Titel: Gefährliche Liebschaften – Cruel Intentions
Autorin: Nikola
Inhalt: Pansy, Draco, Harry und Ron sind im 3. Semester an der Universität für magische Studien und angewandte Zauberei in London. Der Sommer verspricht heiß zu werden, denn Draco geht mit Pansy eine Wette ein, die nicht nur ihm zum Verhängnis wird...
Eiskalte Engel feat. The Harry Potter Staff!!!
FSK: 14
Disclaimer: Harry Potters Universum gehört J.K. Rowling
Kategorie: Drama/Romantik/Thriller
Anmerkung: ich widme das Kapitel meinem lieben Chris, weil er sich solche Sorgen um mich macht, weil ich zu solch später Stunde noch „arbeite"!!! *ganz doll knuddel*
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Kapitel 5
Draco hatte unruhig geschlafen, was vielleicht daran lag, dass er allein geschlafen hatte. Er war es nicht gewöhnt allein in dem großen Bett zu liegen. Der gestrige Abend war absolut nicht nach seinem Geschmack verlaufen. Langsam stieg er aus dem Bett und ging Richtung Bad. Zumindest würde er heute an Hermine rankommen. Mit einem selbstgefälligen Grinsen schlug er die Badezimmertür hinter sich zu...
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Hermine war aufgeregt, nein sie war nervös. Sie hätte sich vor Nervosität übergeben können! Dieser Kerl hatte sie doch tatsächlich in seine Radishow eingeladen! Das war unfassbar! Kaum war sie gestern im Hotel angekommen hatte sie eine Nachricht bekommen. Draco Malfoy wollte sie in einem Radiointerview! Malfoy!
Zuerst hatte Hermine es für einen mehr als schlechten Scherz gehalten, doch dann hatte sie sich von ein paar vertrauenswürdigen Leuten bestätigen lassen, dass Malfoy wirklich seine eigene Radiosendung beim Londoner Lokalsender ZRL (Zauber Radio London) hatte. Und er wollte sie!
„Ich... ich kann da nicht hingehen!" Hermine sah ihren Gegenüber ängstlich an und starrte auf die große Kaffeetasse in ihren Händen.
„Du schaffst das schon, Herm!" versuchte Ron sie zu beruhigen. Er selbst hätte sich beim Anblick ihrer riesigen braunen Augen fast vor Aufregung in die Hose gemacht.
„Meinst du?" Hermine biss sich auf die Unterlippe. Ron schluckte.
„Natürlich Herm. Der Typ kann dir doch nichts anhaben. Du bist doch viel zu intelligent für ihn!" Ron versuchte alles, damit sich seine beste Freundin entspannte.
Er kannte Malfoys Sendung. Der Typ behandelte seine Gäste nicht unbedingt nach der feinen englischen Art. Er stellte ihnen spitzfindige Fragen, machte sich nichts aus Privatsphäre und trieb sie in die Enge. Die Sendung war der absolute Renner! Ron wusste nicht, wie Malfoy an diesen Job gekommen war, aber sicherlich hatte es was mit alten Slytherinbekanntschaften zu tun.
„Hey Hermine, die Sendung ist doch erst heute Abend! Wir haben es grade mal 14.00Uhr. Was hältst du von nem Stadtbummel?"
Hermines Gesichtsausdruck hellte sich auf!
„Du bist großartig Ron!" Für dieses Lächeln hätte er alles getan!
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Pansys schlechte Laune vom Vorabend war wie weggeblasen, als Ginny ihr mitteilte, dass sie heute eine Verabredung in der Stadt hatte und schon allein zurechtkommen würde.
„Ohhhh... wer ist denn der Glückliche?" fragte Pansy mit gespieltem Interesse.
„Ähm... wie kommst du darauf, dass es ein ‚er' ist?" versuchte sich Gin rauszureden.
„Ach komm, mir kannst du doch nichts vormachen!" Pansy schenkte ihr ein wissendes Lächeln.
„Na ja...." Ginny sah betreten zu Boden. „Pansy, kann ich dir etwas anvertrauen?" Ginny biss sich auf die Unterlippe und versuchte Pansy nicht direkt anzusehen.
„Aber natürlich, Gin, wir sind doch jetzt Freundinnen!" Pansy grinste siegessicher, was Ginny nicht bemerkte, da sie immer noch auf den Boden starrte.
„Ich... ich treffe ... mich... ähm... mit... äh... Harry!" brachte Ginny mühsam heraus.
„Das ist doch wunderbar, Schätzchen!" Pansys Grinsen wurde noch breiter.
„Du musst mir versprechen, dass du niemandem etwas erzählst!" Und Ginny starrte Pansy mit großen dunkelgrünen Augen an, die so offen waren, dass sie nur einer Gryffindor gehören konnten.
„Natürlich mein Liebes! Aber erzähl doch mal, wie ist es so mit Potter?" Pansy umfasste Ginnys Schulter und zwang sie sich hinzusetzen.
„Na ja... wir... weißt du... wir sind noch in der Kennenlernphase!"
‚Sind sie das nicht seit der Schulzeit?' fragte sich Pansy, lächelte Gin aber nur an.
„Kindchen... das ist doch nicht schlimm!"
Mit einer plötzlichen Bewegung beugte sich Ginny zu Pansy und flüsterte ihr verschämt etwas ins Ohr.
„Ohhhh" war Pansys erste Antwort. Mit so viel Naivität hatte sie nicht gerechnet! „Nun ja, dann müssen wir dich eben vorbereiten!" Sie grinste...
„Hääää?" machte Ginny.
„Mhhh... weißt du was... sag Harry, dass ihr euch im Hyde Park trefft!" Pansy lächelte verschwörerisch und Ginny tat was sie gesagt hatte.
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20 Minuten später saßen Pansy, die sich ihren freien Tag eigentlich anders vorgestellt hatte, und Ginny, die nervös umherblickte, auf einer großen weißen Decke im Hyde Park.
„Ich bin so nervös!" sagte Ginny.
„Du bist nur aufgeregt!" entgegnete Pansy.
„Wo ist denn da der Unterschied?" wollte Gin wissen.
„Nun, wenn du nervös bist, dann machst du Fehler, kannst nicht mehr sprechen und blamierst dich! Wenn du aufgeregt bist dann hast du zwar ein mulmiges Gefühl im Magen, aber immerhin noch alles unter Kontrolle!"
Ginny sah nicht aus, als ob sie es verstanden hatte, aber Pansy hatte keine Lust weiter darauf einzugehen.
„Ich hab Angst!" sagte Ginny plötzlich.
„Wovor denn?" wollte Pansy wissen.
„Ich... ich schaff nicht mal die erste Hürde!" Ein verzweifelter Blick von Ginny ließ Pansy stutzen. Sie brauchte jedoch nicht lange, bis sie verstand.
„Warum hast du das nicht gleich gesagt?" Pansy kam sich vor wie eine Lehrerin.
„Ähmm... na ja..."
„Schon gut! Pass auf, ich zeig's dir!" Der überraschte Blick von Ginny entlockte Pansy ein amüsiertes Grinsen.
„Was?" brachte Ginny mühsam heraus.
„Ich werd dich hier doch nicht dumm sterben lassen!" Pansy versuchte so sachlich wie möglich zu klingen. „Dafür sind Freundinnen doch da!"
„Aber... aber..." Ginny sah mehr als verwirrt aus.
„Nichts aber... befeuchte deine Lippen!" Pansys Ton duldete keine Widerworte und Ginny tat was man ihr sagte.
„Gut, achte einfach darauf, was ich tue, ok?" Pansy konnte nicht glauben, was sie tat. So was hatte sie seit der 6. Klasse in Hogwarts nicht mehr getan und es würde ihr Lippen-Make-up zerstören! Sie lehnte sich nach vorne und wollte Ginny grade küssen, als diese ihre Lippen spitze und ihren Hals reckte. Pansy musst sich einen Lachanfall verkneifen. Dieses Gör sah aus, wie eine 8jährige.
„Stop, Stop, Stop!" befahl Pansy und Ginny setzte sich wieder normal hin!
„Bleib locker, Liebes!" Und bevor Ginny etwas antworten oder wieder ihre komische Pose einnehmen konnte hatten sich Pansys Lippen schon auf ihre gelegt. Und bevor sich Ginny richtig darüber bewusst wurde, was ihre neue Freundin da eigentlich tat war es auch schon vorbei!
„Soweit so gut!" Pansy verzog keine Mine. „Fein, wenn ich jetzt mit meiner Zunge über deine Lippen lecke, dann öffnest du deinen Mund, verstanden? Und dann möchte ich, dass du mit deiner Zunge meine massierst, ok?" Ginny nickte, auch wenn sie sehr unsicher schien.
Pansy tat, was sie vorher erklärt hatte und Ginny öffnete bereitwillig ihren Mund um Pansys Zunge Einlass zu gewähren und sie schaffte es sogar Pansys Aufforderung zu folgen. Pansy gab sich alle Mühe, damit das Gör verstand, was sie zu tun hatte und sie stellte einmal mehr fest, dass Gryffindors schnell lernten.
Als sich die beiden Mädchen wieder von einander lösten ging Ginnys Atem schneller. Pansy blickte gelangweilt.
„Sooo hat mir das nie jemand gezeigt!" meinte Ginny und grinste.
„Nun, dann wurde es aber Zeit!" Mit diesen Worten erhob sich Pansy und dissapperierte mit einem Lächeln. Den Rest sollte die Kleine alleine hinbekommen!
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„Lass dich nicht einschüchtern Herm! Der Kerl kann dir nichts anhaben!" meinte Ron und blickte Hermine lieb an. Sie standen vor dem Gebäude des Radiosenders.
„Du bist ein wirklich toller Freund, Ron!" Hermine fiel ihm um den Hals und umarmte ihn fest.
„Denk dran, der Typ kann nichts anderes als beleidigen. Sei auf der Hut!" Vorsichtig legte er seine Arme um sie.
„Danke!" Noch einmal drückte Hermine Ron fest an sich, dann ließ sie ihn los, lächelte ihn einletztes mal an und verschwand im Gebäude von ZRL.
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FERTISCH!!! Ich glaub's ja nicht. Ich sollte öfter nachts arbeiten *ggg*. Das Kapitel ist nicht ganz so geworden, wie ich's mir gedacht hatte. Ich wollte schon viel weiter sein, aber Pansy musst ja unbedingt ihre Show abziehen. Diese Szene ist echt schrecklich zu schreiben, aber ich wollt sie gern drin haben, weil das im Film so cool ist. Nun ja, damit hab ich mal wieder bewiesen, dass ich so was nicht schreiben kann. Seid also beruhigt, ihr werdet nie eine FF von mir lesen, die dem Rating „R" auch wirklich gerecht wird. Diese hier hat's nur wegen der Sprache! Na ja. Die Sache mit Draco. War eine spontane Idee von mir, dass er ne Radio Show hat. Weiß auch net... hat doch was *ggg* Ich hoffe das Kapitel ist nicht zuuuuu verwirrend. Mal wieder ein bissl kurz, aber hätte ich jetzt weiter geschrieben, dann wär's zu lang geworden. Ach immer diese Konflikte *seufz* Das Kapitel entstand übrigens zu den Klängen von Placebo („Every me, every you"), The Cardigans („Lovefool", „My favourite game" & „Burning down the house"), Heather Nove feat. Eskobar („Someone new") und noch ein paar anderen netten Leuten!
Yours Nikola
