Chapter 6: Tyson's heritage
/Sprache von Tysons Volk/
Telepathie
Sprache&(Sprache) : Verständigung mit dem Gegner
Über die nächsten paar Tage beobachtete Kai mit immer größerer Sorge im Herzen, wie Tyson sich immer mehr in sich selbst zurückzuziehen begann. Der Blauhaarige schien oft sehr müde, auch wenn er sich die größte Mühe gab, sich nichts anmerken zu lassen. Doch die Schatten in seinen Augen nahmen zu.
Doch neben der Sorge um Tyson entdeckte Kai auch, daß die Empfindungen, welche sein Teamgefährte auf einmal in ihm weckte, immer stärker wurden. Das warme Gefühl in seinem Herzen, wenn sein Freund in seiner Nähe war, das plötzliche Herzklopfen, wenn dieser ihm eines seiner selten gewordenen Lächeln schenkte... all dies machte Kai klar, daß seine Gefühle für Tyson inzwischen tiefer als Freundschaft reichten.
Er hatte sich in den Blauhaarigen verliebt.
Zuerst war diese Entdeckung ein wenig erschreckend für den Teamchef der Bladebreakers, denn er hatte sich gerade erst daran gewöhnt, die anderen vier Jungen als seine Freunde zu betrachten. Doch je mehr er darüber nachdachte und seine Reaktionen in Tysons Nähe beobachtete, desto ruhiger wurde Kai angesichts der überraschenden Weiterentwicklung seiner Zuneigung für den Jüngeren.
Kai spürte, daß seine Gefühle nur dazu da waren, ihn etwas noch Wundervolleres als die tiefe Freundschaft, die er mittlerweile zu seinen vier Gefährten aufbaute, erleben zu lassen. Liebe war ein Gefühl, welches ihm bis jetzt fremd gewesen war, doch statt sich gegen die plötzlichen Empfindungen zu wehren, öffnete er sich der Macht dieses neuen Gefühls.
Das einzige, was Kai verunsicherte, war die Frage, wie Tyson auf seine Liebe reagieren würde. Der Jüngere hatte zur Zeit viele Probleme und brauchte daher wohl nicht noch mehr Sorgen – doch Kai hoffte andererseits, daß seine Gefühle Tyson vielleicht schützen konnten und es dem Jüngeren erlauben würden, sich ihm anzuvertrauen. Außerdem war da tief in ihm dieses leises Hoffen, daß Tyson ihn vielleicht auch lieben würde.
Der Blauhaarige war stets für ihn dagewesen, selbst zu der Zeit, als Kai noch jegliche Gefühle abgelehnt hatte, da er nicht wieder hatte verletzt werden wollen. Die unglaubliche Geduld, mit der sein Team jedoch darauf gewartet hatte, daß er erkannte, wie wichtig er ihnen war, hatte Kai schließlich erlaubt, Gefühle zuzulassen. Und stets war Tyson derjenige gewesen, der ihm – nicht nur auf dem Baikalsee - eine rettende Hand entgegengestreckt hatte.
Verzeihend. Akzeptierend. Hoffend.
Auf Freundschaft...und vielleicht sogar Liebe?
Auf jeden Fall wollte Kai Tyson beschützen, denn wenn er manchmal in den letzten Tagen mitansah, wie der jüngere Blader ihre Freunde beobachtete und dabei Schmerz wie ein Schatten durch seine schönen Augen huschte, durchfuhr ihn ein Stich. Am liebsten würde er Tyson dann einfach in die Arme nehmen, obwohl das so völlig untypisch für ihn zu sein schien...aber für Tyson würde er seine Zurückhaltung aufgeben. Die kühle Hülle, welche ihn so reserviert und abweisend hatte erscheinen lassen, verschwinden lassen.
Wenn das Tyson helfen würde, wieder zu lächeln und dieses verschmitzte Funkeln in seine dunkelblauen Augen zurückbringen würde, wäre es das wert.
All diese Gedanken ließen Kai während der Tage, seitdem Tyson bei ihm übernachtet hatte, langsam immer mehr eine sorgende, wärmende Haltung gegenüber dem Blauhaarigen einnehmen. Er schenkte ihm öfters mal ein aufmunterndes Lächeln, welches meist das gewünschte Resultat hatte und Freude in Tysons sanften Augen aufleuchten ließ.
Kai spürte, der Blauhaarige genoß ihre neue Beziehung – auch wenn der Teamchef der Bladebreakers inzwischen gern noch viel mehr seiner Gefühle gezeigt hätte als die beschützende Freundschaft, die er Tyson anbot und die dieser trotz seiner sich entwickelnden Zurückgezogenheit annahm.
Inzwischen hatte auch die Schule wieder begonnen und die fünf Bladebreakers hatten viel zu tun, denn außer dem Lernstoff, mit dem ihre Lehrer sie überhäuften, trainierten sie auch gleichzeitig weiter für die nächsten Champion Ships. Kai hatte zwar den Trainingsplan wegen der Schule gelockert, dennoch waren die fünf Jungen manchmal ziemlich eingespannt durch ihre Aktivitäten.
Es waren seit jener Nacht, die Tyson in Kais Mansion verbracht hatte, fast zwei Wochen vergangen, als ein Ereignis eintrat, welches Tyson deutlich vor Augen führte, daß er sein Geheimnis nicht mehr vor seinen Freunden verbergen konnte.
Der Blauhaarige saß gerade gelangweilt in einer Geschichtsstunde und wartete darauf, daß die letzten Minuten bis zum Ende dieses Schultages endlich verstrichen, als er plötzlich alarmiert zusammenzuckte. Etwas warnte ihn vor einer Gefahr, welche jedoch nicht explizit ihm galt.
Daher war Tyson schon etwas verwirrt, denn wenn die Bedrohung, die er fühlte, nicht gegen ihn gerichtet war, warum konnte er sie dann so stark wahrnehmen? Seine Sinne waren seit seiner Kindheit gegen mögliche Gefahren geschärft, doch alarmierten sie ihn stets nur dann, wenn er selbst oder Personen, die ihm nahestanden, bedroht waren.
Als ihm dieser Gedanke durch den Sinn fuhr, weiteten sich Tysons dunkelblaue Augen plötzlich erschrocken und ihm wurde innerlich ganz kalt.
Personen, die ihm nahestanden.
Seine Freunde waren in Gefahr.
Und als hätte diese Erkenntnis den Weg bereitet, konnte der Blauhaarige auf einmal Bilder vor seinem inneren Auge aufblitzen sehen – Kai, Ray und Max.
Tyson wußte, daß die drei Bladebreakers gerade eine Freistunde hatten und daher auf dem Dach der Schule saßen, um ihre freie Zeit zu genießen und auf Kenny und ihn zu warten, damit sie später gemeinsam zum Training zu Kai gehen konnten.
Ein eisiger Schauer überlief Tyson und das Gefühl der Gefahr verstärkte sich immer mehr. Mit einem Mal wurde dem jungen Mann auch bewußt, woher die Gefahr drohte – und er fragte sich, wie jene Macht auf seine Freunde aufmerksam geworden sein mochte.
Doch jetzt hatte er keine Zeit mehr zu verlieren und zum Glück für ihn endete genau in diesem Moment die Geschichtsstunde mit einem lauten Klingeln. Ohne sich die Mühe zu machen, seine Sachen einzupacken, stürzte Tyson aus dem Klassenzimmer und rannte fast ein paar seiner Mitschüler über den Haufen in seiner Hast, auf das Dach zu gelangen.
Er hörte nicht mehr Kennys erstaunten Ausruf, welcher ihm die Frage nachrief, wo er denn so plötzlich und in Eile hinwollte. Das Computergenie der Bladebreakers schüttelte den Kopf, bevor er sich daranmachte, Tysons Bücher und seine Tasche an sich zu nehmen und seinem Freund dann zu folgen. Kenny wußte, daß Tyson ganz sicher auf das Dach gelaufen war, wo der Rest ihres Teams auf sie wartete. Und was auch immer den Blauhaarigen dazu getrieben hatte, wie von Furien gehetzt aus dem Klassenzimmer zu verschwinden, würde der Chef sicher erklärt bekommen, wenn er ebenfalls auf dem Dach erschien.
Dort, wo Tyson gerade beunruhigt hineilte, mit Kenny langsamer im Schlepptau – auf dem Dach – saßen Kai, Ray und Max gerade an einem Tisch und unterhielten sich, um die Zeit totzuschlagen.
Kai hatte die Gelegenheit genutzt, seine zwei Teamgefährten auf Tysons verändertes Verhalten anzusprechen und dafür besorgte Blicke zurückerhalten. Auch Max und Ray war Tysons uncharakteristische Stille und die Traurigkeit in seinen Augen aufgefallen, doch der Blauhaarige hatte ihnen gegenüber nichts über das Problem verlauten lassen, das ihn quälte.
Den zwei Bladern war auch die Veränderung an Kai aufgefallen, was sie diesem jedoch nicht erzählten. Aber Max und Ray hatten in den letzten Tagen oft darüber gesprochen, wie freundlich und sanft sich Kai gegenüber Tyson jetzt gab...und was dies über ihren Teamcaptain aussagte.
Ihnen war rasch klargeworden, daß Kai mehr als nur freundschaftlich um Tyson besorgt war, und Max als bester Freund des Blauhaarigen hatte Ray sagen können, daß dieses Verhalten ihres Teamchefs bei Tyson sicher auf gleichartige Gefühle stoßen würde.
Doch vorerst machten sie sich wohl alle große Sorgen um ihren Teamgefährten, der sich wirklich untypisch verhielt und kaum noch einmal dieses Blitzen in den dunkelblauen Augen hatte, welches nicht nur Kai an ihm liebte.
Als die Drei sich gerade auf einen Plan einigen wollten, wie sie Tyson dazu bringen konnten, sich ihnen anzuvertrauen, erstarrte Kai auf einmal, denn er fühlte, daß sie nicht mehr allein auf dem Dach waren.
Seine gefährliche Kindheit hatte die Sinne des Bladers mit dem blaugrauen Haar für Situationen wie diese geschärft und er runzelte leicht die Stirn, als er die Quelle der Gefahr, welche er plötzlich spürte, auszumachen versuchte. Dies war jedoch Sekunden später nicht mehr nötig, denn Max, der Kai und Ray am Tisch gegenüber saß, verstummte und konzentrierte sein Augenmerk auf etwas hinter seinen zwei Freunden. Und der Ausdruck in den hellblauen Augen des Blonden ließ Kai und Ray herumfahren.
Was in ihr Blickfeld geriet, war nicht gerade alltäglich. Und ganz sicher nicht etwas, was sie jemals zu sehen erwartet hatten.
Eine sicher an die zwei Meter große Gestalt war am anderen Ende des Daches aufgetaucht und näherte sich ihnen mit großen, jedoch ungelenk wirkenden Schritten. Ihr Körper war unter der braungrauen, ledrigen Haut von mächtigen Muskeln bedeckt und übermittelte den Eindruck roher Kraft, was noch von der hölzernen Keule unterstützt wurde, die von der Gestalt scheinbar ohne Probleme getragen wurde. Die Waffe war mit dicken Lederbändern umschlungen, aus denen spitze, scharfkantige Schneiden ragten, welche böse Wunden reißen konnten. Das Gesicht des Wesens machte einen stupiden Eindruck, wirkte jedoch auf eine ganz bestimmte Handlungsweise konzentriert.
„Aus welchem Film ist der denn entsprungen?", entfuhr es Ray, welcher instinktiv zurückwich, als die Gestalt immer näher kam. Kai beobachtete ihr Gegenüber aus schmalen Augen bei ihrem Herantreten und konnte ein äußerst unwohles Gefühl nicht abschütteln.
Daher faßte er in seine Hosentasche und holte Dranzer hervor, um für alles gewappnet zu sein. Max und Ray folgten seinem Beispiel und wenig später hatten die drei Bladebreakers ihre Blades fertig zum Einsatz, um sich gegen den Fremden wenn nötig verteidigen zu können.
Dieser war inzwischen bis auf wenige Meter herangekommen und musterte die drei Freunde aus stumpf blickenden Augen, in welchen kaum ein Hauch von Intelligenz zu erkennen war. Nur das schwarzleuchtende Symbol auf der Stirn des Wesens, welches die drei Freunde unwillkürlich an einen Troll erinnerte, vermittelte gefährliche Bosheit und ließ Kai sich unwillkürlich anspannen.
Doch es sollte nicht so weit kommen, daß er oder seine zwei Teamkameraden sich gegen dieses seltsame Wesen verteidigen mußten, denn in dem Augenblick, in welchem dieses gefährlich nahe an die Freunde herangekommen war, flog die Tür zum Dach mit einem lauten Knall auf und Tyson erschien.
Seine dunkelblauen Augen überflogen die Szene, die sich ihm bot und verengten sich gefährlich angesichts des Geschöpfes, welches seine Freunde bedrohte. Auf das Dach heraustretend, erklang seine Stimme. Doch für Kai, Ray und Max war dies im nächsten Augenblick eine weitere Überraschung im Zusammenhang mit ihrem blauhaarigen Freund, denn weder sein Tonfall war ihnen vorher bekannt gewesen noch die Sprache, in der die Worte gehalten waren, die er sagte.
Wage es nicht, meine Freunde zu verletzen!, grollte Tyson in drohendem, eiskaltem Tonfall. Seine Stimme war unterlegt mit Macht und ließ die Haare in Kais Nacken sich aufrichten, da die Luft praktisch mit Elektrizität zu knistern begann, als Tyson die ihm unbekannten Worte sprach.
Das an einen Troll erinnernde Wesen hielt in seinem Vorwärtsschreiten inne und drehte dann den Kopf zu Tyson herum. Es schien eine Weile zu brauchen, den Blauhaarigen als das zu erkennen, was er war. Nämlich ein gefährlicherer Gegner als Kai, Ray und Max.
Doch plötzlich erglühte das schwarze Zeichen auf der Stirn des Geschöpfs und seine dumpf blickenden Augen leuchteten kurz mit bösartiger Intelligenz, als es anscheinend von der Macht, die es kontrollierte, einen neuen Befehl erhielt.
Als es sich erneut in Bewegung setzte, dieses Mal eindeutig mit Tyson als Ziel seiner Schritte, entfuhr Max ein erschrockener Ausruf und sowohl er als auch Kai und Ray machten Anstalten, ihrem Freund zu Hilfe zu kommen.
Doch Tysons nächste Worte ließen sie innehalten, da der Blauhaarige ihnen zurief: „Bleibt zurück, Freunde! Ich werde schon mit ihm fertig!"
Instinktiv von der Wahrheit seiner Worte überzeugt, auch wenn ihr Beschützerinstinkt ihrem Teamgefährten gegenüber dagegen ankämpfte, blieben die drei Bladebreakers stehen, hielten jedoch ihre Blades bereit, um notfalls helfend eingreifen zu können.
Aber diese Hilfe würde wohl nicht nötig sein, wie ihnen im nächsten Augenblick überrascht aufging, als Tysons Augen aufblitzten und sich dann ein Wind erhob, welcher von Sekunde zu Sekunde stärker wurde. Um den Blauhaarigen, der von dem sich entwickelnden Sturm auf dem Dach seltsamerweise nicht betroffen war, legte sich erneut die Aura aus Silbergrau und dunklem Kobaltblau, welche Kai schon einmal an Tyson wahrgenommen hatte, als er ihn auf den Klippen fand.
Doch dieses Mal leuchtete sie voller Kraft und versandte eine unglaubliche Macht, welche Tysons drei Freunde ehrfürchtig zurückweichen ließ – auch, um von dem immer heftiger werdenden Sturm nicht vom Dach gerissen zu werden.
Tyson hingegen konzentrierte sich völlig auf das Wesen, welches geschickt worden war, um seinen Gefährten zu schaden und richtete all seinen Zorn gegen dieses. Dunkle Gewitterwolken zogen innerhalb von Sekunden auf und Donner rollte erschreckend nah.
Du hättest nicht einen deiner Diener hierherschicken dürfen, Azrel, sprach Tyson erneut in seiner von Macht durchdrungenen Stimme. Du willst mich und eines Tages wird es zu dem Kampf kommen, welcher von der Prophezeiung vorhergesagt wurde...doch bis daher wage es ja nie wieder, Unschuldige zu bedrohen! Du weißt doch genauso gut wie ich, daß es deine Macht in der Welt der Menschen nicht mit der meinen aufnehmen kann.
(Bis du dir da sicher, Kind der Stürme?) Die Stimme klang rauh aus dem Mund des Trolls, so als wäre dieser es nicht gewohnt, Worte zu formen. Doch die böse Macht, die ihn beherrschte, sprach durch ihn.
Das bin ich. Wir wissen beide, wo unsere Stärken und Schwächen liegen.
(Wir werden uns wiedersehen...und dann wird die Prophezeiung sich erfüllen und die Goldenen Wälder werden mir untertan sein!)
Nicht, wenn ich es verhindern kann, Azrel. Und ich werde dich zu stoppen wissen, auch wenn es mich mein Leben kostet.
(Große Worte. Doch bist du auch in der Lage, ihnen Taten folgen zu lassen?)
Du willst Taten sehen?, meinte Tyson grimmig und seine Aura verdichtete sich schlagartig zu einem leuchtenden Grau-Blau, das ihn wie eine Fackel strahlen ließ. Dann laß mich dir als kleine Kostprobe jetzt deinen Diener zurückschicken...nachdem wir ja geklärt haben, daß er hier nichts verloren hat.
Und damit sammelte sich Tyson für einen Moment, bevor er den Sturm, den er die ganze Zeit kontrolliert hatte, auf den Troll losließ, welcher von einem heftigen Windstoß zurückgeschleudert wurde, ohne etwas dagegen unternehmen zu können.
Ein überraschtes Grunzen entrang sich dem Wesen, doch es gelang ihm nicht mehr, wieder auf die Beine zu kommen, denn Sekundenbruchteile später fuhr ein Blitz aus dem sturmtosenden Himmel haargenau auf seine Stirn herab und traf dort das schwarzleuchtende Zeichen.
Als der Blitz zuschlug, war ein wutentbrannter Aufschrei zu hören, bevor ein helles Licht aufblendete. Als Kai, Ray und Max wieder sehen konnten, richteten sie ihre Blicke auf die Stelle, an welcher ihr seltsamer Gegner zuletzt gelegen hatte – doch von dem Troll war nichts mehr zu sehen.
Verwirrt über die Ereignisse der letzten Minuten wandten sich die Drei daher Tyson zu, welcher in diesem Moment gerade seine Augen schloß und ein Wort vor sich hinmurmelte. Dabei bewegte sich seine rechte Hand in einer eleganten Drehung und kurz darauf klarte der Himmel wieder auf und der von Tyson heraufbeschworene Sturm legte sich. Auch die helle Aura um den Blauhaarigen erlosch daraufhin wieder und für einen Moment schien es, als wäre nichts von den Geschehnissen Minuten zuvor wirklich passiert.
Als hätte Tyson nicht in Wirklichkeit gerade magische Kräfte offenbart und gegen einen von einer unbekannten Kraft geleiteten Troll gekämpft.
Doch als sich Tysons dunkelblaue Augen besorgt und gleichzeitig müde auf sie richteten, wurde Kai, Ray und Max klar, daß sie der Lösung für das veränderte Verhalten ihres Freundes nähergekommen waren. Und Kai hatte nicht vor, noch länger auf eine Erklärung zu warten, was hier ablief.
Daher nickte er nur, als Tyson auf sie zukam und wissen wollte, ob es ihnen allen gutging. Auch Ray und Max konnten nicht mehr als nicken, so erstaunt waren sie noch von den Dingen, welche gerade geschehen waren sowie der Macht, welche ihr Freund demonstriert hatte.
„Ich denke, es ist an der Zeit, uns alles zu erzählen, Ty", meinte Kai in diesem Augenblick mit seiner dunklen Stimme. Tyson wandte sich ihm zu und für einen Moment zuckte Schmerz durch seine sanften Augen, bevor er sich mit der Hand durch das Haar fuhr und nickte.
„Ja, das ist es wohl, Kai. Ihr habt ein Recht, zu erfahren, warum ihr in Gefahr wart. Doch nicht hier – laßt uns nach Hause ins Dojo gehen. Dort werde ich euch alles erzählen, was ihr wissen wollt", antwortete der blauhaarige junge Mann seinem Teamchef dann.
„Ist mit dir alles in Ordnung?", wollte Ray im nächsten Moment wissen, woraufhin Tyson ihm ein schmales Lächeln schenkte und meinte: „Das bleibt noch abzuwarten, Ray. Doch ich bin nicht verletzt, wenn du das meinst."
Irgendwie war Tyson erleichtert, daß er sein Geheimnis nicht mehr allein mit sich herumtragen mußte. Wie auch immer seine Freunde auf seine Geschichte reagieren würden, er würde wenigstens nicht mehr Ungewissen sein.
Durch das Auftauchen von Azrels Diener war die Kette der Ereignisse unwiderruflich in Gang gesetzt worden – der Ereignisse, welche wiederum in dem Kampf enden würden, von dem Tyson kurz zuvor seinem Feind gegenüber gesprochen hatte.
Dem Kampf, den die Prophezeiung vor Jahrhunderten vorhergesagt hatte.
Doch jetzt mußte er erst einmal seinen Freunden erzählen, wer er wirklich war. Daher drehte er sich herum und wollte, begleitet von seinen drei Teamgefährten, zurück in den Geschichts-Klassenraum, um seine Tasche zu holen.
Doch als er sich der Treppe hinter sich zuwandte, stand dort Kenny und blickte ihn nachdenklich an, bevor ein kleines Lächeln über die Züge des Computergenies flog. Es schien Tyson fast, als wäre auch Kenny erleichtert, daß die Bladebreakers nun endlich die Erklärung erhalten würden, auf welche sie anscheinend schon länger geduldig warteten.
Dankbar nahm der blauhaarige junge Mann von seinem Freund seine Tasche entgegen und gemeinsam verließen die Fünf die Schule, um zum Dojo der Familie Kinomiya zu gehen. Den Weg legten sie in ruhigem Schweigen zurück, doch Tyson konnte hin und wieder neugierige und nachdenkliche Blicke auf sich liegen spüren – und er betete im Stillen, daß seine Freunde ihm verzeihen mochten, daß er ihnen nicht schon längst die ganze Wahrheit über seine Herkunft erzählt hatte.
Im Dojo angekommen, öffnete Tyson die Tür, um seine Freunde einzulassen, bevor er nach seinem Großvater rief. „Gramps? Bist du da?"
„T-Man! Was machst du denn schon hier, Grünschnabel", erklang kurz darauf die Stimme von Mr. Kinomiya senior, welcher auch gleich erschien. „Ich dachte, ihr wolltet bei Kai train..." Gramps unterbrach sich mitten im Satz, als er die vier anderen Bladebreakers hinter Tyson erblickte.
Angesichts der ernsten Mienen der vier Jungen blickte er Tyson fragend an, der nur schweigend nickte. Daraufhin flog kurz ein Ausdruck von Trauer über die alten Züge des normalerweise so exzentrischen Mannes und er meinte: „Es ist also soweit."
„Ja", bestätigte Tyson leise. „Es wäre unfair, es ihnen weiterhin zu verschweigen. Gramps, sie wurden angegriffen." Zorn blitzte kurzzeitig in Tysons dunkelblauen Augen auf, woraufhin Mr. Kinomiya senior den blauhaarigen jungen Mann und seine Freunde gründlich in Augenschein nahm, um nach Verletzungen zu suchen. Als er keine fand, atmete er auf und machte dann eine einladende Bewegung.
„Geht raus in den Hof, dort läßt es sich am besten reden", meinte er dann. „Und außerdem wartet dort auch jemand auf dich, Tyson", fügte er noch, an seinen Enkel gewandt, hinzu. Daraufhin hob Tyson eine Augenbraue.
Gerade als die Fünf seiner Weisung nachkommen wollten, wurde die Tür zum Dojo erneut geöffnet und eine hochgewachsene Gestalt erschien im Rahmen. „Dad?", wollte Tyson ungläubig wissen, als er den Mann erkannte. „Was machst du denn hier?" Er war verblüfft, Shuichiru Kinomiya zu sehen, den er eigentlich auf einer Ausgrabung in China wähnte.
Braune Augen richteten sich auf Tyson, bevor Shuichiru lächelnd antwortete: „Na, was ist das denn für eine Begrüßung, Sohn? Krieg' ich keine Umarmung?"
Bei diesen Worten leuchtete es in Tysons blauen Augen auf und Sekunden später hatte er sich in Shuichirus Arme gestürzt, dankbar dafür, daß der Ältere so unerwartet früher von seiner Ausgrabung zurückgekehrt war. Tyson wußte nicht wieso, doch er dankte dem Zufall, denn er brauchte jegliche emotionale Unterstützung, die er bekommen konnte. Und Shuichiru war stets ein Halt für ihn gewesen, wenn die Dinge aus dem Ruder liefen.
„Ich bin so froh, daß du hier bist, Dad", flüsterte er an der Brust des älteren Mannes, während er sich fest an diesen drückte. Tief atmete er den vertrauten, warmen Geruch ein, den der Archäologe stets ausströmte.
„Ich denke, ich bin gerade rechtzeitig gekommen", murmelte Shuichiru, als er einen Blick mit seinem Vater tauschte, der ihm bestätigend zunickte. Tyson langsam wieder aus seiner Umarmung loslassend, wuschelte er diesem kurz durch das dunkelblaue Haar und lächelte den Jüngeren warmherzig an.
Dann wandte er sich grüßend den anderen vier Jungen zu, welche den Austausch familiärer Herzlichkeiten zwischen Vater und Sohn lächelnd zugeschaut hatten. Kai, Ray, Kenny und Max wußten, wie sehr Tyson an seinem Vater hing, auch wenn er diesen recht wenig zu Gesicht bekam, da Shuichiru durch seine Arbeit viel reisen mußte und oft lange im Ausland war.
Nachdem jeder von ihnen Tyson Vater begrüßt hatte, wandte sich Kai an Tyson und meinte mit einem Blick, der besagte, daß seine Geduld sich langsam dem Ende zuneigte: „Wir sollten endlich rausgehen, Tyson. Ich würde gerne hören, was du uns zu erzählen hast. Außerdem hat dein Großvater gesagt, daß dort jemand auf dich wartet."
Tyson nickte stumm und ging voran, gefolgt von seinem Team sowie Gramps und Shuichiru, welche sich ein wenig traurig anblickten. Letzterer dankte seinem Vater nochmals leise für den Anruf, welcher dafür gesorgt hatte, daß er eher von der Ausgrabung zurückgekehrt war. Doch Gramps hatte aufgrund des Verhaltens von Tyson über die letzten Wochen schon geahnt, daß die Anwesenheit seines Sohnes bald vonnöten sein würde, um dem Blauhaarigen Halt zu geben.
In den Hof hinaustretend, blickten sich Tysons Freunde nach der Person um, welche auf diesen gewartet hatte, konnten jedoch niemanden sehen. Als sich Ray jedoch gerade fragend an Gramps wenden wollte, ertönte eine helle, klare Stimme, welche fröhlich meinte: „Hast du mich vermißt, Rhyus?"
Die Blicke aller Anwesenden richteten sich daraufhin auf die Quelle jener Worte und sahen ein junges Mädchen auf der Hofmauer sitzen. Sie war gekleidet in eine Tunika sowie einen kurzen Rock, beides aus weichem grünem Stoff, der mit goldenen Stickereien verziert war und sich an ihre zierliche Gestalt schmiegte. Langes rotblondes Haar wallte ihr bis zur Taille herab, zurückgehalten durch mehrere Zöpfe, die sie sich vorn daraus geflochten hatte. Ihre Augen hatten die Farbe des Sommerhimmels und funkelten voller Lebendigkeit und Freude, als Tyson beim Klang ihrer Stimme herumfuhr und dann erfreut ausrief: „Azûlka!"
Sekundenbruchteile später strebte der Blauhaarige mit langen, ausgreifenden Schritten über den Hof auf das fremde Mädchen zu, welches von der Hofmauer sprang, als wäre diese nur eine Stufe und nicht annähernd zwei Meter hoch.
Doch sie kam voller Sicherheit und Anmut am Boden auf und eilte Tyson dann entgegen, welcher die Arme ausbreitete und sie dann sichtlich erfreut darin einschloß. Der glückliche Ausdruck in seinem Gesicht angesichts des Anblicks des Mädchens ließ seine Familie und Freunde darauf schließen, daß sie eine enge Freundin sein mußte, auch wenn keiner von ihnen sie je zuvor gesehen hatte.
Die beiden jungen Leute, welche sich gerade umarmten und in die Präsenz des Anderen eintauchten, vergaßen für einige Augenblicke alles um sich herum. Sie freuten sich nur sehr, sich endlich wiederzusehen.
Azûlka, wie Tyson das Mädchen genannt hatte, schmiegte sich glücklich in die starken Arme des jungen Mannes, den sie seit über drei Menschenjahren nicht mehr gesehen hatte. Sie hatte ihn so schrecklich vermißt, vor allem, nachdem es ein so trauriges Ereignis gewesen war, was ihn davongetrieben hatte. Doch sie hatte verstanden, daß ihr Freund Abstand gebraucht hatte – der letzte Wunsch seines Bruders war nur der letzte Anstoß für ihn gewesen, sich endlich von all den Dingen zu befreien, die ihn quälten.
Azûlka hatte ihm die freie Zeit aus tiefstem Herzen gegönnt und es tat ihr leid, daß sie ihn jetzt zurückbringen mußte, wo doch sein Schicksal so ungewiß war. Daher drückte sie ihr Gesicht an seine Brust und sandte ihm einen entschuldigenden Gedanken: ‚Ich hätte dir gern mehr Zeit gegeben, Rhyus. Doch Azrel hat damit begonnen, unsere Heimat anzugreifen...wir brauchen dich.'
Der Gedanke, der daraufhin zu ihr gelangte, war beruhigend und warm, aber auch resigniert. ‚Sei nicht traurig, Kleines. Ich hatte meine Zeit...und ich habe sie in vollen Zügen genossen. Doch ich wußte immer, daß die Tage, die mir zur Verfügung standen, begrenzt waren – ich bin bereit, meine Pflicht zu erfüllen.'
‚Es tut mir trotzdem leid, Rhyus.'
‚Ich weiß und ich danke dir für deine Sorge. Doch das Schicksal läßt sich nicht auf Dauer fortschieben. Und unser Volk baut auf mich, auch wenn ich viel lieber einen anderen Weg beschreiten würde.'
Mit diesen gedanklichen Worten löste sich Tyson wieder von Azûlka, um sie nun auch seinen Freunden und seiner menschlichen Familie vorzustellen.
Doch bevor er sich umdrehen konnte, festigte Azûlka ihren Griff plötzlich an seinem Arm und hielt ihn zurück. Sie blickte ihn entschuldigend an, bevor sie sagte: /Ich bin nicht allein gekommen, Rhyus. Ein Teil der Garde ist bei mir, um dir auf dem Weg zurück Geleitschutz zu geben./
Tyson schloß kurz die Augen, doch dann straffte sich seine schlanke Gestalt kaum merklich, bevor er antwortete: /Wie sollte es auch anders sein. Wer ist mit dir gekommen?/
/Sinédhôn und seine besten Männer./
Dunkelblaue Augen blinzelten kurz. /Der Oberste Waffenmeister kommt persönlich, um mich zurückzubegleiten? Jetzt, wo sein Platz doch bei meinem Vater wäre?/
Azûlka lächelte kurz bei dem offensichtlichen Erstaunen ihres Freundes. /Ja./ Dann fügte sie gedanklich hinzu: ‚Ich denke, er hat dich insgeheim sehr vermißt, Rhyus. Auch wenn er es nie offen zugeben würde, hängt er an dir. Sinédhôn hat den König gebeten, diese ‚Expedition' in die Menschenwelt anführen zu dürfen.'
‚Augenscheinlich kann er seine Gefühle gut verbergen, Azûlka. Aber ich glaube auch nicht, daß Vater sehr begeistert wäre, würde Sinédhôn Zuneigung zu mir zeigen.'
Diese leicht bitteren letzten Worte ließen die hellblauen Augen des Mädchens dunkler werden, da sie um den Schmerz wußte, der von der Bitterkeit verdeckt wurde. Ihr gegenüber verbarg Rhyus seine Gefühle nicht, auch wenn er sie dem Rest ihres Volkes gegenüber selten offen und ehrlich hatte zeigen können. Seine Stellung verbot es, auch wenn ihm dies oft Traurigkeit bereitet hatte.
Jetzt hob Tyson den Kopf und ließ den Blick über den Hof schweifen, bis er schließlich im Schatten der Bäume nahe des Teiches denjenigen entdeckte, den er gesucht hatte. Azûlkas Hand noch einmal dankbar drückend, löste er sich dann endgültig von ihr und rief den Namen des Obersten der Garde seines Vaters.
„Sinédhôn!"
Die Bladebreakers und Gramps sowie Shuichiru Kinomiya fuhren erstaunt ein wenig zusammen, als auf Tysons Ruf hin sich plötzlich mehrere Gestalten aus dem Schatten der Bäume nahe des Teiches lösten und auf den Blauhaarigen zutraten. Die sieben Männer waren in Leder und weiche Stoffe gekleidet, welche ihnen ein stolzes, wenn auch fremdartiges Aussehen verliehen.
Ihr Anführer trat bis auf wenige Schritte an ihren Freund heran, während der Rest der Gruppe respektvoll Abstand wahrte, wie Kai und seine Teamgefährten leicht verwundert feststellten. Doch gleich darauf vertiefte sich ihr Erstaunen noch weiter, als der hochgewachsene Mann mit dem langen, braunen Haar vor Tyson auf ein Knie sank und den Kopf neigte.
/Ich grüße euch, mein Prinz. Ich bringe euch Nachricht von eurem Vater – er wünscht eure baldige Rückkehr, denn unsere Heimat ist in Gefahr. Die Zeit der Prophezeiung ist gekommen und Ihr werdet gebraucht./
Kai, der wie seine Freunde kein Wort der Rede des Mannes verstand, hatte sich vollkommen auf Tyson konzentriert und spürte daher das Unbehagen, welches dieser für einen Moment ausstrahlte. Auch sah der Teamchef der Bladebreakers, wie sich sein Freund versteifte, je länger der Mann vor ihm sprach.
Doch dann schloß Tyson die Augen und als er sie wieder öffnete, ging eine sichtbare Veränderung mit ihm vor sich. Seine schlanke Gestalt richtete sich zu ihrer vollen Höhe auf und selbst auf die Entfernung, welche sie voneinander trennte, konnte Kai sehen, wie in die dunkelblauen Augen ein entschlossener, jedoch gleichzeitig reservierter Ausdruck trat.
Es war, als verschließe Tyson einen Teil seines Selbst tief in seinem Inneren und Kai fühlte sich, als hätte man ihm etwas sehr Wertvolles geraubt. Er wäre am liebsten zu dem Blauhaarigen gelaufen und hätte ihn vor den Nachrichten, die der vor ihm Kniende ihm gerade überbracht hatte, beschützt.
Doch dann erwachte erneut die graublaue Aura um Tysons Gestalt herum, die Kai damit nun zum dritten Mal erblickte. Doch dieses Mal umhüllte sie Tysons Körper für einen Moment so dicht, daß man nicht hindurchblicken konnte – und als das Licht der Aura wieder verging, hatte sich Tysons Aussehen merklich gewandelt.
Da war zum einen die Kleidung, welche er plötzlich trug. Silbergraue Hosen aus einem weichen, enganliegenden Stoff steckten in dunkelgrauen Stiefeln, welche Tyson bis zu den Knien reichten. Sein Oberkörper wurde bedeckt von einem ebenfalls silbergrauen Hemd, welches unter einer dunkelblauen, langgeschnittenen Tunika ohne Ärmel hervorlugte, welche wiederum von einem breiten silbernen Gürtel zusammengehalten wurde.
Doch die größte Veränderung war mit Tysons Gesicht vor sich gegangen. Seine Züge, in denen man außer zurückhaltender Freundlichkeit kaum noch Gefühle sehen konnte, wurden umrahmt von seinem dunkelblauen Haar. Dieses war nun aus dem festen Zopf befreit, welchen Tyson sonst stets getragen hatte und wehte daher im sachten Wind. Was jedoch erstaunlich war, war der Umstand, daß die seidig schimmernden Strähnen dem jungen Mann bis zur Taille reichten und somit seine schlanke Gestalt umspielten.
Im Gesicht waren sie zurückgehalten durch einige kompliziert geflochtene Zöpfe sowie einen silbernen Reif, der Tysons Stirn zierte und ihn auf einmal hoheitlich wirken ließ. Diese Annahme wurde bestätigt, als sowohl der Rest der Gruppe an Fremden als auch das Mädchen, welches Tyson so enthusiastisch begrüßt hatte, ebenfalls auf die Knie sanken.
Die Bladebreakers kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus, so daß sie nur stumm auf ihren so veränderten Freund blickten, der für einen Augenblick mit sich zu kämpfen schien. Dann wandte er sich zu ihnen herum und seine Augen, in denen sich nun silbergraue Flecken in das tiefe Ozeanblau mischten, baten schweigend um Verzeihung.
Tysons ganze Haltung drückte aus: Es tut mir leid.
Aber Kai, Kenny sowie Max und Ray starrten nur fassungslos auf die spitzen Ohren, die aus der Masse tiefblauen Haares herausragten und deutlich machten, was ihr Freund ihnen verschwiegen hatte.
Kapitelende! Weiter geht es im nächsten Jahr, doch schreibt mir bitte vorher ein Review, wie es euch gefallen hat, ok?
Jetzt noch zu all den tollen Reviews, die ich für das letzte Kapi bekommen habe!
Cassy-Chan: Hi! (Schokokeks reicht) Willkommen und danke vielmals für das schöne Kompliment!
Ähm, bitte nicht anspringen oder Mordpläne ausdenken, ich komme jetzt nämlich langsam zu den konkreten Sachen, warum Tyson so unglücklich und traurig ist. In diesem Chapi gab's da den nächsten Hinweis, ab dem nächsten Kapitel wird es dann endlich aufgeklärt, wer und was er nun ist.
Sorry übrigens, daß das Update so lange gedauert hat, aber ich hatte da so 'ne Streßphase jetzt kurz vor Weihnachten und freue mich jetzt auf die Woche zuhause bei meiner family. Im nächsten Jahr schreibe ich dann voller Elan weiter, versprochen!
Aragolas: Wow, danke und nochmals danke! So ausführliche Reviews voller positiver Superlative kriegt man doch gerne! (strahl)
Ich finde es immer wieder witzig, wenn die Leser gleichzeitig lesen und ihre Kommentare schreiben – oder auch die Stellen benennen, die ihnen gut gefielen. Da weiß man doch gleich, warum man überhaupt Fanfics schreibt.
Gefühle sind in meinen Fics eigentlich immer der Schwerpunkt, da ich nun mal 100 Romantikerin bin. Schön, daß es dir so gut gefällt (auch wenn Tyson bei mir wahrscheinlich ooc ist). Hast du deine TyKa schon hochgeladen, dann schaue ich doch glatt mal rein! CU!
Übrigens: ‚Erwärme mein frierendes Herz' kriegt nächstes Jahr sein Update. Da brauche ich noch etwas Muße für das folgende Kapitel, aber beenden werde ich die Story sicher – vor allem, da es jetzt erst richtig interessant wird...
auxia: Hab zwar eine ganze Weile gebraucht, aber hier ist das nächste Kapitel! Ich hoffe, es gefiel dir!
Tygerlady: Möglichst bald klappte nicht, bitte nicht böse sein! Schreibblockade und Streßphase in einem hielt mich davon ab, diese Story upzudaten. Ob Kai sein Versprechen hält? Ähm...wir werden sehen.
rah-chan: Ich...fies? Nie und nimmer. Nun gut, manchmal. Aber ab jetzt geht es an die Aufklärung, also sei gespannt auf das nächste Chapi. Und wegen Ty und Tala als Brüder, da überleg ich mir bestimmt noch was – nächstes Jahr. Guten Rutsch!
Dragon's Angel
