Shounen-Ai Adventkalender - XX. Türchen
Fandom:
Beyblade
Titel: Das etwas andere
Geschenk (Fortsetzung zu Türchen Nr. 17)
Autor:
Omi-chan4
Mail: Omittchigmx.at
Pairing: Rei x
Kai
Rating: MA
Disclaimer:
Nichts von alledem hier gehört uns. Wir leihen uns die
Charaktere
nur kurz aus, um den Lesern die Wartezeit auf das
Christkind zu verkürzen.
Eben sowenig bereichern wir uns an
ihnen und Geld verdienen wir hiermit schon
gar nicht.
Persönlicher
Kommentar: So jetzt habe ich mich doch noch
durchgerungen
eine Fortsetzung zu schreiben. Ursprünglich
wollte ich zwei verschiedene
daraus machen... aber was man sich
vornimmt wird oft nicht in die Tag
umgesetzt ".
Wer das
17. Türchen nicht gelesen hat, wird sich hierbei auch nicht
sonderlich
schwer tun. Sie gehören aber dennoch zusammen.
Hier wird nun etwas genauer
beschrieben, was Kai und Rei in
dieser Dessous Abteilung passiert ist. Deswegen
auch die MA
Warnung... Sorry, musste sein.
Enjoy
Rei hatte Kai an der Hand direkt, ohne Umschweife, in das Geschäft Richtung Dessous Abteilung
geschleppt. Nun erkannte auch der Russe, warum sein Freund vorhin gemeint hatte, dass dies hier
anders war als in anderen Geschäften.
Sie gehörte nämlich zu einem Sexshop, der im unteren Geschoß dieses Geschäftes untergebracht
war. Sein Kätzchen war aber auch verdorben und zu neugierig. Er konnte an fast keinem dieser
Läden vorübergehen. Überall musste er sein Näschen reinstecken.
Gleich am Eingang tummelten sich zahlreiche Frauen und Männer oder nur Frauen oder nur Männer
auf DVD Covers, die in übersichtlichen Ständern den Bereich dekorierten und zum Schmökern
einluden.
Und jetzt wusste er auch, wieso Rei so aufgeregt darüber war. Das war ein gemischter Shop. Also
nicht nur für Heteros. Ein Geschäft, das der homosexuellen Szene zugeordnet war, fand man selten
und wenn, dann hatten sie kein allzu großes Angebot an Spielzeugen.
Der junge Russe musste schmunzeln. Spielzeug war wirklich der richtige Ausdruck. Rei brauchte viel
Abwechslung im Bett, wollte immer etwas Neues ausprobieren und forderte ihn an manchen Tagen
ziemlich stark. Aber so wurde es nie langweilig und solange keiner dabei verletzt wurde, würden sie
sicher nicht so schnell damit aufhören.
Ganz in Gedanken versunken hatte er nicht mitbekommen, dass Rei bereits vor einer Wühlkiste mit
diversen DVDs stand und die Bilder betrachtete. Langsam ging er auf seinen Freund zu und blickte
ihm über die Schulter.
"Suchst du Anregungen für neue Stellungen? Gefällt dir unser Sex nicht mehr? Zu wenig
abwechslungsreich?" wollte er auch sogleich wissen.
"Man lernt doch nie aus", erwiderte der Schwarzhaarige breit grinsend.
Mit diesen Worten nahm Rei den Russen an der Hand und zog ihn tiefer in das Geschäft hinein. Vorbei
an Videos, aufblasbaren Gummipuppen und diversen Spielzeugen. Sie liefen, bis es nicht weiter ging.
Dann standen sie an einer Weggabelung. Nach links führte ein Raum, der nur für Frauen gedacht war.
Nach rechts führte der Weg direkt in den Bereich für Männer.
Kai bemerkte, dass Rei ein wenig unentschlossen und nervös war. Auch wenn er im Bett so dominant
wie ein Tiger sein konnte und er oft große Mühe hatte, ihn zu unterwerfen (er war gerne seme ), war
er sonst ziemlich schüchtern und ruhig.
Nach einigem Zögern jedoch überschritt er mit Kai zusammen die Schwelle und betrat das Paradies
der Yaoi-Fans.
Staunend sah sich der Chinese um. Es war ja nicht so, dass er zum ersten Mal in so einem Shop
stöberte. Aber in denen, in denen er bisher war, hatten bei weitem nicht so ein großes Angebot wie
dieser.
Grinsend blieb Rei schlussendlich vor einem Regal stehen und zog an der Hand, in der er die von Kai
festhielt. Verwundert senkte dieser den Blick und befand sich in direktem Augenkontakt mit einem
doch recht ansehnlichen Umschnalldildos für Männer.
"Was ist denn damit?" fragte Kai etwas skeptisch.
"Ich könnte es mir gut vorstellen, dass du den hier beim Training trägst", antwortete Rei und leckte sich
dabei über die Lippen. "Dann würdest du nicht nur vom Training schwitzen und ganz wacklige Knie
haben, sondern von diesem kleinen Spielzeug, das du in dir trägst", raunte er weiter.
Kai stellte sich hinter seinen Freund und drückte seine Hüfte gegen das Becken vor ihm.
"Wenn ich dir den Gefallen tue und das trage, dann musst du auch etwas für mich machen", grinste er.
"Dabei bin ich noch so nett und lasse dich wählen. Du könntest entweder... diesen Keuschheitsgürtel
tragen", sagte er und zeigte auf einen Karton, den er gerade entdeckt hatte, "oder du trägst das
Glöckchen, das ich dir damals geschenkt habe."
Rückblick
Kai hatte an ihrem ersten Jahrestag, den sie am Valentinstag feierten, Rei ein goldenes Glöckchen auf
einem Samtband geschenkt. Der junge Chinese trug es das erste Mal in dieser Nacht, in der sie sich
unzählige Male liebten, um den Hals. Bei jedem Stoß des Russen erklang ein helles Klingeln, das den
zwei noch zusätzliche Erregung brachte und sie in höhere Sphären katapultierte, da das Glöckchen
bis auf den Gang hinaus gut hörbar war.
Am nächsten Morgen rätselten Kenny, Takao und Max, woher das Geräusch wohl gekommen war.
Während Kai wissend seinen morgendlichen Kaffe trank und die Zeitung las, saß Rei knallrot neben ihm
und versuchte, die Liebesbeweise zu verdecken.
Rückblick Ende
Rei dachte über das Angebot nach. Das sah man an seinem Gesichtsausdruck.
"Aber bedenke Kätzchen", fuhr Kai fort, "dieses Mal würdest du das Glöckchen nicht so auffällig um
den Hals tragen können. Ich binde es dir an dein bestes Stück und da du ja Boxershorts trägst, wird
man das Glöckchen während dem Training auch wunderbar hören können. Während die anderen dann
grübeln, woher das Geräusch kommt, wirst du dich vor Erregung kaum noch auf den Beinen halten
können, denn nur wir beide wissen, woher das Klingeln kommt", hauchte Kai und leckte Rei dabei
über die Ohrmuschel, sodass dieser leicht aufkeuchte.
"Hört sich echt verlockend an", grinste er. "Aber zuerst will ich dir etwas anderes kaufen, danach mache
ich, was du willst" versprach Rei.
Elegant wanderte eine von Kais Augenbrauen nach oben.
"Wirklich?"
Ein Nicken versprach dem Russen wunderbare Stunden voller Wonne.
Und mit diesen Worten zog Rei seinen Freund vom Regal weg, nach hinten in den Dessous Bereich.
"Was wollen wir eigentlich hier?" fragte Kai skeptisch, als der Gefragte schon am Durchstöbern der
Kleiderständer war.
"Wir suchen etwas", kam die Antwort.
"Und bitte was?"
"Ich möchte dir ein Geschenk kaufen."
"Hier?!"
"Japp."
Nach einer kurzen Pause machte es bei dem Russen Klick.
"Wieso ausgerechnet ich? Ich trage keine Tangas!"
"Doch tust du, du glaubst nur, ich habe sie bisher nicht bemerkt. So oft, wie ich dir in unbeobachteten
Momenten an den Hintern fasse, kannst du doch nicht wirklich annehmen, dass ich es nicht bemerkt hab.
Zuerst dachte ich, du trägst gar keine Unterwäsche, aber in der Schmutzwäsche sind mir die
schicken Teile dann aufgefallen", grinste Rei und suchte nach der richtigen Größe seines Schatzes.
Kai indessen lief ein wenig rot an.
Bisher hatte er eigentlich geglaubt, das recht gut verheimlicht zu haben. Aber Glaube konnte trügen und
bei Rei ein Geheimnis zu haben, war sowieso schon immer schwer gewesen.
Der Russe wollte etwas erwidern, wurde aber von Rei gleich wieder unterbrochen.
"Du gehst am Besten in eine der Umkleidekabinen da hinten ins Eck. Ich reich' dir die Teile und du
probierst sie dann."
Anm. d. A.: Überseht bitte einfach, dass man normalerweise Unterwäsche nicht probiert
Grummelnd folgte Kai der Aufforderung. Er war nicht wirklich begeistert davon, hier in diesem
Geschäft jetzt Tangas anzuprobieren. Aber Rei hatte ihm versprochen alles zu tun, was er von ihm wollte.
Und er hatte schon einige Ideen, die von einer Massage über Frühstück ans Bett bis hin zu Sex an
einem ungewöhnlichen Ort, reichte.
Also ging er brav in eine dieser Umkleidekabinen, die sich etwas abseits befand und zog sich aus.
Wenn schon dann richtig, damit er sich gleich im Spiegel betrachten konnte, ohne irgendwelche
störenden Klamotten am Leib.
Kaum damit fertig, reichte ihm Rei auch schon die ersten Tangas hinein. Überrascht stellte Kai fest,
dass sein Freund einen ziemlich guten Geschmack hatte.
Reihenweise probierte der junge Russe die Sachen an, begutachtete sich selbst im Spiegel und
präsentierte sich dann auch noch seinem Kätzchen, das mit kritischem Blick den korrekten Sitz
kontrollierte.
Von Latex, über Samt, Satin und durchsichtigen Kunststoff war so ziemlich alles dabei und am Ende
hatte Kai eine ansehnliche Zahl von Modellen, die in die engere Wahl kamen.
"Ich glaube, dass reicht Rei. Ich kann mich doch jetzt schon nicht mehr entscheiden, welchen ich nehmen
soll!" beschwerte sich Kai gespielt.
Die Sachen waren nicht ganz billig.
"Kein Problem, das ist dein Geschenk für Weihnachten. Immerhin habe ich ja auch was davon", kam es
amüsiert von dem Chinesen außerhalb der Kabine.
Kai schmunzelte.
"Und ich hoffe, du trägst sie jetzt nicht nur mehr heimlich. Sie bringen deinen Hintern wunderbar zur
Geltung und ich will das öfter sehen", setzte er noch nach, was Kai leicht zum Lachen brachte.
"Ist gut. Gehen wir dann?"
"Einen Moment noch. Den einen probier' noch, dann können wir los."
Der Graublauhaarige rollte mit den Augen. Er hatte in der letzten Stunde an die 40 Tangas probiert.
"Wirklich nur noch den einen Kai... bitte."
Überrascht zog Kai die Stirn in Falten. Konnte er Gedanken lesen? Wollte aber nicht näher darauf
eingehen. So langsam wollte Kai nach Hause und in sein entspannendes Schaumbad mit seinem
Geliebten.
"Also gib' schon her das Teil", fauchte er regelrecht, was ihm allerdings nur ein erheiterndes Lachen von
außerhalb der Umkleidekabine einbrachte.
"Grml."
"Hier bitte", sagte Rei und steckte ihm den neuen Tanga durch den Vorhang.
Kai schnappte sich das Teil und begutachtete es... dann schloss er die Augen, öffnete sie kurz darauf
wieder und blickte es noch einmal an. Seine Form hatte es leider nicht geändert.
"Wie kommst du auf diesen Schwachsinn?!" rief er aus.
Grinsend steckte Rei seinen Kopf in die Kabine.
"Ach sei doch nicht so. Probier ihn bitte. Ich finde ihn niedlich."
Dann verschwand der Kopf wieder aus seinem Blickfeld.
Seufzend gab er sich geschlagen. Rei hatte ihm einen Tanga in Form eines Elefantenkopfes gegeben,
bei dem sein bestes Stück den Rüssel darstellte. Links und rechts waren zwei Segelohren angenäht, die
sich bei jeder Bewegung leicht mitbewegten und in der Mitte hatte er noch zwei Augen aufgedruckt.
Als er sich dann aber im Spiegel betrachtete, fand er, dass es gar nicht mal so schlecht aussah, wie er
zuvor befürchtet hatte. Er rief seinen Freund, der auch sogleich seinen Kopf wieder in die Kabine
steckte.
"Dreh' dich mal um Kai, damit ich dich anschauen kann. Obwohl mir deine Kehrseite auch gefällt",
erwiderte der Chinese und kniff ihm dabei leicht in den Hintern.
Zögerlich drehte Kai sich um und präsentierte sich so seinem Freund.
"Wie findest du es?" fragte er.
"..."
"Rei?"
"..."
"Rei, was..." wollte er wissen, dann bemerkte er den verklärten Blick seines Freundes.
Das verhieß nichts Gutes. Der Tiger in seinem Kätzchen war erwacht. Und er sollte sich nicht geirrt
haben.
Mit einer raschen Bewegung war der Chinese vollends in die Kabine getreten und zog den Vorhang
wieder zu.
"Was zum Teufel...?!"
"Shhht... nicht so laut", raunte der Schwarzhaarige und presste Kai mit dem Rücken gegen den
kalten Spiegel, sodass er erregt aufkeuchte. Dominant leckte er über den Hals des Russen, suchte sich
eine empfindliche Stelle und biss zu. Fuhr dabei über seine Seiten und strich auffallend oft über seinen
Hintern.
"Rei?! Du willst doch nicht?! Hör' auf damit, verdammt noch mal!" fluchte der Ältere der beiden, der
gerade auf den Bauch gedreht wurde.
"Wir sind hier an einem öffentlichen Ort. Jeden Moment könnte jemand reinkommen!!"
"Es kommt bestimmt jemand, wenn du so weiter schreist", flüsterte der Chinese an Kais Nacken.
"Und jetzt sei still! Seit einer geschlagenen Stunde betrachte ich deinen heißen Körper in diesen sexy
Teilen. Ich bin so scharf auf dich, ich halte es einfach nicht mehr aus!" raunte er und rieb sich an dem
durchtrainierten Körper vor ihm.
Beide hatten Glück, dass sich derzeit so gut wie keine Kunden im Geschäft befanden. Kai fluchte
und wehrte sich nach Leibeskräften. Er mochte es nicht, dominiert zu werden. Aber dieses Mal
schaffte er es nicht, Rei von sich zu drücken. Viel zu sehr erregte der Chinese ihn und schürte sein
Verlangen.
"Hey?! Pass' doch auf Rei!"
"Ich bin doch vorsichtig."
"Von wegen!"
Ein leises Lachen.
"Stell' dich nicht so an."
"Wer stellt sich hier an, du...?! Ahhhh... Rei, das tut weh!"
Die Wände der Umkleidekabine wackelten und der Spiegel knirschte bedrohlich.
"Wenn du dich so verkrampfst, muss es auch wehtun."
"Nimm' gefälligst Rücksicht!" fauchte Kai.
"Tu ich doch."
"Dann nimm' mehr Rücksicht. Ich will mich danach noch rühren können!"
"Denk' dran. Immerhin tu ich dann, was du willst."
"Ah... wenigstens... hnnnng... etwas.... keuch...."
"Mhhhh... ah...."
"REEEEEIIIIIIIIII!!!"
Eine Viertelstunde später verließen die beiden den Sexshop. Rei, der erleichtert grinste, ging vorne
weg und trug die gekauften Tangas in einer Tüte. Kai ging mit ein paar mehr Tüten, leicht das Gesicht
verziehend, hinter ihm nach.
'Das gibt Rache Rei. Warte nur, bis wir zu Hause sind', dachte sich der Russe.
Von alle dem bekam der Chinese nichts mit. Er freute sich, das passende Geschenk für seinen Freund
gefunden zu haben, von dem er auch etwas hatte und an dem er sich erfreuen konnte.
"Los Kai! Wir haben noch einige Geschäfte vor uns!"
"..."
"Siehst du Kai? Dort ist ein Mistelzweig. Das wäre dann Nummer 48..."
"..."
'Das hatte ich doch glatt vergessen...'
OWARI
