Anm: Tina: Bist ganz schön neugierig. Antwort findest du wie immer in meiner Geschichte, aber nicht aus meinem Mund. :-)

Kapitel 8 Die Wahrheit

„Wo bist du gewesen?" fragte eine stimme in der Dunkelheit.

Nessa schreckte zurück. „Ich ... ich war spazieren."

„Spazieren? Willst du mich verarschen? Du warst doch wieder bei diesem Elb."

„Nein bestimmt nicht."

„Ich glaube dir aber nicht." Danilo schlug auf Nessa ein. Wie lange? Das kann niemand sagen. Fest steht nur, das Nessa bewusstlos zusammen gebrochen war und es sich Blut auf dem ganzen Fußboden verteilt hatte. Irgendwann in der Nacht lies er dann von ihr ab und ging schlafen.

Am nächsten morgen lag Nessa noch immer auf dem Fußboden, als Danilo kopfschüttelnd über sie hinweg stieg. Inzwischen war es bei ihm Gang und gebe, dass er die Zimmertür von außen versperrte und Nessa einschloss. Am Frühstückstisch verkündete er, dass es Nessa abermals nicht gut ging und sie im Bett bleiben würde.

Legolas, der nun wusste was los war, war hellhörig geworden. Er beugte sich zu Aragorn hinüber. „Du musst mich begleiten. Jetzt gleich."

„Was ist los?"

„Das erklär ich dir später." Flüsterte Legolas. Dann stand er auf und Aragorn folgte ihm.

„Verzeiht König Jahnik. Wir müssen uns leider vom Frühstück entfernen." Entschuldigte sich Legolas.

König Jahnik nickte. Auf dieses Zeichen hin verschwanden die beiden aus dem Raum.

„Was ist denn nun los?" wollte Aragorn wissen.

„Wir müssen zu Prinzessin Nessa."

„Wieso denn?"

„Ihr Mann schlägt sie. Deshalb hat sie all die blauen Flecken im Gesicht und deshalb kommt sie auch nicht zum Essen."!

„Oh Gott. Dann aber schnell."

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An Nessas Tür angekommen drückte Legolas die Klinge nach unten.

„Mist es ist abgeschlossen. Wir müssen da unbedingt rein."

Aragorn und Legolas nahmen ein paar mal Anlauf und rannten gegen die Tür. Irgendwann hatte sie es geschafft und die Tür ging auf. Legolas eilte sofort zu Nessa, die gerade ihre Augen geöffnet hatte.

„Wie geht es dir?"

„Außer das mir alles wehtut geht es mir ganz gut."

„Dieses Schwein."

„Legolas reg dich nicht auf. Er wird dafür bezahlen." Schaltete sich Aragorn ein.

Legolas hob Nessa hoch und legte sie vorsichtig aufs Bett. „Ruh dich erst mal aus."

Dann wand er sich an Aragorn. „Danke, das du mir geholfen hast."

„Kein Problem. Woher wusstest du denn was Danilo getan hat?"

„Sie hat mir davon erzählt."

„Du scheinst sie sehr zu mögen."

„Ich liebe sie."

„Verstehe. Du solltest dafür sorgen, dass Danilo hier verschwindet."

„Das werde ich."

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Nessa wachte auf und sah Legolas vor sich.

„Nessa wir müssen reden. Du musst es deinem Vater sagen."

„Ich weiß. Das werde ich auch."

„Da bin ich froh. Soll ich ihn holen?"

„Ja, aber pass auf, dass Danilo nicht reinkommt."

„Das würde ich nie zulassen. Versprochen."

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Wenig später war Legolas mit König Jahnik zurück bei Nessa.

„Was ist den mit dir passiert?"

„Genau deshalb solltest du kommen. Ich wollte mit dir sprechen."

Eine kurze Stille trat ein, ehe Nessa wieder das Wort ergriff.

„Die blauen Flecken, die ich überall hab ... ich bin nicht gestürzt. Das war ... Danilo. Er hat mich ... geschlagen."

„Um Himmelswillen. Warum hast du das denn nicht früher gesagt?"

„Ich hatte Angst. Angst das du mich nicht verstehen würdest. Das du mir nicht glauben würdest."

König Jahnik nahm seine Tochter in den Arm. „Du kannst mir doch alles sagen. Ich liebe dich doch."

Fortsetzung folgt