Sooo...hier gibt´s ein neues Kapitel für euch...hatte eigentlich vor,
dieses hier mit den nächsten zusammen zu legen, aber dann wäre es
wahrscheinlich doch recht lang geworden, außerdem müsst ihr so nicht so
lange warten lach und ich krieg (hoffentlich) noch ein paar reviews. gg
Lady Adams: Danke!! :-) Hm...mal sehn, hatte vor, Snape irgendwo mal einzubaun, ich glaub ich weiß auch schon wo...nächstes Kapitel? Ne, eher übernächstes, aber ich versprech´s g Weiß allerdings noch nicht, wie groß sein Auftritt sein wird, er scheint mir keiner von der Sorte zu sein, die unbedingt darauf brennen würden Weihnachten zu feuern hust haha (jep, und ich schreib sowas im Juli, aber was solls, dieser Sommer ist eh zum in die Tonne treten!)
Tawiga: Weiß ich noch nicht, ursprünglich hab ich, wie mir neulich erst wieder aufgefallen ist, diese Geschichte als General/Romance gepostet, aber mittlerweile bin ich mir nicht mehr so sicher, ich seh einfach mal, wie sich das so weiter entwickelt...schulterzuck
Jacky´s Wings: Macht doch nix. aschewiedervomhauptstreusel g Ich freu mich über jede review! Ui, und du hast Werbung für mich gemacht? Das find ich ja nett... froi Der letzte Satz war Absicht. muaha Aber ich hab versucht, meinen „Sadismus"in Sachen Cliffhanger etwas zurückzudrehn...naja, aber ich mag Cliffhanger. Dann lesen die Leute wenigstens weiter. gg
So und jetzt viel Spaß euch allen und immer schön reviewen, okay?
Kapitel 7
Eine neue Welt
Es war beinahe Mittag, als Emily nach einer ausgiebigen Dusche die Treppen wieder hinunter stieg und sich auf den Weg in die Küche machte. Bereits als sie am obersten Absatz angelangt war, stieg ihr ein unwiderstehlicher Geruch in die Nase und erstmals meldete sich auch wieder ihr Magen und machte ihr mit einem lauten Grollen klar, dass sie seit nunmehr knapp 24 Stunden nichts mehr gegessen hatte. Die letzte Mahlzeit, die sie zu sich genommen hatte, hatte aus einem lauwarmen Hotdog bestanden, den sie dem Standbesitzer auf dem Weihnachtsmarkt in einem unbedachten Moment unter der Nase wegstibitzt hatte. Wenn es eines gab, von dem sie sich bisher sicher war, es wirklich gut zu können, dann war es, auf der Straße zu überleben. Sie kannte die kleinen Tricks, mit denen man sich als Straßenkind durchschlagen konnte, wusste, wo und wie man am leichtesten an Essen, wenn man Glück hatte, sogar an etwas Bargeld kam. Im Winter war das schwieriger. Im Sommer bot sich oft die Gelegenheit, wenn die Menschen in den Straßencafés den Kellnern nur einen Wink gaben und das Geld auf dem Tisch zurückließen, ehe sie darauf warteten dass jemand vorbeikam und es in Empfang nahm. Oft war Emily schneller.
Sie folgte dem Geruch nach Frühstücksspeck, Rührei und frischem Toast und steckte ihren Kopf durch die Küchentür.
Die Küche war sehr geräumig. In der Mitte stand ein massiver hölzerner Tisch, an dem gut und gerne 12 Personen Platz hatten und darum herum etwa ein Dutzend Stühle, ebenfalls aus Holz. Die Gerätschaften, Ablage, Arbeitsplatte und der Herd machten, genauso wie das übliche Mobiliar des Hauses, einen altmodischen, aber gemütlichen Eindruck. Sie trat ein und schaute sich um. „Oh. Hallo!"
Sie wandte sich der Richtung zu, aus der die Stimme gekommen war und erkannte die junge Frau vom letzten Abend wieder, die die sie zusammen mit Remus in dieser Gasse aufgelesen hatte. Sie musste etwa in Emilys Alter sein, hatte ein symphatisches Gesicht und fröhlich blitzende Augen. Ihr Haar war nach oben gegelt und feuerwehrrot (Emily hätte schwören können, dass es noch am Abend zuvor blau gewesen war...). „Äh...hi."
„Gut geschlafen?"fragte das junge Mädchen gut gelaunt.
„Ja, danke."
„Wir dachte, du hättest vielleicht Hunger."fuhr sie fort. „Na ja, eigentlich war es Remus, der das gedacht hat, aber was soll´s." „Danke."
Emily setzte sich etwas schüchtern auf einen der hölzernen Stühle und vergrub ihre Hände in den Ärmeln des bunten Rollkragenpullovers. Sie hatte ihn, zusammen mit den Jeans, die sie jetzt trug, in ihrem Zimmer vorgefunden, als sie hinaufgegangen war, um zu duschen.
„Passen dir die Sachen?"fragte die junge Frau...Hexe, korrigierte sich Emily in Gedanken, als diese zu ihrem Zauberstab griff und ohne sich die Mühe zu machen, überhaupt aufzustehen, auf die Pfanne mit Frühstücksspeck und Rührei richtete, die auf dem Herd stand. Sie machte eine kurze Bewegung und die Pfanne hob sich vom Herd und wendete den Speck ganz allein. Emily sah fasziniert zu. Sie würde definitiv einige Zeit brauchen, um sich an solche Dinge zu gewöhnen, dachte sie. Dann fiel ihr auf, dass sie mit offenem Mund dasaß und ihr Gegenüber noch immer auf eine Antwort wartete. „Ich...ja, danke. Sind die von dir?"
„Ja. Ich dachte, wir hätten in etwa dieselbe Größe."
„Tut mir leid, dass ich euch solche Umstände mache, ich..."
„Ach was, red keinen Unsinn. Ist doch schön dass du da bist."Sie schenkte ihr ein offenes Lächeln.
„Entschuldige bitte"sagte Emily. „Ich war gestern etwas neben der Spur und hab deinen Namen vergessen."
„Ich bin Tonks. Meinen Vornamen kannst du vergessen, der ist einfach nur peinlich."grinste sie. „Okay."
Tonks gab ihrem Zauberstab einen weiteren Stubser und das Toast flog in einen kleinen Brotkorb und schwebte, zusammen mit der Butter und einem Glas Marmelade zum Tisch hinüber. „Sowas nenn ich faul."
Die beiden jungen Frauen blickten sich um und bemerkten, dass Remus im Türrahmen stand. Sein Umhang war voller Schnee, seine Wangen gerötet. Zumindest sah er jetzt nicht mehr ganz so krank aus, wie noch früher am Morgen.
„Beschwer dich nicht. Du hast dich aus dem Staub gemacht und lässt mich die Arbeit tun."konterte Tonks grinsend.
„Das tut dir gut."sagte Remus mit einem süffisanten Lächeln. „Ich hoffe, du hast für mich auch was übrig." „Klar, immer doch Remus. Setz dich."
Das Frühstück schmeckte ausgezeichnet und Emily musste sich mit allen Mitteln zusammen reißen, um nicht einfach alles in sich hineinzuschlingen, sondern halbwegs manierlich zu essen. In den nächsten 20 Minuten sprach kaum jemand ein Wort und Emily widmete ihre volle Aufmerksamkeit gebratenem Speck, Rührei und butterweichem Toast mit Marmelade. Sie konnte sich nicht erinnern, wann sie das letzte Mal ein solches Frühstück gehabt hatte.
Als sie ihren Hunger halbwegs gestillt hatte und aufsah bemerkte sie, dass die anderen (Tonks hatte sich letztendlich auch noch etwas zu Essen geholt), bereits fertig waren.
Sie merkte, wie ihr die Schamesröte ins Gesicht stieg und wischte sich, auch wenn ihr Hunger noch nicht vollends gestillt war, den Mund ab. „Und was mache ich heute?"fragte sie dann ein wenig unsicher. „Ich meine, soll ich vielleicht irgendetwas helfen? Das ist das mindeste, was ich tun kann nach allem, was ihr für mich getan hat."
„Unsinn"lachte Tonks. „Du hast genug durchgemacht denke ich und mal noch fängt der Trubel hier noch gar nicht an. Weihnachten ist erst in drei Tagen und wir haben hier noch nicht so viel zu tun. Also, was mich angeht, wenn ihr nichts dagegen habt, meine ich, dann würde ich gerne ein paar Freunde von mir in der Stadt besuchen."Sie warf Remus einen fragenden Blick zu. Dieser nickte. „Sicher. Warum nicht?"Er wischte sich die Hände an einem übergroßen Handtuch ab gab dem Geschirr mit seinem Zauberstab einen raschen Wink woraufhin es sich von alleine abwusch und wieder in den Schrank einsortierte.
„Ich könnte mir vorstellen, dass es unten in London heute schon ziemlich voll ist, aber ich sehe keinen Grund, warum wir uns hier langweilen sollen. Wenn du willst, Emily, können wir auch runter in die Stadt. Wir müssen sowieso noch ein paar Dinge für dich besorgen, ehe wir mit dem Unterricht beginnen können."
So sehr sich Emily über dieses Angebot freute, so sehr stimmte es sie traurig. „Ich...ich habe kein Geld."Es war ihr so peinlich und sie wollte diese freundlichen Menschen nicht schon wieder um etwas anbetteln müssen. Wenn sie sich Remus so ansah, erweckte er selbst den Eindruck, dass ihm ein paar neue Kleidungsstücke gut tun würden. Seine Weste war an mehreren Stellen geflickt und der Umhang, den er vor wenigen Minuten abgelegt hatte, hatte einen mehr als schäbigen Eindruck gemacht.
Aber Remus schüttelte nur den Kopf. „Für solche Fälle hat Dumbledore gesorgt."sagte er knapp. „Du gehörst jetzt zu uns und wir werden dich so lange unterstützen, bis du deinen eigenen Teil beitragen kannst." Er stand auf und lächelte. „Also?"
Einen Moment lang überlegte Emily. Sie hätte gerne den Tag damit verbracht, das Haus zu erkunden, denn nachdem sie heute morgen auf das sprechende Gemälde gestoßen war, brannte sie darauf, mehr von solchen Dingen zu entdecken. London kannte sie wie ihre eigene Hosentasche, sie hatte die letzten sieben Jahre auf den Straßen dieser Stadt verbracht und konnte sich nicht vorstellen, dass es sie reizen könnte, in die Stadt zu fahren. Andererseits wollte sie Remus nicht vor den Kopf stoßen, darum zuckte sie mit den Schultern „Von mir aus.." „Gut."
„Was brauche ich denn alles? Ich glaube, ein paar neue Klamotten wären nicht schlecht."Sagte sie und fühlte sich schon wieder schlecht, weil sie, obwohl Remus ihr versichert hatte, dass Dumbledore für alles aufkommen würde- oder wer auch immer das Geld bereit stellte – schon wieder Forderungen stellte.
Remus kratze sich nachdenklich das Kinn. „Das beste wird wohl sein, ich mache mir ein paar Gedanke darüber, was du für den Unterricht brauchst" sagte er dann. „Ich kann dir natürlich nicht alles beibringen und in manchen Dingen wäre es sicher besser, wenn dir jemand anderes helfen könnte, aber ich denke, für die Grundkenntnisse wird es reichen. Auf jeden Fall aber brauchst du einen Zauberstab."
„Einen..."Emily hätte sich beinahe an ihrem letzten Schluck Kakao verschluckt.
Remus lächelte und sagte dann. „Ich denke, wir können dann in einer halben Stunde los. Sag mir bescheid, wenn du fertig bist." Emily nickte nur und sah ihm nach, als er die Küche verließ. „Einen...Zauberstab? Mann, das alles ist doch ein bißchen viel auf einmal" sagte sie dann an Tonks gewandt.
„Das kann ich mir gut vorstellen."erwiderte diese. „Aber da bist du nicht die einzige. Auf Hogwarts gibt es eine Reihe Kinder, die nicht aus Zaubererfamilien stammen und ehe sie ihre Briefe bekommen, nicht wissen, dass es Zauberer und Hexen überhaupt gibt. Vielen von denen geht es ähnlich wie dir, wenn sie all das zum ersten Mal hören."
Lady Adams: Danke!! :-) Hm...mal sehn, hatte vor, Snape irgendwo mal einzubaun, ich glaub ich weiß auch schon wo...nächstes Kapitel? Ne, eher übernächstes, aber ich versprech´s g Weiß allerdings noch nicht, wie groß sein Auftritt sein wird, er scheint mir keiner von der Sorte zu sein, die unbedingt darauf brennen würden Weihnachten zu feuern hust haha (jep, und ich schreib sowas im Juli, aber was solls, dieser Sommer ist eh zum in die Tonne treten!)
Tawiga: Weiß ich noch nicht, ursprünglich hab ich, wie mir neulich erst wieder aufgefallen ist, diese Geschichte als General/Romance gepostet, aber mittlerweile bin ich mir nicht mehr so sicher, ich seh einfach mal, wie sich das so weiter entwickelt...schulterzuck
Jacky´s Wings: Macht doch nix. aschewiedervomhauptstreusel g Ich freu mich über jede review! Ui, und du hast Werbung für mich gemacht? Das find ich ja nett... froi Der letzte Satz war Absicht. muaha Aber ich hab versucht, meinen „Sadismus"in Sachen Cliffhanger etwas zurückzudrehn...naja, aber ich mag Cliffhanger. Dann lesen die Leute wenigstens weiter. gg
So und jetzt viel Spaß euch allen und immer schön reviewen, okay?
Kapitel 7
Eine neue Welt
Es war beinahe Mittag, als Emily nach einer ausgiebigen Dusche die Treppen wieder hinunter stieg und sich auf den Weg in die Küche machte. Bereits als sie am obersten Absatz angelangt war, stieg ihr ein unwiderstehlicher Geruch in die Nase und erstmals meldete sich auch wieder ihr Magen und machte ihr mit einem lauten Grollen klar, dass sie seit nunmehr knapp 24 Stunden nichts mehr gegessen hatte. Die letzte Mahlzeit, die sie zu sich genommen hatte, hatte aus einem lauwarmen Hotdog bestanden, den sie dem Standbesitzer auf dem Weihnachtsmarkt in einem unbedachten Moment unter der Nase wegstibitzt hatte. Wenn es eines gab, von dem sie sich bisher sicher war, es wirklich gut zu können, dann war es, auf der Straße zu überleben. Sie kannte die kleinen Tricks, mit denen man sich als Straßenkind durchschlagen konnte, wusste, wo und wie man am leichtesten an Essen, wenn man Glück hatte, sogar an etwas Bargeld kam. Im Winter war das schwieriger. Im Sommer bot sich oft die Gelegenheit, wenn die Menschen in den Straßencafés den Kellnern nur einen Wink gaben und das Geld auf dem Tisch zurückließen, ehe sie darauf warteten dass jemand vorbeikam und es in Empfang nahm. Oft war Emily schneller.
Sie folgte dem Geruch nach Frühstücksspeck, Rührei und frischem Toast und steckte ihren Kopf durch die Küchentür.
Die Küche war sehr geräumig. In der Mitte stand ein massiver hölzerner Tisch, an dem gut und gerne 12 Personen Platz hatten und darum herum etwa ein Dutzend Stühle, ebenfalls aus Holz. Die Gerätschaften, Ablage, Arbeitsplatte und der Herd machten, genauso wie das übliche Mobiliar des Hauses, einen altmodischen, aber gemütlichen Eindruck. Sie trat ein und schaute sich um. „Oh. Hallo!"
Sie wandte sich der Richtung zu, aus der die Stimme gekommen war und erkannte die junge Frau vom letzten Abend wieder, die die sie zusammen mit Remus in dieser Gasse aufgelesen hatte. Sie musste etwa in Emilys Alter sein, hatte ein symphatisches Gesicht und fröhlich blitzende Augen. Ihr Haar war nach oben gegelt und feuerwehrrot (Emily hätte schwören können, dass es noch am Abend zuvor blau gewesen war...). „Äh...hi."
„Gut geschlafen?"fragte das junge Mädchen gut gelaunt.
„Ja, danke."
„Wir dachte, du hättest vielleicht Hunger."fuhr sie fort. „Na ja, eigentlich war es Remus, der das gedacht hat, aber was soll´s." „Danke."
Emily setzte sich etwas schüchtern auf einen der hölzernen Stühle und vergrub ihre Hände in den Ärmeln des bunten Rollkragenpullovers. Sie hatte ihn, zusammen mit den Jeans, die sie jetzt trug, in ihrem Zimmer vorgefunden, als sie hinaufgegangen war, um zu duschen.
„Passen dir die Sachen?"fragte die junge Frau...Hexe, korrigierte sich Emily in Gedanken, als diese zu ihrem Zauberstab griff und ohne sich die Mühe zu machen, überhaupt aufzustehen, auf die Pfanne mit Frühstücksspeck und Rührei richtete, die auf dem Herd stand. Sie machte eine kurze Bewegung und die Pfanne hob sich vom Herd und wendete den Speck ganz allein. Emily sah fasziniert zu. Sie würde definitiv einige Zeit brauchen, um sich an solche Dinge zu gewöhnen, dachte sie. Dann fiel ihr auf, dass sie mit offenem Mund dasaß und ihr Gegenüber noch immer auf eine Antwort wartete. „Ich...ja, danke. Sind die von dir?"
„Ja. Ich dachte, wir hätten in etwa dieselbe Größe."
„Tut mir leid, dass ich euch solche Umstände mache, ich..."
„Ach was, red keinen Unsinn. Ist doch schön dass du da bist."Sie schenkte ihr ein offenes Lächeln.
„Entschuldige bitte"sagte Emily. „Ich war gestern etwas neben der Spur und hab deinen Namen vergessen."
„Ich bin Tonks. Meinen Vornamen kannst du vergessen, der ist einfach nur peinlich."grinste sie. „Okay."
Tonks gab ihrem Zauberstab einen weiteren Stubser und das Toast flog in einen kleinen Brotkorb und schwebte, zusammen mit der Butter und einem Glas Marmelade zum Tisch hinüber. „Sowas nenn ich faul."
Die beiden jungen Frauen blickten sich um und bemerkten, dass Remus im Türrahmen stand. Sein Umhang war voller Schnee, seine Wangen gerötet. Zumindest sah er jetzt nicht mehr ganz so krank aus, wie noch früher am Morgen.
„Beschwer dich nicht. Du hast dich aus dem Staub gemacht und lässt mich die Arbeit tun."konterte Tonks grinsend.
„Das tut dir gut."sagte Remus mit einem süffisanten Lächeln. „Ich hoffe, du hast für mich auch was übrig." „Klar, immer doch Remus. Setz dich."
Das Frühstück schmeckte ausgezeichnet und Emily musste sich mit allen Mitteln zusammen reißen, um nicht einfach alles in sich hineinzuschlingen, sondern halbwegs manierlich zu essen. In den nächsten 20 Minuten sprach kaum jemand ein Wort und Emily widmete ihre volle Aufmerksamkeit gebratenem Speck, Rührei und butterweichem Toast mit Marmelade. Sie konnte sich nicht erinnern, wann sie das letzte Mal ein solches Frühstück gehabt hatte.
Als sie ihren Hunger halbwegs gestillt hatte und aufsah bemerkte sie, dass die anderen (Tonks hatte sich letztendlich auch noch etwas zu Essen geholt), bereits fertig waren.
Sie merkte, wie ihr die Schamesröte ins Gesicht stieg und wischte sich, auch wenn ihr Hunger noch nicht vollends gestillt war, den Mund ab. „Und was mache ich heute?"fragte sie dann ein wenig unsicher. „Ich meine, soll ich vielleicht irgendetwas helfen? Das ist das mindeste, was ich tun kann nach allem, was ihr für mich getan hat."
„Unsinn"lachte Tonks. „Du hast genug durchgemacht denke ich und mal noch fängt der Trubel hier noch gar nicht an. Weihnachten ist erst in drei Tagen und wir haben hier noch nicht so viel zu tun. Also, was mich angeht, wenn ihr nichts dagegen habt, meine ich, dann würde ich gerne ein paar Freunde von mir in der Stadt besuchen."Sie warf Remus einen fragenden Blick zu. Dieser nickte. „Sicher. Warum nicht?"Er wischte sich die Hände an einem übergroßen Handtuch ab gab dem Geschirr mit seinem Zauberstab einen raschen Wink woraufhin es sich von alleine abwusch und wieder in den Schrank einsortierte.
„Ich könnte mir vorstellen, dass es unten in London heute schon ziemlich voll ist, aber ich sehe keinen Grund, warum wir uns hier langweilen sollen. Wenn du willst, Emily, können wir auch runter in die Stadt. Wir müssen sowieso noch ein paar Dinge für dich besorgen, ehe wir mit dem Unterricht beginnen können."
So sehr sich Emily über dieses Angebot freute, so sehr stimmte es sie traurig. „Ich...ich habe kein Geld."Es war ihr so peinlich und sie wollte diese freundlichen Menschen nicht schon wieder um etwas anbetteln müssen. Wenn sie sich Remus so ansah, erweckte er selbst den Eindruck, dass ihm ein paar neue Kleidungsstücke gut tun würden. Seine Weste war an mehreren Stellen geflickt und der Umhang, den er vor wenigen Minuten abgelegt hatte, hatte einen mehr als schäbigen Eindruck gemacht.
Aber Remus schüttelte nur den Kopf. „Für solche Fälle hat Dumbledore gesorgt."sagte er knapp. „Du gehörst jetzt zu uns und wir werden dich so lange unterstützen, bis du deinen eigenen Teil beitragen kannst." Er stand auf und lächelte. „Also?"
Einen Moment lang überlegte Emily. Sie hätte gerne den Tag damit verbracht, das Haus zu erkunden, denn nachdem sie heute morgen auf das sprechende Gemälde gestoßen war, brannte sie darauf, mehr von solchen Dingen zu entdecken. London kannte sie wie ihre eigene Hosentasche, sie hatte die letzten sieben Jahre auf den Straßen dieser Stadt verbracht und konnte sich nicht vorstellen, dass es sie reizen könnte, in die Stadt zu fahren. Andererseits wollte sie Remus nicht vor den Kopf stoßen, darum zuckte sie mit den Schultern „Von mir aus.." „Gut."
„Was brauche ich denn alles? Ich glaube, ein paar neue Klamotten wären nicht schlecht."Sagte sie und fühlte sich schon wieder schlecht, weil sie, obwohl Remus ihr versichert hatte, dass Dumbledore für alles aufkommen würde- oder wer auch immer das Geld bereit stellte – schon wieder Forderungen stellte.
Remus kratze sich nachdenklich das Kinn. „Das beste wird wohl sein, ich mache mir ein paar Gedanke darüber, was du für den Unterricht brauchst" sagte er dann. „Ich kann dir natürlich nicht alles beibringen und in manchen Dingen wäre es sicher besser, wenn dir jemand anderes helfen könnte, aber ich denke, für die Grundkenntnisse wird es reichen. Auf jeden Fall aber brauchst du einen Zauberstab."
„Einen..."Emily hätte sich beinahe an ihrem letzten Schluck Kakao verschluckt.
Remus lächelte und sagte dann. „Ich denke, wir können dann in einer halben Stunde los. Sag mir bescheid, wenn du fertig bist." Emily nickte nur und sah ihm nach, als er die Küche verließ. „Einen...Zauberstab? Mann, das alles ist doch ein bißchen viel auf einmal" sagte sie dann an Tonks gewandt.
„Das kann ich mir gut vorstellen."erwiderte diese. „Aber da bist du nicht die einzige. Auf Hogwarts gibt es eine Reihe Kinder, die nicht aus Zaubererfamilien stammen und ehe sie ihre Briefe bekommen, nicht wissen, dass es Zauberer und Hexen überhaupt gibt. Vielen von denen geht es ähnlich wie dir, wenn sie all das zum ersten Mal hören."
