21. Traitor ---Anfang Februar 2002---

When the sun rises,
i will not see,
i regret nothing,
it was worth it... (Traitor – Björk by Björk)

„Was ist dein Anliegen, meine Liebe? Padma sagte mir, dass du mich unbedingt sprechen wolltest?", sagte er leise und eiskalte, blaue Augen blickten zurück.

Hass lag in ihnen, doch er wusste, dass er nicht ihm galt!

Nein, sie vergötterte ihn, wie die meistens seiner Anhänger.

Schwach richtete sie sich auf, ihr Körper war immer noch geschwächt von der Geburt, die sie erst wenige Wochen hinter sich gelassen hatte. Er hoffte, dass sie ihm einen würdigen Anhänger geschenkt hatte. Komischerweise lag kein Stolz in ihrem Blick, wie er es vielleicht von ihr erwartet hatte...

„Meister!", sie verbeugte sich ein weiteres Mal tief, bevor sie ihm erneut in die kalten Augen blickte. „Mein Mann hintergeht euch! Er trifft sich erneut mit dem Schlammblut!"Ihre Stimme war verbittert.

Der dunkle Lord lies seine Finger geräuschvoll Knacken, als er die abgewetzten Lehnen seines Thrones umfasste. Natürlich hatte er es gewusst, doch hier schien die Gewissheit zu sein! Er hatte einen seiner besten Männer ein weiteres Mal verloren.

Wie stark war dieses elende Schlammblut Namens Hermione Granger, dass ihr selbst ein Amnesia Fluch kein wirkliches Hindernis war, diesen Jungen erneut auf ihre Seite zu ziehen.

„Weißt du es gewiss?", schnarrte er schroff. Er wollte auf keinen Fall wegen grundlosen Eifersüchteleien einen Fehler begehen.

Sie nickte fest. „Ich sah sie zusammen in unserem Gästehaus!"

Er zog klirren die Luft ein. Es hatte den gewohnten, unmenschlichen Klang, den sein Körper wohl niemals überwinden wollte. Es hatte seinen Preis, den Tod und das Leben zu überlisten. Was er bekommen hatte, lag dazwischen. „Du weißt, was das für deinen Gemahl bedeuten wird, liebste Natalia?"

Ihre Augen blitzten voller Hass auf. „Lieber sehe ich sie beide Tod, als mit dieser Schande zu leben, mein Lord!"

Er glaubte ihr jedes Wort. Es war eine Schande, dass sie nicht in seinen Truppen war. Wie die wenigstens, angesehenen Todesser Frauen. Sie hielten sich im Hintergrund, waren aber oftmals die treueren Anhänger.

„Ich möchte dich bitten, dieses Gespräch und dein Wissen vorerst für dich zu behalten!"Es war keine Bitte, es war ein befehl und sie wusste es.

Sie verbeugte sich erneut tief, bevor sie zusammen mit seiner jungen Spionin den Thronsaal verließ.

Mit einem kurzen Wink brachte er sie zum stehen. „Patil!"

Die Schwarzhaarige nickte, schickte die junge Malfoy voraus und trat dann zurück in sein Blickfeld. Sie verbeugte sich tief, bevor sie es wagte, ihn anzusehen.

Er hatte seine Schäfchen wirklich bestens trainiert. Ein zufriedenes Lächeln legte sich auf das entstellte, leblose Gesicht von Tom Vorlost Riddel, wie ihn niemand zu nennen wagte, der an seinem Leben hing.

„Meine Liebe, ich möchte, dass du wieder inniger mit dem Feind interagierst. Ich will dieses kleine Biest namens Granger! Ich werde Draco Malfoy eine letzte Chance geben, um mir seine Treue zu beweisen."

Sie blickte untertänig auf, schien zu überlegen, ob sie die nächsten Worte sprechen sollte oder nicht. „Meister! Hermione Granger ist besser bewacht wie einst Harry Potter und sie ist misstrauischer denn je...", sie stockte und sackte unterwürfig in sich zusammen.

„Ich bin sicher, dir wird etwas Effektives einfallen, um an sie heranzukommen."Seine Stimme war schneidend kalt.

Ihre dunklen Augen blitzten für eine Sekunde auf. „Laffart.", hauchte sie dann.

Ein zufriedenes Lächeln huschte über sein Gesicht. Sie war wahrlich ein Geschenk des Teufels...

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„Mione?", fragte Ginny irritiert und der Lockenschopf lachte entsetzt und verwirrt zugleich auf.

„Ich wollte eigentlich nur... Harry sprechen...", stammelte sie und linste an der Rothaarigen vorbei in die Wohnung ihres besten Freundes. Sie war klein, chaotisch und ungemütlich, aber sie passte bestens zu ihm.

Doch momentan verwirrte es sie stark, dass sie hier nicht ihren besten Freund, sondern ihre beste Freundin antraf. Dazu noch in Harrys Tornado-Shirt und mit vollkommen zerzaustem Haar. Ihre Wangen waren stark gerötet.

„Natürlich! Einen Moment!", die junge Weasley wirbelte augenblicklich herum und rief dabei sichtlich verlegen Harrys Namen. Hermione trat benommen ein und schloss die schwere Holztür hinter sich. Im Flur lag überall verstreut Kleidung, was ihre schlimmste Befürchtung nur bestätigte.

Seufzend schlich sie ins Wohnzimmer, was aus einer alten Couch und ein paar Pappkartons bestand und wartete.

„Mione?", ertönte es schließlich einige Minuten später hinter ihr.

Sie wandte sich langsam um, blickte ihn entschuldigend an. „Ich wusste nicht... Es tut mir leid..."

„Kein Thema... Ginny und ich...", er errötete bei seinen Worten leicht. „Das ist nicht...", biss sich nervös auf die Unterlippe. „Wir sind seit etwa 3 Monaten..."

Hermione schüttelte heftig den Kopf. „Nicht doch! Ich habe doch gesehen, wie ihr euch schon seit Jahren anseht!", sie stockte. "Ich hatte aber wohl einfach anderes im Kopf! Es tut mir wirklich leid! Ich freue mich für euch... Jeder braucht jemanden, an den er sich anlehnen kann... Vor allem im Krieg...", die letzten Worte waren nur noch ein heiseres Wispern.

„Mione, das macht gar nichts. Du weißt genau, dass ich immer für dich da bin."

Sie nickte schwach. Genau deswegen war sie hier...

Es gab nicht mal einen triftigen Grund, warum sie ihn aufgesucht hatte. Außer ihrer Einsamkeit und die Erinnerungen, die sie hervorrief. Nach all dem, was geschehen war, befand sie sich nun wieder hinter der Startmarkierung.

Warum hasste das Leben sie?

Natürlich hatte sie es befürchtet... Vielleicht nicht von Anfang an, aber irgendwann hatte sie es in seinen Augen gesehen... Der Weg zurück war steiniger als erwartet..

Draco mochte ein Kämpfer sein, doch schon mächtigere Magier und stärkere Kämpfer hatte der Amnesia Fluch in die Knie gezwungen. Er mochte weit gekommen sein, doch nicht weit genug. Sie musste loslassen...

Irgendwie...

Kraftlos ließ sie sich auf die Couch fallen, legte ihr schmerzendes Gesicht in ihre Hände.

Sie wollte nicht schon wieder schwach werden, wollte eigentlich kämpfen. Doch das Schicksal schlug immer wieder zurück und jedes Mal hielten seine Schläge sie länger am Boden... Sie hatte den Pin fall fast erreicht...

Leise Schritte halten durch den Raum. Währenddessen ließ sich jemand neben sie auf die Couch fallen und legte den Arm beschwichtigend um sie.

„Soll ich Tee machen?", hörte sie Virginia von weither flüstern. Offensichtlich stand sie in der Tür.

Obwohl sie ihn nicht sah, spürte sie, dass Harry schwach den Kopf schüttelte.


Ja, wo fange ich jetzt am besten mal an?!? Puh... Erstmal Sorry, dass ich erst jetzt poste, aber ich sage nur soviel. Ich arbeite dummerweise bei Opel Bochum und die meisten von euch wissen vielleicht, was das bedeutet. Mein Tag hat momentan einfach zu wenig Stunden, um alles unter einen Hut zu bringen. Ich bekomme Schlafen schon kaum noch unter, da ich des Öfteren bis zu 15 Stunden vor den Werkstoren verbringe um informiert zu bleiben und wenn ich denn mal Zuhause bin, schaue ich eigentlich nur Nachrichten, esse was oder versuche halt etwas Schlaf zu bekommen. Drückt mir die Daumen, dass das alles gut geht, dann kann ich sicherlich auch wieder eher posten... ;)

Ok, Themawechsel... Ihr mögt es verstehen oder nicht...

Zwei Sachen noch!

Ich möchte allen meinen Lesern und Reviewern DANKEN auch wenn ich jetzt mal so frei bin, diese nicht aufzuzählen. Dazu bin ich jetzt einfach nicht in der Lage... Sorry... knuddel&knutsch