Ich weiß nicht so recht, vielleicht sollte ich noch einmal Taschentücher verteilen? Nur zu Vorsicht? vorsichtshalbertempoverteilt

26. My Imortal

These wounds won't seem to heal
this pain is just to real
there's just to much that time cannot erase... (My Imortal – Evanescence by Evanescence)

Poppy Pomfrey hetzte nervös von einem Bett zum anderen. Ihre Hände zitterten entsetzlich, während sie Verbände legte, Tränke verabreichte und nach den Verletzten sah, die in den letzten Stunden in die Krankenstation gebracht wurden. Hogwarts war momentan genauso überbelegt, wie das St. Mungos Hospital es war.

Voldemort war tot, aber draußen herrschte immer noch die Hölle! Die Todesser wollten es nicht glauben, doch das spielte keine Rolle mehr. So war es beim letzten Mal ebenfalls gewesen!

Sie würden früher oder später aufgeben…

Und bis dahin mussten sie durchhalten!

„Madam Pomfrey!"

Sie blickte überrascht auf, erhaschte die großen, blauen Augen von einem sichtlich besorgtem Ronald Weasley.

„Ja?", rief sie mehr, als das sie fragen würde und stürmte ohne ihn wirklich zu beachten in das Hinterzimmer, in dem sie Harry Potter, Hermione Granger und Severus Snape untergebracht hatten. Fern von den neugierigen Blicken der anderen. Doch dieses Mal war es nicht allein Harry Potter, den sie versteckten.

„Ist sie wach?", rief sie, als sie das Hinterzimmer erreicht hatte.

Harry Potter sah sie mit flehenden Augen an, kauerte regelrecht in sich zusammen gesunken in seinem Bett. Virginia Weasley hielt liebevoll seine Hand.

Die Krankenschwester schob sich an Severus Snapes Bett vorbei und schob den Vorhang beiseite. „Weasley, holen sie mir Albus!", herrschte sie den Rotschopf an, der augenblicklich und heftig nickend verschwand.

Dann trat sie langsam in die kleine Abgrenzung, die sie für die neue Heldin der Zauberwelt geschaffen hatten.

Die junge Frau saß bewegungslos in ihrem Bett, die Arme vor sich verschränkt, die Augen vollkommen leer und blickte ins Leere. „Wie geht es Harry?", fragte sie schließlich.

„Besser!", entgegnete die Krankenschwester und trat langsam an das Bett heran.

Der Vorhang wurde erneut beiseite geschoben und Albus Dumbledore trat ein. Sein Gesicht wirkte erfreut und benommen zugleich. Das Mädchen sah ihn nicht einmal an.

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„Ist Voldemort wirklich tot?", hauchte seine ehemalige Schülerin matt.

„Das ist er, Hermione.", antwortete der Schulleiter lächelnd.

Sie nickte stumm, starrte weiter beängstigend ins Leere.

„Sicherlich wollen sie wissen, warum gerade sie ihn töten konnten.", sagte er dann leise in die Stille hinein. Anscheinend hatte Poppy die kleine Kabine mittels Zauberspruch vom restlichen Raum abgeschirmt.

Nun blickte sie ihn an. Fragend!

Aber sie sagte nicht. Nur ihre Augen wagten es zu sprechen.

Albus senkte den Blick. „Es war der Hass! Der Hass, den sie für Voldemort verspürten, der den Zauber so mächtig machte, dass er alle Schutzwälle durchbrach! Sogar so mächtig, dass er den mächtigsten und gefährlichsten Zauberer aller Zeiten tötete! Die Liebe von Lily Potter hat ihn so stark gemacht. Letztendlich, nachdem sie ihn fast zerstört hat. Nun hat ihr Hass es beendet!"

„Warum konnte ich Dracos Zauberstab benutzen?"

„Sie und Mister Malfoy waren sehr eng verbunden! In Lebzeiten und auch in seinem Tode! Vermutlich war es das, was seinen Zauberstab dazu brachte, für dieses eine Mal der ihre zu sein.", sagte er leise.

Sie nickte erneut stumm und starrte wieder ins leere. „Was wird aus Patil?", hauchte sie dann verächtlich.

„Momentan wird sie in St. Mungos behandelt. Wenn sie wieder auf den Beinen ist, wird sie eine Verhandlung bekommen. Es besteht jedoch wenig Hoffnung auf einen Freispruch."

Ein schwaches Lächeln zierte ihre Lippen.

Albus seufzte.

„Wie geht es den anderen?"

„Severus Snape und Harry Potter leben. Ebenso Ronald Weasley und Isabelle Daujon, die jedoch letztendlich bei ihrer Rettungsaktion nicht dabei waren."

Sie blickte überrascht auf. „Snape und Harry? Sie waren allein?"

„Nicht ganz allein. Lucius Malfoy war bei ihnen und überraschender Weise, gab es letztendlich mehr Hilfe aus Voldemorts Reihen, als erwartet."

„Weitere Spione?"

Albus nickte schwach. „Nicht ganz, wenigstens nicht offiziell. Sie werden ihr Schicksaal verhandeln, wenn Severus wieder soweit auf den Beinen ist, um für sie auszusagen. Wir sind jedoch guter Hoffnungen, wenn ihre Absichten wirklich ehrlich waren."

Sie schluckte. „Und Malfoy?" Es war ihr sichtlich eine Bürde, diesen Namen auszusprechen.

„Er starb, während er Harry Potter den Rücken freihielt."

Sie senkte den Blick, starrte wieder ins Leere.

Poppy Pomfrey trat zurück in die kleine Kabine, er hatte nicht einmal bemerkt, dass sie sie verlassen hatte. Auf den Armen trug sie ein kleines, weinendes Bündel.

Hermione Granger blickte langsam auf, ihre Augen weiteten sich entsetzt.

„Hermione. Das hier ist Damian Malfoy.", sagte sie leise und legte das Bündel an das Fußende. Albus runzelte die Stirn.

„Nehmen sie ihn weg! Ich will ihn nicht sehen.", schluchzte der Lockenschopf und legte die Hände vor das Gesicht.

„Poppy, vielleicht-", begann Albus leise.

Doch die widerspenstige Krankenschwester ignorierte ihn.

„Bringen sie ihn zu seiner Mutter.", winselte Hermione.

„Seine Mutter wurde heute Morgen von einigen Auroren gefasst. Sie gehörte zu den Todessern, die Bristal überfielen. Sie wird gleich morgen nach Askaban überliefert, um dort auf ihre Verhandlungen zu warten.", sagte Albus leise.

Poppy nickte zustimmen.

„Seine Großmutter! Bringen sie ihn zu ihr!", schrie die ehemalige Gryffindor nun fast.

„Narzissa Malfoy wurde heute Morgen zusammen mit Pierre Laffart in ihrem Anwesen gefunden. Offensichtlich starb sie im Kampf und durch den Zauberstab ihrer Schwiegertochter. Ebenso Laffart."

„Er hat niemanden mehr, Miss Granger. Niemanden!", sagte Poppy eindringlich und reichte dem völlig aufgelösten Lockenschopf eine schmal gerollte Pergamentrolle. „Das hier stammt von Draco. Sie sollten es lesen!"

Hermione stieß die Rolle von sich. Sie rollte über die Bettkante und fiel auf den Boden. Das Kind begann noch lauter zu schreien.

Albus stöhnte leise auf, Poppy zog ihn langsam aus der kleinen Kabine, hinaus aus der Krankenstation.

„Meine Liebe, das ist Wahnsinn!", sagte er, als sie die Flure erreichten.

Sie lächelte bitter. „Nun ja, einen Versuch ist es wert. Sie sind beide allein, oder nicht?"

„Das ist Wahnsinn!", wiederholte er sich.

Sie lächelte ein weiteres Mal, bevor sie zurück in die Krankenstation verschwand.

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Es dauerte weitere Stunden, bis Hermione sich gefasst hatte. Das Kind, Dracos Sohn, hatte aufgehört zu weinen und schlief ruhig vor ihren Füssen.

Sie hatte es nicht ein einziges Mal berührt und versuchte es nicht anzusehen.

Doch das war schlicht unmöglich, da sein kleines Köpfchen genau in ihre Richtung sah. Er lächelte im Schlaf.

Mit verschleierten Augen wandte sie sich ab, griff nach der Pergamentrolle, die neben das Bett gerollt war. Auf ihr stand in einer weiblichen, geschwungenen Schrift ihr Name. Offensichtlich war es nicht Dracos Schrift.

Mit zitternden Händen entrollte sie sie.

Die Schrift im Inneren stammte eindeutig von ihm… Ihrem Drachen…

Liebe Hermione, Mione, Rose, oder wie auch immer dich der Mann genannt haben mag, der ich einmal gewesen bin!

Darauf liegt die Betonung.

Gewesen bin!

Ich bin ein Schatten von dem, der ich einmal war und werde es immer sein. Das Leben, für das wir kämpfen, ist nicht mehr das Meine. Es ist nicht viel mehr, wie eine Erinnerung, die mir nicht zu gehören scheint. Nicht mehr…

Es mag wenig tröstlich klingen, doch ich weiß, dass der Mann der ich einmal war, dich mehr liebte als sein Leben! Das tue ich auch heute noch! Auf eine gewisse Weise! Doch es schmerzt zu sehr, als das es mir Frieden und Hoffnung geben könnte.

Und letztendlich ebenso wenig dir!

Dennoch, du halfst mir wenigstens die Konturen meines Weges zu sehen. Den Weg, den ich eingeschlagen hatte! Alles riskierend!

Doch ich habe alles verloren und es tut mir leid, dass es dir meinetwegen genauso ergehen musste. Ich werde diesen Weg fortsetzten, auch wenn es mein Leben dieses Mal vollkommen kosten sollte. Vielleicht beruhigt es dich zu hören, dass der Tod mir wenig Unruhe beschert. Er erscheint mir eher wie eine Erlösung! Ebenso verlockend, ebenso endgültig…

Meine Angst gilt eher meinem Sohn. Es kostet mich Anstrengung und Stolz, diese Schwäche zu zeigen, auch wenn ich nicht wirklich glaube, dass du diese Zeilen jemals lesen wirst. Dennoch ist es schwer. Ich möchte nicht, dass er dasselbe Leben führt, dass ich ertragen musste. Ich bitte dich hiermit, auch wenn ich weiß, dass ich damit etwas Unvorstellbares von dir verlange, ihm zu ermöglichen ein besseres Leben zu führen, wenn mir das nicht mehr möglich sein sollte. Lass ihn nicht zu dem werden, was letztendlich aus mir geworden ist und lasse ihn wissen, dass er mir mehr bedeutete, als es vielleicht scheinen mag. Viel mehr, denn er ist einer der Gründe, meinen Weg weiterhin zu verfolgen. Zusammen mir dir, Hermione Granger!

Ich danke dir für alles und es tut mir entsetzlich leid, dass es so enden musste. Vielleicht seht ihr euch irgendwann wieder. Du und mein altes Ich!

Draco L. Malfoy

Hermione legte den Brief langsam beiseite. Sie wollte weinen, doch wie so oft in den letzten Monaten hatte sie keine Tränen mehr.

Das Baby, Damian Malfoy, gähnte herzhaft, quiekte am Fußende leise auf. Sie lächelte schwach, tastete vorsichtig nach seiner kleinen Hand. Er umfasste ihren Zeigefinger kräftig, gluckste leise auf und schenkte ihr eines der Lächeln, für das sein Vater zu Lebzeiten so berühmt gewesen war…

So, ich habe mich dieses Mal wirklich bemüht, euch nicht zu lange warten zu lassen… ;) Das war also das letzte Chap von Dryed Tears… Natürlich folgt noch ein kleiner Epilog und letztendlich das Se-Sequell, welches ich unter dem Titel The heir of the dragon als One-Shot veröffentlichen werde!

Bevor ich mit den großen, endgültigen Dankessagungen für diese Story beginne, werde ich es in diesem Chap noch einmal bei den kleinen Dankessagungen auf das letzte Chapter belassen…

Ich danke also allen meinen treuen Lesern, vor allem meinen noch treueren Reviewern…

Bra-Sama : Ich habe doch zu Beginn des Chaps welche verteilt!!! Hast du etwa keines mehr bekommen??? knuddel tröst

Anyjule : Ich bin mir bewusst, dass das Ende recht hart ist. Doch ein anderes hätte in meinen Augen eben nicht zu dieser Story gepasst… Trotzdem freut es mich, dass dir die Story und auch das Ende gefällt… knuddel

Princesbrady : na, wie ich sehe, herrscht bei dir Gefühlschaos?!? Bei mir auch… :/ Hat aber nicht wirklich mit Story zu tun…

MrsGaladriel : Och, net doch weinen Süße!!! tröst Ich kann dir versprechen, da wo er jetzt sein mag, ist er glücklich!!! Himmel, klingt das jetzt kitschig… ;) knuddel

Sunnylein : tröst…knuddel Naja, so lang ist die Fortsetzung ja auch net…  Aber, ich denke, sie ist etwas tröstend… Aber nur n bissel, wenn ich so drüber nachdenke… grübel

BlackBell : ich kann dich beruhigen, auch sie wird irgendwann sterben! Auch Hexen leben net ewig… ;)

Blub : tröst

Little Lion : Nunja, ich hoffe das letzte Chap hat dich net enttäuscht… knuddel

Angel.Yuka : ja, es war wohl wirklich zu erahnen, auch wenn ich eigentlich dazu nie wat sagen wollte… knuddel tröst

Psychojani : tröst

Nichan : Also, das Ich liebe dich, wäre mir an dieser Stelle vollkommen billig vorgekommen. Denn wie Draco schon in Deser Rose sagte, weiß Hermione, dass Draco, jedenfalls der Alte, sie über alles geliebt hat. Mit den Worten, Ich erinnere mich! sagte er also dieses und noch vieles mehr… Jedenfalls in meinen Augen… ;)

Mit der Hermione/Draco Sache hast du allerdings Recht…Immer bleibt Mione allein zurück… ist mir noch nie aufgefallen… Naja, vielleicht lässt sich das in Zukunft mal ändern… ;)

Lara.Lynx : Um jetzt mal den Gedanken Warum musste er ausgerechnet sterben, als er sich wieder erinnern konnte wegzunehmen. Draco konnte sich nur aufgrund seines nahenden Todes erinnern. Als er starb, erlischte sozusagen der Fluch… Daher auch, Der Tod ist eine Erlösung! oder wie ich es in diesem Chap sagte…

AAA (ich bin mal so frei und kürze es ab… ;)) : Also, ich muss dich teilweise enttäuschen… Es wird keinen 3 Teil dieser Geschichte geben. Alles was noch folgt sind ein kleiner Epilog und ein Se-Sequell in Form eines One-Shot. Es wird dort noch einiges geklärt werden und es wird auch den ein oder anderen, kleinen Hoffnungsschimmer geben. Aber, es wird kein Happy End dieser Geschichte geben… Draco ist und bleibt tot, um das zu klären…

Zu deiner Frage… Naja, aufgrund deines netten Komplimentes würde ich ihn dir liebendgerne überlassen. Aber, der Junge ist nicht einfach zu handhaben, meinst du, das schaffst du?!? ;) :D Ich könnte ihn dann innerhalb einer Woche zu dir versenden. Kostet fast nix, bis auf die Porto und Verpackungsgebühren für ein knapp 3 Zentner schweres Packet! Ohne Torture geht er nämlich nirgendwohin… gg

Dragonies : DANKE Sweety!!! knuddel&knutsch

Wat soll ich sagen, außer das, was ich immer sage??? Leute ICH LIEBE EUCH!!! knuddel&knutsch

So und nun hätte ich noch mal eine klitze, kleine Bitte an meine Schwarzleserlies!!! Ich sehe gerade, dass meine Story jetzt genau 278 Revs bekommen hat. Leute, es wäre das Größte für mich, wenn sie bis zur beendigung die 300 sprengt! Ich bitte also ALLE meine Leser, HINTERLASST mir ein klitze, kleines Rev! Bitte, bitte, bitte!!! Damit würdet ihr mich unendlich glücklich machen!!! knuddel