Hi meine Lieben! Also, erst einmal möchte ich mich entschuldigen... Dafür,
dass ich in den letzten Wochen und Monaten nichts habe von mir hören lassen
und ihr auch in Zukunft etwas Geduld mit mir haben müsst... :(
Doch alles der Reihe nach! Erstmal möchte ich eine Frage, welche ich in den letzten Wochen zigmal per Mail bekommen habe, beantworten! NEIN, ich habe nicht vor eine meiner Geschichten unbeendet zu lassen... Ich arbeite daran, doch leider werde ich momentan mal wieder von einer fiesen Blockade gequält, durch die ich nur dürftig und langsam voran komme. Doch wie gesagt, ich bleibe am Ball...
Es könnte mit den Updates nur halt etwas dauern, deshalb bitte ich um Verständnis und Geduld!
Das gilt auch für meine anderen Storys Seelenwanderer und Covert Desire! Ich arbeite daran, gebe den neuesten Chaps gerade noch den letzten Schliff, die Updates dort dürften also nicht mehr allzu lange dauern. Haltet also die Augen auf...
So, gleich habt ihr es geschafft!:) Nur noch eins...
Ich möchte den Leuten, welche mir immer wieder geschrieben haben oder ihre Reviews hinterlassen haben DANKEN! Ja, auch denen, dessen mails oder Comments im ersten Moment für mich nicht sonderlich erfreulich waren (Ihr wisst schon wer gemeint ist! ;)), denn irgendwie habt ihr mich alle zum Weiterschreiben animiert. Denn ich wusste, da sind Leute, die warten auf mich und meine Geschichten... Und ja, dass ist ein gutes Gefühl... DANKE EUCH ALLEN! knuddel
So, und jetzt geht es weiter... Endlich... ;)
10. Fallen
Won't you open up my world
Won't you show me where to turn ( 12 Stones – Fallen by 12 Stones)
„Ich will zu ihm!", schrie sie den schwarzhaarigen Mann an, ihr ganzer Körper bebte, das Blut schoss wie durch einen Torpedo angetrieben durch ihren aufgebrachten Körper.
Snape räusperte sich leise. „Miss Granger, ruhen sie sich erst einmal etwas aus, wir werden diese Sache regeln."
„Ich werde den Teufel tun!", gab sie zornig zurück, ihr Kopf fühlte sich vom schreien mittlerweile merkwürdig taub an. Stürmisch wirbelte sie herum, stürmte zur Tür doch Harry hielt sie abermals zurück.
„Mione, sie haben recht.", hauchte er. Seine grünen Augen funkelten sie flehend an. Sie schrie leise auf, stieß ihn groß von sich und drehte eine weitere, gehetzte Runde durch den Raum. Am Fenster blieb sie stehen, versetzte der Fensterbank einen kräftigen schlag mit den Fäusten.
„Ihr versteht das nicht. Ihr versteht es einfach nicht! Ich werde nicht zusehen, wie sie ihm den sicheren Tod überlassen!", ihre Stimme überschlug sich fast.
Harry ließ sich leise stöhnend gegen die Tür fallen. Snapes schwarze Augen musterten sie undefinierbar.
„Miss Granger, ich denke wir verstehen sehr wohl.", knarrte Moody leise und richtete sich von Snapes Bürostuhl auf. „Doch sich machen die Lage mit ihren unüberlegten Handlungen nur noch schlimmer! Das müssen sie versuchen zu verstehen!", setzte er eindringlich fort.
„Ich tue was? Ich will doch nur-"
„Miss Granger, sie kennen Pierre Laffart nicht! Ich schwöre ihnen, wenn er herausfindet, was zwischen ihnen und Mr. Malfoy war, wird nicht nur ihr Freund Zielscheibe, sondern sie beide."
„Aber ich-", sie schluckte. „Ich kann nicht untätig hier auf seine Übergabe warten."
„Überlassen sie das uns! Albus wird eine Lösung finden.", setzte nun Snape hinzu.
Einen Moment schwieg sie. Sollte sie? Sollte sie ihnen sein Schicksal überlassen? Ein Seufzen entfuhr ihrer Kehle. Hatte sie überhaupt eine andere Wahl?
„Miss Granger, Draco ist mir wichtig! Sehr wichtig sogar, ich kann ihnen versprechen, dass auch ich nicht zusehen werde!", fügte der ältere, schwarzhaarige Mann hinzu.
Sie nickte schwach und ließ sich in einem der Sessel nieder. Ihr Kopf dröhnte, hinter ihren Augen brannte es höllisch. Moody verließ nach einigen Minuten des Zögerns wieder den Raum, Snape ließ sich hinter seinem Schreibtisch nieder. Harry verließ seine Position vor der Tür jedoch nicht. Hermione lehnte sich zurück, versuchte sich zu entspannen...
Natürlich gelang es ihr nicht. In ihrem Kopf arbeitete es, trieb sie in den Wahnsinn!
Er war hier, er brauchte sie und sie verweilte hier, zur Untätigkeit verdammt...
„Sei still! Verdammt! Sei still!", wisperte er eindringlich und drückte ihr die Hand fest auf den Mund. Sie gab einige heisere Laute von sich und ihre braunen Augen füllten sich mit Tränen.
Nervös blickte er zur Tür. Mit Sicherheit würde sie früher oder später das ganze Gebäude zusammen schreien und sie wären alle verloren. „Verdammt Granger! Wenn ich dich jetzt los lasse, versprichst du mir dann ruhig zu sein?", wisperte er und versuchte seine Nervosität zu unterdrücken.
Ein leises, heiseres Husten entkam seiner Kehle. Das Bild ihrer Augen, welche ihn immer noch entsetzt anfunkelten verschwamm...
Ein weiteres Husten ließ ihn taumeln, fast fallen...
Dracos Körper schüttelte sich heftig, immer wieder bäumte er sich würgend auf... Seine Kehle war entsetzlich trocken... Staub... Überall war Staub...
Langsam, schwerfällig öffnete er seine Augen, versuchte sich durch blinzeln eine halbwegs vernünftige Sicht zu verschaffen. Doch seine Augen brannten höllisch. Tränen liefen ihm über die Nasenspitze und nahmen ihm so gänzlich sie Sicht...
Benommen versuchte er seine Gedanken zu ordnen. Wo zur Hölle war er hier und was war mit ihm passiert?
Er lag ziemlich verdreht auf der Seite, die Hände durch magisch-verstärkte Fessel zusammengehalten und mit dem Gesicht fast gänzlich im Staub. Mit jedem noch so schwachen Atemzug fuhr ihm der Staub durch die Lungen, sein Mund war trocken und er wurde immer wieder, von Hustenanfällen geplagt.
Erneut öffnete er die Augen, sie tränten immer noch, doch er ignorierte es und machte sich daran sich aufzurichten. Es war dank seiner Hände schwerer als erwartet und der Blonde schaffte es im ersten Moment nur sich auf den Rücken zu drehen. Seine Arme und Schultern schrieen unter der Last seines Körpers auf und er spürte wie seine Sehnen und Knochen darunter zu zerbarsten drohten. Mit einem heftigen und schwungvollen Ruck brachte er sich in eine halbwegs aufrechte Position und hielt einen Moment erleichtert inne.
Ein weiterer Hustenkrampf schüttelte ihn, doch nun trieb dieser keinen weiteren Staub in seine Atemwege, so dass es schnell nachließ. Er schluckte schwer, während er sich etwas benommen umsah.
Offensichtlich befand er sich in einem engen und düsteren Raum, welcher wohl einen umgewandelten Kerker darstellen sollte. Langsam dämmerte es ihm... Der Orden... Man hatte ihn gefangen genommen...
Sicherlich befand er sich tief in den Gewölben von Hogwarts...
Obwohl er den Raum nicht kannte ging er davon aus, dass er irgendwann einmal ein Klassenzimmer gewesen war. Darauf wies die alte und heruntergekommene Tafel am Ende des Raumes hin. Doch was war hier schon nicht heruntergekommen? Seine Augen hatten sich mittlerweile an die Dunkelheit gewöhnt und durch das Licht, was durch das kleine mit schweren Gittern gesicherte Fenster – angemerkt das einzige in diesem Raum- fiel, konnte er sich nun etwas besser orientieren. Sein Blick blieb einen Moment zweifelnd an der alten morschen Tür hängen, welche den Raum verschlossen hielt.
Das war ein Witz... Diese verdammte Tür würde ihn niemals aufhalten können...
Etwas unbeholfen und immer noch schwach auf den Beinen änderte er seine Position, rutschte etwas vor, auf die Tür zu. Er hatte sie noch nicht einmal ansatzweise erreicht, als es ihn schwung- und schmerzvoll zurück warf. Ein verzerrter, unterdrückter Schrei entglitt seiner staubtrockenen Kehle, als er äußerst unsanft auf dem Boden aufkam.
Die Tür öffnete sich, lichtete etwas die Dunkelheit. Ein paar blaue Augen blitzten durch den entstandenen Spalt. Draco versuchte die Person zu erkennen, doch seine, an die Dunkelheit gewöhnten Augen, schmerzten zu sehr...
Sie verharrte immer noch in diesem verdammten Sessel, beobachtete Harry argwöhnisch. Dieser versperrte immer noch die Tür, während Snape tief in seine Unterlagen eingetaucht zu sein schien...
Das konnte doch nicht wahr sein? Das musste ein dummer Scherz sein?
Ein Klopfen unterbrach die Stille. Snape blickte kurz auf und ihr bester Freund gab breitwillig die Tür frei. Der Lockenschopf funkelte ihn wütend an. Vielleicht auch enttäuscht... Sie konnte es selber nicht einordnen...
Die Tür öffnete sich, eine große, schlanke Gestallt trat durch den Rahmen, blickte sich einen Moment unschlüssig in dem viel zu großem Raum um. Der meister der Zaubertränke nickte ihm auffordernd zu.
Der junge Mann nickte. „Er ist wach!"
Hermione zog lautstark die Luft ein, richtete sich in ihrem Sessel etwas auf. Snape schenkte ihr einen strafenden Blick und sie sackte erneut in sich zusammen.
„Wo ist Alastor?", sagte er matt.
„Ich denke bei Laffart und den anderen! Sie besprechen gerade mit Dumbledore was wir nun mit ihm tun sollen.", antwortete der junge Mann.
Der ältere Schwarzhaarige nickte emotionslos. „Dann gehen wir zu ihnen."
Der junge Mann verließ augenblicklich den Raum, Snape machte sich daran ihm zu folgen. Doch bevor er ebenfalls durch den Türrahmen verschwand wandte er sich Harry zu, welcher regungslos neben dem Eingang verharrte. „Passen sie bitte auf sie auf!"
„Natürlich.", entgegnete ihr bester Freund schwach und sie sank noch etwas tiefer in den Sessel. In ihrem Inneren brannte es, sie wusste nicht ob aus Wut, aus Enttäuschung, aus Trauer oder aus Hass...
Die Tür fiel lautstark ins Schloss, ließ sie mit ihrem ehemals besten Freund allein zurück. Vielleicht sollte sie ihn überwältigen! Mit einem Gegenstand oder einem Fluch... Irgendetwas, auch wenn es sowieso aussichtslos wäre... Sie hatte im Kampf keine Chance gegen Harry...
Ein Knistern ertönte...
Zitternd legte sie ihr Gesicht in ihre Hände. Sie waren kalt und feucht...
Dann ein leises Räuspern, doch sie sah nicht auf. „Sie sind alle bei Dumbledore im Turm. Malfoy wird momentan nur von zwei Leuten bewacht!"
„Wunderbar.", hauchte sie brüchig. Ihre Stimme bebte vor Zorn.
„Ich schätze, wenn wir Glück haben, hast du vielleicht 10 Minuten.", gab er flüsternd zurück.
Sie richtete sich langsam auf, blickte ihn über die Lehne des Sessels ungläubig an. Er ließ schief grinsend die Karte in seinen Händen sinken. Es war die der Herumtreiber!
Ein schwaches lächelnd bildete sich auf ihrem verkrampften Gesicht. Ihr Blick wanderte immer wieder von dem Fetzen Pergament auf das Gesicht ihres besten Freundes. Eine einzelne Träne entwischte ihren Augen und bahnte sich ihren Weg über Hermiones erhitzten Wangen. Sie wischte sie beiläufig fort und brachte sich selber schwungvoll auf die Beine.
„Danke.", wisperte sie leise, als sie den Schwarzhaarigen erreicht hatte.
Er blickte erneut auf die Karte, seine grünen Augen wanderten fiebrig über die gezeichneten Gänge des Schlosses, ohne ihr letztes Wort zu beachten. Doch sie wusste auch so, dass es ihn erreicht hatte! „Wir sollten besser gehen.", sagte er kaum hörbar und machte sich daran den Raum zu verlassen.
Sie folgte ihm...
Tja, das war es für´s erste auch mal wieder... Ich kann noch nicht genau sagen, wann euch das nächste Chap erwartet, aber ich arbeite schon dran... knuddel
Doch alles der Reihe nach! Erstmal möchte ich eine Frage, welche ich in den letzten Wochen zigmal per Mail bekommen habe, beantworten! NEIN, ich habe nicht vor eine meiner Geschichten unbeendet zu lassen... Ich arbeite daran, doch leider werde ich momentan mal wieder von einer fiesen Blockade gequält, durch die ich nur dürftig und langsam voran komme. Doch wie gesagt, ich bleibe am Ball...
Es könnte mit den Updates nur halt etwas dauern, deshalb bitte ich um Verständnis und Geduld!
Das gilt auch für meine anderen Storys Seelenwanderer und Covert Desire! Ich arbeite daran, gebe den neuesten Chaps gerade noch den letzten Schliff, die Updates dort dürften also nicht mehr allzu lange dauern. Haltet also die Augen auf...
So, gleich habt ihr es geschafft!:) Nur noch eins...
Ich möchte den Leuten, welche mir immer wieder geschrieben haben oder ihre Reviews hinterlassen haben DANKEN! Ja, auch denen, dessen mails oder Comments im ersten Moment für mich nicht sonderlich erfreulich waren (Ihr wisst schon wer gemeint ist! ;)), denn irgendwie habt ihr mich alle zum Weiterschreiben animiert. Denn ich wusste, da sind Leute, die warten auf mich und meine Geschichten... Und ja, dass ist ein gutes Gefühl... DANKE EUCH ALLEN! knuddel
So, und jetzt geht es weiter... Endlich... ;)
10. Fallen
Won't you open up my world
Won't you show me where to turn ( 12 Stones – Fallen by 12 Stones)
„Ich will zu ihm!", schrie sie den schwarzhaarigen Mann an, ihr ganzer Körper bebte, das Blut schoss wie durch einen Torpedo angetrieben durch ihren aufgebrachten Körper.
Snape räusperte sich leise. „Miss Granger, ruhen sie sich erst einmal etwas aus, wir werden diese Sache regeln."
„Ich werde den Teufel tun!", gab sie zornig zurück, ihr Kopf fühlte sich vom schreien mittlerweile merkwürdig taub an. Stürmisch wirbelte sie herum, stürmte zur Tür doch Harry hielt sie abermals zurück.
„Mione, sie haben recht.", hauchte er. Seine grünen Augen funkelten sie flehend an. Sie schrie leise auf, stieß ihn groß von sich und drehte eine weitere, gehetzte Runde durch den Raum. Am Fenster blieb sie stehen, versetzte der Fensterbank einen kräftigen schlag mit den Fäusten.
„Ihr versteht das nicht. Ihr versteht es einfach nicht! Ich werde nicht zusehen, wie sie ihm den sicheren Tod überlassen!", ihre Stimme überschlug sich fast.
Harry ließ sich leise stöhnend gegen die Tür fallen. Snapes schwarze Augen musterten sie undefinierbar.
„Miss Granger, ich denke wir verstehen sehr wohl.", knarrte Moody leise und richtete sich von Snapes Bürostuhl auf. „Doch sich machen die Lage mit ihren unüberlegten Handlungen nur noch schlimmer! Das müssen sie versuchen zu verstehen!", setzte er eindringlich fort.
„Ich tue was? Ich will doch nur-"
„Miss Granger, sie kennen Pierre Laffart nicht! Ich schwöre ihnen, wenn er herausfindet, was zwischen ihnen und Mr. Malfoy war, wird nicht nur ihr Freund Zielscheibe, sondern sie beide."
„Aber ich-", sie schluckte. „Ich kann nicht untätig hier auf seine Übergabe warten."
„Überlassen sie das uns! Albus wird eine Lösung finden.", setzte nun Snape hinzu.
Einen Moment schwieg sie. Sollte sie? Sollte sie ihnen sein Schicksal überlassen? Ein Seufzen entfuhr ihrer Kehle. Hatte sie überhaupt eine andere Wahl?
„Miss Granger, Draco ist mir wichtig! Sehr wichtig sogar, ich kann ihnen versprechen, dass auch ich nicht zusehen werde!", fügte der ältere, schwarzhaarige Mann hinzu.
Sie nickte schwach und ließ sich in einem der Sessel nieder. Ihr Kopf dröhnte, hinter ihren Augen brannte es höllisch. Moody verließ nach einigen Minuten des Zögerns wieder den Raum, Snape ließ sich hinter seinem Schreibtisch nieder. Harry verließ seine Position vor der Tür jedoch nicht. Hermione lehnte sich zurück, versuchte sich zu entspannen...
Natürlich gelang es ihr nicht. In ihrem Kopf arbeitete es, trieb sie in den Wahnsinn!
Er war hier, er brauchte sie und sie verweilte hier, zur Untätigkeit verdammt...
„Sei still! Verdammt! Sei still!", wisperte er eindringlich und drückte ihr die Hand fest auf den Mund. Sie gab einige heisere Laute von sich und ihre braunen Augen füllten sich mit Tränen.
Nervös blickte er zur Tür. Mit Sicherheit würde sie früher oder später das ganze Gebäude zusammen schreien und sie wären alle verloren. „Verdammt Granger! Wenn ich dich jetzt los lasse, versprichst du mir dann ruhig zu sein?", wisperte er und versuchte seine Nervosität zu unterdrücken.
Ein leises, heiseres Husten entkam seiner Kehle. Das Bild ihrer Augen, welche ihn immer noch entsetzt anfunkelten verschwamm...
Ein weiteres Husten ließ ihn taumeln, fast fallen...
Dracos Körper schüttelte sich heftig, immer wieder bäumte er sich würgend auf... Seine Kehle war entsetzlich trocken... Staub... Überall war Staub...
Langsam, schwerfällig öffnete er seine Augen, versuchte sich durch blinzeln eine halbwegs vernünftige Sicht zu verschaffen. Doch seine Augen brannten höllisch. Tränen liefen ihm über die Nasenspitze und nahmen ihm so gänzlich sie Sicht...
Benommen versuchte er seine Gedanken zu ordnen. Wo zur Hölle war er hier und was war mit ihm passiert?
Er lag ziemlich verdreht auf der Seite, die Hände durch magisch-verstärkte Fessel zusammengehalten und mit dem Gesicht fast gänzlich im Staub. Mit jedem noch so schwachen Atemzug fuhr ihm der Staub durch die Lungen, sein Mund war trocken und er wurde immer wieder, von Hustenanfällen geplagt.
Erneut öffnete er die Augen, sie tränten immer noch, doch er ignorierte es und machte sich daran sich aufzurichten. Es war dank seiner Hände schwerer als erwartet und der Blonde schaffte es im ersten Moment nur sich auf den Rücken zu drehen. Seine Arme und Schultern schrieen unter der Last seines Körpers auf und er spürte wie seine Sehnen und Knochen darunter zu zerbarsten drohten. Mit einem heftigen und schwungvollen Ruck brachte er sich in eine halbwegs aufrechte Position und hielt einen Moment erleichtert inne.
Ein weiterer Hustenkrampf schüttelte ihn, doch nun trieb dieser keinen weiteren Staub in seine Atemwege, so dass es schnell nachließ. Er schluckte schwer, während er sich etwas benommen umsah.
Offensichtlich befand er sich in einem engen und düsteren Raum, welcher wohl einen umgewandelten Kerker darstellen sollte. Langsam dämmerte es ihm... Der Orden... Man hatte ihn gefangen genommen...
Sicherlich befand er sich tief in den Gewölben von Hogwarts...
Obwohl er den Raum nicht kannte ging er davon aus, dass er irgendwann einmal ein Klassenzimmer gewesen war. Darauf wies die alte und heruntergekommene Tafel am Ende des Raumes hin. Doch was war hier schon nicht heruntergekommen? Seine Augen hatten sich mittlerweile an die Dunkelheit gewöhnt und durch das Licht, was durch das kleine mit schweren Gittern gesicherte Fenster – angemerkt das einzige in diesem Raum- fiel, konnte er sich nun etwas besser orientieren. Sein Blick blieb einen Moment zweifelnd an der alten morschen Tür hängen, welche den Raum verschlossen hielt.
Das war ein Witz... Diese verdammte Tür würde ihn niemals aufhalten können...
Etwas unbeholfen und immer noch schwach auf den Beinen änderte er seine Position, rutschte etwas vor, auf die Tür zu. Er hatte sie noch nicht einmal ansatzweise erreicht, als es ihn schwung- und schmerzvoll zurück warf. Ein verzerrter, unterdrückter Schrei entglitt seiner staubtrockenen Kehle, als er äußerst unsanft auf dem Boden aufkam.
Die Tür öffnete sich, lichtete etwas die Dunkelheit. Ein paar blaue Augen blitzten durch den entstandenen Spalt. Draco versuchte die Person zu erkennen, doch seine, an die Dunkelheit gewöhnten Augen, schmerzten zu sehr...
Sie verharrte immer noch in diesem verdammten Sessel, beobachtete Harry argwöhnisch. Dieser versperrte immer noch die Tür, während Snape tief in seine Unterlagen eingetaucht zu sein schien...
Das konnte doch nicht wahr sein? Das musste ein dummer Scherz sein?
Ein Klopfen unterbrach die Stille. Snape blickte kurz auf und ihr bester Freund gab breitwillig die Tür frei. Der Lockenschopf funkelte ihn wütend an. Vielleicht auch enttäuscht... Sie konnte es selber nicht einordnen...
Die Tür öffnete sich, eine große, schlanke Gestallt trat durch den Rahmen, blickte sich einen Moment unschlüssig in dem viel zu großem Raum um. Der meister der Zaubertränke nickte ihm auffordernd zu.
Der junge Mann nickte. „Er ist wach!"
Hermione zog lautstark die Luft ein, richtete sich in ihrem Sessel etwas auf. Snape schenkte ihr einen strafenden Blick und sie sackte erneut in sich zusammen.
„Wo ist Alastor?", sagte er matt.
„Ich denke bei Laffart und den anderen! Sie besprechen gerade mit Dumbledore was wir nun mit ihm tun sollen.", antwortete der junge Mann.
Der ältere Schwarzhaarige nickte emotionslos. „Dann gehen wir zu ihnen."
Der junge Mann verließ augenblicklich den Raum, Snape machte sich daran ihm zu folgen. Doch bevor er ebenfalls durch den Türrahmen verschwand wandte er sich Harry zu, welcher regungslos neben dem Eingang verharrte. „Passen sie bitte auf sie auf!"
„Natürlich.", entgegnete ihr bester Freund schwach und sie sank noch etwas tiefer in den Sessel. In ihrem Inneren brannte es, sie wusste nicht ob aus Wut, aus Enttäuschung, aus Trauer oder aus Hass...
Die Tür fiel lautstark ins Schloss, ließ sie mit ihrem ehemals besten Freund allein zurück. Vielleicht sollte sie ihn überwältigen! Mit einem Gegenstand oder einem Fluch... Irgendetwas, auch wenn es sowieso aussichtslos wäre... Sie hatte im Kampf keine Chance gegen Harry...
Ein Knistern ertönte...
Zitternd legte sie ihr Gesicht in ihre Hände. Sie waren kalt und feucht...
Dann ein leises Räuspern, doch sie sah nicht auf. „Sie sind alle bei Dumbledore im Turm. Malfoy wird momentan nur von zwei Leuten bewacht!"
„Wunderbar.", hauchte sie brüchig. Ihre Stimme bebte vor Zorn.
„Ich schätze, wenn wir Glück haben, hast du vielleicht 10 Minuten.", gab er flüsternd zurück.
Sie richtete sich langsam auf, blickte ihn über die Lehne des Sessels ungläubig an. Er ließ schief grinsend die Karte in seinen Händen sinken. Es war die der Herumtreiber!
Ein schwaches lächelnd bildete sich auf ihrem verkrampften Gesicht. Ihr Blick wanderte immer wieder von dem Fetzen Pergament auf das Gesicht ihres besten Freundes. Eine einzelne Träne entwischte ihren Augen und bahnte sich ihren Weg über Hermiones erhitzten Wangen. Sie wischte sie beiläufig fort und brachte sich selber schwungvoll auf die Beine.
„Danke.", wisperte sie leise, als sie den Schwarzhaarigen erreicht hatte.
Er blickte erneut auf die Karte, seine grünen Augen wanderten fiebrig über die gezeichneten Gänge des Schlosses, ohne ihr letztes Wort zu beachten. Doch sie wusste auch so, dass es ihn erreicht hatte! „Wir sollten besser gehen.", sagte er kaum hörbar und machte sich daran den Raum zu verlassen.
Sie folgte ihm...
Tja, das war es für´s erste auch mal wieder... Ich kann noch nicht genau sagen, wann euch das nächste Chap erwartet, aber ich arbeite schon dran... knuddel
