Ersteinmal ein Dankeschön an HidetoSaja! freu. Jo mittlerweile stimme ich dir auch zu. Die Story ist verdammt kitschig. Aber ändern ist ja nicht mehr Ich (oder eher wir) würde mich natürlich freuen, wenn es für jedes Chapter ein Review gäbe, aber ich mache das nicht zur Bedingung weiter zu posten. Ich mag diese Erpressung nicht, wie einige Autoren dass hier machen, so a la: Es geht nur weiter, wenn ich Reviews bekomme. Denn wir beide schreiben die Story ja auch für uns selber und freuen uns nur, wenn sie auch anderen gefällt.
Viel Spaß mit diesem Chapter! (ich lade gleich mal ein paar mehr hoch)
Teil 7 -Nightfall-
Chapter 30
Severus
Von da an ging es dann auch wirklich bergauf.
Die Welt der Zauberer wurde ruhiger und es kehrte immer mehr der Alltag ein. Es schien als begannen die Wunden, die der Krieg in die Gesellschaft gerissen hatte, langsam zu verheilen.
Meine Beziehung mit Lucius entwickelte sich wunderbar und sogar mit Narzissa gab es keine Probleme mehr.
Es wurde zwar schwerer die Beziehung von Draco geheimzuhalten, aber auch dies funktionierte irgendwie. Lucius festigte seine Position in Politik und Ministerium und war bald (wie es auch nicht anders zu erwarten war) einer der einflussreichsten Männer in ganz England.
Die Dinge sollten sich ändern in dem Jahr in dem sowohl Draco als Schüler nach Hogwarts kam, als auch der von allen Seiten angepriesenen Harry Potter.
Ich war stolz zu sehen, dass Draco in mein Haus sortiert wurde noch bevor der Hut wirklich seinen Kopf berührte.
Für den Potterjungen entwickelte ich jedoch, schon bevor ich ihn traf, eine tiefe Abneigung.
Ohne wirklich jemals etwas getan zu haben , wurde er von allen Seiten angepriesen: Hagrid laberte mich den ganzen Tag über den Knaben zu und selbst Dumbledore, der sonst sehr viel wert auf Gerechtigkeit legte erwähnte seinen Namen extra in der vorausgehenden Lehrerkonferenz. (Auch mein Kollege Quirrel zeigte besonderes Interesse an dem Jungen - dessen Ursprung ich damals aber noch fehldeutete).
Dieses Schuljahr wurde von Tag zu Tag unbehaglicher.
nicht nur dass sie Potter (der haargenau so aussah wie sein Vater und auch genauso bereitwillig Widerworte gab)in das Gryffindor Quidditschteam aufnahmen (ich mußte mir einen Monat lang Minervas überhebliches Grinsen ansehen ,dass sie zwar krampfhaft aber erfolglos zu unterdrücken versuchte), sondern auch Quirrel wurde immer seltsamer - er sprach mich immer häufiger auf den Schutzzauber an den die anderen Hauslehrer und ich um irgend etwas gelegt hatten, das Dumbledore zu verstecken versuchte.
Zu diesem Zeitpunkt glaubte ich noch es handelte sich um mangelndes Vertrauen in meine Fähigkeiten (was mich furchtbar ärgerte - da ich extra eins nicht nur kniffliges, sondern auch tödliches Rätsel als Bann benutzt hatte).
Als er jedoch anfing mich über meine Death Eater Vergangenheit auszufragen, wurde ich mißtrauisch.
Dumbledore hatte es zwar für nötig befunden das Kollegium über meine ehemalige (???) Gesinnung aufzuklären, bisher hatte aber mein abweisender Charakter weitere Nachfragen verhindert.
Gleich am nächsten Abend fand ich mich in Malfoy Manor ein.
Lucius
Ich war überrascht, als ich Severus mitten in der Woche und vollkommen überraschend bei mir zu Hause antraf, als ich vom Ministerium zurückkam.
Er hatte schon seid Beginn des Schuljahres verstimmt gewirkt, was ich darauf zurückführte, dass Potter jetzt auf Hogwarts war, aber an diesem Abend wirkte er besorgt.
Ich wußte, dass Narzissa nicht zu Hause war, irgendein Teekränzchen mit Waldens Frau oder so was , also ging ich direkt zu ihm. "Sev? Was ist los?"
Severus
Ich schloß erst einmal das Stück, das noch zwischen uns war auf, und küsste ihn sanft auf die Lippen. (Das war viel einfacher geworden seid ich IMMER wußte wo sich Draco befand).
Sofort fühlte ich mich erleichtert und schüttelte nur abwesend den Kopf.
"Wahrscheinlich ist es gar nichts, einer meiner Kollegen verhält sich seltsam...äußerst seltsam"
Lucius
Ich erwiderte seinen Kuß sanft und sah ihn dann mit leicht gerunzelter Stirn an. "In wie fern seltsam?" Wenn Sev sich Sorgen machte konnte das nichts Gutes bedeuten...
Ich zog ihn erst mal ins Wohnzimmer auf die Couch, wobei ich meinen Umhang achtlos auf einen der Sessel fallen ließ.
Severus
Ich ließ mich in den Sessel fallen (was man mit solch edlen Möbelstücken eigentlich nicht machen sollte) und legte mir meine Worte zurecht.
Ich würde Lucius alles anvertrauen, gleichzeitig wollte ich mein Versprechen Dumbledore gegenüber, nämlich niemandem etwas von dem Päckchen zu erzählen, auch nicht brechen.
Da auch ich nicht wusste was sich tatsächlich in dem Päckchen befand und ich es für abwegig hielt das Lucius es stehlen würde, beschloss ich einfach frei heraus alles zu erzählen.
Müde rieb ich mir die Augen und begann zu reden: "Am Anfang dieses Jahres bat Dumbledore mich und einige andere Lehrer einen Schutz über irgendein komisches Dingen zu sprechen - und besagter Kollege hat mich jetzt schon des öfteren über meinen Bann ausgefragt, und grade heute ging er einen Schritt weiter und begann mich über meine Vergangenheit auszufragen."
Grade in dem Moment in dem ich es sagte realisierte ich, dass er mich vielleicht nicht nur für Unfähig sondern auch noch für eine mögliche Gefahr hielt....
Lucius
"Moment mal. Also, Dumbledore hat im Schloß irgendwas versteckt, was ihr mit Bannen belegt habt und dieser Kollege hat dich über deinen Bann ausgefragt? Und dann hat er heute versucht etwas über deine Vergangenheit zu erfahren?" versuchte ich erst einmal sicher zu gehen, dass ich alles richtig verstanden hatte. "Dann wissen sie, dass du ein Death Eater warst?"
Severus
Ziemlich mufflig antwortete ich "Ja, Dumbledore meinte er vertraue JEDEM aus seinem Kollegium zu 100% und es sei wichtig für die Zusammenarbeit."
Um ein Haar währe ich wieder zum "senilen alten Sack" zurückgekehrt, aber ich hielt mich im letzen Moment davon ab.
Lucius
"Also das klingt als wäre dieser Kollege entweder ein Ministeriumbeamter, den sie geschickt haben um auf dich aufzupassen, der sich aber sehr, sehr dumm anstellt. Oder jemand, der auch mit Voldemort sympathisiert hatte..." sagte ich nachdenklich und ließ meinen Kopf auf seine Schulter sinken.
Severus
Bei diesen Worten drehte ich mich ruckartig zu ihm um, stoppte dann aber in meiner Bewegung um seinen Kopf nicht von meiner Schulter zu werfen.
Seine Worte eröffneten mir einen ganz neuen Blickwinkel - damit hatte ich noch gar nicht gerechnet.
Ich versank erstenmal in eine Weile im simplen Nachgrübeln.
Das Ministerium würde sich nicht an mich ranwagen - nicht mit Dumbledore als meinen Bürgen.
Aber ein Voldermortsympatisant...
Es war nur logisch...wenn Dumbledore da irgendwas verbarg, dass für einen solchen zum Nutzen sein konnte...immerhin hatte er mir ja auch nicht gesagt WAS es war, was ich half zu verbergen...
Aber Quirrel?
Der hatte schon vor mir in Hogwarts gearbeitet und war bisher immer völlig unauffällig....naja er hatte sich seit seiner letzen Reise ziemlich verändert...ständig trug er diesen lächerlichen Turban...
Auf einmal kam mir etwas in den Sinn...vielleicht wußte Lucius etwas von dem seltsamen Päckchen dass Dumbledore verbarg...immerhin ist er ja auch so etwas wie ein "Voldemortsympatisant".
"Gemäß dem Falle es handle sich um einen solchen, was wäre dann in dem Päckchen was ihm weiterhelfen sollte???"[Ich glaubte immer noch nicht an die Voldemortiederauferstehungs-Theorie] "Und sollte ich mich ihm dann zu erkennen geben, damit er mir mehr verrät?" überlegte ich laut.
Lucius
Ich überlegte und mir viel tatsächlich etwas ein, dass solchen Schutzes Bedarf und das Dumbledore verstecken könnte, damit Voldemort es nicht in die Finger bekam. "Der Stein der Weisen. Ein Freund von Dumbledore besitzt diesen legendären Stein und über einen Kontakt habe ich erfahren, dass er sich in genau dem Verließ befindet, das ausgeraubt wurde, jedoch leer war..." sagte ich leise.
Severus
"Was würde ein Anhänger des dunklen Lords damit wollen?"
Und noch während ich dies fragte kam mir schon ein Gedanke was er damit bezwecken könnte, insbesondere wenn man die dahingemetzelten Einhörner im Forbidden Forrest hinzuzieht, aber das konnte ich einfach nicht glauben.
"Glaubst du wirklich das der dunkle Lord noch nicht endgültig besiegt ist?",unterband ich meine eigene erste Frage und rechnete eigentlich schon mit einer enttäuschenden Antwort von Lucius .
Lucius
"Ja, das glaube ich. Ich kann einfach nicht glauben, das er von einem Kind besiegt worden sein soll..." erwiderte ich leise.
"Mit dem Stein kann er sich ewiges Leben verschaffen..."
Severus
Ein ziemliches Unbehagen hatte von mir Besitz ergriffen, seid nun ungefähr 9 Jahren hatten wir dieses Thema eigentlich gemieden und es war ein ungeschriebenes Gesetz gewesen, so viel des Friedens zu genießen wie man konnte.
Ich fühlte mich wie als hätte man mich meiner Ruhe beraubt, war aber noch lange nicht so weit das einfach widerspruchslos zu akzeptieren.
"Wenn er nur ein Sympathisant wäre, wäre es verständlich, dass er mich nach meiner Gesinnung ausfragt, sollte er aber mit Voldemort in Kontakt stehen...und dieser meine Loyalität anzweifelt..." ich wagte mich nicht den Satz zu beenden...
Ich hoffte mit jeder Faser meines Verstandes dass es anders sein mochte...
Lucius
"Wie steht es denn um deine Loyalität?" fragte ich vorsichtig. Ich wußte nicht mehr, zu wem Sev nun wirklich gehörte, seid dem Jahr, in dem wir getrennt waren. Ich hatte keine Ahnung, was er in der Zeit gemacht hatte, aber offenbar vertraute Dumbledore ihm...
Severus
Die Frage hatte ich mir auch schon oft gestellt...
bisher konnte ich sie mit der Begründung dass die Zeiten sich verändert hatten immer wieder zurückdrängen.
Ich hatte immer noch Probleme mir das "Verräter Etikette" anzuhängen, insbesondere da ich die Seiten nicht gerade aus politischen Gründen gewechselt hatte...
Andererseits konnte ich nicht verleugnen, dass mich das Vertrauen, das Dumbledore mir schenkte berührte und dass ich mehr als dankbar war für alles was er für mich getan hatte...
Meine Antwort wurde noch dadurch erschwert, dass ich nicht wollte, dass Lucius und ich wegen einer politischen Überzeugung auseinander gerissen wurden...
Wenn ich nun ein Verräter war - würde ich Lucius damit nicht in Gefahr bringen wenn ich ihm das sagte? oder viel eher wenn ich es ihm nicht sagte ,weil er vor dem Lord so leicht als Mittäter dastehen konnte?
Um ganz ehrlich zu sein- ich wußte die Antwort auf diese Frage nicht.
"Ich, weiß nicht so recht - ich habe mich selbst mit dem Gedanken dass der Krieg wieder ausbrechen könnte noch nicht konfrontiert."
Lucius
Ich seufzte leise und ließ mich nach hinten sinken, so dass ich an die Rückenlehne der Couch gelehnt war und nicht mehr an seine Schulter. Diese Antwort war nicht zufriedenstellend, aber was konnte ich erwarten, wenn er selbst nicht wußte, was genau er wollte. "Also willst du dir beide Seiten offen lassen? Je nachdem wer am Ende den Krieg gewinnt?" fragte ich leicht resignierend und schloß die Augen.
Severus
Scheisse, in die Richtung wollte ich das Gespräch eigentlich nicht verlaufen lassen.
Ich beschloß weiterhin ausweichend zu bleiben : "Bevor ich nicht vor die Tatsache gestellt werde, dass der dunkle Lord zurück ist werde ich mich nicht mit dieser Frage konfrontieren. Es tut mir Lied Lucius, aber das alles ...scheint so lange her zu sein und zur Zeit so unglaublich unbedeutsam."
Lucius
Ich nickte leicht, es war ja nicht so, dass ich erwarten konnte, dass jeder wie ich dachte. Und Severus hatte sein eigenes Leben, in dem der Dunkle Lord vielleicht keinen Platz mehr hatte...
Ohne die Augen wieder zu öffnen oder mich zu erheben bat ich leise: "Laß uns nicht weiter darüber reden, okay?"
Severus
Ich nickte, bis ich realisierte dass er dies mit geschlossenen Augen gar nicht sehen konnte.
Ich murmelte ein "ja" und zog ihn wieder näher zu mir in meine Arme.
Das Gespräch hatte eine Distanz zwischen uns aufgebaut wie es sie nur selten gab und die keiner von uns beiden sonderlich lange aushielt.
Lucius
Ich spürte seine Arme um meine Schultern und ließ mich an ihn ziehen, legte dann meine Arme um seine Taille und lehnte den Kopf an seine Schulter. Langsam öffnete ich meine Augen wieder und starrte eine Weile vor mich hin.
"Was gedenkst du zu tun wegen deines Kollegen?"
Severus
"Hältst du es für klug ihn zur Rede zustellen, oder sollte ich ihn erst weiter beobachten?"
Obwohl es eigentlich völlig irrsinnig war, beruhigte mich seine bloße Anwesenheit. und das Problem schien mir nicht mehr ganz so verzwickt.
Lucius
"Ich denke, du solltest ihn besser weiter beobachten. Vielleicht hat der Kerl einfach nur Angst vor dir, weil du ein Todesser warst..." Ich sagte extra 'warst', denn solange es keine Dunklen Lord gab, gab es für niemanden hier Todesser...
