugendlichen, aber auch Lillian, Shuichiru und Tysons Großvater dessen Aufruf und versammelten sich in dem Zimmer. Tyson hatte auf einem Fensterbrett Platz genommen hatte, von dem seine Teamkameraden wußten, daß es sein Lieblingsplatz in diesem Raum war.

Er lächelte sie an und bat sie dann mit einer Handbewegung, sich doch auch eine Sitzgelegenheit zu suchen. Wie nicht anders zu erwarten, nahmen die drei Erwachsenen auf den Stühlen rund um den einzigen Tisch in diesem Raum Platz. Auch Robert und Kenny gesellten sich zu ihnen, während sich der Rest der Jungen entweder einfach auf den Boden sinken ließ oder teils allein, teils zu mehreren die restlichen Möbelstücke in dem Zimmer beschlagnahmte.

Mariah und Emily, die sich im vergangenen Jahr eng miteinander angefreundet hatten, rückten zusammen, um in einem der größeren Sessel Platz zu nehmen, von wo aus sie einen guten Blick über das gesamte Geschehen haben würden. Ray und Max teilten sich ebenfalls einen Sessel, der ganz in Tysons Nähe stand. Kai hingegen hatte sich, wie es seine Angewohnheit war, an eine Wand gelehnt. Doch auch er blieb sehr nah bei Tyson, als wolle er ihm auf diese Weise seine Unterstützung gewähren.

Das Zentrum der nun folgenden Aufmerksamkeit hatte lächelnd dabei zugeschaut, wie sich alle seine Gefährten einen Platz suchten und hatte bemerkt, daß sie alle sich nicht mehr wie noch vor einem Jahr getrennt nach Teams zusammensetzten. Anscheinend waren alle so eng zusammengewachsen, so daß die Teamunterschiede unwichtig geworden waren. Das freute ihn sehr, denn für Tyson waren sie alle gleich wichtig – außer vielleicht Kai, Ray, Max und Kenny. Diese Vier waren in seinem Herzen an einem ganz besonderen Platz verankert, den niemand sonst einnehmen konnte.

Tyson war sich der neugierigen Blicke, die auf ihm ruhten, sehr deutlich bewußt und es ließ ihn warmherzig schmunzeln. Dieses Lächeln ließ seine Züge erstrahlen und machte seinen Freunden Mut, denn es schien, als wäre Tyson wieder ganz der Alte. Was auch immer Kai in der letzten Nacht zu ihm gesagt haben mochte, es hatte anscheinend gewirkt. Und das freute sie alle ungemein, denn Tyson traurig zu erleben, machte sie unsicher.

Es war ganz einfach so, daß keiner von ihnen ertragen konnte, ihren blauhaarigen Freund traurig oder voll Schmerz zu erleben. Doch nun lächelte er wieder – dieses von innen heraus strahlende Lächeln, welches nur für sie – seine Freunde und Familie – reserviert war. Für die Menschen, die ihm so viel bedeuteten.

Mit warmem Blick hatte der Blauhaarige jeden seiner Gefährten einzeln gemustert und dabei die Freude gespürt, die sie fühlten, weil er wieder da war. Erst heute kam er dazu, diese Freude richtig zu genießen. Am gestrigen Tage war einfach zu viel auf einmal geschehen, um dies zu tun. Doch nun hatten sie alle ein Recht darauf, zu erfahren, was mit ihm geschehen war. Und Tyson wollte gern jede ihrer Fragen beantworten. Daher richtete er sich ein wenig auf und begann.

„Ich habe euch gebeten, hierher zu kommen, da ihr sicher viele Fragen an mich habt, Freunde. Doch zuerst möchte ich euch für eure Geduld danken. Ich bin mir sicher, daß ihr mich am liebsten gestern schon mit euren Fragen gelöchert hättet, daher bin ich sehr dankbar, daß ihr bis heute gewartet habt. Ich mußte selbst erst einmal verdauen, daß ich endlich wieder hier bin – bei euch. Außerdem ist ja leider gestern Einiges geschehen, worüber ich erst allein nachdenken mußte."

Bei diesen letzten Worten war Tysons Stimme unwillkürlich etwas leiser geworden und seine Augen verdunkelten sich traurig. Doch schüttelte er diesen Anfall von Schwermut über den Verlust seines Freundes rasch wieder ab und blickte seine sechzehn Gefährten sowie seine Familie an.

„Also raus mit all euren Fragen. Ich werde sie, so gut ich kann, beantworten", meinte Tyson aufmunternd, als ihn die Jugendlichen leicht sprachlos anstarrten, daß er ihnen alles berichten wollte, was mit ihm passiert war.

„Wenn ihr mit euren Fragen noch kurz warten könntet", bat Lillian Tysons Gefährten mit einem bittenden Blick, woraufhin diese zustimmend nickten. Daraufhin wandte sich die Frau an ihren Neffen, der sie aus seinen dunkelblauen Augen ansah und auf die Frage wartete, vor deren Antwort sich Lillian etwas fürchtete.

„Ich würde gern wissen, was mit meiner Schwester – und ihrem Mann – passiert ist, Tyson. Du hast gestern angedeutet, sie könnten noch...sie könnten noch am Leben sein." Die Worte hallten in dem überfüllten Zimmer nach, obwohl Lillian sie doch eigentlich ganz leise gesprochen hatte. Jeder der Anwesenden blickte daraufhin auf den Blauhaarigen, der für einen Augenblick in Gedanken versunken wirkte. Doch dann richtete Tyson den Blick seiner dunkelblauen Augen wieder auf seine Tante, die für so viele Jahre seines Lebens seine Mutter gewesen war.

„Ich weiß nicht genau, was geschah, Tante Lil", antwortete er schließlich langsam. „Doch was ich weiß, werde ich gern erzählen. Vorher möchte ich dich jedoch um etwas bitten, oder besser, dich fragen. Ich möchte mich über etwas vergewissern."

Lillian runzelte die Stirn, doch sie nickte Tyson zu. „Frag ruhig."

Für einen Augenblick zögerte Tyson, doch dann schlich sich ein seltsamer Ausdruck in seine Augen und seine Stimme klang belegt, als er wieder sprach. „Hast du ein Bild von ihr? Von meiner...meiner Mutter, meine ich."

Lillian schrak zusammen, als sie diese Worte hörte, doch dann wurde ihr Blick sehr traurig. Sie senkte den Kopf, bevor sie leise verneinte. Shuichiru, der neben ihr saß, legte daraufhin den Arm um ihre Schultern, um sie trösten. Er wußte, wie sehr sie all die Jahre unter der Trennung von ihrer jüngeren Schwester gelitten hatte.

Auch Tysons Augen waren traurig geworden und er meinte leise: „Schade. Ich hätte gern gewußt, ob die Frau aus meinem Traum wirklich meine Mutter war."

Dies ließ Lillians Kopf wieder hochfahren und sie musterte ihren Neffen eine Zeitlang nachdenklich. Dann sagte sie plötzlich aufgeregt und voller neu erwachter Hoffnung: „Ich habe leider kein Photo von Raeyanne, doch vielleicht gelingt es mir trotzdem, dir Gewißheit zu verschaffen. Doch du wirst mir dabei helfen müssen, Tyson, denn meine Kräfte sind in dieser Welt ziemlich begrenzt."

Fragende Blicke wurden nun von allen Seiten auf sie gerichtet, doch Lillian blickte nur auf Tyson, der ebenfalls etwas verwirrt wirkte. „Wobei soll ich dir helfen, Tante Lil? Und vor allem wie? Ich habe sie nie gesehen..."

„Das ist auch nicht nötig, Schatz", beruhigte ihn Lillian, während sie sich erhob, um auf Tyson zuzugehen. „Es ist nur so, daß ich zwar Magierin bin, aber meine Kräfte in dieser Welt nicht ausüben kann, wenn nicht etwas wie das Dimensionsloch gestern eine Verbindung zu Dragokalya schafft. Meine Macht ist an meine Heimatwelt gebunden, daher bin ich hier im Prinzip nur eine ganz normale Frau, verstehst du?
Doch du bist anders, du kannst deine Magie sowohl in Dragokalya als auch hier auf der Erde wirken. Du bist sozusagen ein Kind beider Welten, denn obwohl du in der Welt der Drachen geboren wurdest, bist du doch hier aufgewachsen und hast daher auch eine Bindung an diese Welt."

Inzwischen stand Lillian vor Tyson, der nachdenklich zu ihr hochsah, jedoch sofort reagierte, als sie sagte: „Gib mir einfach deine Hand, mein Schatz. Ich werde den Rest erledigen. Ich brauche nur ein wenig von deiner Magie, damit ich es bewirken kann."

Tyson widersprach ihr nicht, sondern hob nur schweigend und mit fragendem Blick die linke Hand, um die sich im nächsten Moment die von Lillian Kinomiya schloß. Die Beiden wurden aufmerksam vom Rest der Anwesenden beobachtet, die sich jedoch still verhielten, um nicht zu stören.

Lillian hatte inzwischen die Augen geschlossen, um sich besser konzentrieren zu können und murmelte kurz etwas vor sich hin. Kurz darauf begann Tysons Hand leicht blau zu leuchten und leitete diese Art von Energie zu seiner Tante weiter. Diese wiederum nutzte das blaue Licht offenbar, um ihre eigene Magie wirken zu können, denn wenige Momente später erschienen kleine, goldbraun leuchtende Punkte mitten im Zimmer, die umeinander herumtanzten.

Während es immer mehr Energiepunkte wurden, sammelten sich die Ersten immer dichter beieinander, wurden durch die nachfolgenden verstärkt – und bildeten dann schließlich zum Erstaunen aller eine Art von Holographie.

Das Hologramm zeigte eine junge Frau von Anfang Zwanzig. Sie trug ein langes, enganliegendes Kleid in Saphirblau mit silbernen Drachenfiguren darauf, welches ihrer schlanken Figur schmeichelte. Ihr weiches Haar fiel ihr offen wie ein schimmernder Wasserfall über den Rücken bis zur Taille hinab und war von einem glänzenden Haselnußbraun mit Goldreflexen darin. Nur an ihrem Pony hatte sie ein Band hineingeflochten, welches dunkelblau glänzte.

So dunkelblau wie ihre Augen, die so unergründlich wie das tiefe Meer leuchteten und voller goldener Punkte waren, die magisch und warmherzig strahlten. Es ging eine Freundlichkeit und Liebe von diesen Augen aus, welche die Versammelten sofort zu Tyson blicken ließ, da ihnen nun klar wurde, von wem er seine Augen geerbt hatte.

Tyson dagegen war völlig in das Bildnis seiner Mutter versunken, die er mit einem sehnsüchtigen Blick betrachtete. Er fühlte sein Herz klopfen, als wolle es ihm sagen – ja genau, das ist sie. Meine Mutter.

Die Mutter, die er im tiefsten Winkel seines Herzens unbewußt stets vermißt hatte, obwohl er nie geahnt hatte, daß nicht Lillian die Frau war, die ihn geboren hatte. Und dennoch – Lillian würde für Tyson stets die Mutter bleiben. Nicht die leibliche Mutter, aber doch die Frau, die ihn voller Mühe und mit unendlicher Liebe aufgezogen hatte.

„Das ist sie", meinte nun Lillian.

„Raeyanne, Tochter von Ragnor und Illyria. Meine kleine Schwester, wie ich sie in Erinnerung habe. Damals war sie gerade zwanzig Jahre alt geworden und wir ahnten nicht, daß uns das Schicksal auseinanderreißen würde."

Tysons Hand tastete bei diesen leisen Worten erneut nach der Hand seiner Tante und drückte sie dann fest. Der Griff der warmen Finger war so tröstlich, daß Lillian sich spontan an sie klammerte, als sie Tränen in ihren Augen aufsteigen fühlte. Dann wandte sie sich Tyson zu, der noch immer mit einer Mischung aus Sehnsucht, Trauer und Verlorenheit auf das Bildnis seiner leiblichen Mutter sah.

Es wirkte auf Lillian, als würde er sich fragen, was diese junge Frau wohl dazu getrieben haben mochte, ihr Kind aufzugeben – es ihrer älteren Schwester anzuvertrauen.

Was mochte so schlimm gewesen sein, daß sie ihr eigenes Kind nicht selber großzog?

Sanft strich Lillian an Tysons Wange entlang und riß ihn mit dieser zarten, liebevollen Geste aus seinen Grübeleien, die wahrscheinlich sowieso zu nichts führen würden. Aufblickend lächelte der blauhaarige junge Mann seine Tante an, welche ihre Tränen nun noch stärker zurückhalten mußte, da auch dieses Lächeln – ganz wie seine wunderschönen Augen – sie stets an Raeyanne erinnert hatte.

Tyson war das lebende Vermächtnis ihrer Schwester und daher für Lillian ein unglaublich wertvolles Geschenk – über all die Jahre hinweg war er ihr ein Quell der Freude gewesen, auch wenn es manchmal nicht einfach gewesen war, ihm seine wahre Herkunft vorzuenthalten.

„Sie war wunderschön", erklang Mariahs Stimme hinter Lillians Rücken. Das pinkhaarige Mädchen betrachtete bewundernd die Holographie von Tysons leiblicher Mutter, ebenso wie der Rest ihrer Freunde. Jeder der Jugendlichen war fasziniert von dem Bildnis – und von der Art und Weise, wie es entstanden war.

„Das ist sie noch immer", ertönte auf einmal Tysons leise Stimme, woraufhin sich aller Blicke auf ihn richteten. Woher wollte er das so genau wissen?

„Das ist die Frau aus meinem Traum", fügte der Blauhaarige noch hinzu, während er seine Tante ansah. Nun war ein Ausdruck von verhaltener Freude in seinen dunklen, sanften Augen zu erkennen, als würde sich Tyson zwar freuen, daß er Gewißheit über das Aussehen seiner Mutter erlangt hatte – aber sich noch nicht erlauben, alle Gefühle, die mit dieser Erkenntnis zusammenhingen, zuzulassen.

„Doch sie sah ein wenig anders aus, als du sie in Erinnerung hast, Tante Lil", meinte der Blauhaarige dann, bevor er die Augen schloß, den rechten Arm erhob und damit auf das Hologramm deutete. Wieder begann seine Hand blau zu leuchten, während er sich konzentrierte. Blaue Lichtpunkte, anstatt wie vorher goldbraune, sammelten sich um das Hologrammbild, und verwischten es für ein paar Momente.

Als sich das Bild wieder stabilisiert hatte, hatte sich auch die junge Frau verändert. Sie war nun älter und wirkte wie Mitte Dreißig oder auch etwas älter. Das konnte man nicht so genau sagen, denn ihre Schönheit war ihr auch im Alter erhalten geblieben. Die Frische der Jugend war einer Reife gewichen, die ihre Züge nur noch interessanter machte.

Das Haar trug sie nun nicht mehr offen über den Rücken fallend, sondern in einem dicken Zopf geflochten, der aus mehreren dünneren Zöpfen bestand, die in einem komplizierten Muster miteinander verwoben waren. Doch noch immer trug sie das dunkelblaue Band in ihrem Pony, um ihre seidigen Haare – bis auf zwei kinnlange Strähnen, die ihr Gesicht umschmeichelten – zurückzuhalten.

Was jedoch gleich geblieben war, waren die dunkelblauen, strahlenden Augen. Sie wirkten ernster, ein wenig melancholisch und sehr traurig – aber dennoch war in ihnen ein Feuer wie von Sternenglanz. Doch vor allem strahlten die dunklen Tiefen ein Geborgenheit und Liebe aussendendes Licht aus, voller Sanftmut, Freundlichkeit und Wärme.

Hier ist erst einmal wieder Schluß, den dritten und letzten Teil dieses Kapitels gibt es dann Anfang nächstes Jahr. Tut mir sehr leid, daß ich für ein Update dieser Story so ewig gebraucht habe, doch ich hatte eine massive Blockade in Bezug auf „Der Hüter der Drachen". Ich hoffe ja, daß diese hiermit überwunden ist – drückt mir die Daumen! Ansonsten noch frohe Weihnachten und bis zum nächsten Kapi hätte ich gern ein paar Reviews!

Nebula Umbra: Tja, mit schnell konnte ich leider nicht dienen! Hoffe, bist mir nicht allzu böse, daß es so ewig gedauert hat! (bittend schau) (Schokokeks reicht) Reviewst du trotzdem?

auxia: Sorry auch an dich für die lange Wartezeit! (beschämt guck) Hatte 'ne Schreibblockade in Bezug auf diese Story! (seufz) Bitte, bitte – trotzdem ein Review?

Tygerlady: Danke für deinen Kommi! (Weihnachtsplätzchen reicht) Hatte ja so lange nicht mehr an dieser Story weitergeschrieben, daß mir wohl alle, die sie jemals gelesen haben, davongelaufen sind! Ich hoffe, ich schaffe es nächstes Jahr, schneller Updates zu schreiben!

Fröhliche Weihnachten an alle, die dieses Kapitelchen gelesen haben!

CU next year, Dragon's Angel