Kapitel 3 Der ZuSCHLAG

„Bist du verrückt geworden? Ich hatte dich doch gewarnt. Und du untergräbst gleich wieder meine Autorität. Hast du den nichts dazu gelernt?"

„Aber ich hab doch gar nichts getan."

„Und was war das für eine Aktion mit diesem Legolas?"

„Ich war doch nur nett zu ihm."

„Du solltest aber nicht nett zu ihm sein, sondern zu mir."

„Weißt du wie ich jetzt vor den anderen und vor deinem Vater dastehe?"

Ängstlich schüttelte Nessa den Kopf.

„Wie ein Trottel. So steh ich jetzt da."

„Es tut mir leid. Ehrlich."

„Das hättest du dir früher überlegen sollen."

So kräftig wie Danilo konnte schlug er zu. Nessa konnte der Wucht nicht stand halten und fiel zu Boden. Danilo brachte sie wieder auf die Beine und schlug noch mehrmals auf sie ein, bis Nessa wie ein kleines Kind weinend am Boden lag. Dann beugte sich Danilo über sie.

„Ich hoffe du hast diene Lektion jetzt gelernt. Falls noch mal so etwas passieren sollte, dann weißt du was ich mit dir mache. Am besten du gibst dich nicht mehr mit diesem Elben ab. Und wenn du irgendjemanden erzählst was hier passiert ist, dann weißt du, was dir blüht. Hast du mich verstanden?"

Nessa reagierte nicht.

„Ob du mich verstanden hast hab ich gefragt."

Ein Nicken kam von der am Boden liegenden Frau. Auf dieses Zeichen hin verlies Danilo den Raum.

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Nessa war noch eine Weile am Boden liegen geblieben, bis sie sich vollkommen sicher war, dass Danilo nicht zurück kommen würde. Nun erhob sie sich langsam. Die Glieder taten ihr weh. Am Fenster angekommen sah sie hinaus. Das Fest war noch in vollem Gange. Gern wäre Nessa noch länger geblieben, oder noch mal kurz hinunter gegangen, um sich bei Legolas zu entschuldigen. Doch sie konnte und wollte sich ihrem Mann nicht wiedersetzen. Sie hatte einfach zu viel Angst. Sie würde sich morgen bei Legolas entschuldigen und er würde sie sicher verstehen. Noch immer tat Nessa alles weh, doch sie konnte jetzt eh nichts mehr dagegen tun. Danilo ist wohl zurück auf das Fest gegangen um sich Nessas Verhalten zu entschuldigen. Dabei hatte sie überhaupt nichts getan. Sie hoffte nur ihr Vater würde kein zu schlechtes Bild von ihr bekommen, denn Nessa liebte ihren Vater sehr und hielt viel auf seine Meinung. Außerdem hoffte sie noch das Danilo sich bis zum nächsten Tag beruhigt hat und ihr nicht mehr böse ist. Mit Sicherheit war das heute Abend nur wieder ein Versehen von ihm. Er wollte das bestimmt nicht. Mit gemischten Gefühlen legte sich Nessa ins Bett und fiel bald darauf in einen tiefen Schlaf, der bis zum nächsten Tag andauern sollte.