Titel: Gefährliche Liebschaften – Cruel Intentions

Autorin: Nikola

Inhalt: Pansy, Draco, Harry und Ron sind im 3. Semester an der Universität für magische Studien und angewandte Zauberei in London. Der Sommer verspricht heiß zu werden, denn Draco geht mit Pansy eine Wette ein, die nicht nur ihm zum Verhängnis wird...

Eiskalte Engel feat. The Harry Potter Staff!!!

FSK: 14

Disclaimer: Harry Potters Universum gehört J.K. Rowling

Kategorie: Drama/Romantik/Thriller

Anmerkung: Dieses Kapitel widme ich der lieben Rike, damit sie mir vielleicht verzeiht und doch noch mal reviewt ;-) Mag dich Süße! Und natürlich mag ich euch auch alle, die ihr mir so schöne Reviews geschrieben habt. Danke Danke Danke!!

@Gwendolyne: wer hat denn gesagt, dass es eine Ginny/Collin – Liebesgeschichte gibt ? ;-)

@Soulsister*3000: ja, das Schlangen-Gelaber ersetzt den Brief, aber ob es wirklich Mrs. Weasley war???

@mrsgaladriel: ja, ich bin auch mal gespannt, ob das noch ein sinnvolles Muster ergibt am Ende *g*

So jetzt aber mal los.

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Kapitel 8

Pansy hatte ein Problem, ein verdammt ernstes Problem. Sie hatte keine Ahnung, was sie zu dieser dämlichen Party anziehen sollte. Sie durfte auf gar keinen Fall besser aussehen als Ginny, wenn sie Draco dazu bringen wollte die Kleine heut Nacht abzuschleppen. Die Göre hatte sie in eine Jeans gesteckt, für die das Wort körperbetont einfach nicht als Beschreibung ausreichte und das ganze mit einem süßen roten Ding kombiniert, dass wenn es ausgewachsen war ein Top hätte werden können. Es war das perfekte „Ich bin eine Erstsemesterin, bitte hilf mir" –Outfit. Aber das half Pansy auch nicht weiter.

Sie entschied sich für einen purpurnen knielangen Rock und ein schwarzes, ärmelloses Samttop. Diese Kombination war zwar nicht grade aufregend, aber es ließ sie immer noch gut genug aussehen um aufzufallen.

Sie hoffe für Draco, dass er auftauchen würde, ansonsten war sie leider gezwungen ihn umzubringen, oder was noch besser war ihm ihre Friseurrechnung zu schicken!

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Am anderen Ende der Stadt hatte ein gewisser gutaussehender, blonder Zauberer längst vergessen, dass in der Uni diese kleine unbedeutende Party stieg und machte sich stattdessen fertig für ein kleines Stelldichein im Hause McMillan.

Er würde Seamus Finnigan fertig machen. Er würde ihm die Eingeweide rausreißen und den Hunden zum Fraß vorwerfen, er würde ihn zu Hippogreifenfutter verarbeiten. Ja, Draco würde seinen Spaß haben, heute Nacht, ganz gewiss.

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Hermine Granger hingegen ärgerte sich immer noch über Malfoys Unverfrorenheit. Wie war er nur an ihr Passwort gekommen? Verdammt!

Sie lag gemütlich in einem der großen Ohrensessel in Harrys Appartement und grübelte, wie sie diesen Bastard ein für alle Mal loswerden konnte. Neben ihr auf dem Sofa saß Ron und blickte sie verwirrt an.

„Woran denkst du Hermine?" fragte er besorgt.

„Malfoy" antwortete sie grimmig.

„Ich hab dich ja gewarnt!" antworte Ron, hätte sich aber gleich drauf in die Zunge beißen können. Das war bestimmt das Letzte was Hermine jetzt höre wollte.

„Ja ich weiß Ron" antwortete sie jedoch nur abwesend. Hörte sie ihm überhaupt zu? Diese Frage blieb unbeantwortete, denn in diesem Moment kam ein sehr gut aussehender Harry aus dem Badezimmer und verlangte Aufmerksamkeit.

„Und, wie seh ich aus?" fragte er in einem Tonfall, der keine Antwort zuließ, die geringer als „Fabelhaft" ausfiel.

„Umwerfend!" lächelte Hermine.

„Echt klasse" stimmte Ron zu.

„Danke Leute, ich bin dann mal weg."

„Ich kapier immer noch nicht, warum du da hingehst Harry, ich meine es sind doch eh nur Erstsemester und Leute wie Parkinson da" sagte Ron.

„Zum letzen Mal Ron, diese Willkommens-Party ist eine Tradition und man erwartet mich da einfach. Der Dekan wird auch vorbeischauen und wenn ich mich da nicht wenigstens mal blicken lasse gibt es nur wieder dummes Gerede!" Wenn Pansy Harry etwas beigebracht hatte, dann war es zu Lügen, ohne mit der Wimper zu zucken.

„Bevor du uns noch weiter Vorträge hältst, verschwinde lieber!" meinte Hermine lächelnd und Harry tat wie ihm geheißen.

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Als Draco die Treppen zu Ernies Wohnung hinauf stieg vernahm er schon eindeutige Geräusche, die keine Zweifel daran ließen, dass Seamus Ernies Einladung zu einem „Männerabend" gefolgt war.

„Oh ja, Ernie... gib's mir!" war das Erste, was Draco hörte, als er vorsichtig die Tür zu Ernies Wohnung aufmachte. Was für ein wilder Hengst, dieser Seamus.

„Oh Baby... jaaaaaaaa" Draco musste sich ein Lachen verkneifen, als er sich den Weg zum Schlafzimmer bahnte.

„Oh Merlin... ich komme!" Seamus' Stimme wurde zu einem Kreischen, das einer Todesfee alle Ehre gemacht hätte.

„Ich bin schon da" kommentierte Draco das Szenario, das sich ihm bot, als er die Schlafzimmertür aufmachte und ohne Vorwarnung ein paar Fotos mit seiner magischen Kamera schoss.

„Scheiße... Malfoy. Was machst du denn hier?" Seamus, der auf allen Vieren auf Ernies Bett kauerte, schrumpfte zusammen und nahm eine ungesunde Gesichtsfarbe an.

„Wonach sieht es denn aus?" antwortete Draco, widerlich siegessicher grinsend.

„Verdammt, das kannst du nicht machen, ich hab dir doch gar nichts getan!" jammerte Seamus.

„Das seh ich etwas anders mein Lieber! ‚Hüte dich vor der Schlange, denn ihre Zunge ist gespalten und giftig' oder wie war das? Ich wusste gar nicht, dass du ein Poet bist, Seamus"

„Wovon zum Teufel redest du, Malfoy?" stammelte der Angesprochene.

„Du weißt genau, wovon ich spreche. Oder willst du behaupten, dass du es nicht warst, der Hermine Granger eingebläut hat, was für ein böser böser Mensch ich doch bin?"

„Bist du übergeschnappt?" Seamus begriff nicht, was hier vor sich ging.

„Ganz und gar nicht!" antwortete Draco.

„Mein Lieber, ich glaub er hat wirklich nichts mit der Sache zu tun, der Kerl ist doch zu blöd 1 und 1 zusammenzurechen und er soll Hermine irgendwas erzählt haben? Ich bitte dich." Ernie blickte Draco mit einem freundlichen Lächeln an.

„Ja Mann, ich hab echt nichts gemacht!" bestätigte Seamus, der sich in diesem Moment wünschte nie geboren worden zu sein.

Draco überlegte einen Moment.

„Na schön, Finnigan, aber glaub ja nicht, dass du mir so leicht davon kommst."

„Ich mach was du willst, nur zeig keinem die Fotos, okay?" Seamus winselte erbarmungswürdig.

„Mhhh...darüber können wir reden, wenn du rausgefunden hast, wer mich bei Granger angeschwärzt hat." Draco sah Panik in Seamus Augen und das gefiel ihm außerordentlich gut.

„Ich wünsch euch noch einen schönen Abend" sagte er schließlich und machte auf dem Absatz kehrt. Er war nicht ganz befriedigt, aber schließlich war Seamus Finnigan das auch nicht.

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Geschäftlich gesehen war die Willkommens – Party ein voller Erfolg für Pansy. Sie wurde von vielen Leuten mal wieder für ihr Organisationstalent gelobt, der Dekan hatte sich lange mit ihr unterhalten und ihr dabei immer wieder väterlich auf die Schulter geklopft und die Erstsemester fraßen ihr schon jetzt aus der Hand.

Aus privater Sicht jedoch verlief der Abend weniger zufriedenstellend, Draco war nicht aufgetaucht und auch ansonsten niemand, der für sie irgendwie interessant war. Sie hatte Collin und Ginny beim Flirten beobachtet und sich dabei fast zu Tode gelangweilt. So hatte sie sich das nicht vorgestellt, absolut nicht.

Sie blickte gelangweilt umher und beobachtete die kichernde und tanzende Meute, als sich ihr Gesicht plötzlich aufhellte. Da war er, ihr Hoffnungsstrahl, ihre Rettung, ihr nicht eingeplanter Plan B.

Harry Potter bemerkte Pansy genauso schnell wie sie ihn und lächelte ihr zu. Er hatte keine Lust auf Stress mit ihr und war deshalb immer freundlich, wenn er sie sah.

Pansy erwiderte sein Lächeln überschwänglich, darauf bedacht ihn zu sich zu locken. Tatsächlich kam er auf sie zu.

„Hallo Pansy, so allein hier?" fragte er sie fröhlich.

„Oh ja, ich bin eigentlich mit Ginny Weasley hier, aber die Süße vergnügt sich lieber ein bisschen mit unsrem lieben Collin!" sagte Pansy in einem zuckersüßen Tonfall, so als wäre es das normalste der Welt, so als hätte sie überhaupt keine Ahnung davon, was zwischen Harry und Ginny war.

„Aha!" antwortete Harry ein wenig gequält, versuchte sich aber nichts anmerken zu lassen.

„Ja, die beiden sind schon ein süßes Paar, nicht wahr?" meinte Pansy.

„Ja, wirklich ganz hinreißend" Harry musste sich offensichtlich zusammenreißen. „Entschuldige mich Pansy, aber ich muss noch mit ein paar Leute reden. Damit zog er von dannen und Pansy hatte ihr Lächeln wiedergefunden, als einige Augenblicke später Ginny an ihrer Seite auftauchte.

„Oh Mann, ich bin Collin endlich los geworden, ich dachte schon, der lässt mich gar nicht mehr in Ruhe." Seufzte Ginny. „Wo ist Harry denn so schnell hin, hat er mich nicht gesehen?" fragte Ginny unschuldig.

„Oh Liebes, es tut mir furchtbar Leid, aber ich glaube er hatte eine andere Verabredung. Er wollte mir nicht sagen wo er hin musste, aber irgendwie hatte ich das Gefühl, dass er vor dir weggelaufen ist." Pansy setzte eine bedauernde und mitleidige Mine auf.

„Aber...ich dachte..." Ginny konnte es nicht fassen.

„Das tut mir wirklich schrecklich leid Ginny. Aber mach dir nichts draus, besser du weißt woran du bist, als du verlierst dein Herz an einen Unwürdigen. Vielleicht solltest du ein wenig Abstand von Harry halten, damit er sieht, was er eigentlich an dir hat."

Ginny nickte vorsichtig.

„Komm schon Süße, hab ein bisschen Spaß!" munterte Pansy Ginny auf und schob sie langsam zurück in Richtung Collin, der an der Bar schon mit ein paar Cocktails auf seine Angebetete wartete.

„Ich wünsch euch beiden noch einen schönen Abend!" sagte Pansy und zog sich dann wieder zurück.

Draco würde nicht mehr auftauchen, das wusste sie, aber dafür hatte sie ein paar Leute entdeckt, die ihr anderweitig behilflich sein konnten.

„Hallo Hannah!" rief sie einer jungen Frau mit langen blonden Haaren zu, die sich abrupt umdrehte und mit einem etwas dümmlichen Grinsen zu Pansy hinüber winkte.

Hannah Abbot war zwar nicht länger als eine halbe Stunde zu ertragen, aber dafür war sie besser als jede Großanzeige im Tagespropheten um eine Neuigkeit so schnell wie möglich zu verbreiten. Und Collins und Ginnys kleine Liaison war Pansy auch mehr als eine halbe Stunde Hannah wert.

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So, das war's mit dem Kapitel und natürlich hat mal wieder keiner das gemacht, was ich eigentlich wollte. Irgendwie machen sich „meine" Charas immer selbstständig (warum sollte auch mal jemand das tun was ich will, ist ja nicht so das ich die Autorin wäre...neeeeeeein)

Das ist jetzt das 8. Kapitel und ich wollte schon um Längen weiter sein, aber meine Divas wollen ja alle ihre Auftritte. Reicht ja nicht, dass Pansy und Draco sich immer in den Vordergrund drängen müssen, nein jetzt kommen auch noch Hermine und Co. um die Ecke und wollen ihre eigenen Szenen. Mhpf!

Ich hoffe ihr blickt trotz der vielen kleinen Leute, die sich so nach und nach in die Story schleichen noch durch, ich versuch mich jetzt aber wieder aufs Wesentliche zu konzentrieren, was auch immer ‚das Wesentliche' sein mag.

Bis zum nächsten Mal

Yours Nikola