Date: 22. Dezember
Author: kleine Alraune
Category: Short Story
Characters/Pairing: Hermione, Ron, Harry und viele mehr
Genre: General
Rating: G
Weihnachtsträume
Erschreckt schlug Hermione die Augen auf.
„Was ist denn Schatz? Du hast nur ein bisschen geschlafen."
„Oh." Verschlafen strich Hermione sich die braunen Locken aus dem Gesicht und kuschelte sich wieder an Ron. „Wie viel Uhr ist es?"
„Mhm, so halb fünf."
„Was!", Hermione sprang von der Couch auf. "Ich habe fast eine dreiviertel Stunde geschlafen, und du weckst mich nicht, und Harry, Ginny, Luna und die anderen kommen um sechs und ..und…!"
„Beruhig dich, Schatz. Es sind noch anderteinhalb Stunden, die Wohnung ist sauberer den je zuvor, die Kinder sind noch bei Penny, den Braten bringt Ginny mit und Luna macht Pudding und den Rest schaffen wir noch locker. Du sahst so süß aus, da konnte ich dich doch nicht wecken."
„Lieb von dir.", sagte Hermione halb gähnend, beugte sich über Ron und stupste ihn mit dem Zeigefinger auf die mit Sommersprossen übersäte Nase.
„Hey, und einen Kuss bekomm ich nicht oder was?"
„Natürlich!", sagte sie liebevoll und küsste ihn flüchtig, bevor sie in der Küche verschwand. „Deckst du bitte den Tisch", rief Hermione ihrem Mann aus der Küche zu.
„Jaaa.", rief Ron zurück und streckte seine Hand nach einer Schüssel mit Brombeer-Schoko-Makronen aus.
„Und Finger weg von den Keksen!"
-#-
Später klingelte es an der Tür des kleinen Backsteinhauses am Rande von Hogsmeade.
„Ron, gehst du bitte mal!" Hermione rannte aus der Küche, zog die Schürze über den Kopf, wobei ein paar Stücke Kartoffelschale aus ihren Locken fielen, und rannte auf Harry und Ginny zu, die gerade den Raum betraten.
Ein kleines rotgelocktes Mädchen wuselte sich zwischen den Beiden durch.
„Cass!", Hermione ließ sich auf die Knie fallen und umarmte ihre Nichte. „Du bist ja voll Schnee. Gib mal deinen Mantel her, Kleine."
„Sie musste sich ja eine deftige Schneeballschlacht mit Harry liefern, und der hat dann auch noch angefangen, mich mit Schnee zu bewerfen. Manchmal frag ich mich, wer hier fünf ist, Harry oder Cass!", schmunzelte Ginny, während sie versuchte ihren dunkelgrünen Mantel an den wild umherhüpfenden Kleiderständer zu hängen.
Harry hatte inzwischen die Gelegenheit ergriffen, Ron seinen Mantel in die Hand zu drücken, um die mitgebrachten Geschenke unter die edle Nordmanntanne, die mitten im Wohnzimmer stand, zu legen.
„Habt ihrs dabei?", fragte Hermione zögernd.
„Wie könnten wir das vergessen!" Harry zog eine kleine Schnatzfigur aus der Tasche und hängte sie an den Weihnachtsbaum, wo bis jetzt nur eine rote Kugel mit dem Hogwartswappen von Ron sowie ein goldener Stern von Hermione hingen.
„Und du hast deins auch dabei, nicht war, Cass?"
„Ja, Dad!" Harry hob seine glücklich grinsende Tochter hoch, damit sie ihr knallbunt gesprenkeltes Holzherz an die Tannenzweige hängen konnte.
„Und ich auch!" Ginny gab einem kleinen quietschgrünen Frosch einen Platz am Weihnachtsbaum.
„Ich habe noch nie verstanden, warum du damals einen Frosch ausgesucht hast." Ron konnte sein Lachen, wie an jedem Weihnachtsfest, nicht zurückhalten.
„Frösche kommen immer viel zu kurz, vor allem an Weihnachten."
„Ginny, du bist unverbesserlich!" Harry konnte sich ein Kichern auch nicht verkneifen.
Es klingelte erneut an der Tür. Hermione öffnete und standen Luna, Percy, Penelope sowie Noel und Colin.
„Ich hab die vier im Zug getroffen!", bemerkte Luna mit einer knappen Handbewegung in Richtung der verschneiten Gruppe hinter ihr.
„Luna, häng doch schon mal deinen Mantel auf, falls du es schaffst den Kleiderständer einzufangen, ich glaub der ist Richtung Toilette abgehauen."
Luna legte ihre Tasche auf das buntgemusterte Sofa gegenüber des Kamins und ging auf die Suche nach dem entflohenen Kleiderständer.
Mum!" Noel ließ sich von Percy auf dem Boden absetzen und rannte Hermione fast über den Haufen.
„Ja, Schatz, ist schon gut, gib erst mal deine Jacke her."
Ron nahm Penny seinen sieben Monate alten Sohn ab.
Gerade als Percy die Tür hinter sich schließen wollte trat Remus Lupin ein.
Ginny umarmte ihn stürmisch
Zufrieden schmückten sie den Tannenbaum weiter.
Luna hängte eine Girlande aus Butterbierdeckeln in die Zweige, Percy eine Uhufeder und Penny eine getrocknete blau-schwarze Rose.
Noel knotete eine große orangefarbene Schleife um einen der unteren Tannenzweige.
Ron hängte einen von Colins Babyschuhen für den Jüngsten der Weasley-Familie in den Baum.
Lupin hängte noch eine Kristallkugel dazu, bevor er mit einem Wink seines Zauberstabes die Kerzen entzündete.
Es klopfte, Harry ging zur Tür und ließ Neville herein.
„Wir haben immer noch eine Klingel, und…", weiter kam Ron nicht, als er Neville mit einem Plüschgeweih auf dem Kopf erblickte, konnte er sich vor Lachen kaum noch halten.
„Ich weiß, ich find sie nur nie…", gab Neville zu.
Erschreckt schlug Hermione die Augen auf.
„Mione, Mione, hey wach auf. Es gibt gleich Frühstück. Sag mal, hast du die ganze Nacht hier auf deinem Buch geschlafen?"
„Mhm…", Mione strich sich die braunen Locken aus dem Gesicht, und sah Ron erstaunt an.
„Ja, ich glaub schon…Oh, ich hab was Merkwürdiges geträumt, es war Weihnachten und es war echt schön."
„Herm, nichts gegen dich, aber Weihnachten ist in zwei Tagen und schön ist es hier auf Hogwarts doch immer", mischte sich Harry in die Unterhaltung ein.
„Jungs mir ist da eine Idee gekommen…."
Und an diesem Tag entstand die Tradition, dass jeder etwas von sich an den Weihnachtsbaum hängt.
A/N: O.K , ich gebs zu, es ist ne Fluffstory, aber an Weihnachten ist das doch erlaubt, oder? Ja, es sind halt unsre lieben Hogwartsschüler, so knapp 6-8 Jahre nach dem Schulabschluss in Hogwarts. Ich hoffe, es gefällt euch. Eure Alraune.
