Teil 4 -Mental Destruction-
Chapter 15
Vielen Dank an unsere erste Reviewerin *Severin1 umknuddel* (Du hast Recht: Sirius ist ein Arschloch!!).
Jetzt kann ich verstehen warum hier alle Autoren so verückt nach Reviews sind. – Die machen süchtig
Warning für die nächsten paar Chapters : Kitsch, schlimmer Kitsch – aber die Phase geht vorüber *ich versprechs*
Sirius
"Ach, ich wollte mich nur erkundigen, wie es dir geht, Snivellus." erwiderte ich mit einem extrem breiten Grinsen. "Ich habe gehört, du hast jemanden gefunden, der es mit der aushält?"
Severus
Der Griff um meinen Zauberstab verstärkte sich und ich überging die Verstümmelung meines Namens, auf die ich sonst sehr empfindlich reagierte, völlig und zischte: "Was geht dich das was an? Kannst du dich nicht mit was sinnvolleren beschäftigen? Zum Beispiel mit Selbstmordtechniken oder ähnlichem?"
Sirius
"Ach, wer wird denn gleich so empfindlich sein? Ich wollte mich nur erkundigen, was du ihm gegeben hast, damit er bei dir bleibt." erwiderte ich und freute mich schon diebisch, wie sehr ihn das, was ich ihm erzählen würde, verletzten würde.
Severus
Das war der Moment, in dem ich dachte ich könnte nicht mehr tiefer sinken - und ich hatte ernsthaft geglaubt, nichts was er sagte könnte mich mehr verletzen - falsch gedacht. Aus seiner Bemerkung schloss ich dass er Lucius kennen würde - er war ja schließlich sein Schwager also sagte ich: "Wunderst du dich wirklich, dass er sich für mich entschied bei deiner Familie?? Wo er dich als Schwager hat???"
Bereute auch noch im gleichen Moment was ich gesagt hatte - denn eigentlich war unsere Beziehung ja inoffiziell -aber er schien es ja eh schon zu wissen...
Sirius
Ich grinste, das schien ihn getroffen zu haben, dass ich seinen Freund kannte, aber eins verwirrte mich dann doch. Er war mein Schwager? Das hatte ich nicht gewusst. Nun, ich würde ihm meine Verwirrung nicht zeigen. "Nun, ich glaube nicht, dass er sich für dich entschieden hat. Der arme Junge war ganz verwirrt, er hat sich mir bei der kleinsten Zuneigung total hingegeben..." erzählte ich ihm und versuchte meine Stimme träumerisch klingen zu lassen.
Der Sex war auf jeden Fall absolut geil gewesen, auch wenn er nicht gewollt hatte.
Severus
Das hörte sich nicht an wie eine seiner typischen Provokationen...ich wurde immer unsicherer und ich schaffte es nicht mehr zu verhindern, dass mir die Gesichtszüge entglitten: "Das glaub ich dir nicht!"
Sirius
"Och." Mein Grinsen musste inzwischen von einem Ohr zum anderen reichen. "Wir beide haben eine nette Nacht verbracht." Auf jeden Fall nett für mich. "Du kannst ihn ja gerne mal fragen." Ich erzählte ihm, wo er das Hotel finden würde und grinste in mich hinein.
Lucius
Als ich wieder aufwachte, war ich allein in dem Zimmer. Alles tat mir weh und mir war verdammt schwindelig, als ich mich aufrichten wollte, außerdem hämmerte es in meinem Kopf. Dennoch schaffte ich es irgendwie mich anzuziehen, musste mich aber an der Wand abstützen. Dieser Arsch!
Severus
Ich stürmte an ihm vorbei und machte mich auf den Weg zum Hotel - mittlerweile war es mir sogar egal ob er mich nur verarschte und ich gleich vor einer riesengroßen Nichts stand - meine Nerven lagen nach den letzen paar Tagen einfach nur blank.
An der Rezeption sagte man mir, dass tatsächlich ein Zimmer unter dem Namen Black gebucht war und man sagte mir die Zimmernummer (hauptsächlich weil die Informationsdame wohl dachte, ich bringe sie um falls sie es nicht tut...)
Vor dem Raum angekommen, hämmerte ich gegen die Tür -und betet sein Gesicht nicht zu sehen - das wäre zu viel - das würde ich nicht aushalten.
Lucius
Mir musste es ziemlich schlecht gehen, denn jetzt hörte ich schon, wie mein Kopf hämmerte... Ach nein, jemand hämmerte an die Tür. Doch ich war zu schwach um aufzustehen und sie zu öffnen, ich dachte sie wäre offen gewesen? Gott, wieso war mir nur so schwindelig? Der Boden wurde abrupt unter meinen Füßen weggezogen und gleich wieder zurückgeschoben und ich ließ mich an der Wand herabsinken.
Severus
Nach 5 Minuten hämmern (die mir wie eine Unendlichkeit erschienen), trat ich die Tür ein. Auch wenn ich sonst keine radikale Natur war, brauchte ich das einfach.
Ein Blick in das Zimmer genügte mir und alles was ich wusste war, dass Schmerz, purer Schmerz, der meinen Körper erfüllte.
Die Bettlaken waren zerknittert und zerwühlt; ich meinte noch einen eindeutig gelben Fleck auszumachen; Kleiderreste lagen verstreut über den Boden und er -ER hatte offensichtlich einen Kater, zerwühlte Haare und der Hals war übersäht mit Knutschflecken. Man erkannte auch Kratzer an seinen Armen - MUSS JA EINE TOLLER NACHT GEWESEN SEIN!
Ich konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. Sogar Crucio wäre mir lieber gewesen, als dieses intensive Gefühl von Verrat, Verlust, Betrug und einfacher Hilflosigkeit.
Zuerst flüsterte ich die Worte: "wie ...wie konntest du nur?" das wurde zu meiner Litanei, ich wiederholte diesen Satz immer und immer wieder, bis ich ihm ins Gesicht schrie.
Ich rannte aus dem Zimmer und fühlte Tränen in mir aufsteigen - ich hatte seit Jahren nicht mehr geweint, fand mich aber nach kurzer Zeit hilflos schluchzend in irgendeiner einsamen Gosse wieder.
Lucius
Ich hatte verwirrt und verstört den Blick gehoben, doch Sev stürmte wieder aus dem Zimmer. "Warte!" wollte ich schreien, doch ich brachte nur ein Krächzen hervor. Er durfte mich nicht verlassen, ich hatte es doch nicht gewollt! Er hatte doch… ja, er hatte mich wirklich vergewaltigt, das konnte er mir doch nicht vorwerfen!
Zu dem Schmerz in meinem Kopf mischte sich ein stechender Schmerz in meinem Herzen und ich spürte, wie etwas Nasses an meinen Wangen herab lief. Tränen? Wie lange hatte ich keine Tränen mehr vergossen...
Severus
Ich weiß nicht mehr wie lang ich dort saß.
Ich quälte mich selbst in Gedanken damit wie naiv ich gewesen war, zu erwarten, dass Lucius das gleiche für mich empfinden würde, wie ich für ihn und dass der super gut aussehende Grinsefrosch Sirius rein optisch schon viel besser zu ihm passte (mal die 30cm Größenunterschied ignorierend).
Ich konnte mich nicht erinnern, dass es mir jemals so schlecht ging, ich hatte das Gefühl an den Schmerzen in meiner Brust zu ersticken.
Außerdem wusste ich nicht wo ich hin sollte - ich konnte einfach nicht zurück, ich würde schlicht zerbrechen wenn ich noch einmal sein Gesicht sehen würde. Und immer wieder tauchte in mir das Bild des grinsenden Black auf, und dieses Mal wehrte sich nicht mal mehr mein Stolz dagegen und irgendetwas in meinem inneren zerbrach. Du hast gewonnen Sirius Black, du hast gewonnen.
Irgendwann in den frühen Morgenstunden (ich nehme an so um 4 Uhr morgens rum).
Fasste ich einen Entschluss - ich würde das erste Mal in meinem Leben aufgeben.
Ich ging zurück nach Hause - und zwar zu meinem Vater nach Hause - der mich mit den Willkommenheißenden Worten: "ich wusste, dass du es nicht allein da draußen schaffst" begrüßte.
Ich schloss mich eine gute Weile in mein Zimmer (das zum Glück noch nicht ausgeräumt worden war) ein und beschloss irgendwann einen Hauselfen zu schicken um meine Sachen zu holen.
