Date: 9. Dezember

Author: kleine Alraune

Category: Short Story

Characters/Pairings: Luna Lovegood, das komplette Hogwarts-Kollegium

Genre: Humor

Rating: G

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Die Stille einer Winternacht

Luna liebte den Winter, und noch mehr liebte sie das Geräusch, das der Schnee unter ihren Stiefeln verursachte. Zufrieden lauschend stapfte sie durch die zugeschneiten Wiesen Hogwarts. Und betrachtete verträumt, wie ihr Atem sich gegen den schon dunklen Himmel abzeichnete, Schneeflocken tanzten vor ihren Augen und klatsch prallte etwas Nasses, Hartes und Kaltes gegen ihren Rücken.

Luna schreckte aus ihrem Trance-Zustand auf und drehte sich langsam um, es war kein Schüler zu sehen.

Luna stierte in die Nacht. „Da war doch was!", sie hatte es eindeutig gesehen!

Sie ging ein Stück weiter in die Dunkelheit der Ländereien Hogwarts hinein. Nach einigen Metern konnte sie Schemen zwischen den Schneeflocken erkennen, sie schlich noch näher heran. Eine Gruppe dunkler Gestalten bewegte sich durch die Stille der Nacht. Luna lief weiter und versteckte sich hinter dem dicken Stamm eines Baumes.

Was sie sah, verschlug ihr fast den Atem.

In höchstens sieben Metern Entfernung zog Minerva McGonagall entschlossen und kräftig an Dumbledores Bart, um ihm eine Hand voll Schnee ins Gesicht zu klatschen. Dumbledore lachte laut auf, hob seinen Zauberstab und zwei Sekunden später landete ein Schneehäufchen auf Professor McGonagalls Kopf.

„Bleib stehen!", schallte es von rechts in Szene hinein. Professor Flitwick rannte an Dumbledore und Professor McGonagall vorbei, die inzwischen auf dem weiß glänzenden Boden knieten und sich mit Schnee bewarfen.

Professor Flitwick bekam einen Schneeball in den Nacken. „Na warte, gleich hab ich dich!". Poppy die ihm gefolgt war kam bedrohlich näher.

"Na na, meine Liebe, nicht immer so brutal!" Remus Lupin ging von hinten auf die beiden zu. „Legen Sie sich doch mit jemandem in ihrer Größe an!"

Poppy öffnete gerade den Mund um etwas zu erwidern, als sie Schneebälle von Remus, Minerva, Dumbledore und Professor Flitwick trafen.

Etwas ab stand Professor Trelawney verträumt in die Sterne blickend „Ich sehe…", begann sie.

„Schnee!?", beendete Xiomara Hooch den Satz. Sie grinste zufrieden, als Professor Trelawney sich empört den Schnee von der Brille wischte.

Hagrid jagte derweil Filch über die verschneiten Wiesen. Ein Schneehaufen in der Größe eines Ohrensessels flog vorbei, verfehlte knapp sein Ziel und traf Mrs. Norris.

„Mrs. Norris, was hat man dir angetan!", schrie Filch den Tränen nahe.

„Oh, oh das wollte ich nicht!"

Erst als die staubgraue Katze wieder vom Schnee befreit war, konnte Filch sich in Ruhe rächen.

Luna stand immer noch reichlich verwirrt hinter ihrem Baum und konnte kaum fassen was sie sah.

Inzwischen hatte sie auch Professor Sprout entdeckt, die mit großer Begeisterung Professor Sinistra einseifte. Minerva hatte sich inzwischen mit Madame Pince zusammengeschlossen, um gemeinsam mit ihr Professor Vector und Professor Binns mit Schneebällen zu traktieren, die immer noch versuchten Snape zu treffen.

Snape stand schon eine Weile mitten im Geschehen und wich mit unglaublicher Eleganz einem Schneeball nach dem anderen aus. Bis eine wohlgeformte Schneekugel, von Madame Pomfrey geworfen, sein Hinterteil traf. Höchst empört stapfte er davon, und ließ die anderen Lehrer zurück, die sich vor Lachen krümmten.

„Na gut, ihr habt es so gewollt!" Snape drehte sich um, murmelte ein paar Zauberwörter.

Und kiloweise Schnee fiel auf die anderen hinab.

Es wurde still, einer nach dem anderen grub sich aus dem Schnee und im Hintergrund ertönte ein giggelndes Lachen, das sich eher anhörte wie eine Mischung aus quietschender Tür und Ente: Lunas Lachen.

Das gesamte Kollegium drehte sich gleichzeitig um und entdeckte Luna hinter dem Baum.

„Amnesia!" ertönte es synchron.

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A/N: Hi, ich hoffe euch hat der Text gefallen, für mich ist es echt eine große Ehre, für die Weinachtsnacktmulle schreiben zu dürfen, danke noch mal.

cu, eure Alraune