Stormborn soul of light
Disclaimer: Beyblade gehört nicht mir, daher auch keiner der Charaktere daraus. Mir dagegen gehören alle Namen (die ich mir übrigens einfach so ausgedacht habe, daher sucht nirgendwo danach), Personen und Orte, welche unbekannt sind. Solltet ihr sie nutzen wollen, fragt bitte vorher!
Genre: Fantasy/Mystery, Action, Romance
Rating: G (später vielleicht etwas höher wegen leichtem Shounen-Ai)
Feedback: romanticdragonangelyahoo.de
Part I : Changes
Alles um ihn herum wirkte fremd. Dunkel. Unheimlich.
So finster, als wäre noch nie ein Strahl hellen Sonnenlichtes an diesen Ort hier gelangt, um auch andere Farben als dieses erdrückende Schwarz zum Vorschein zu bringen. Als wäre hier kein Ort, wo Leben existieren könnte.
Und doch, doch war hier etwas. Jemand.
Ein Präsenz lauerte in diesen undurchdringlichen Schatten aus tiefster Nacht, umhüllt von Boshaftigkeit. Sie lauerte auf einen unbedachten Schritt, eine unbewußte Bewegung, die ihr ihre Beute verraten würde.
Dann würde sie zuschlagen – und Chaos und Zerstörung verbreiten.
Wenn er sich jetzt bewegen würde, dann würde diese Präsenz, geboren aus den finstersten Tiefen der Nacht, ihn entdecken – und töten.
Wie konnte er sich gegen diese Gefahr schützen? Wie ihr entrinnen?
Die kleinste Bewegung würde ihn verraten...
„Tyson", ertönte plötzlich eine Stimme neben dem blauhaarigen Jungen und eine Hand senkte sich auf seine Schulter herab. „Was ist los mit dir?"
Noch völlig vereinnahmt von dem Gefühl der Gefahr, das ihn vor Sekunden noch zu absolutem Stillstand bewogen hatte, zuckte Tyson erschrocken zusammen und wirbelte dann herum, als Max ihn ansprach.
Zu überraschend aus seiner Vision gerissen, blinzelte er seinen blonden, besten Freund nur aus weit aufgerissenen Augen an, bevor er langsam wieder in die Wirklichkeit zurückkehrte.
Tyson schloß für einen Moment seine Augen, um sein inneres Gleichgewicht wiederzufinden und sein heftig hämmerndes Herz zu beruhigen.
Er war nicht an jenem unheimlichen, finsteren Ort, sondern mit dem Rest der Bladebreakers nach den World Champion Ships in Rußland auf einem Kreuzfahrtschiff auf dem Rückweg nach Japan. Diese Reise hatte ihnen die BBA als Belohnung für ihren Sieg geschenkt.
Doch obwohl Tyson die warme Sonne auf seiner bloßen Haut spüren konnte und viele Leute in der Nähe reden hörte, vermochte er es noch nicht, sich ganz von den letzten Resten des eben Erlebten zu befreien.
Zu intensiv war das Gefühl von Gefahr – absoluter, tödlicher Gefahr – gewesen, als daß er es einfach wieder vergessen konnte. Diese Vision war eine Warnung – gleichzeitig aber auch eine Botschaft, daß seine Zeit langsam ablief.
„Tyson!"
Als sein Name erneut ausgerufen wurde, öffnete der Angesprochene seine Augen wieder und sah in besorgte Gesichter, denn inzwischen hatten sich auch Kenny und Ray zu Max und ihm gesellt. Und hinter ihn spürte Tyson Kais Präsenz, obwohl er seinen Teamchef nicht sehen konnte. Alle seine vier Freunde waren um ihn herum versammelt und blickten ihn besorgt, aber auch leicht irritiert wegen seines seltsamen Verhaltens an.
„Was ist?", wollte der blauhaarige Junge wissen, dem leicht unwohl wurde unter den forschenden Blicken seiner Teamgefährten. „Hab ich was verpaßt?"
„Das kann man wohl sagen", meinte Max, der erneut seine Hand auf die breite Schulter seines besten Freundes legte und ihn leicht schüttelte. „Bist du jetzt auch geistig wieder anwesend, Ty?", fragte der blonde Bladebreaker dann.
Stirnrunzelnd wandte sich Tyson ihm zu und meinte: „Natürlich bin ich geistig anwesend, Max. Was soll die Frage?"
„Du warst eben für eine Weile ganz weit weg mit deinen Gedanken, Tyson", mischte sich Kenny in das Gespräch ein. „Wir haben dich gerufen, weil wir essen gehen wollten – doch du hast nicht reagiert, sondern auf den Horizont gestarrt, als wäre dort etwas Aufregendes im Gange.
An was hast du gedacht?"
Tyson blinzelte und erbleichte leicht. Das, an was er eben gedacht hatte, durfte er seinen Freunden auf keinen Fall erzählen. Ein unwohles Gefühl in seinem Magen sagte ihm, daß sie sonst vielleicht ebenfalls in Gefahr geraten würden. Und das war das Letzte, was Tyson wollte. Seinen Freunden durfte auf keinen Fall etwas passieren. Das würde er mit all seinen Kräften zu verhindern wissen.
Egal, was es ihn kosten würde oder er dafür tun mußte.
Und dem Blauhaarigen war bewußt, daß es ihn eine ganze Menge kosten würde.
Diese Vision eben war eine zu deutliche Warnung gewesen.
Doch für diese vier Menschen, die sich im Laufe des letzten Jahres in sein Herz geschlichen und dort einen Platz geschaffen hatten, den außer ihnen niemand würde ausfüllen können, würde er auch seine Existenz aufgeben.
Nun mußte er sie jedoch erst einmal vom Thema ablenken, denn die Besorgnis in Rays goldenen Augen zeigte Tyson, daß sein ungewöhnliches Verhalten das Interesse des Chinesen geweckt hatte. Und Ray konnte sehr beschützend und fürsorglich sein, wenn es um seine Freunde ging.
Max dagegen war eigentlich eine Frohnatur, doch auch er spürte oft, wenn seine Mitmenschen Probleme mit sich herumtrugen und versuchte dann mit allen Mitteln zu helfen. Und selbst Kenny, welcher eher auf Technik als auf zwischenmenschliche Probleme spezialisiert war, hatte manchmal erschreckend intuitive Augenblicke.
Daher grinste Tyson seine drei Freunde auch nur fröhlich an und meinte dann in neckendem Tonfall: „Das würdet ihr wohl gerne wissen, was? Ich hab davon geträumt, wie ich gegen Robert blade und dabei haushoch gewinne! Er hat mir versprochen, daß er, wenn wir uns das nächst Mal treffen, noch einmal gegen mich antritt.
Dabei war ich wohl in meiner Welt... tut mir leid, wenn ihr euch Sorgen gemacht habt, Freunde.
Doch ihr habt etwas von Essen gesagt – also laßt uns gehen, denn ich hab einen riesigen Hunger! Die Seeluft macht einen knurrenden Magen."
Mit diesen Worten zog Tyson Kenny mit sich, der bei der Erwähnung von Seeluft leicht grün im Gesicht wurde. Ganz hat das Computergenie der Bladebreakers seine Seekrankheit nämlich noch immer nicht überwunden.
Max war wieder beruhigt, als Tyson scheinbar den Vorfall erklärt hatte und folgte seinen zwei Freunden. Ihm wiederum schritt Ray hinterher, der seine Zweifel ebenfalls beiseiteschob.
Nur Kai blieb stehen, wo er war.
Er hatte während der ganzen Zeit, wie es seine Angewohnheit war, ein kleines Stück entfernt vom Rest der Bladebreakers an der Wand des Schiffes gelehnt und die Interaktionen seiner vier Teammitglieder beobachtet.
Und ihm war aufgefallen, wie blaß Tyson Augenblicke, bevor Max ihn an der Schulter gefaßt und damit aus woran immer er auch gerade gedacht haben mochte, gerissen hatte, geworden war. Rein instinktiv bezweifelte Kai deswegen, daß Tyson wirklich von einem siegreichen Match gegen Robert geträumt hatte, denn dieses hätte den Blauhaarigen nicht derartig erschrocken erbleichen lassen, da war sich der Teamcaptain der Bladebreakers sicher.
Was also hatte Tyson beschäftigt?
Was konnte den ungestümen und sorglosen blauhaarigen Jungen so aus der Fassung bringen, daß er eine geraume Weile brauchte, um wieder in die Realität zurückzukehren?
Kai hatte den Schrecken in den tiefblauen, ozeangleichen Augen des Jüngeren deutlich gesehen, bevor sich Tyson überraschend schnell wieder unter Kontrolle brachte und Ray, Max und Kenny beruhigte, als er ihre Besorgnis erkannte.
Doch Tysons Augen waren zu ausdrucksstark, als daß der Blauhaarige all die Emotionen, welche ihn bewegten, von einer Sekunde auf die andere zu verbergen vermochte. Daher grübelte Kai nun darüber nach, was seinen Teamkameraden so in Aufruhr versetzt hatte – was ging in Tysons Kopf vor sich?
Das hätte Kai in diesem Augenblick zu gern gewußt.
Aber schon im nächsten Moment schüttelte er innerlich über sich den Kopf.
Was machte er sich Sorgen, nur weil Tyson erschrocken war, als Max ihn unvermutet ansprach? Sicher war er nur, ganz wie er gesagt hatte, in einem Tagtraum versunken gewesen und hatte nicht auf seine Umgebung geachtet.
Warum aber hatte er dann diese unwohle Gefühl im Bauch, daß etwas an dieser Sache nicht richtig war? Warum regte sich urplötzlich in ihm das Bedürfnis, den jüngeren Blader vor seiner Angst zu schützen?
Kai wurde nachdenklich, als er diese verwirrenden Gedanken und Gefühle zu sortieren versuchte, um ihre Bedeutung zu ergründen.
Was war plötzlich los, daß ihn diese Szene eben so aufwühlte?
Ja, schon wieder eine neue Story! Mir schwirren zur Zeit so viele Plotbunnies im Kopf herum, daß ich gar nicht weiß, wie ich sie wieder loswerden soll. Daher fange ich wenigstens mit dem Schreiben des ersten Kapitels an, damit ich herausfinden kann, ob euch die Stories eigentlich zusagen.
Vielleicht lohnt es sich ja sonst gar nicht, weiterzuschreiben (jedenfalls für euch).
Also sagt mir eure Meinung zu dieser Story! Ich hoffe auf viele Kommis! (fleh)
Dragon's Angel
