Titel: Gefährliche Liebschaften – Cruel Intentions
Autorin: Nikola
Inhalt: Pansy, Draco, Harry und Ron sind im 3. Semester an der Universität für magische Studien und angewandte Zauberei in London. Der Sommer verspricht heiß zu werden, denn Draco geht mit Pansy eine Wette ein, die nicht nur ihm zum Verhängnis wird...
Eiskalte Engel feat. The Harry Potter Staff!!!
FSK: 14
Disclaimer: Harry Potters Universum gehört J.K. Rowling
Kategorie: Drama/Romantik/Thriller
Anmerkungen: Das Kapitel widme ich Kerbie, weil er meine Muse aus dem Hawaii-Urlaub geholt hat!!!
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Kapitel 3
Quidditsch war in vielerlei Hinsicht eine höchst ungewöhnliche Sportart. Zum einen war es eigentlich gar keine eigene Sportart, die Erfinder von Basketball, Rugby, Polo, Handball und Baseball hätten bei dieser Sportart mal ihr Patentrecht einklagen können, doch auf diese Idee kamen sie nicht und warum nicht? Weil Quidditsch einen Zauberersportart war und die Erfinder der anderen keine Ahnung hatten, das es so was überhaupt gab!
So konnten die Zauberer ungehindert ihrer größten Leidenschaft frönen und sich auf ihren Besen halb das Genick brechen, denn das Einzige, was Quidditsch von Muggelsportarten unterschied war, dass man es auf Besen spielte.
Einer dieser Verrückten, die sich allwöchentlich eine neue Ausgabe von „Rennbesen im Test" leistetenn, war Harry Potter, der wohl beliebteste Spieler ganz Englands. Er war äußerst begabt und verbrachte die meiste seiner nicht vorhandenen Freizeit auf dem Quidditschfeld. Es war einfach die beste Möglichkeit sich zu entspannen und von den ganzen Reportern und Photografen wegzukommen.
Ja, er war ein vielbeschäftigter Mann. Er war schließlich Harry Potter, Retter der Zaubererwelt und er hasste es!
Er flog einen großen Looping und landete schließlich auf dem Rasen, wo sein bester Freund Ron Weasley schon auf ihn wartete.
„Ach, ich wünschte, dass ganze Leben wäre ein Quidditschspiel!" sagte Harry gutgelaunt zu Ron, der einen zerknirschten Eindruck machte.
„Ist es das nicht?" fragte er.
„Wie meinst du das?" Harry begriff nicht, was sein Freund damit sagen wollte.
„Ich meine, alle jagen doch dem Schnatz hinterher, aber nur wenige können ihn fangen!" Ron zog ein ernstes Gesicht und blickte seinen Freund mit zusammengekniffenen Augen an.
„Mann, seit wann bist du denn so schlecht drauf?" wollte Harry wissen, der sich seine gute Laune nicht verderben lassen wollte.
Sie schwiegen einen Moment und gingen nebeneinander in Richtung Kabinen.
„Hermine ist in der Stadt!" sagte Ron leise.
„Was? Und sie hat mich nicht benachrichtigt?"
„Ich hab sie in der Winkelgasse gesehen, aber bevor ich sie rufen konnte war sie auch schon disappariert!"
„Ich hasse es, wenn sie das tut!" sagte Harry und öffnete die Tür zur Umkleidekabine.
„Wem sagst du das! Ich habe das Gefühl, dass sie überhaupt keine Zeit mehr für uns hat!" sagte Ron grimmig.
„Ach Ron, sie ist eine vielbeschäftigte Frau, es wundert mich, dass sie nicht den Sommer über in Oxford geblieben ist um die Bibliothek auswendig zu lernen!" Harry schaffte es seinem Freund ein müdes Lächeln abzuringen.
„Sie wird sich schon melden Ron! Da bin ich mir sicher!" sagte Harry schließlich und begann sich umzuziehen.
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Harry sollte recht behalten! Hermine hatte sich doch noch gemeldet und Ron war plötzlich wieder bester Laune gewesen. Besser gesagt, er war immer noch bester Laune, denn in fünf Minuten würde er sich mit Hermine und Harry hier im Eiscafe treffen!
„Ron!" eine fröhliche Stimme rief seinen Namen und Ron blickte sich hektisch um. Bevor er sich versah hatte Hermine ihn schon umarmt.
„Ach es ist herrlich wieder in London zu sein!" sagte Hermine gutgelaunt und blickte Ron mit ihren großen brauen Augen an. Wieso verdammt musste sie nur so unschuldig aussehen?
„Ja, schön das du da bist!" bekam Ron schließlich heraus und bot ihr einen Platz an.
„Wo ist Harry? Ich dachte er wollte auch kommen? Hat er mich den nicht mehr gern?" Hermines Lächeln war ansteckend und Ron grinste.
„Er müsste jeden Moment kommen. Hat bestimmt wieder Stress mit den Reportern oder so!"
„Mein Gott, lassen sie ihn immer noch nicht in Ruhe? Ich meine die ganze Sache ist doch nun schon Ewigkeiten her. Aber ich sollte es besser wissen! Du kannst dir ja gar nicht vorstellen wie viel ich zu tun habe...Schrecklich, ich hätte diesen Artikel nie verfassen sollen!"
Ron grinste immer noch, er wusste wovon Hermine redete, von dem Artikel im Tagespropheten. Er hätte sich am liebsten ein tiefes Loch gebuddelt, als er ihn gelesen hatte.
„Aber genug davon! Wie geht es dir überhaupt?" Hermine blickte ihn neugierig an.
„Ach, ganz gut!" brummte Ron.
„Fein! Ahh, da ist Harry!" Und sie sprang auf, um ihren alten Freund zu begrüßen. Und plötzlich kam sich Ron sehr seltsam vor, so unbedeutend, so ausgeschlossen! Harry war berühmt, dafür das er lebte...und Hermine? Ach Hermine war so perfekt, so schlau, so hübsch. Ron seufzte leise.
„Was ist eigentlich mit den anderen? Ich hab schon so lange nichts mehr gehört? Wie geht es Ginny?" Hermines Redeschwall war kaum zu bremsen und ihr Lächeln schien irgendwie eingefroren zu sein.
„Ähm, Gin kommt jetzt an die Uni" sagte Ron knapp. Er kümmerte sich nicht sonderlich um Ginny. Harry schwieg ausgiebig.
„Eigentlich hat sich nicht viel verändert. Es schein genauso wie in Hogwarts. Malfoy stolziert immer noch durch die Gegend, als wäre er der König der Zaubererwelt und Pansy versteht es sich bei den richtigen Leuten einzuschleimen!" Ron warf Harry einen missbilligenden Blick zu. Er erinnerte ihn bei jeder Gelegenheit immer wieder gerne daran, dass er etwas gegen dieses Mädchen hatte, mit dem Harry eine kurze, aber dennoch interessante Affäre gehabt hatte.
„Ach ja Malfoy, ihn habe ich immer vor Augen gehabt, als ich den Artikel schrieb!" Hermines Augen funkelten höhnisch. Rons Blick verfinsterte sich. Er hatte nicht das Bedürfnis über Malfoy zu sprechen.
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Ginny lag in der Badewanne und spielte mit den Schaumbläschen, die rosa und gelb schimmerten. Sie war ja so glücklich. Sie hätte nie erwartet, dass Pansy so nett zu ihr sein würde! Sie kam sich vor wie eine Prinzessin, als sie nach dem Sektglas griff, das auf dem Badewannenrand stand. So viel Luxus war sie gar nicht gewöhnt! Und das beste war, Pansy würde sie heute mit ins „Magical" nehmen. Das war die Adresse für alle Hexen und Zauberer, die in London wirklich etwas zu sagen hatten und Pansy war Stammgast. Ginny war ja so aufgeregt. Sie begann zu kichern und tauchte ab. Das würde was werden!
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Pansy saß derweilen im Wohnzimmer und wartete darauf, das diese Göre endlich fertig wurde und das ihre frisch lackierten Fußnägel trockneten. Plötzlich kam ihr eine Idee.
„Draco!" rief sie und vor ihr erschien eine silberne kleine Blase.
„WAS?" schrie eine entnervte Stimme aus der Blase heraus.
„Oh, nicht so gereizt Draco-Liebling! Ich wollte dir bloß sagen, dass ich dich heute Abend im „Magical" erwarte."
„Und warum sollte ich kommen? Der Laden ist was für Langweiler, wie dich!"
„Mhh, mag sein, aber es werden ein paar wichtige Leute da sein!" sprach Pansy in die Blase
„Wenn du deine kleinen Freunde für wichtig hältst, bitte. Du weißt genau, dass ich von derlei Gesellschaft nicht viel halte!"
„Draco, Draco! Lass mich doch erst mal ausreden!" Pansy schnalzt mit der Zunge.
„Fein, aber fass dich kurz!"
„Nun ja, ich werde unsere liebe kleine Ginny heute Abend ausführen und ich möchte, dass du sie in London willkommen heißt!"
„Darüber haben wir schon gesprochen Pansy! Ich habe kein Interesse an dem kleinen Wiesel!"
„Oh Draco, sei nicht so abweisend! Du wirst sie mögen! Sie ist so...unschuldig!"
„Pansy, hör auf mich zu nerven!" Dracos Stimme klang noch gereizter!
„Na schön, na schön! Aber ich glaube Hermine Granger wäre sehr enttäuscht dich heute Abend nicht zu treffen!"
„Wovon redest du?"
„Unsere liebe Hermine wird heute Abend in Begleitung von ihren Freunden eine kleine Party im „Magical" feiern!"
„Na sicher, Pansy! Das passt so gut zu ihrem ,Ich verabscheue Spaß'-Getue!"
„Mhhh, glaube was du willst. Feststeht, dass mich vorhin eine sehr aufgekratzte Lavender Brown kontaktiert hat, um mir mitzuteilen, dass sie von Hermine gebeten wurde besagte Örtlichkeit doch heute Abend aufzusuchen, zwecks Wiedersehensfeier."
„Du meinst die verlorene Tochter ist zurück in den Schoß ihrer Gryffindor-Familie gekehrt?"
„Wenn du es so nennen möchtest!" Pansy grinste.
„Na fein, ich werde mal kurz vorbeischauen, aber bild dir ja nichts ein, Parkinson!"
„Ich doch nicht, Malfoy! Aber jetzt entschuldige mich, ich muss mich um unsere kleine Gin kümmern!" Damit ließ Pansy die Seifenblase zerplatzen und ging Richtung Badezimmer, um Ginny, wenn nötig mit Gewalt aus der Badewanne zu zerren!
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WOW!!! Ich hab's geschafft, ich hab tatsächlich ein weiteres Kapitel fertig. Ich kann's kaum glauben! Bin ich gut? Ich glaube ich habe Herm ein bisschen übertrieben dargestellt, aber was soll's. Das Ganze hier ist sowieso etwas merkwürdig! Wisst ihr worauf ich sehr stolz bin? Auf diese Sprechblasen! Ich meine irgendwie müssen sich Zauberer doch verständigen, auch wenn kein Kamin in der Nähe ist!
Ich mag diese kleinen Streitigkeiten zwischen Pansy und Draco, ihr glaubt gar nicht wie viel Spaß es macht das zu schreiben!!!
Yours Nikola!!!
