Das Übliche:

„…" jemand redet

,…' Unterhaltung in Gedanken

……. Rückblick

Sichtweisenwechsel ----------------------------

Part 3Reembrace the Light

By Yamachi

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Festen Schrittes ging ich durch die Straßen, dieses Ortes.

Der erste Eindruck hatte getäuscht.

Es war kein Dorf, in dem ich mich befand und der Ort, an dem ich aufgewacht war, schien ein Garten gewesen zu sein, denn es war das einzige, größere Fleckchen grün hier.

Manchmal fand ich einen Baum am Wegrand, aber kein Grashalm verirrte sich durch das Gestein, der Wege, an die Oberfläche.

Die Bauwerke waren atemberaubend, niemals zuvor hatte ich so etwas gesehen, auch nur davon gehört.

Riesig und endlos, schienen sie in den Himmel zu wachsen.

Hatten die Götter selbst sie erbaut?

Welch andere Erklärung konnte es geben?

Vielleicht waren die Götter es auch, die mich hierher geschickt hatten.

Warum sollte ich sonst alleine in dem Garten aufgewacht sein?

Außerdem schien niemand hier mich zu kennen, das allein zeugte doch davon, dass ich mich weit außerhalb von Ägypten befinden musste.

Alle umliegenden Länder meines Reiches kannten den Pharao von Ägypten.

Und doch gingen die meisten dieser Menschen hier an mir vorbei, ohne mich anzusehen.

Vielleicht kamen hier des Öfteren Fremde an?

Wie sonst sollte ich mir erklären, dass ich anscheinend nicht weiter beachtet wurde, trotzdem ich mich in Hautfarbe und vor allem in meiner Kleidung von den Leuten unterschied.

Vielleicht war ich auch in einer Hafenstadt gelandet, in der immer einige Fremde gastierten, einige seltsame Gestalten erblickten meine Augen auf meinem Weg durch diese Straßen schon.

Entweder ganz in schwarz oder in stechend grellen Farben gekleidet. Andere, ganz offensichtlich von niederem Stand, trugen Gewänder, die schon an einigen Stellen beschädigt waren und wieder andere waren mit sehr merkwürdigen Haarfarben gestraft.

Ich meine die hellblonden Köpfe der nordischen Völker waren auch mir vertraut, aber wie war es möglich, Haare zu haben, mit der Farbe des grünen Grases oder so blau, wie der Himmel es war?

Mittlerweile war ich vor einem Gebäude angekommen, dessen Architektur mir ein wenig vertraut vorkam.

Große, steinerne Säulen schmückten den Eingang, eindeutig eine Art von Sandstein.

Ich ging darauf zu.

In komische Buchstaben war ein Wort über der Tür eingemeißelt.

Museum.

Neugierig trat ich weiter vor.

Es hingen einige Papyri hinter einer Art Wand, durch welche man hindurchschauen konnte.

Bekannte Symbole drangen mir an die Augen.

Jetzt war ich entschlossen mir diesen Ort genauer anzuschauen.

Also betrat ich das Gebäude.

Ich gelangte durch die Tür in eine Halle.

Unausgeschmückter, nahezu kahler Marmor begegnete mir.

Einige Menschen liefen herum, sie betrachteten die Wände, lasen Inschriften, oder unterhielten sich angeregt.

Einer kam auf mich zu, als ich an einem roten Band vorbei gehen wollte.

"Entschuldigen sie bitte, aber sie müssen erst bezahlen, bevor sie hier vorbei dürfen, ohne Eintritt dürfen sie nicht in die Ausstellung", entgeistert sah ich ihn an.

Nicht was er gesagt hatte beschäftigte mich, sondern, dass er es in einer, mir völlig unbekannten Sprache von sich gab und ich ihn dennoch verstand.

Ich griff in einen kleinen Beutel, den ich an meinem Schurz trug.

Wahrscheinlich war der Mann ein Bewacher, dieses Heiligtums und wollte, dass man den Göttern etwas darbot, bevor man ihre Gemächer betrat.

"Seien die Mächtigen mit dir", damit ging ich an ihm vorbei, um mich mit den Heiligkeiten dieses Ortes vertraut zu machen.

Den ungläubigen Blick des Bewachers nahm ich nicht mehr war.

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Vorsichtig schlangen sich meine Hände um den Körper meines Hikaris, der in meinen Armen lag und sich seine Seele aus dem Leib schluchzte.

War es wirklich schon Monate her, dass wir uns hatten trennen müssen?

Die Zeit im Reich der Toten musste einem anderen Rhythmus folgen, als auf der Erde, anders war das nicht zu erklären, es fühlte sich zwar, wie eine Ewigkeit an, aber ich wusste, dass ich höchstens einige Tage fort gewesen sein konnte

Zumindest wenn man die Tage, im Totenreich, als solche bezeichnen konnte.

"Shh, Ryou, jetzt bin ich wieder hier, ich weiß nicht für wie lange und ob es von Dauer ist, aber es wird alles gut.", und so etwas aus meinem Mund, wenn das der Pharao hören würde, bekäme er einen Lachanfall.

Kurz schweiften meine Gedanken ab, ob Atemu auch zurück war?

Doch dann zog das leicht zitternde Bündel in meinen Armen, wieder meine Aufmerksamkeit auf sich.

"Baka, baka, baka ... ", wie eine Beschwörungsformel murmelte mein Hikari dieses Wort immer und immer wieder an meine Brust.

Als ich ihn sanft durch seine Haare strich, schreckte er auf.

Skeptisch wurde ich gemustert.

"OK, wer bist du und was hast du mit meinem Kura-chan gemacht?", dabei schlich sich ein leichtes Grinsen auf seine Lippen, die Spuren seiner Tränen machten ihn noch um einiges attraktiver.

"Oh, Hikari, hast du es lieber mit Fesseln und Peitsche? Das hättest du nur sagen müssen.

Und wer ist dieser Kura-chan, du gehörst schließlich mir", damit zog ich ihn an mich, versank für einige Sekunden in seinen Augen und verschloss dann seine Lippen mit den meinigen.

Wie lange ich mich schon nach dieser einen Berührung verzehrte, konnte ich nicht mehr sagen, aber nun wollte ich sie bis zum letzten Moment auskosten.

Da es zunächst keine Gegenwehr gab, suchte sich meine Zunge ihren Weg in die Mundhöhle meines Gegenübers.

Abrupt wurde ich weggestoßen.

Leichter Ärger keimte in mir auf.

Was sollte das?

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"Oh, Hikari, hast du es lieber mit Fesseln und Peitsche? Das hättest du nur sagen müssen. Und wer ist dieser Kura-chan, du gehörst schließlich mir", damit zog Bakura mich an sich heran.

Allein, dass diese Berührung von meinem Yami ausging, ließ mein Herz einen Freudentanz aufführen.

Aber dieser Genuss war nur von kurzer Dauer, denn mir kamen seine Worte wieder in den Sinn.

War ich wirklich nichts weiter für ihn, als etwas, das man besitzen konnte?

Einige Szenen, aus der Vergangenheit, spielten sich vor meinen Augen ein weiteres Mal ab, ich stieß Bakura von mir weg.

Was, wenn er mir wieder wehtat? Was, wenn es für ihn nur ein weiteres Spiel war, nur eine weitere Person, die er benutzen konnte, um an seine Ziele zu gelangen?

Leichtes Knurren drang an mein Ohr, jetzt war er definitiv sauer, eine der wenigen Emotionen, die mein Yami zeigte.

"Oi, Hikari, was sollte das jetzt?", vorsichtig hob ich meinen Kopf, um ihm in die Augen zu schauen.

Der Ärger funkelte in ihnen, aber das änderte sich rasch, ein verwirrter Ausdruck machte sich in ihnen breit.

Wie sollte ich ihm das nur erklären, wie sollte ich meine Zweifel, nein, meine Ängste ausdrücken?

Bakura? , vorsichtig testete ich, ob unsere gedankliche Verbindung noch bestand.

Hikari? Warum siehst du mich so an? , vorsichtig ließ ich meine Emotionen und Erinnerungen durch diese Verbindung fließen.

"Hikari...", diesmal klang es traurig.

Vorsichtig wurde ich in den Arm genommen.

"Ich habe einige Dinge gemacht, die einfach unverzeihlich sind, habe dich oft verletzt um an meine Ziele zu gelangen, aber das hat sich geändert.

Du hast mich verändert.

Du bist mir sehr wichtig, Ryou, wenn ich gekonnt hätte, dann wäre ich geblieben.

Es ist erstaunlich, wie die Zuneigung zu jemanden, einen selbst verändern kann.

Ich weiß es vielleicht nicht immer zu zeigen, aber wenn du es wolltest, dann würde ich für dich sterben, mein Koishii.

Es ist, als wärst du der zweite Teil meiner Seele, ohne den ich nicht komplett bin", nun starrte ich meinen Yami zum wiederholten Male an diesem Morgen an.

Das war geradezu eine Liebeserklärung gewesen, auch wenn Kura-chan sonst nicht sehr gut mit freundlichen Worten umzugehen wusste, waren dies für mich die schönsten Worte, die er hätte sprechen können.

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Endlich war das vorbei.

Einige, belustigte Blicke trafen mich.

Kein Wunder, denn um meinen Hals prangte noch immer die Sennen-Kette.

Also fiel ich auf, nicht nur aufgrund meiner Hautfarbe, sondern auch, weil ich, als Mann, eine, nicht gerade kleine, goldene Kette um den Hals trug.

Durch die Anwesenheit meines Yamis wurde meine Laune nicht gerade verbessert.

Seit sie unsere Landung in Domino angesagt hatten, benahm sich Malik wie ein kleines Kind.

Nicht nur, dass er sogar an den Sitzgelegenheiten auf dem Flughafen etwas Interessantes zu finden schien, nein er verschwand auch plötzlich spurlos, nur um dann wieder hinter mir aufzutauchen und mir ein

, Hast du das da drüben gesehen, Hikari? ins Ohr zu raunen.

Was zur Folge hatte, dass ich mehrere Male abrupt zusammenzuckte.

, Jetzt hör endlich auf damit, ich falle hier auch schon ohne deine Spielchen genug auf, noch so etwas und du kannst zusehen, mit wem du in den nächsten Wochen das Bett teilst, ich werde es bestimmt nicht sein.

Daraufhin bekam ich einen entrüsteten Blick zugeworfen.

Doch im selben Moment verließ ich die Flughafenhalle durch eine große Drehtür und landete mitten in Domino.

Für einen Augenblick konnte ich mich nur umsehen, hier kamen viele Erinnerungen wieder und nur wenige davon konnte man als gut bezeichnen.

Viele unverzeihliche Dinge waren in dieser Stadt geschehen.

Diesmal kam ich zwar, um meinen Freunden beizustehen, aber konnte ich wirklich erwarten, dass sie mich mit offenen Armen empfingen?

Wohl kaum.

Sanft spürte ich den Druck einer Hand auf meiner.

Langsam sah ich an ihr hoch, bis meine Augen auf dem Gesicht meines Yamis zum Liegen kamen.

Würden sie ihn akzeptieren?

Noch eine weitere Sorge.

Seufzend nahm ich seine Hand in meine.

, Wir sollten anfangen zu suchen, oder hast du dir bei unserem letzten Aufenthalt die Adressen von unseren Freunden gemerkt?

Belustigt wurde ich angesehen.

, Ich denke, wenn du jemanden nach dem alten Oberpriester fragst, dann werden dir fast alle sagen können, wo der zu finden ist.

Außerdem hat er die besten Möglichkeiten, den Rest möglichst schnell zu informieren

Natürlich, darauf hätte ich auch selber kommen können.

, Dann mal auf zur Kaiba Corporation, schließlich sind wir nicht zum Sightseeing hier.

Damit machte ich mich auf den Weg, meinen Yami immer noch an der Hand hinter mir her ziehend.

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Langsam kam mein Hikari mir wieder näher, hatte ich die richtigen Worte gefunden, um seine Gedanken ein wenig zu erhellen?

Es machte mich zwar etwas wütend, aber ich konnte ihn verstehen, noch vor einiger Zeit hätte ich ihn gnadenlos benutzt, um das zu erreichen, was ich wollte.

Aber in der Zwischenzeit war etwas in mir erwacht, Gefühle waren entstanden, die ich schon beinahe verloren geglaubt hatte.

Weiche, warme Lippen rissen mich aus meinen Gedanken.

Leises Kichern drang an mein Ohr.

"Du musst schon mitmachen, sonst macht es nur halb so viel Spaß", das ließ ich mir bestimmt nicht zweimal sagen.

Schon hatte ich mich gedreht, so dass Ryou nun unter mir lag.

Wieder senkte ich meine Lippen auf seine, die ein wenig nach Honig schmeckten.

Lange und ausgiebig spielten unsere Zungen miteinander, bevor der Sauerstoff zur Neige ging und wir diesen Kampf um Dominanz unterbrechen mussten.

Aus großen, unschuldigen Augen wurde ich angesehen.

"Ich habe dich auch sehr gerne, Kura-chan.

Die letzten sechs Monate, ohne dich, waren die Hölle.

In allem habe ich dich gesehen, überall musste ich an dich denken.

Natürlich haben alle versucht mich aufzumuntern, aber wenn ich nachts alleine war, dann kamen die Tränen immer wieder, siehst du?",

mit seinen Fingern hatte mein Hikari sich die nun wieder fließenden Bäche aus den Augen wischen wollen und hielt mir nun seine nassen Finger entgegen.

Vorsichtig, um nicht auch nur einen Tropfen dieser wertvollen Flüssigkeit zu verlieren, ließ ich meine Zunge über seine Finger gleiten.

Danach wanderte ich weiter, um auch seine Augen von den Tränen zu befreien.

"Es gibt keinen Grund mehr, für deine Tränen zu fließen, Ryou, auf jeden Fall werde ich keine einzige mehr fallen lassen.", damit widmete ich mich dem Gesicht meines Kois, um auch von dort die kleinen, gläsernen Perlen zu entfernen.

Eine Zeitlang, war es alles, was wir taten, leichte, vorsichtige Küsse, leichtes Streicheln und einfach die Gegenwart des anderen genießen.

In mir machte sich eine Wärme breit, die ich so noch nie in mir gespürt hatte.

Meine Küsse wurden fordernder, meine Hände verlangten stumm mehr.

Ich wollte, dass mein Hikari nur mir gehörte, dass er sich mir hin gab und dass ich in ihm mein eigenes Paradies fand.

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Gelangweilt setzte sich die dunkle Gestalt auf ihren Thron.

Warten war keine seiner Stärken.

Doch dieser großartige Plan musste bis in das kleinste Detail ausgearbeitet werden.

Nichts durfte unbedacht bleiben, nicht ein einziger Fehler durfte ihm diesmal

unterlaufen.

Und dafür brauchte es Zeit, leider viel zu viel Zeit.

Aber Zeit hatte er eigentlich genug.

Schließlich hatte er mittlerweile über 3000 Jahre gewartet, was machten da schon einige Wochen mehr?

Trotzdem war es frustrierend, er war so nah an seinem Ziel, bald schon würde die Welt vor ihm in die Knie gehen, bald schon würde er über das Reich der Menschen ebenso herrschen können, wie über sein eigenes.

"Verzeiht mir die Störung, mein Herrscher.", fast schon auf dem Boden kauernd, war ein Mann von ihn getreten, einer seiner zahlreichen Untergebenen.

"Sprich weiter, was gibt es neues." Leicht erhob sich den Mann.

"Eure Magier sind wieder zurück, mein Lord. Aber sie scheinen Euren Auftrag nicht ausgeführt zu haben." Das brachte mein Blut zum Kochen.

Diese nichtsnutzigen, kleinen Fliegen.

Die wagten es wirklich mit leeren Händen hier vor mir zu erscheinen, was bildeten die sich eigentlich ein?

Als sie den Saal betraten, da hätten schon meine Blicke sie töten können.

Ihr Anführer trat vor.

"Hirviö-sama, ich bitte darum, Euch erklären zu dürfen, warum wir hier mit leeren Händen vor Euch auftauchen", sein Blick war gesengt, innerlich schien er mit seinem Leben schon abgeschlossen zu haben.

Es konnte ja nicht schaden, ihn erklären zu lassen, wenn mir sein Vortrag nicht gefiel, dann konnte ich ihn immer noch umbringen.

"Sprich und ich will keine Ausflüchte hören", er schien aufzuatmen, dachte er vielleicht, dass das schlimmste jetzt überwunden wäre?

"Mein Lord, wir haben die Seele eures Verbündeten gefunden.

Aber wir sind leider auf einige Schwierigkeiten gestoßen.

Wir konnten die Seele ohne Probleme lokalisieren, aber wir hatten keine Möglichkeit an sie heran zu kommen. es scheint, als würde sie von einem magischen Band umgeben.

Wir haben alte, sehr alte Magie an diesem Ort gefunden.

Diese Magie ging allerdings von einer anderen Seele aus, einer, die mit der Eures Verbündeten, tief verbunden zu sein scheint.

Es scheint, als hätte er seine Zwillingsseele gefunden und diese beschützt ihn jetzt vor unseren Begierden, mein Lord", das schien ja zur Abwechslung mal wieder interessant zu werden.

Da dachte die kleine Ratte doch tatsächlich, sie könnte mir entkommen?

Dem würde ich zeigen, wozu ich in der Lage war.

Ich würde seine Zwillingsseele zerstören und für ewig in die Hölle schicken, danach hätte ich ihn bestimmt wieder auf meiner Seite.

"Ihr könnt gehen, aber entfernt euch nicht zu weit, denn unser Angriff beginnt bald. Um die Angelegenheit mit dieser Zwillingsseele werde ich mich persönlich kümmern.

Das kleine Licht werde ich mit meinen eigenen Händen zerquetschen.

Danach überwältige ich den Pharao und dann liegt mir die Welt zu Füßen."

Damit verließ ich den Saal, um mich auf den Weg zu begeben, auf den Weg zur Menschenwelt.

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Wenn das hier ein Traum war, dann wollte ich nie wieder erwachen.

Eden, paradise, ciel, Rakuen, egal in welcher Sprache man den Ort der tiefen Glückseligkeit benennen wollte, keiner dieser Begriffe wurde dem Gefühl gerecht, das ich in diesem Moment verspürte.

Sanft und betont langsam, glitten Hände über meine Haut.

Mein Eden war hier und jetzt auf dieser Erde, in meinem Bett, gemeinsam, mit meinem Koi.

"Sieh mich an, Ryou, ich will dir in die Augen schauen können."

Nur, als ein leises Flüstern überwanden diese Worte die wenigen Zentimeter von seinem Mund, zu meinem Ohr.

Eine Gänsehaut machte sich auf meinem Rücken breit.

Bakuras Tonfall erregte mich.

Ihm gehorchend, öffnete ich meine Augen.

So etwas hatte ich zuvor nur in meinen Träumen gesehen, mit seinem Körper hielt er mich unter sich gefangen.

Aber um nichts auf der Welt hätte ich von hier fort gewollt.

Keine störenden Kleidungsstücke behinderten uns mehr, diese lagen verstreut auf meinem Fußboden.

Die Schule konnte ich für Heute wohl auch vergessen.

Seine Hände griffen nach meinen, Finger spielten miteinander.

Für einige Momente konnte ich nichts anderes tun, als auf meinem Bett zu liegen und ihn anzuschauen.

Doch warme Lippen lösten mich aus meiner Starre.

Langsam erschlichen sie sich ihren Weg, von meinem Mund, hinunter, wo mein Hals meine Schulter traf.

Vorsichtig fing nun auch ich an, mit meinen Händen seinen Körper zu erkunden.

Von der Sonne gebräunte Haut glitt unter meinen Fingern hinweg, ebenso waren hier und da einige Narben zu erkennen, welche ein wenig heller waren, als der Rest der Haut.

Dann wurde mein Sichtfeld blockiert, von zwei, dunkelbraunen Augen, die mich belustigt anschauten.

"Es gefällt dir wohl, was du siehst, ne Hikari?", nun wurde ich rot, leicht ärgerlich wendete ich meinen Blick von ihm ab.

Unterdrücktes Kichern war zu hören.

"Das muss dir nicht peinlich sein, Ryou.

Und abstreiten kannst du es auch nicht, ich habe eindeutige Beweise gefunden, die es bestätigen", damit entfuhr meiner Kehle ein Stöhnen.

Bakura hielt die Beweise quasi in seiner Hand.

"Meine Güte, wenn du jetzt schon fast kommst, wie soll ich denn dann noch meinen Spaß bekommen?"

"Baka! Das finde ich gar nicht lustig, Bakura", damit griff auch ich nach seinem Penis, aber kurz vor dem Ziel wurde meine Hand aufgehalten.

"Jetzt wirst du auch noch frech, das kann ich dir nicht durchgehen lassen, mein Lieber, das muss bestraft werden", Bakura war aufgestanden.

Ein wenig unsicher beobachtete ich ihn, bei meinem Yami konnte man schließlich nie wissen, was er als nächstes aus seinem Ärmel zog.

Wer wusste denn, ob er nicht doch gleich mit einer Peitsche ankam?

Bei diesem Gedanken musste ich schlucken, mein Yami hatte einige absurde Vorstellungen, die er unter dem Begriff Spaß zusammenfasste.

Umso erleichterter war ich, als er sich nur meinen Gardinenschal griff.

Langsam kam er wieder auf mich zu, wie ein Jäger, der seiner Beute nachstellte.

Aber wie auch das Beutetier, hatte ich nicht die Spur einer Chance, ich konnte gar nicht entkommen.

Mit geschickten Griffen wurde ich mit meinen Händen an meinen Bettpfosten gefesselt.

"So, nun kann ich endlich ohne Störung weitermachen, ne Koi?", ein wenig war die Angst an mir empor gekrochen, was genau hatte er vor?

Warme Hände begannen erneut, mich zu streicheln, meinen Körper zu erkunden.

Aber ich war verkrampft.

Seufzend richtete sich mein Yami auf, rutschte näher an mich heran, bis seine Lippen, auf meinen lagen.

"Entspann dich, Hikari, ich habe nicht vor dir weh zu tun, ich will nur ein wenig Spaß haben.

Ich will, dass du nur mir gehörst", raunte er mir ins Ohr.

Kura-chans Stimme wahr leicht heiser, mein Anblick schien ihn zu erregen.

Langsam entspannten sich meine Muskel, Kura-chan begann seine sanfte Tortur erneut.

Meine Haut bebte unter seiner Liebkosung, alles kribbelte, als würde ein Feuer in mir brennen.

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Mit einem warmen Gefühl im Bauch, verließ ich den Kame-Spieleladen.

Heute schien das Wetter zu meiner guten Laune zu passen.

Die Sonne strahlte und auf den Gesichtern der, die an mir vorbeikommenden Menschen lag ein Lächeln.

Den Grund für meine gute Laune konnte ich mir allerdings nicht erklären.

Mein Gefühl sagte mir einfach, dass heute ein Tag werden würde, an den ich mich noch lange erinnern würde.

Und schon auf dem Weg zur Schule sollte ich Recht behalten, denn ich machte eine ungewöhnliche Begegnung.

"Oi, Jounouchi, Kaiba, was macht ihr denn hier?", man sollte ja glauben, dass es nichts Besonderes war, dass ich zwei meiner Freunde hier traf, aber schließlich war Seto Kaiba nicht irgendwer.

Meistens kam er nur in seiner Limousine zur Schule oder er fuhr selber, was in letzter Zeit häufiger vorkam.

Jounouchi mochte es lieber, wenn seine bessere Hälfte am Steuer saß, er meinte, das ganze Gehabe mit der Limo wäre albern.

Und wer war Kaiba schon, dass er nicht auf seinen Mitbewohner hörte?

Die beiden waren schon ein seltsames Gespann.

"Ohayo, Yuugi. Welche Kichererbsen hast du denn heute Morgen zu essen bekommen? Weißt du wir waren heute Morgen ein wenig früh dran und da dachte ich, dass auch der große Seto Kaiba ab und an mal seine Füße benutzen kann, um sich fort zu bewegen.

Wir haben ein wenig das Wetter und die morgendliche Ruhe genossen."

"Das sehe ich anders, inu no baka.

Du hast wahrscheinlich das Wetter genossen, von Ruhe habe ich aber nichts gehabt, schließlich hast du gesabbelt wie ein Wasserfall, da war es schwer etwas anderes zu hören.

Es ist ja sowieso schon ein sehr großes Weltwunder, dass du überhaupt so früh wach warst", oh ha, nicht nur ich schien heute gute Laune zu haben.

Auch Kaiba konnte es nicht so schlecht gehen.

Das waren gerade mindestens drei vollständige Sätze, das war doch sonst eher sein Wochenpensum, zumindest, wenn andere Leute dabei waren.

"Ja, vom früh aufwachen kann ich heute auch ein Lied singen. Schon um halb Sechs hat die Sonne gestrahlt, als wäre es Mittag draußen, mitten in mein Fenster hinein, davon bin ich aufgewacht.

Seitdem habe ich das Gefühl, dass heute etwas Besonderes passieren wird.

Ich kann euch nicht sagen, woher dieses Gefühl kommt, es ist einfach da, etwas Warmes in mir, als hätte ich in mir eine kleine Sonne scheinen."

Nun wurde ich ein wenig skeptisch angeschaut und das gleich von Jounouchi und Kaiba.

"Dann kann der Tag ja wohl nur großartig werden, ne? der hat gar keine andere Wahl, vielleicht sollten wir nach der Schule etwas zusammen unternehmen, alle zusammen."

Und schon ging es wieder los, man konnte förmlich mitzählen.

Drei.

Zwei.

Eins.

"Katsuya, du weißt ganz genau, dass ich überhaupt keine Zeit habe, heute irgendwo hin zu gehen!", den aufkommenden Streit ausblendend, fing ich an mich in die Richtung unserer Schule zu bewegen.

Allerdings musste ich schon nach wenigen Schritten stehen bleiben, da es hinter mir zu einer sehr ernsten Wendung kam.

"Zeit? Du hast nie Zeit, immer nur die Firma.

Ich denke, du willst einfach keine Zeit haben, die du mit den Menschen verbringen könntest, die dich als ihren Freund sehen.

Egal was für ein Baka du gerade mal wieder bist, Seto Kaiba.

Geh doch in deine beschissene Firma, mal sehen, ob mich das kratzt!", damit war Jounouchi an mir vorbei gerannt, der Tag verdüsterte sich zusehends.

Nun stand ich alleine, mit einem völlig fassungslosen Kaiba auf der Straße, der aussah, als hätte ihn gerade der Blitz getroffen.

Der konnte einem geradezu Leid tun.

"Was zum...", also ehrlich, das bedurfte wohl ein wenig Hilfe.

"Du solltest vielleicht mal hinterher, ich finde den Weg zur Schule auch alleine, Kaiba. Wenn du das nicht wieder gerichtet bekommst, dann bist du einen Kopf kürzer.

Und das ist keine Drohung, sondern ein Versprechen."

Entgeistert wurde ich noch einen weiteren Moment angestarrt, bis man die Zahnräder förmlich arbeiten sah.

Nun stand ich vollkommen alleine auf der Straße.

Seufzend setzte ich mich wieder in Bewegung, trotz diesem Zwischenfall, war das warme Gefühl in meinem Inneren nicht verschwunden.

Die Zwei würden das schon hinbekommen, schließlich brauchten sie den jeweilig anderen.

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Es war ein unbeschreibliches Gefühl, sicher, ich war nicht zum ersten Mal in meinem Leben dabei, jemanden zu verführen, aber diesmal war es anders.

Allein der Anblick meines Hikaris verlieh meiner Erektion ein Eigenleben.

Mein ganzer Körper schien nach Ryou zu schreien, als wollte er um jeden Preis Eins werden mit diesem Engel, der unter mir lag und sich in meinen Händen rekelte.

Vorsichtig und doch verlangend wanderten meine Hände über seinen wunderschönen Körper, die Orte, die meine Hände schon kannten, wurden von meinen Lippen aufs Neue erkundet und meine Ohren erfreuten sich, an jedem noch so kleinen Geräusch, das mein Hikari von sich gab.

Jedes veriet mir, nach welcher meiner Berührungen er sich am meinsten verzehrte.

Besonderen Erfolg hatte ich bei den Brustwarzen meines Kois, langsam und genüsslich nahm ich diese in meinen Mund.

Spielte damit, ließ meine Zunge, Kreise um diese kleinen Berge malen, bis sich mein Koishii gegen meine Hüften aufbäumte.

" Kura-chan, bitte, ich ... ich kann nicht mehr... nimm mich... ich will dich in mir spüren, bitte... Kura-chan.", mit viel Mühe presste Ryou-chan diese Worte hervor.

Schweißperlen sammelten sich auf seiner Haut und liefen die Kurven seines Körpers hinunter.

"Hab noch ein wenig Geduld. Nur noch ein bisschen", wieder wanderten meine Lippen weiter hinab, bis sie ihr Ziel erreichten, im selben Moment gab Ryou erregtes Stöhnen von sich.

Wieder, langsamer, als nötig, umschlossen meine Lippen, seinen Penis, um meinem Hikari ein wenig Befreiung zu verschaffen.

Seine Schreie erregten mich noch mehr und mir wurde schmerzlich bewusst, dass ich auch gegen mein eigenes Problem etwas unternehmen musste.

Ich musste ihn nicht lange mit meinem Mund bearbeiten, bis er kam.

Gierig schluckte ich, alles, was mein Koi mir zu geben bereit war.

Erschöpft ließ sich Ryou danach auf sein Bett zurück sinken.

Seine Augen waren nur halb geöffnet, seine Wangen gerötet, tiefste Zufriedenheit ging von ihm aus.

"Oh nein, so nicht, mein Lieber. Jetzt wird noch nicht geschlafen, ich bin auch noch dran und du wirst mir bei der Lösung meines Problems behilflich sein, verstanden, Hikari?", leicht wurde ich angelächelt.

"In der unteren Schublade, in meinem Nachtschrank liegt etwas, was du dabei gebrauchen könntest, ansonsten weigere ich mich, also geh es schon holen", was sollte, das jetzt?

Was brauchte ich denn unbedingt, um meinen Ryou-chan zu vögeln?

Aber wenn er darauf bestand, dann musste es zumindest inspiziert werden.

Also stand ich auf, oder besser, ich krabbelte über meinen Koi und öffnete die besagte Schublade.

Es lag eine kleine Dose da, sorgfältig auf ein Handtuch gebettet.

Ich nahm das kleine Gefäß an mich, sah dann ein wenig fragend zu meinem Hikari.

Dieser nickte leicht.

Vorsichtig öffnete ich das Gefäß und schaute den Inhalt einige Sekunden an, bevor sich ein Lächeln auf meine Lippen legte.

"Da hast du aber gut voraus gedacht, ich weiß zwar, wofür das sein soll, aber bist du dir sicher, dass es nicht schädlich ist?

Ich habe von einigen Mixturen gehört, dass sie recht unangenehm sein sollen."

Darauf bekam ich nur ein Lachen, als Antwort.

"Das ist Vaseline, Kura-chan, die nach der Gleitcreme am häufigsten benutzte Mixtur für diesen Zweck.

Das ist nicht schädlich und auch nicht unangenehm, hoffe ich zumindest und jetzt fang endlich an, oder ich schlafe dir wirklich noch ein."

Dieser Aufforderung kam ich gerne entgegen.

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Entschlossen lenkte ich meine Schritte in die Richtung, unseres Hauptausstellungsraumes.

Immer wieder überlegte ich, was denn so dringend sein konnte, dass man mich hier her beorderte. Schon auf halber Strecke kam mir ein, sehr aufgelöst wirkender, Aufseher entgegen.

"Professor, ist das ein Glück, dass Sie so schnell kommen konnten. Das müssen sie sich ansehen, das würden sie uns sonst nie glauben."

"Nun beruhigen Sie sich doch erstmal wieder, was muss ich mir denn ansehen?", eilig ging der Mann voraus, hielt auf den Hauptausstellungsraum zu. Kurz vorher blieb er stehen, ein weiterer Mann stand dort, ihn kannte ich.

Er war Sammler und wusste so manches über das alte Ägypten zu berichten. In seiner Freizeit war er viel auf Ausgrabungen unterwegs gewesen, mittlerweile begnügte er sich damit, diese Schätze ausgestellt zu begutachten.

"Was soll das hier jetzt werden? Ich habe noch einiges zu tun, warum bin ich hier?", wirklich hatte ich nicht alle Zeit der Welt, man wurde schließlich nicht jünger und eigentlich war ich auch nur auf Durchreise.

Heute Nachmittag ging es bereit wieder nach Amerika, zu meiner kleinen Enkelin Rebecca.

Eine Münze wurde mir vor die Augen gehalten. Ich nahm sie und betrachtete sie eindringlich.

"Was soll das werden, ein schlechter Scherz? Woher stammt diese Fälschung?", eindeutig musste es sich hier um einen schlechten Scherz handelt, dieses kleine Stück Gold konnte nicht das sein, wonach es aussah.

"Eine Kurze Analyse haben wir schon durchgeführt, diese Fälschung ist eindeutig einige Jahrhunderte alt, sonst wissen wir noch nicht viel, aber jemand scheint ihre geliebten Duell Monster wirklich gern gehabt zu haben, wenn er sie in Gold prägen lässt und wir haben Glück, denn der Besitzer dieser Münze befindet sich noch in unserem Haus", daraufhin konnte ich mein Gegenüber nur ungläubig anstarren.

"Wo, wo befindet sich der Besitzer?", eine Hand erhob sich und zeigte in den Raum, der sich vor uns befand. Also trat ich hinein.

Doch nichts hätte mich darauf vorbereiten können, was ich in diesem Raum fand, oder besser gesagt, wen.

In diesem Raum befanden sich immer noch Teile der Ägyptischen Ausstellung, einige Tafeln mit Inschriften und einige Alltagsgegenstände.

Und auf einem kleinen Podest stand der nachgebildete Thron eines ägyptischen Pharaos.

Und genau dieser Thron war im Moment besetzt.

Man fühlte sich, wie in der Zeit zurück versetzt.

Auf der Thronnachbildung saß das perfekte Abbild eines Pharaos, aber nicht das war es, was mich erstaunen ließ.

Denn ich kannte diesen Menschen, hatte ihn bis zum heutigen Tage noch nie wirklich gesehen, aber so viel hatte ich schon von ihm gehört, nicht zuletzt von meiner kleinen Enkelin.

Deshalb brauchte ich einen Augenblick, um diesen Anblick zu verarbeiten.

Braune, leicht glänzende Haut sprach von der Herkunft aus warmen Gefilden.

Die Statur verriet, dass Sport auf der Tagesordnung stand.

Das Gewand war aus feinsten Leinen gearbeitet.

Und die vielen Schmuckstücke, nicht zuletzt die goldenen Stirnverzierung, gaben die noble Abstammung preis.

Auffallend waren die wild abstehenden Haare, blonde Strähnen hingen ihrem Besitzer ins Gesicht und die Spitzten der schwarzen Haare waren weinrot.

Mittlerweile wurde ich gemustert.

Es schien, als wollte er mich mit seinen tiefroten Augen durchdringen, mir in die Seele schauen.

Dann stand er auf.

Kam zu mir herüber und musterte die Männer, die immer noch in der Verbindungstür standen.

"Es hat den Anschein, als hätte ich mich nicht hier niederlassen sollen. Für einen Moment muss diese Vertrautheit meinen Verstand eingenommen haben, verzeiht mir. Aber vielleicht könnt ihr mir ein wenig helfen und mir sagen, in welcher Stadt ich mich befinde, damit ich wieder in mein eigenes Land finde", einen Moment lang brauchte ich um meine Gedanken zu ordnen.

Dann fasste ich einen Entschluss.

"Dann folgt mir, ich denke, es ist auch in eurem Interesse, wenn wir uns unter vier Augen unterhalten", langsam verließ ich den Raum durch eine andere Tür, als ich gekommen war.

Der junge Mann folgte mir.

In einer Lagerkammer angekommen verschloss ich die Tür hinter uns.

"Warum habt ihr mich in diesen unordentlichen Raum geführt und warum denkt ihr, es sollte uns niemand hören?"

Wo sollte ich mit der Erklärung anfangen?

"Ich gehe doch richtig in der Annahme, wenn ich behaupte, dass ihr Atem, ehemaliger Pharao von Ägypten seid?", leichtes Erstaunen konnte ich in seinen Augen lesen, dann kam ein kurzes Nicken.

"Ja, aber warum bitte ehemalig? So weit ich weiß habe ich meinem Land noch keinen Sohn geschenkt und tot bin ich ja wohl auch nicht, also erklärt mir das."

Oh je, was war da bloß passiert?

"Ich habe keine Ahnung, wie es für euch möglich ist, dass ihr hier seid, aber ihr seit hier nicht mehr Pharao und Ägypten liegt in fast unerreichbarer Ferne.

Seit mehr als 2000 Jahren gibt es in Ägypten schon keine Pharaonen mehr. Ich denke, aus eurer Sicht seid ihr in der Zukunft gelandet."

Ungläubige Blicke trafen mich.

Wer hätte keine Schwierigkeiten, so etwas zu verdauen?

"Woher kennt ihr mich? Wenn ich wirklich nicht in meiner Zeit sein sollte, dann ist das hier gerade ein sehr großer Zufall, nicht?"

"Ich denke, Atem, wir wissen beide, dass es keine Zufälle gibt, dass ihr hier seit, das hat einen Grund.

Aber wir sollten das mir Menschen besprechen, die vielleicht eine Ahnung haben, warum ihr hier seid", nachdenklich schritt Atemu durch den Raum.

"Ich habe wohl keine andere Wahl, ich bin hier fremd, kenne mich nicht aus und habe nicht mal eine leise Ahnung, warum Ra mich durch die Zeit schickte, lasst uns also gehen und eure Freunde aufsuchen, vielleicht bring uns das ja etwas weiter, alles ist besser, als auf der Stelle zu verharren", so verließen wir den Raum und auch das Museum.

Am besten würde ich mit ihm gleich zur Kaiba Corporation gehen, das war wohl das Beste.

Und wir würden laufen, da ich nicht wusste, was mein Begleiter von Autos und Bussen hielt.

Auf jeden Fall würde ich noch meinen alten Freund Sugoroku anrufen, er wollte bestimmt dabei sein.

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"Da hast du aber gut voraus gedacht, ich weiß zwar, wofür das sein soll, aber bist du dir sicher, dass es nicht schädlich ist?

Ich habe von einigen Mixturen gehört, dass sie recht unangenehm sein sollen."

Nun musste ich lachen, dieser leicht nachdenkliche Ausdruck auf seinem Gesicht passte so überhaupt nicht zu meinem Koi.

Aber vielleicht sah er so etwas zum ersten Mal?

Mit wie vielen er wohl schon vor mir geschlafen hat?

Aber darüber wollte ich nun wirklich nicht nachdenken, ich konnte ihn ja nachher einfach fragen.

"Das ist Vaseline, Kura-chan, die nach der Gleitcreme am häufigsten benutzte Mixtur für diesen Zweck.

Das ist nicht schädlich und auch nicht unangenehm, hoffe ich zumindest und jetzt fang endlich an, oder ich schlafe dir wirklich noch ein."

Ich konnte ihm ja schlecht an den Kopf werfen, dass ich noch Jungfrau war, also bloß keine Fehler machen.

Viel tun konnte ich sowieso nicht, denn meine Hände befanden sich immer noch, zur Untätigkeit verdammt, an den Bettpfosten gefesselt, meine Gardinen mussten aus einem sehr Widerstandsfähigem Stoff bestehen, denn die Fesseln hielten.

Kura-chan war wieder fleißig am Werkeln.

Ich genoss die Streicheleinheiten, diese Berührungen.

Wer wusste schon, wie lange mein Yami bleiben konnte?

"Das könnte ein wenig unangenehm werden, aber nicht verkrampfen, Hikari", ein Druck legte sich auf meine anale Öffnung, ein, in Vaseline getauchter, Finger begann damit, mich von innen zu strecken.

Es tat nicht weh, es war nur ein sehr ungewohntes Gefühl.

Diesem einen Finger folgten zwei weitere, die einen sanften Druck ausübten.

Dann waren die Finger verschwunden und ich bedauerte ihren Verlust ein wenig. Kura-chan war gerade dabei sich richtig zu positionieren, dann sog ich reflexartig die Luft ein, das war definitiv größer, als Kura-chans Finger und es tat weh.

Nicht übermäßig, aber ein leichtes anhaltendes Stechen war zu spüren.

"Shh, Ryou, das geht gleich vorbei, halte einfach einen Augenblick still", während dieser Worte waren seine Hände zu meinen Fesseln gewandert und hatten diese gelöst, sofort umschlangen meine Arme, seine Hüften, suchten Halt und Beruhigung in dieser Umarmung.

Langsam wich der Schmerz einem neuen Gefühl.

Es war ein Gefühl der Vollkommenheit, als wären wir Eins, als würden unsere Körper verschmelzen.

Ich stieß mit meinen Becken gegen Kura-chans, um ihm zu zeigen, dass ich bereit war.

Der Schmerz war einer ungebändigten Lust gewichen, ich war erneut hart geworden.

Zuerst langsam startete mein Yami einen Rhythmus, der immer schneller wurde, je erregter wir wurden.

Von innen spürte ich, wie sich mein zweiter Orgasmus für diese Nacht ankündigte.

Das einzige Wort, das ich über meine Lippen hinaus brachte, war der Name meines Kois.

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Ungeduldig sah ich mich um.

Wohin hatte sich meine bessere Hälfte nun schon wieder verzogen?

Da hatte der Tag gerade erst begonnen und schon hatte ich es irgendwie geschafft, wieder das falsche Wort zu ergreifen.

Hatte meinen Koinu vergrault und war nun gezwungen die Sache wieder gerade zu biegen.

Aber dazu musste ich Katsuya erst einmal finden, was sich mitunter recht kompliziert gestalten konnte, wenn er nicht gefunden werden wollte.

Aber ich hatte wohl das Glück auf meiner Seite, denn meine Schritte hatten mich in einen kleinen Park geführt, der unweit von der Schule angelegt war.

Dort, auf einer der zahlreichen Bänke, saß mein Koinu. Leicht säuerlich sah er mich an, als ich auf ihn zukam. Erleichtert seufzte ich, denn heute würde es wohl keinen Weltuntergang geben.

Seine Augen sahen mich leicht entschuldigend an, auch wenn der Rest eher säuerlich aussah.

Mein Koi hatte wieder einmal seinen Mund vor seinem Verstand benutzt.

Ich setzte mich neben ihn und er lehnte sich an mich.

"Da war mein Mund wohl wieder schneller, als alles andere, ne? Tut mir leid, Seto, ich weiß ja, dass die Firma dich braucht und du versuchst, alles unter einen Hut zu bekommen, aber...", weiter kam er nicht, denn ich hatte ihn geküsst.

"Vielleicht muss ich mich auch ein wenig mehr anstrengen, schließlich will ich auch, dass es funktioniert, ne, Koinu?

Was hattest du denn heute vor?

Ich kann nichts versprechen, aber ich kann versuchen nach zu kommen."

Ein Arm zog sich um meine Taille.

"Das wäre schön, aber wir werden wahrscheinlich eh in einem Cafe oder in einer Duell Monster-Arena hängen bleiben, so wie ich den Rest kenne. Mitunter sitzen die Stundenlang über einem Kaffee und reden sich die Stimmbänder wund, das ist nicht wirklich interessant."

"Ich kenne da noch jemanden, der den Mund ab und an nicht mehr zu bekommt. So eine kleine Runde Kartenspielen wäre doch ganz nett zur Entspannung. Da könnte ich einige neue Strategien austesten."

Beiläufig sah ich auf die Uhr, doch wir hatten noch ein wenig Zeit.

"Du, Seto-chan? Was machst du nun eigentlich mit dem Sennen-Stab? Meinst du, wir sollten Yuugi davon erzählen, dann könnten wir alle gemeinsam darüber nachdenken. Oder denkst du das würde ihn nur wieder an Atemu erinnern?", darüber hatte ich noch nicht weiter nachgedacht.

Sicher wäre es gut, wenn wir noch weitere Meinungen zu dem Vorfall hätten und sowohl Yuugi, als auch Ryou wussten einiges über die Sennen-Gegenstände und ihre magischen Auren, so ungern ich das auch zugab.

"Wir sollten es ihnen sagen, diese Gegenstände haben ein Talent dafür uns in Schwierigkeiten zu bringen, da sollte der Rest lieber darauf vorbereitet sein.

Außerdem werden Yuugi und Ryou immer wieder damit konfrontiert werden, sie müssen lernen damit umzugehen, so herzlos wie sich das auch anhören mag."

"Und wir dürfen uns gleich mit einer herzlosen Ms. Takenouchi abfinden, wenn wir uns nicht beeilen und in die Schule kommen, denn wir müssen uns noch zum Sport umziehen, Seto", schon während seiner Ausführung war Katsuya aufgestanden und zog mich nun in Richtung Schule.

Außerdem hatten wir Yuugi einfach so stehen gelassen.

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Vorsichtig stieß ich immer wieder zu, erst langsam, doch dann immer schneller wurden meine Bewegungen.

Kein Ton des Schmerzes erreichte mein Ohr, nur meinen Namen stöhnte Ryou einige Male.

Die Welt um mich herum fing an, nicht mehr wichtig zu sein, mein gesamter Körper brannte vor Leidenschaft, sämtliche Nerven waren erregt und Schweiß bildete sich auf meiner Haut.

Ich fühlte, wie mein Hikari weiter und weiter an den Rand der Klippe gedrängt wurde, er musste sich nur noch fallen lassen.

Doch er hielt noch ein wenig an sich.

Meine Hände suchten seine, mein Blick verfing sich in diesen unschuldigen Augen, die nun einen neuen Glanz innehatten.

Tiefe Lust und Erregung spiegelten sich dort.

"Bakuraaa!!!", ich spürte, wie sich die Muskeln um meine Erektion zusammenzogen und mir somit den letzten Schritt ermöglichten.

"Nhh, Ryou!", ich war gekommen.

Hatte mich in die tiefen meines Koishiis ergossen und war nun geschafft.

Vorsichtig zog ich meinen Penis aus Ryous Tiefen und ließ mich dann neben ihm auf das Bett sinken.

Lächelnd sah er mich an.

"Und wie war es? Oder habe ich dich eher gelangweilt?", an dem Ton seiner Stimme konnte ich erkennen, dass diese Frage nicht ernst gemeint war.

"Na ja, es war ganz in Ordnung, würde ich sagen, aber für dein erstes Mal warst du großartig und es würde mich freuen, wenn mir diese Ehre bald wieder zugeteilt würde", weiche Hände fuhren mir durchs Haar.

Leicht erschrocken wurde ich angesehen, wahrscheinlich hatte er nicht gewollt, dass ich es wusste, aber es war eindeutig sein erstes Mal gewesen. Einige seiner unbeholfenen Bewegungen hatten ihn verraten. Aber ich war froh, dass ich der erste war, mit dem er diese Erfahrung machte.

Ein Lächeln erschien auf dem Gesicht meines Kois.

"Ich kann das zwar nicht vergleichen, aber ich denke, ich hatte gerade großartigen Sex, mit meinem Koibito und jetzt könnte ich eine Woche durchschlafen, ne Kura-chan, du siehst auch müde aus."

"Schließlich habe ich die ganze Arbeit gemacht und du hast nur auf der faulen Haut gelegen, Hikari, da darf ich auch ein wenig geschafft sein", damit zog ich Ryou an mich heran, nach diesem kräftezehrenden Ereignis hatten wir uns eine Ruhepause verdient.

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War schon ein seltsamer Morgen, heute.

Erstens strahlte die Sonne schon um diese Uhrzeit, als wollte sie nie wieder untergehen und dann hatte ich am anderen Ende des Schulflures gerade Yuugi erblickt.

An sich noch nichts Unnormales.

Aber mein Freund strahlte ebenfalls vor Freude, lächelte in die Weltgeschichte, wie ein Honigkuchenpferd.

Ich war etwas früh dran heute und so hatte ich mich noch ein wenig mit Hiroto unterhalten können.

In diesem Moment trat dieser hinter mich und blickte mir über die Schulter.

„Hast du etwas Interessantes entdeckt, oder warum kommst du nicht wieder in die Klasse, Anzu-chan?", seufzend lehnte ich mich an ihn.

Wir waren schon etwas länger zusammen, fast sechs Monate. Ich glaube, mittlerweile wussten es auch alle, wir machten keine große Sache daraus, wir waren halt einfach zusammen.

„Nein, es ist nichts, Guten Morgen, Yuugi", unser, vor Freude strahlender Freund war inzwischen bei uns angekommen.

„Einen wunderschönen, guten Morgen Anzu, Honda-kun.

Sind Jounouchi oder Kaiba schon hier aufgetaucht?", leicht irritiert sah ich ihn an.

„Nein, von denen ist noch niemand hier gewesen, aber es ist ja auch noch früh", das wäre auch ein kleines Wunder, wenn Jounouchi einmal aus dem Bett kam, Langschläfer war schließlich sein zweiter Vorname.

In genau diesem Augenblick konnte man ein lautes Quieken über den Flur schallen hören. Danach ertönte lautes Fluchen.

„Kannst du nicht wenigstens hier deine Krallen von mir lassen? Ich bin doch nicht nur dafür zuständig, dass deine Hände etwas zu tun haben.

Outen hättest du dich auch auf andere Art und Weise können."

Das war gerade Jounouchi gewesen, ihn konnte man einfach nicht überhören. Das Bild, was sich mir bot, als ich meinen blonden Freund dann auch erblickte, ließ mir die Kinnlade auf den Fußboden fallen.

Yuugi neben mir begann laut zu lachen und Hiroto guckte etwas irritiert. Denn hinter Jounouchi bog Kaiba um die Ecke, mit einem hochroten Kopf und grinste.

„Ich kann nichts dafür dass hier den gesamten Flur zusammen schreien musst. Außerdem bist du selber Schuld, oder willst du etwas anderes behaupten?"

„Natürlich will ich etwas anderes behaupten. Was soll das heißen, dass ich Schuld bin, dass du deine Hände nicht bei dir behalten kannst, das wäre ja noch schöner, aber ich dachte eigentlich immer, dass da irgendwo in deinem Kopf noch ein Hirn vorhanden sein sollte, hat dir noch niemand erklärt, dass man damit auch seine Hände kontrollieren kann?"

Fragend blickte ich erst zu Kaiba, dann zu Jounouchi.

„Also ich fand ja das Quieken am besten, aber mich fragt wohl keiner, was?

Freut mich, dass ihr euch wieder vertragen habt", wie jetzt? Was wollte Yuugi denn damit sagen?

„Das hast du also lustig gefunden, ich nicht. Und wenn ich mich nicht gewehrt hätte, dann dürftet ihr mich jetzt von Fußboden kratzen, denn so schnell wären wir von dort nicht mehr weg gekommen.

Auch wenn ich und Seto-chan zusammen sind, darf der sich noch lange nicht alles erlauben.

So weit kommt das noch", Jounouchi ließ ein wenig Dampf ab, aber die Message dieses Satzes saß doch gleich ein wenig tiefer.

„Wie, ihr zwei seid zusammen? Seit wann das denn, oder bin ich hier die einzige, die auf dem Schlauch steht, welchen Witz habe ich denn nicht mitbekommen?"

„Na sehr toll, Katsuya, das war sehr geschickt, willst du ihnen gleich noch eine Story aus unserem Bett auftischen, oder wie war das hier gedacht?

Aber was habe ich erwartet, du redest ja immer, bevor du denkst. Und bevor du jetzt anfängst dagegen zu protestieren, das bist halt du und ich mag dich so Koinu", damit hatte Seto, Jounouchis Lippen in Beschlag genommen.

Ich freute mich schon für die beiden, aber es war ein wenig gewöhnungsbedürftig.

Ganz zu Schweigen, von der Groupie-Traube, die sich nun bildete.

Die beiden waren nun sicherlich mindestens eine Woche, das Gesprächsthema Nummer eins.

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Langsam ließ ich den Telefonhörer wieder auf die Akkustation fallen.

Geschockt stand ich noch einige Momente einfach nur da. Da hatte mich doch am frühen Vormittag gerade mein alter Freund Arthur angerufen, um mir eine ganz unglaubliche Neuigkeit zu verkünden.

Und ich konnte sie ihm wirklich nur sehr schwer glauben.

Wenn es tatsächlich stimmte, was Arthur da behauptete, dann war etwas passiert, über das sich Yuugi auf jeden Fall sehr freuen würde.

Doch bevor ich es meinem Enkel erzählen würde, musste ich es mit meinen eigenen Augen gesehen haben.

Noch ein weiterer Gedanke kam mir, was für einen Grund könnte es haben, dass die Götter, Atemu gerade jetzt wieder hier her schickten?

Denn an glückliche Zufälle glaubte ich schon lange nicht mehr.

Ein Seufzer entfloh meiner Kehle, zuerst musste ich mich mit Arthur treffen, dann konnten wir uns über alles übrige Gedanken machen.

Er hatte mir erzählt, dass er mit Atemu auf dem Weg zu Kaiba Corporation war, dort würde ich die Beiden schon treffen, zu dem großen Gebäude war es nicht ganz so weit.

Schnell schloss ich noch den Kame-Spieleladen für heute, nahm meine Jacke und machte mich auf den Weg.

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Nachdem ich meinen Koinu mit meinen Lippen zum Schweigen gebracht hatte, überging ich geflissentlich die, sich allmählich bildende, Groupie-Traube, die sich um uns herum bildete.

Meine Güte, hatten die denn nichts anderes zu tun?

„Was hältst du davon, wenn wir das auf später verlegen?", ich hatte es Katsuya nur zugeflüstert, meine Lippen berührten nun fast sein Ohr, mein Atem streifte seinen Hals.

Die Wangen meines Kois waren nun ein wenig gerötet und er war etwas atemlos, doch er nickte.

Kurz sah ich ihn an, dann wandte ich mich an die Groupies.

„Hier gibt es nichts zu sehen, also macht euch gefälligst wieder vom Acker, sonst mache ich euch Beine", meine Stimme machte im Moment jedem Kühlschrank Konkurrenz.

Schon nach einigen Sekunden war der Gang menschenleer.

„Würde ich dich nicht kennen, Seto, dann könnte ich richtig Angst vor dir bekommen", ein Lächeln hatte sich auf Katsuyas Lippen gelegt, der Rest sah mich nur ungläubig an.

„Was, meint ihr etwa, ich habe Lust, diese Verrückten den ganzen Tag am Hals zu haben? Bestimmt nicht, außerdem haben wir noch einiges zu besprechen, es ist einiges passiert."

Damit ging ich an ihnen vorbei und zog meinen Koinu mit mir.

„Aber zuerst sollten wir uns beeilen, wenn wir noch rechtzeitig zum Sportunterricht kommen wollen", zuerst kam der Unterricht, in der Mittagspause konnten wir uns dann noch immer über den Sennen-Stab unterhalten.

Auch in der Umkleidekabine mangelte es, dank unserer kleinen Aktion auf dem Flur, nicht an seltsamen Blicken.

Einige unserer Mitschüler wichen sogar ein Stückchen zurück.

Sollten die doch machen, was sie wollten, auch wenn mir manche der Blicke, die sie Katsuya zuwarfen nicht gefielen. Die sollten auch nur versuchen meinen Koi anzufassen, dann würden sie im Krankenhaus landen, wenn sie Glück hatten, ansonsten konnten sie sich gleich einen Sarg bestellen.

„Hey, Seto, in was für Wolken hast du denn deinen Kopf schon wieder stecken? Ich habe dich jetzt schon zwei Mal gefragt, ob du dich nicht endlich umziehen willst, die Anderen sind schon alle fertig", leicht irritiert sah ich Katsuya an.

„Ich breche mir doch nicht beim Schulsport sämtliche Knochen, das kannst du vergessen, da weiß ich mit meiner Zeit wirklich besseres anzufangen."

Schnell schnappte ich mir meinen Laptop, mit der anderen Hand meinen Koinu und machte mich auf den Weg in die Halle.

Dort setzte ich mich auf die Bank und sah dem Rest beim Schuften zu.

Es war doch schon vorteilhaft, wenn man ein Attest seines Privatarztes in der Tasche hatte. Katsuya schüttelte nur kurz den Kopf, dann spielte er mit den Anderen Basketball.

Während so einer Sportstunde bekam man eine Menge Arbeit erledigt, auch wenn mich etwas ein wenig von der Arbeit abhielt.

Wie von selbst folgten meine Augen den Bewegungen meines Kois, sahen sich jede Kleinigkeit genauestes an.

Bis unsere Blicke sich trafen, blaue Kristalle strahlten mich an.

Als wollten sie mir sagen: Arbeit nennst du das also, na ich weiß ja nicht, schnell schaute ich wieder auf den Laptop, diesmal mit ein wenig mehr Farbe im Gesicht.

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Basketball, das war nun wirklich nicht mein Lieblingsspiel, allein schon durch meine Größe hatte ich einen gewaltigen Nachteil.

Schulsport im Allgemeinen, war nicht mein liebstes Fach, was aber auch mit daran lag, dass es zuerst das Fach gewesen war, in dem ich am meisten gemobbt wurde.

Zum Glück war das mittlerweile nicht mehr das Problem.

Dafür hatten meine Freunde gesorgt und dem Einen oder Anderen hatte auch mein Yami eine Lektion erteilt.

Kurz seufzte ich, normalerweise leiteten solche Gedanken das aufkommen einer neuen Depriphase ein, aber heute schien alles anders.

Als ob mein Kopf einfach übergangen hätte, dass Atemu gegangen war, ich konnte an alle unsere gemeinsamen Erlebnisse denken, ohne auch nur einen negativen Gedanken zu bekommen.

Nur ein kleiner Fakt stimmte mich ein wenig besorgt.

Ryou war heute nicht in der Schule aufgetaucht, das alleine war noch nicht einmal so ungewöhnlich, aber nachdem er mir gestern die Sache mit dem Spiegel erzählt hatte, da war mir schon etwas anders zumute.

Hoffentlich hatte Ryou keinen Blödsinn gemacht, ich wusste schließlich aus eigener Erfahrung, wie verlockend jede Dummheit in einer Depriphase sein konnte.

„Yuugi, hey, wach mal wieder auf, du kannst doch nicht hier im Stehen schlafen, das geht doch nicht. Außerdem brauchen wir dich, wir sind doch ein Team, wenn sich schon Mister CEO ausgeklinkt hat.", Jounouchi hatte mir den Ball zugeworfen.

Versuchen konnte man es ja einmal.

Und tatsächlich holte ich einen Korb, der Rest unserer Mitschüler hatte anscheinend nicht damit gerechnet, dass ausgerechnet ich den Ball bekommen würde. Die Stunde war recht schnell überstanden und so konnten wir duschen gehen.

Ich war einer der letzten, da mich ein seltsames Gefühl aufgehalten hatte. Etwas zog an mir, schien mich in eine bestimmte Richtung lenken zu wollen.

Ein warmes Gefühl durchströmte mich und für einen Augenblick sah ich nur bunte Punkte vor meinen Augen.

„Yuugi, komm schnell mal her", was war denn da nun schon wieder los.

Die bunten Punkte waren so schnell verschwunden, wie sie gekommen waren und ich hörte nun Jounouchis aufgeregte Stimme aus der Umkleidekabine.

Nur mit einem Handtuch um die Hüfte betrat ich den Raum.

Wie versteinert blieb ich gleich in der Tür wieder stehen.

Dort, in der Mitte des Raumes schwebte mein Sennen-Puzzle und strahlte ein beruhigendes, warmes Licht aus.

Ich schritt darauf zu.

Als ich es schließlich berührte, da kam eine kleine leuchtende Kugel aus dem Puzzle und verschwand in meiner Brust.

Es war ein sehr warmes Gefühl, das ich heute nicht zum ersten Mal verspürte.

Das Ziehen hatte aufgehört und das Puzzle leuchtete nicht mehr.

„Wir sollten uns unbedingt unterhalten, in der Mittagspause", mit diesen Worten verließ Jounouchi den Raum, nachdem er mir noch ein:

„Beeil dich, die nächste Stunde beginnt gleich", zugeworfen hatte.

Was sollte ich davon nun halten, und was ging hier eigentlich vor?

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Das war doch wirklich nicht zu glauben.

Wie konnten Minuten nur so dermaßen schleichen?

Seit gut einer Viertelstunde schaute ich nun mindestens ein Mal pro Minute zur Uhr und trotzdem würde erst in 10 weiteren Minuten die Mittagspause beginnen.

Seufzend ließ ich den Kopf auf meinen Tisch fallen.

So viele Gedanken gingen mir momentan durch den Kopf.

Mussten wir uns vielleicht wirklich auf neues Übel gefasst machen?

Was sollten die Sennen-Gegenstände wieder hier?

Das konnte doch kein Zufall sein.

Ich hatte wirklich keine Lust, es zu riskieren, dass wieder jemand unglücklich wurde. Niemand von unseren Freunden würde sich freiwillig aus der Sache raus halten.

Ich hatte wohl überhaupt nicht erst die Wahl dazu bekommen.

Dabei fiel mir der Sennen-Ankh erneut ein.

Warum war der wieder verschwunden?

Warum nur der Ankh und nicht auch der Stab, den Seto im Augenblick in seiner Schultasche transportierte und dessen magische Aura ich auf eine seltsame Weise fühlen konnte?

Noch andere Sachen machten mir Sorgen, es waren Gefühle, die ich nicht einordnen konnte, einige schienen aus weiter Ferne zu kommen, andere waren ganz nah, so wie die Aura des Stabes.

Eine dieser Auren stammte wohl von Yuugis Puzzle…

Vor mir schnellte ein Heft auf den Tisch, ließ mich aufschrecken und rücklings von meinem Stuhl fallen.

Gelächter erfüllte den Klassenraum.

Einige Ungläubige Blicke trafen mich, doch das war im Moment egal, denn über mir konnte ich das verärgerte Gesicht von Minomuro-san sehen, die schien nicht sehr begeistert.

Langsam rappelte ich mich wieder auf, dabei wog ich meine Chancen ab.

Ich hatte zwei Möglichkeiten, entweder ich versuchte mich da irgendwie raus zu reden, oder ich schluckte ihre, mit Sicherheit folgende, Belehrung und hielt die Klappe.

Das war in der Regel keine so schwere Entscheidung, doch der kleine Seitenblick meines Kois ließ mich heute den Weg des geringsten Widerstandes gehen.

So senkte ich nur etwas den Kopf. „Gomen, Minomuro-sensei."

Schlagartig war es ruhig in der Klasse, die hatten wohl einmal mehr mit einem filmreifen Schauspiel gerechnet.

Sogar die Lehrerin selbst schien verunsichert.

„Pass nächstes Mal besser auf in meinem Unterricht, Jounouchi-kun."

Zu viel mehr kam sie dann auch nicht, denn ich wurde in diesem Moment im wahrsten Sinne der Worte von der Pausenglocke gerettet.

Eilig schnappte ich mir meinen Rucksack und war aus der Tür bevor da noch etwas kommen konnte.

Draußen seufzte ich erneut, diesmal vor Erleichterung, das hätte durchaus in Nachsitzen enden können.

„Da hast du dich aber gut gerettet, Jounouchi. Ich denke nicht, dass ich das Gesicht von Minomuro-sensei so schnell wieder vergessen kann, die sah aus, als hätte sie ein Ufo gesehen", Honda klopfte mir von hinten anerkennend auf die Schulter.

„Ich frage mich ja eher, an was für einen Blödsinn unser lieber Katsuya wieder gedacht hat, dass er so in Gedanken war", Anzu tat einen Augenblick, als würde sie nachdenken.

„Nein, ich will es lieber doch nicht wissen, war wahrscheinlich nicht mal jugendfrei." Jetzt grinste sie bis über beide Ohren, davon würde ich wohl noch öfter was zu hören bekommen.

Seto-chan schritt auch mich zu, ohoh.

„Ich hoffe ja für meinen Teil, dass Katsuya nur darüber nachgedacht hat wie wir euch das hier erklären, ohne dass ihr gleich umfallt", dabei hatte mein Koi den Sennen-Stab aus seiner Schultasche gezogen.

Zu sagen, die Anderen wären geschockt gewesen, das wäre wohl die Untertreibung des Jahrhunderts.

„Wir sollten vielleicht rausgehen, ich finde nicht, das jeder dieses Gespräch hören muss", darauf bekam ich eine Runde nickende Köpfe, wonach wir beinahe mechanisch die Schulflure verließen, um uns am Rande des Schulhofes unter einen der vielen Bäume zu setzen.

Das Mittagessen konnte ich wohl getrost vergessen.

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Hatte sich ja ganz schön verändert, die Menschenwelt.

Es war jede Menge von diesem laufenden Abschaum hinzugekommen, in allen Farben und Formen.

Da bekam man glatt Lust, etwas zu zerstören und ein wenig Panik zu verbreiten.

Und warum denn nicht?

Aber das konnte man auch mit etwas Taktik verbinden, ich konnte ja einmal herausfinden, wie viel Gegenwehr ich zu erwarten hatte, damit ich mir nicht den ganzen Spaß verdarb und sämtliche Gegenwehr auf einmal umbrachte.

Auf einer großen Grünfläche blieb ich stehen, nur Gras und Bäume, ideal für meine Zwecke. Vielleicht erledigte sich damit auch gleich der Grund meines Besuches in dieser Welt.

Kleine, schwarze Blitze fingen an um mich herum zu tanzen. Sie würden kommen, würden von dieser Energie angezogen werden, wie die Motten vom Licht.

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Ich fühlte mich hier fehl am Platz, woran genau das lag vermochte ich noch nicht zu sagen. Allein die Tatsache, das es sich bei diesem Ort nicht um mein geliebtes Ägypten und allem Anschein nach nicht mal um meine eigene Zeit handelte, tat sicher ihr übriges hinzu, doch das allein war es nicht.

Etwas lag in der Luft, war in Bewegung geraten.

Und dieses Etwas gehörte hier ebenso wenig her, wie ich es tat.

Doch ohne das Sennen-Puzzle konnte ich nicht mehr sagen, als das etwas im Gange war. Professor Hopkins, wie er sich mir vorgestellt hatte, lief ein kleines Stück vor mir und murmelte vor sich hin.

Gemeinsam näherten wir uns einem, nicht zu übersehenden, Gebäude, das höher war, als jeder Palast, den ich kannte.

Innerlich seufzte ich nicht zum ersten Mal heute.

Warum, bei Ra hatten mich die Götter hier her geschickt?

Und warum kannte mich der Professor?

Ich konnte mich auch nicht mehr daran erinnern, was ich als letztes gemacht hatte, bevor ich hier erwacht war.

Mein Gefühl sagte mir, dass ich etwas Entscheidendes vergaß, aber was wollte mir nicht wieder einfallen.

So war ich beinahe vollständig auf diesen Menschen vor mir angewiesen, der sich sicher war, dass sich alles klären würde, wenn wir nur dieses hohe Gebäude ereichten.

Wer da wohl residierte?

Vielleicht das Oberhaupt dieses Landes, aber kamen wir dann so einfach dort hinein?

Abwarten, zur Not kannte ich immer noch einige Möglichkeiten um Überzeugungsarbeit zu leisten.

Mit einem Mal begann der Professor jemandem zu zuwinken. Mein Blick erhob sich von dem Straßenbelag und wie von Blitz getroffen blieb ich stehen.

„Schön, dass du es so schnell geschafft hast, Sugoroku. Du kannst den Mund wieder zu machen und mit deinen Augen ist auch noch alles in Ordnung."

Vor uns stand nun ein älterer Mann mit wild abstehenden Haaren.

„Shimon? Oh Ra, was wird hier gespielt? Langsam finde ich das in keinster Weise mehr lustig, habt ihr mir nicht eben noch erklärt, dass ich hier in der Zukunft gelandet bin, warum treffe ich dann hier auf meinen obersten Berater", verwirrt war ein sehr passender Ausdruck du meinem Gegenüber schien es nicht viel besser zu gehen.

Der Professor lächelte mich leicht mitleidig an. Er wollte gerade zum Reden ansetzen, da wurde er von Shimon unterbrochen.

„Ich bin nicht Shimon, mein Name ist Sugoroku." Abschätzend wurde ich gemustert.

„Und so wie ihr ausseht, hatte Arthur recht mit eurer Zeitreise, auch wenn ich mir noch nicht vorstellen kann, was gutes aus dieser Reise resultieren soll", jetzt war in seinem Blick eine Spur von Feindseligkeit.

Hatte ich etwas verbrochen?

Wenn die mich anscheinend alle kannten, war ich dann schon einmal hier gewesen, war es das, an was ich mich nicht mehr erinnern konnte.

Doch weiter kam ich mit meinen Gedanken nicht, ein leichtes Zucken lief durch meinen Körper und ohne es zu wollen, hatte ich meinen Blick zu meiner Rechten gewendet, da ging etwas vor sich.

Negative Energie schien sich aufzubauen.

Meine Begleiter keines weiteren Blickes würdigen, rannte ich los.

Es war mir egal, ob ich mich nachher wieder verlaufen würde, diese Energie war mir nicht unbekannt.

Aber es war mir ein Rätsel, wie sie wieder in die Welt der Menschen gekommen sein sollte.

Wir hatten sie verbannt, für immer versiegelt. In Gedanken schalt ich mich selber. Seit dem waren über 3000 Jahre vergangen, war ich deshalb hier?

Weil unser Siegel nicht die Jahrtausende überdauert hatte? Dann war es meine Aufgabe, das wieder zu richten.

Das Problem bestand darin, dass ich hier alleine war, nicht ganz kam ein Gedanke in meinen Kopf.

Vielleicht waren auch die Sennen-Gegenstände hier, mit ein wenig Glück konnte ich ihre derzeitigen Besitzer ausfindig machen, aber darüber konnte ich mir auch später noch Gedanken machen, erst musste ich Bestätigung für meine derzeitige Vermutung finden.

Vor mir tauchten Bäume auf, ich war wieder zurück, an dem Ort, an dem ich erwacht war.

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,Nun blas doch nicht so ein Trübsal, Hikari, die werden dir doch nicht gleich den Kopf abbeißen. Außerdem wird die Hälfte der Leute mich überhaupt nicht bemerken', da hatte mein Yami wohl Recht, das machte es aber nicht leichter, schließlich wusste ich, dass er da war.

, Natürlich werden sie das nicht, das würden sie eher mit dir machen, aber das ist es auch nicht wirklich. Ich mache mir Gedanken, darüber, was uns wohl so alles erwarten wird und ob wir nicht schon zu spät sind, womöglich waren diese komischen Gestalten schneller, als wir…'

Entgeistert wurde ich angeschaut.

, Jetzt hör aber mal auf, wie weit willst du mit der Einstellung denn kommen? Sehr weit wird das nicht sein, so schnell werden die nicht klein bei geben, dass weißt du genauso gut, wie ich, also etwas mehr von diesem positiven Denken wäre hier nicht schlecht, findest du nicht auch?'

Oha, was war das denn nun gewesen, unwillkürlich musste ich anfangen zu grinsen.

„Wenn du so was bringst, dann hängt denen die Kinnlade auf dem Fußboden, hast ja Recht", von unserem Momentanen Aufenthaltsort konnte man das große Gebäude der Kaiba Corporation schon erkennen, was nicht weiter schwer war, schließlich hatte das Ding über 50 Stockwerke.

Mit ein wenig Glück hatte bei unserer Ankunft niemand Zeit sich Gedanken darüber zu machen, was Malik hier zu suchen hatte, so fern sie ihn überhaupt sehen konnten. Hauptsache Onee-san behielt Recht, denn wenn dem nicht so war, dann würde uns die Macht fehlen, die Welt von dieser Bedrohung zu befreien…

Ungläubig legte ich das Handy auf.

Nicht, dass ich mich nicht freute, dass sich mein kleiner Bruder mal wieder meldete, aber es war etwas viel auf einmal. Seufzend sah ich zu meinem stillen Begleiter.

„Das war Marik, ich habe noch nicht viel verstehen können, aber wir treffen uns gleich mit ihm, in der Lobby von unserem Hotel, ich denke es wird Ärger geben", ab und zu vermisste ich meine Millenniums-Kette, ich wäre gerne vorbereitet, auf was auch immer da kommen mochte.

Keine halbe Stunde später durchschritt ich gemeinsam mit Rishid die Eingangstür unseres Hotels und konnte meinen kleinen Bruder schon von weitem in der Lobby warten sehen.

Er schien nervös zu sein, warum konnte ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.

„Da seid ihr ja. Schön dich zu sehen Onee-san. Ist schon etwas länger her, nicht, Rishid? Können wir vielleicht auf eines eurer Zimmer gehen, ich glaube nicht, dass es gut wäre, hier zu reden", ich nickte Marik zu und führte unsere kleine Versammlung zum Fahrstuhl.

„Hast du etwas gesagt, Marik?", Rishids Stimme hallte fast in dem weiträumigen Aufzug.

„Nein, nur laut gedacht, nichts wichtiges", trotz seiner Worte schlich sich etwas rote Farbe auf das Gesicht meines Otoutos.

Was das wohl ausgelöst hatte?

Marik verhielt sich seltsam.

„So und nun erzählst du uns mal, was eigentlich vor sich geht, du benimmst dich seltsam, Marik und wegen des schönen Wetters wirst du uns ja nicht hier zusammengetrommelt haben. Also, raus mit der Sprache", die Zimmertür hatte ich hinter mir geschlossen.

„Nein, wegen des schönen Wetters hätte ich wahrscheinlich keine 20 Archäologen mitten in der Wüste in einer alten Grabkammer alleine gelassen. Wir werden Ärger bekommen Onee-san, oder besser gesagt nicht wir. Yuugi und seine Freunde werden den Ärger bekommen."

Damit begann mein kleiner Bruder seine Ausführungen, über die eigenartigen Gestalten, die ihm begegnet waren. Das hörte sich alles mehr als nur ein wenig suspekt an, wenn man mich fragte.

„Hast du denn eine Ahnung, wen diese Gestalten gesucht haben, ich denke doch, dass es mehrere Leute gibt, die dir ähnlich sehen", ein Seufzen bekam ich als Antwort und ein gezischtes Ruhe, was allerdings nicht in meine Richtung ging.

„Onee-san, das ist der springende Punkt, diese Leute haben nicht vor mir gestanden, es gibt da etwas, was ich euch noch nicht erzählt habe…"

Neben Marik schien die Luft mit einem Mal zu flimmern, so wie bei einer Luftspiegelung. Dann bildeten sich klare Linien und man konnte eine Person erkennen.

Neben mir sog Rishid scharf die Luft ein und meine eigenen Augen hatten wohl die Größe von Suppentellern.

„Noch sind sie ja nicht umgekippt, Hikari. Ich würde behaupten, sie haben es ganz gut aufgenommen", mit einem amüsierten Lächeln wurde ich angeschaut.

„Das dürfte die Frage dann beantworten, jemand der so ist wie ich und mir auch noch ähnlich sieht.

Die Mistkerle suchen nach Bakura. Mit viel Pech nehmen sie auch mit seinem Hikari vorlieb.

Kriegt euch wieder ein, ihr starrt mich an, als wäre ich der Teufel persönlich, das ist unangenehm."

Ich musste mich setzten, der wunderte sich auch noch, dass wir ihn so anstarrten?

„Vielleicht wäre es hilfreich, wenn du mir und deiner Schwester erzählst, wie der zurückgekommen ist und seit wann, Marik", Rishids Stimme hatte einen verachtenden Unterton angenommen, wer konnte ihm das auch verübeln?

Hilflos zuckte mein kleiner Bruder mit den Schultern.

„Mein Yami ist schon seit etwas mehr als zwei Monaten wieder da, wie genau das passieren konnte, weiß ich nicht, Malik aber anscheinend auch nicht.

Aber bevor ihr euch aufregt, ich hätte es euch schon noch erzählt, nur gab es noch nicht den passenden Zeitpunkt.

Ich konnte mich ja schlecht vor euch stellen ein ach übrigens, mein Yami ist wieder da, aber ihr braucht euch wirklich keine Sorgen zu machen, das geht schon in Ordnung rauslassen und erwarten, dass ihr mich nicht in die nächst beste Anstalt einweist. Oder?", erwartungsvoll wurden wir nun angesehen.

„Das ist aber schon merkwürdig, nicht? Ich meine der Kerl hätte dich beinahe umgebracht, die Welt ins Verderben gestürzt und hat deinen Vater umgebracht", bei Rishids Worten hörte ich ein Zischen und Malik machte ein Gesicht, als hätte er in eine saure Zitrone gebissen.

Mein Otouto machte auch kein glückliches Gesicht.

„Das war etwas anderes. Ich weiß, es ist schwer zu verstehen Rishid, aber mein Yami ist jetzt anders. Wäre Malik ein Mensch, dann würde man wohl sagen, dass er besessen war, vielleicht beschreibt es das sogar am besten.

Ich glaube, dass er wieder aufgetaucht ist, hat etwas mit dem zu tun, was jetzt vor uns liegt."

Gut also fassen wir zusammen, wir mussten, einmal mehr, die Welt vor Schaden bewahren, das dunkle Ich meines kleinen Bruders war wieder zurück, was meinen kleinen Bruder nicht zu stören schien, unseren Freunden in Japan stand keine rosige Zukunft ins Haus und wer konnte schon sagen, ob wir alle mit heiler Haut davon kamen?

„Da drängt sich mir die Frage auf, ob der Pharao und der Grabräuber auch wieder in dieser Welt weilen.

Ich denke, dass ihr zwei nicht umhin kommen werdet, unseren Freunden einen Besuch abzustatten, so schnell wie es irgendwie möglich ist.

Rishid und ich werden sehen, ob sich nicht einige Anhaltspunkte finden lassen, was genau uns bevorsteht. Ich habe so einen leisen Verdacht, dass ich schon mal etwas über die Typen gelesen habe, die euch da begegnet sind, wenn ich recht habe, dann dürfen wir keine Zeit verlieren."

Ich sah Marik mit durchdringendem Blick an, wendete mich dann an seinen Yami.

„Ich kann mir nicht erklären, warum ich dich nicht hier und jetzt in kleine Schnipsel reißen will, aber eins sage ich dir. Wenn meinem Bruder etwas geschehen sollte, dann finde ich einen Weg, dich für die Ewigkeit in die Hölle zu schicken. Ihr solltet packen."

Und nun waren wir hier, wussten auch nicht mehr, als das wir die anderen warnen mussten.

OK, es war schon ein wenig mehr, was wir wussten.

Die seltsamen Gestalten waren Magier gewesen, die mit großer Wahrscheinlichkeit für einen gewissen Hirviö arbeiteten.

Die waren hinter Bakura, wahrscheinlicher momentan hinter Ryou, her, was natürlich verhindert werden musste.

Auch wenn ich noch nicht ganz da durch stieg, was die von Bakura wollten.

Es musste auch damit gerechnet werden, dass der Rest der Yamis wieder zurück war, zumindest wäre es dann einfachen für uns.

Eine weitere Frage war, was die Sennen-Gegenstände wieder in dieser Welt wollten und in wie fern sie uns nutzen würden.

,Spürst du das, Hikari?'

Abrupt blieb ich stehen. Fragend sah ich mich um. Schwach fing die Sennen-Kette an zu leuchten.

„Ich habe so ein Gefühl, dass es nichts Gutes bedeutet, lass uns nachsehen."

Damit bewegten wir uns in die Richtung, aus der dieses seltsame Gefühl, das mein Yami gemeint hatte, kam.

Tbc

Koishii Geliebter

Ohayo Guten Morgen

Gomen Entschuldigung

Hiroto Honda, ist so weit ich weiß sein Vorname

Gut das wäre geschafft, lang genug hat es ja gedauert. Wird der nächste Teil auch, da mir die Kapitellänge ganz gut gefällt. Ich habe schon einige Ideen für den weiteren Verlauf, aber das Ende ist noch völlig offen. Also, viel Spaß beim Lesen, auch wenn eine Menge Fluff drin ist. Ich freue mich über Kommis und ich hoffe doch, ihr killt mich nicht, ist ja kein fieses Cliffie, denke ich zumindest.