Hi Leute!

So, da bin ich wieder mit einem neuen Kapitel. Bin ab nächsten Donnerstag ne woche im Urlaub und weiß nicht, ob ich es schaffe, vorher noch ein neues Kapitel zu posten, von daher ist das hier auch recht lang. Hoffe, es gefällt euch. :-)

Tawiga: yep, lass deine Morddrohung zuhause, oder schick sie, während ich nicht da bin ;-)

Lady Adamas: So, hier hast du was über Snape. Nicht die allerlängste Szene, aber ich hoffe, ich hab ihn einigermaßen getroffen...Remus als skrupelloser Kerl...ne, wäre ein guter Irrwicht, aber so mag ich ihn leiber :remuseinstückschokoladerüberschieb:

Haunted jess: Danköö! :froi: Jetzt geht´s weiter...

Kapitel 12 Zauberei und Zaubertrank

Als Emily am nächsten Morgen erwachte, stellte sie fest, dass sie nicht in ihrem Bett lag. Sie blickte sich schlaftrunken um, und bemerkte, dass sie immer noch im selben Zimmer war, in dem sie den Abend verbracht hatte. Sie lag auf dem großen Sofa neben dem Kamin, das Feuer darin war schon längst verloschen, eine Wolldecke über sie gebreitet. Draußen hatte es wieder zu schneien begonnen.

Sie wischte sich den Schlaf aus den Augen und hatte dabei das Gefühl, noch immer den salzigen Geschmack ihrer eigenen Tränen auf der Haut zu spüren, sie glaubte, ihre Augen seien immer noch gerötet und wusste nicht einmal, ob es wirklich so war. Sie erinnerte sich nicht daran, wie sie eingeschlafen war, noch wie sie sich zugedeckt oder wie sie sich auf dieses Sofa gelegt hatte. Sie erinnerte sich nur an ihre eigene Traurigkeit, an ihre Verzweifelung, die nun, im warmen Licht des neuen Morgens so kindisch und lächerlich erschienen, dass sie sich dafür schämte.

Sie kam sich mit einem Mal unendlich dumm vor. Meine Güte Emily, dachte sie, du hast in den letzten Jahren doch weiß Gott schlimmeres durchgemacht und jetzt, wo du gerade mal einen Tag ein normales Leben führst, lässt du dich so gehen. Ein Name. Remus hatte völlig recht gehabt. Namen waren unwichtig! sagte die altbekannte Stimme in ihrem Kopf, die, die sie den ganzen Tag über gestern nicht ein einziges Mal vernommen hatte. Aber dennoch - ein seltsamer Nachgeschmack blieb, und selbst die Stimme in ihrem Kopf vermochte ihr nicht auszureden, wie gut es ihr getan hatte, Remus ihr Herz auszuschütten. Sie fühlte sich besser.

Als sie an diesem Morgen die Küche betrat, herrschte dort bereits reges Treiben. Außer Remus und Tonks war noch eine rundliche, rothaarige Frau anwesend, die, als Emily die Küche betrat, gerade lauthals mit zwei gleichaltrigen Jungen, die, dem Aussehen und ihren karottenroten Haarschöpfen nach zu urteilen, offensichtlich ihre Söhne sein mussten, zeterte. Die beiden waren vielleicht um die 18, Zwillinge, doch ließen sie sich von ihrer Mutter kaum einschüchtern.

„Tschuldige Mum, war ja keine Absicht."verteidigte sich der Eine. „Keine Absicht?"Die Stimme der rundlichen Frau klang schrill. „Schon genug damit, dass ihr euren Unfug in Hogsmeade treibt, in diesem Haus möchte ich nichts davon sehn, und das gilt für euch beide!" „Ja, Mum."gaben die beiden monoton zurück, und Emily musste sich ein Grinsen verkneifen, als sie, ein wenig eingeschüchtert durch die Laune der Mutter, durch die Küchentür lugte. „Morgen."

Die Frau drehte sich herum und ihr wütendes Gesicht veränderte sich sofort, und machte einem liebevollen Lächeln Platz, als sie auf Emily zueilte. „Guten Morgen, Liebes. Du bist sicher Emily."Emily nickte. „Remus hat uns von dir erzählt. Komm und setz dich, du hast sicher Hunger."Und noch ehe sie etwas entgegenen konnte, wurde sie auf den Tisch zugeschoben und setzte sich auf einen leeren Stuhl zwischen Tonks und einem der rothaarigen Zwillinge.

„Wir sind uns noch nicht begenet"sagte die Frau gutmütig, als sie Emily einen kurzen Moment später einen schwer beladenen Frühstücksteller hinschob. „Ich bin Molly Weasley. Und diese beiden Nichtsnutze"sie deutete auf die Jungs. „sind Fred und George." Emily lächelte. Sie mochte Molly und die Jungs auf Anhieb. Wenn in dieser Welt tatsächlich alle Menschen so freundlich waren, dann hatte sie wirklich nicht das geringste Interesse daran, jemals auf die Straße zurück zu kehren. Hungrig machte sie sich über gebratene Würstchen, Rührei und Honigtoast her und warf Remus über den Tisch hinweg einen vorsichtigen Blick zu. Er würde sie für eine Idiotin halten, nachdem sie sich gestern abend so hatte gehen lassen, aber der Zauberer lächelte nur.

Sehr schnell kam ein Gespräch in Gang und Emily fühlte sich sofort dazugehörig. Sie erfuhr, dass an diesem Tag noch einige Besucher eintreffen würden. Mollys Mann und zwei weitere ihrer Kinder, außerdem ein Junge namens Harry und ein Mädchen namens Hermine, die beide in Hogwarts zur Schule gingen. Molly verteilte während des Frühstücks die Aufgaben und wies die Zwillinge an, nach dem Frühstück hinaus zu gehen, um einen Weihnachtsbaum zu holen. Sie selbst und Tonks würden das Dekorieren des Hauses übernehmen.

„Dumbledore ist wieder auf Hogwarts, aber er wird irgendwann morgen im Verlauf des Tages wieder eintrudeln"sagte Tonks zu Remus. Sie trank den letzten Schluck aus ihrer Kakaotasse und ließ sie zur Anrichte schweben. „Die Eule ist zurück, Remus."warf Molly in diesem Moment ein. „Severus sagt, er wird im Laufe des Tages hier vorbeikommen." „Danke, Molly"

Der Zwilling, der neben Emily saß (sie hatte keine Ahnung, ob es sich bei ihm um Fred oder George handelte), stieß bei diesen Worten seinen Bruder leicht an und die beiden warfen sich vielsagende Blicke zu. Dann steckten sie die Köpfe zusammen und Emily musste sich sehr zusammenreißen, um nicht dem Drang nachzugeben, den Kopf in ihre Richtung zu wenden, um zu hören, was die beiden zu besprechen hatten. Offensichtlich heckten sie wieder etwas aus, doch ihre Mutter hatte es gesehen.

„Ich warne euch, ihre beiden."sagte sie scharf und warf ihnen einen strengen Blick zu, der sogar die Zwillinge in ihre Schranken wies. „Wenn ich euch erwische, wie ihr morgen Nacht herumschleicht, verbringt ihr Weihnachten auf euren Zimmern!"

Auch Remus hatte bei dieser Zurechtweisung aufgehorcht und auch er sah die Zwillinge einen Moment lang an, bis die beiden schließlich sagten: „Hey, wir haben nichts gemacht."

„Gib dir keine Mühe, Fred"sagte Molly. „Ich weiß genau, was ihr im Schilde führt. Wie oft soll ich euch noch sagen, dass manche Dinge einfach zu weit gehen?"

Die Zwillinge sahen enttäuscht aus und Emily hätte am liebsten gefragt, worum es hier eigentlich ging, aber Remus´ Blick veranlasste sie dazu, keine weiteren Fragen zu stellen.

„Gut. Nimm deinen Zauberstab."

Etwa eine Stunde nach dem Früstück stand Emily in dem weitläufigen Wohnzimmer, in dem sie den gestrigen Abend verbracht hatte. Remus hatte die Sessel und das Sofa ein Stück beiseite gerückt, so dass sie genügend Plat zhaben würden, um ein paar erste Zaubersprüche zu üben. Sie fühlte ein aufgeregtes Prickeln, als sie den kleinen Stab zur Hand nahm.

„Dieser Zauberstab"sagte Remus. „ist auf deine Bedürfnisse angepasst. Mit keinem anderen wirst du beim Zaubern so gute Ergebnisse erzielen, wie mit deinem eigenen."Er fuhr sich mit der Hand durchs Haar als denke er nach. Bildete sie es sich nur ein, oder sah er noch ein wenig bleicher aus, als am Tag zuvor? Emily runzelte die Stirn.

„Ich denke, es ist am besten, wenn ich dir zunächste etwas Einfaches zeige, damit du dich daran gewöhnst. Vielleicht... ja, ich denke wir könnten mit einem einfachen Schwebezauber beginnen. Der ist nicht allzu schwer."

Er zog seinen eigenen Zauberstab aus dem Umhang. „Es ist wichtig, dass du dich konzentrierst."sagte er. „dass du die Worte, mit denen du einen Zauber bewirkst, laut und deutlich aussprichst und, so wie es bei dem Zauber, den ich dir gleich zeigen werde, der Fall ist, dass du die Bewegungen sauber ausführst."Er trat ein Stück beiseite.

„Dieser Zauber ist relativ leicht."sagte er. „Wenn du ihn beherrschst, kannst du Dinge schweben lassen." Emily musste an das Frühstück denken. „So wie die Tassen und Teller?" „Genau so."sagte er. „Sieh genau hin."Er schwang den Zauberstab leicht hin und her und forderte sie auf, die Bewegung nachzuahmen. Nach einigen Versuchen war er zufrieden. „Gut. Sehr schön. Die Bewegung allein bewirkt noch nichts, zumindest nicht bei Anfängern. Es ist viel mehr Konzentration nötig, um ohne Zauberspruch etwas zu bewirken. Das ist höhere Magie, mit der wir uns noch nicht beschäftigen werden."Er lächelte, dann deutete er auf eines der Sofakissen auf dem Sofa nahe dem Kamin. „Um Dinge fliegen zu lassen, musst du die Bewegung, die ich dir gerade gezeigt habe, ausführen und dazu deutlich sprechen: Wingardium Leviosa."

Er hatte, während er die Worte sprach, den Zauberstab geschwungen und das Sofakissen hob sich behende von seinem Platz und blieb etwa einen Meter über dem Sofa schweben.

„So, und jetzt du."Emily fühlte, wie es in ihren Fingern kribbelte und wie leichte Nervösität sich in ihr breit machte. Was, wenn sie gar nicht dazu in der Lage war, zu zaubern? „Wing..." „Wingardium Leviosa."wiederholte Remus geduldig und sprach die beiden Worte deutlich aus.

„Okay, also...."Sie deutete mit dem Zauberstab auf ein weiteres Kissen und schwang ihn zaghaft durch die Luft. „Win..gardium Leviosa."Das Kissen raschelte ein wenig und drehte sich auf die Seite, doch es erhob sich nicht. Dennoch huschte Emily ein Lächeln übers Gesicht, immerhin hatte sich etwas getan. Sie schlos kurz die Augen um sich zu konzentrieren – es war wirklich gar nicht so einfach, sich gleichzeitig auf die Bewegung und die fremdartigen Worte zu konzentrieren- und versuchte es erneut. Dieses Mal klang ihre Stimme bereits um einiges selbstbewusster. „Wingardium Leviosa!"

Das Kissen bewegte sich erneut, hob sich aber nicht. Es sah so aus, als werde es am Boden festgehalten und versuche sich zu befreien.

„Und nochmal"sagte Remus leise. Emily hielt den Zauberstab weiterhin auf das Kissen gerichtet, schwang ihn erneut und bemühte sich, die Worte noch ein wenig deutlicher zu sprechen. Und tatsächlich. Zwar nicht so spielerisch wie zuvor bei Remus, aber dennoch deutlich und unerbittlich, hob sich das Kissen vom Sofa und schwebte, wenngleich ein wenig zittrig, einen knappen halben Meter über seinem ursprünglichen Platz. Emily war so überrascht, dass sie lachen musste und in dem Moment, in dem ihre Konzentration nachließ, fiel das Kissen wieder zu Boden. Aber es war ein Anfang.

„Das ist ja gar nicht so schwer."sagte sie, immer noch überrascht, ließ den Zauberstab sinken und wandte sich zu Remus um, der sehr zufrieden aussah. „Gut gemacht."sagte er. „Ich denke, wir sollten diesen Zauber noch ein wenig üben, je öfter du es versuchst, desto leichter wird es dir nachher fallen."

Nach etwa einem Dutzend erneuter Versuche beherrschte sie den Zauber recht gut. Sie war überrascht, wie leicht er ihr von der Hand ging, allerdings hatte Remus ihr gesagt, dieser Zauber sei leicht, andere konnten bereits schwerer sein.

„Gut", sagte Remus, als sie zum fünften Mal in Folge das Kissen schweben ließ. „Wenn es dir für die erste Stunde nicht zu viel ist, können wir uns noch an einem anderen nützlichen Zauber versuchen."Emily nickte nur. Sie hatte nicht geglaubt, dass sie zu solchen Dingen fähig war und jetzt brannte sie regelrecht darauf, mehr zu lernen.

Der nächste Zauber war ein Zauber, um Flüche oder Gegenstände abzublocken. Das konnte recht nützlich sein, sagte ihr Remus, gerade in Zeiten wie diesen. Das Wort, mit dem man diesen Zauber aufrief lautete „Protego", die Bewegung war ruckartiger und offensiver als die des Schwebezaubers. Um ihr zu demonstrieren, wie es funktionierte, forderte Remus Emily auf, das Kissen, das sie wenige Minuten zuvor noch für den Schwebezauber verwendet hatten, auf ihn zuzuwerfen. Als sie das tat, reagierte er blitzschnell, und das Kissen wurde von einer unsichtbaren Macht getroffen und zurückgeschleudert, gegen die gegenüberliegende Wand.

Der Blockzauber war ein wenig schwerer und Emily bemerkte, dass ihr auch die Bewegung hierzu nicht so leicht viel, wie zuvor, denn sie benötigte eine schnellere Reaktion. Nachdem sie mehrere Kissen, die sie nicht erfolgreich hatte abblocken können, gegen den Kopf bekommen hatte (sie musste jedes Mal lachen und war insgeheim froh, dass es nur Kissen waren), gelang es ihr schließlich zum ersten Mal, den Gegenstand in der Luft zu bremsen und unbeholfen zurücktorkeln zu lassen.

„Wenn du den Zauber richtig beherrschst, kannst du den abgeprallten Gegenstand oder Fluch sogar lenken"erklärte Remus und gab ihr einen Wink, woraufhin sie ihm ein weiteres Kissen zuwarf. Er wirbelte herum, und schleuderte ihr das Kissen entgegen, so dass sie sich nicht mehr rechtzeitig ducken konnte. „Etwa so"lachte er.

Emily warf ihm einen angriffslustigen Blick zu. „Los, lass es uns nochmal versuchen."sagte sie, stellte sich vor dem Kamin, gegenüber der Tür auf und ließ sich das Kissen wieder zuwerfen. Einige Versuche liefen recht gut, wenngleich das Kissen die vorgesehene Richtung nicht einhielt, sondern meist auf halber Strecke, oder Meter enfernt von Remus, der sich nicht einam bewegen musste, um dem Geschoss auszuweichen, zu Boden ging. Aber Emilys Ehrgeiz war geweckt, es machte Spaß!

Übermütig – eindeutig ein wenig zu übermütig, wie sich schnell herausstellen sollte - zielte sie den Zauberstab auf das nächste heranfliegende Kissen, donnerte „Protego!"und sah mit einem höchstzufriedenen Grinsen zu, wie das Kissen endlich ihrem Willen gehorchte und genau auf Remus zuwirbelte. Der lachte auf und duckte sich rasch zur Seite um dem Gegenstand auszuweichen...doch das Kissen fand ein anderes Ziel!

Erschrocken schlug Emily die Hand vor den Mund. Die Tür war aufgegangen und ein Mann, der hatte eintreten wollen, bekam das Kissen mitten ins Gesicht. Er stieß einen ärgerlichen Laut aus und ein durchsichtiges, mit einer Flüssigkeit gefülltes Gefäß, dass Emily in seiner rechten Hand blitzen sah, entglitt seinen Fingern und segelte in hohem Bogen durch die Luft. Emily sah all das wie in Zeitlupe. Remus, der sich unter dem Kissen geduckt und einen Sprung zu Seite getan hatte, erfasste die Situation sofort. Ehe das Gefäß auf dem Boden zerschellen konnte, richtete er seinen Zauberstab darauf. „IMMOBILUS!"donnerte er, und das Fläschchen blieb mitten in der Luft stehen, wo Remus es behände und mit sichtlichem Erschrecken auf den Züge, aus der Luft pflückte. Ein kurzer Gedanke schoss Emily durch den Kopf, der Drang zu fragen, was sich in diesem Fläschchen befand, dass Remus es für so wichtig hielt. Emily hatte schon immer eine gute Beobachtungsgabe besessen und was sie in Remus´ Blick gelesen hatte, ehe er das Fläschchen stoppte war eindeutig Angst und Erschrecken gewesen.

Sie brach den Gedanken abrupt ab, als Remus das Gefäß vorsichtig auf dein kleinen Tisch neben dem Kamin abstellte und sich zu dem Mann umwandte der in der Tür stand und das Kissen, dass ihn getroffen hatte mit einer ärgerlichen Bewegung zu Boden beförderte. „Severus!"

Der Mann trat ein und warf Emily einen eisigen Blick zu, ehe er, kaum weniger verachtungsvoll, Lupin ansah und sagte. „Ich würde vorsichtig sein, Lupin. Mehr davon habe ich nicht!"

Der Mann musste etwa in Remus Alter sein. Er war ganz in schwarz gekleidet und nicht ganz so groß wie Remus, überragte Emily jedoch um etwa eine Haupteslänge. Sein Haar, dass das bleiche Gesicht wie Vorhänge einrahmte, war ebenfalls schwarz, und hing in fettigen Strähnen. Die Augen des Mannes waren kalt, als sie Emily musterten, die immer noch dastand, die Augen geweitet, den Zauberstab in der Hand.

„Oh, entschuldigen Sie, Sir, ich habe nur..." Der Mann schenkte ihr ein abfälliges Lächeln, dann wanderte sein Blick wieder zu Remus hinüber. „Man sagte mir, ich würde Sie hier finden, Lupin." „Ja, das ist Emily. Ich unterrichte sie und..." Ein gemeines Lächeln umspielte die Züge des Fremden. „Ach. Das hätte ich mir denken können. Das würde dieses Chaos erklären." Remus erwiderte nichts aber Emily spürte, wie die Wut in ihr aufstieg. Der schwarzgekleidete Zauberer warf ihr einen weiteren abfälligen Blick zu, dann wandte er sich auf dem Absatz um. Ehe er den Raum verließ sagte er zu Remus. „Trinken Sie es besser sofort Lupin."Dann schloss er die Tür.

Remus blieb einen Moment stehen, dann wandte er sich dem Tisch zu, auf dem das kleine Gefäß stand, und entkorkte es.

„Was war das denn für einer?"fragte Emily und starrte die Tür an. Remus ließ sich mit seiner Antwort Zeit, bis er das Fläschchen deutlich angewidert in einem Zug geleert hatte. Er verzog angewidert das Gesicht und stellte es auf den Tisch zurück. Emily lag es auf der Zunge, zu fragen, was das gewesen war, ließ es aber.

„Das war Severus Snape"antwortete er. „Und wer ist er?"Emily hatte ihn nur diese wenigen Sekunden gesehen, aber direkt beschlossen, ihn nicht zu mögen. „Ich habe ihm gestern abend die Eule geschickt mit dem Kraut und er hat diesen Trank für mich gebraut. Ich...fühle mich in den letzten Tagen nicht besonders. Er ist Lehrer für Zaubertränke auf Hogwarts."

„Was?"Emily schnaubte. "Der und Lehrer? Na toll. Und so Leute wie du kündigen!"