Titel: Gefährliche Liebschaften – Cruel Intentions

Autorin: Nikola

Inhalt: Pansy, Draco, Harry und Ron sind im 3. Semester an der Universität für magische Studien und angewandte Zauberei in London. Der Sommer verspricht heiß zu werden, denn Draco geht mit Pansy eine Wette ein, die nicht nur ihm zum Verhängnis wird...

Eiskalte Engel feat. The Harry Potter Staff!!!

FSK: 14

Disclaimer: Harry Potters Universum gehört J.K. Rowling

Kategorie: Drama/Romantik/Thriller

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1 Kapitel 1

London ist eine Stadt mit vielen Gesichtern. Das typisch Britische auf der einen Seite, das Flippige und Ausgefallene auf der anderen. Die Stadt zieht einen in ihren Bann und sogar Muggel spüren diese ganz eigene Magie. Doch nur wenige wissen, dass es eine Stadt in der Stadt gibt, dass es eine Welt hinter der Welt gibt und diese wenigen sehen in London mehr als nur eine Metropole, sie sehen den Sitz des Zaubereiministeriums Groß Britanniens, sie sehen die Winkelgasse, den Tropfenden Kessel und die Universität für magische Studien und angewandte Zauberei.

Vor eben dieser hielt in diesem Moment eines der vielen schwarzen Taxis, die man hier an allen Ecken und Enden finden konnte. Der Taxifahrer konnte beim besten Willen nicht verstehen, was die junge Frau, die hinten im Wagen saß nur hier wollte. Alles was er sah, war ein großer Platz auf dem einige baufällige Gebäude standen und ein paar große, alte Bäume. Er konnte auch nicht verstehen, dass sie ausgerechnet hier her, in eines der langweiligsten und schäbigsten Viertel Londons wollte. Allerdings dachte er nicht weiter darüber nach, sondern nahm das Geld, dass ihm die junge Frau in die Hand drückte dankend an, Mann sie musste echt reiche Eltern habe, wenn sie so viel Trinkgeld gab. Aber auch darüber machte er sich nicht weiter Gedanken, sondern fuhr wieder davon, zurück in die Innenstadt und einige Augenblicke später fragte er sich, über was er sich grade gewundert hatte.

Die junge Frau mit den roten, gelockten Haaren stand mit ihrem Koffer nun ganz allein da, nun ja allerdings sah sie auch nicht das was der Taxifahrer gesehen hatte. Sie sah einige helle Gebäude, die hier schon seit Jahrhunderten zu stehen schienen. Eine kleine Allee, die zum Haupteingang führte und ein paar junge Menschen die über das Gelände schlenderten. Eine von ihnen kam direkt auf sie zu.

Pansy Parkinson hatte sich äußerlich kaum verändert, ihr blondes Haar war immer noch schulterlang, ihre blauen Augen glänzten tückisch in Richtung der jungen Frau und ihre Kleidung war mehr als aufreizend. Sie trug ein leichtes, dunkelblaues Sommerkleid, mit tiefem Ausschnitt und dünnen Trägern und ihre hochhackigen Sandaletten klapperten auf dem Pflaster. Es dauerte nicht lange und sie stand vor der jungen Frau.

„Willkommen in London, Ginny!" sagte sie freundlich und die junge Frau lächelte. „Hattest du eine gute Reise?" Ginny nickte.

„Fein, dann komm, wir sehen uns dein Zimmer mal an, es wird dir sicher hier gefallen." Pansy belegte Ginnys Koffer mit einem Schwebezauber und führte sie hinüber zum Studentenwohnheim, einem großen Gebäude mit vielen, mehr oder weniger großen, Zimmern. Ginny war etwas verwirrt, es war ziemlich ruhig auf den Fluren und nur aus einigen Zimmern konnte sie ein paar Stimmen hören. Pansy schien ihre Verwirrtheit bemerkt zu haben.

„Keine Sorge Gin, normalerweise ist hier mehr los, aber der Unterricht ist vorbei und der Sommer treibt fast alle in die Stadt oder aufs Land, keiner bleibt in den Semesterferien gern im Wohnheim.

„Nun ja, ich werde das wohl müssen!" sagte Ginny etwas beschämt und mit einem verkrampften Lächeln.

„Ach was, du wirst natürlich bei mir wohnen, meine Eltern haben mir das Appartement in der City zur Verfügung gestellt, es ist genug Platz und ich bin sowieso nicht gerne allein!"

„Ist das dein Ernst?" fragte Ginny und ihre Augen wurden immer größer.

„Natürlich ist das mein Ernst, Ginny. Du gehörst zu einer der ältesten Zaubererfamilien Groß Britanniens, wir müssen dich doch gut in die Londoner Gesellschaft einführen, außerdem bin ich nicht umsonst Erstsemesterverantwortliche!"

„Oh danke!" rief Ginny und fiel Pansy prompt um den Hals, das etwas angewiderte Gesicht, welches diese machte, bemerkte sie nicht.

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Am anderen Ende der Stadt hatte Draco Malfoy eine Verabredung der etwas anderen Art, doch ebenfalls mit einer jungen Frau. In irgendeinem winzigen Appartement in der Nähe der Winkelgasse lagen sie nun nebeneinander auf dem eher unbequemen Bett. Etwas gelangweilt zog Draco an seiner Zigarette, während die Gestalt neben ihm geistesabwesend an die Decke starrte.

„Gott, das war...magisch!!!" sagte sie schließlich mit einer piepsigen kleinen Stimme.

„Ja!" sagte Draco einfach nur und stand auf, um sich anzuziehen.

„Oh, du willst doch wohl nicht schon gehen?" fragte sie.

„Doch, tut mir Leid Susan, aber du weißt ja, Geschäfte!" er gab ihr einen flüchtigen Kuss, zog den Rest seiner Klamotten an und machte sich auf dem Weg aus der Wohnung.

„Ruf mich an!" rief sie, als er an der Tür war, eine lässige Handbewegung, die man als Winken hätte deuten können, war das einzige, was sie als Antwort bekam, so wie jede andere.

Als Draco auf die Straße trat, war das erste was er tat eine Sonnenbrille aufzusetzen. Der gleißendende Sonnenschein stach ihm einfach zu sehr in den Augen und außerdem war es in London üblich. Ach diese Muggel, die mit ihren komisch schwarzen Plastikgeräten am Ohr rumliefen und sich wie die Könige der Welt fühlten hatten einfach keine Ahnung. Manchmal hatte Draco nicht übel Lust einfach seinen Zauberstab zu zücken und ein paar von ihnen zu zeigen, wer die Welt regierte! Aber er hatte schließlich einen Ruf zu wahren. Er disapperrierte auf offener Straße, doch den Menschen, die hier grade rumliefen schien es nicht aufzufallen. Genauso wenig wie sich auch nur ein Besucher der Winkelgasse darüber wunderte, dass er plötzlich dort auftauchte. Er kaufte einem kleinen Jungen einen Tagespropheten ab und setzte sich an einen der Tische von Florean Fortescues Eissalon. Er laß gerade einen Artikel über die neuen Methoden in Hogwarts, als ein bekanntes Gesicht sich an den Tisch gegenüber setzte.

Hermine Granger war also wieder in der Stadt und sie sah verdammt noch mal gut aus. Die braunen, lockigen Haare fielen ihr über die Schultern und kräuselten sich an den Enden, ihre braunen Augen lugten unter langen, schwarzen Wimpern hervor und ihre roten Lippen sahen einfach verführerisch aus. Sie trug eine weiße Bluse, von der Draco fand, dass sie zu viele Knöpfe hatte, die nicht offen waren und einen hellen Rock, der Dracos Meinung nach viel zu lang war. Er legte seinen Tagespropheten beiseite und wollte grade zu ihr hinüber gehen, als eine kleine Seifenblase vor ihm auftauchte. Sie war rosa gefärbt und Draco wusste, dass sie von Pansy kam.

„Was willst du?" fragte er genervt.

„Ich möchte mich mit dir in deinem Appartement treffen, sofort. Ich hab ein paar Neuigkeiten, die nicht auf sich warten lassen können!"

„Ja ja, ich bin schon unterwegs!" Er stupste die kleine Seifenblase an und sie zerplatze. Doch einen Augenblick später war sie wieder da.

„Du weißt, dass ich es hasse, wenn du das tust. Ach Draco, wenn ich sage sofort, dann mein ich sofort, ok?"

Diese mal zerplatzte die Seifenblase von allein und Draco ließ resigniert den Kopf hängen, dann apperierte er in seine Wohnung.

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„Wow!" staunte Ginny Weasley, als sie zurück in die Diele kam in der Pansy immer noch stand. Sie hatte sich die Wohnung angeschaut, während Pansy mit Draco kommuniziert hatte.

„Gefällt es dir?" fragte Pansy unschuldig. Ginny nickte eifrig.

„Es ist bombastisch!" sagte sie und Pansy musste sich sehr anstrengen ihr Lächeln aufrecht zu erhalten.

„Toll, du kannst dich jetzt noch mal in Ruhe umsehen, ich muss noch mal fort!" sagte sie.

„Oh wohin denn?" wollte Ginny wissen.

„Nun, ich bin eine vielbeschäftigte Frau, Gin, sei nicht bös, wir sehen uns heute Abend und dann zeig ich dir die Stadt, ok?" Pansy zog sich eine helle Jeansjacke über, die sehr sehr teuer aussah.

„Au ja, und dann können wir uns noch einen tollen Abend machen, nur wir beide!" Ginny schien völlig begeistert, Pansy eher nicht.

„Natürlich Schätzchen, aber jetzt muss ich los, auf Wiedersehen!" Pansy drehte sich um und wollte schon apperieren, als Ginny sie zurückhielt.

„Ich find's tolle, dass du das für mich tust!" sagte sie.

„Oh, die Freude ist ganz meinerseits!" meinte Pansy und verschwand von einer Sekunde auf die andere. Länger hätte sie es mit dieser Göre nicht ausgehalten, das war klar!

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