Disclaimer: Wie immer: Alles von J.K. Rowling außer meine Phantasie(n)... *räusper* Und Tarivi hat darauf bestanden, dass ich sie hier nenne, weil sie mir den Titel vorgeschlagen hat. *grins*

Warning: Slash... Joa, wer's nicht mag is selber schuld...

Joa, das hier (Tadaa!) ist meine erste längere FF und ich hoffe, sie gefällt euch. *drop*

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Running changes

Somenthing happens around here

by Soror Lucis

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Die Sonne schien durch einen Schlitz zwischen den schweren Vorhängen im Schlafsaal der Jungen. Harry blinzelte. Zuerst fragte er sich, wo er denn war, dann fiel es ihm wie Schuppen von den Augen: Hogwarts! Natürlich! Ich bin wieder zu Hause. Vor wenigen Stunden hatte der erste Tag seines neuen Schuljahrs begonnen.

Harry setzte sich auf und rieb sich die Augen. Dann zog er seine Brille auf und seine Klamotten an. Er bemerkte, dass die anderen Betten leer waren.

Das Fenster stand offen und Harry hörte die Vögel zwitschern.

Wie sehr hatte er Hogwarts vermisst! Die Sommerferien waren, wie immer, die reinste Hölle gewesen.

Aber das war nun vergessen. Nun war er wieder in Hogwarts, der Schule für Zauberei und Hexerei, nun war er endlich wieder zu Hause.

Harry öffnete die Tür zum Gemeinschaftsraum und sah, dass auch dieser fast vollkommen verlassen war. Ein paar Drittklässler saßen in einer Ecke und unterhielten sich. Sie ließen sich von Harry nicht stören und Harry machte sich auf den Weg zur Großen Halle.

Dort angekommen, setzte er sich an den Gryffindor-Tisch und nahm sich einen Toast. Ron und Hermine blickten gerade auf ein Blatt Papier, das zwischen ihnen lag. Als sie Harry erblickten, grüßten sie ihn und Ron schob ihm das Blatt zu.

"Hier ließ mal.", sagte er.

Harry nahm das Blatt entgegen und las.

Sehr geehrte Schüler und Schülerinnen des sechsten Schuljahres in Hogwarts,

Wir, die Hauslehrer aller vier Häuser, haben beschlossen mit allen Klassen des sechsten Jahrganges eine Bildungsfahrt nach Godric's Hollow zu machen. Diese Fahrt wird in zwei Wochen stattfinden. Der Aufenthaltsort ist das Godric's Castle und wir werden dort eine Woche verbringen.

Grund dieser Expedition ist ein Seminar, das sich noch im Erprobungsstadium befindet, zum Thema Heilmagie.

Wir bitten Sie, dies als eine Schulische Veranstaltung anzusehen und hoffen, dass es ihnen trotzdem weiterhelfen und vor allem Spaß machen wird.

Mit freundlichen Grüßen,

Professor McGonagall (Hauslehrerin von Gryffindor)

Professor Snape (Hauslehrer von Slytherin)

Professor Sprout (Hauslehrerin von Hufflepuff)

Professor Flitwick (Hauslehrer von Ravenclaw)

Harry schaute auf. Ron sah in grinsend an und sagte:

"Na, wenn das nicht toll ist! Kaum sind wir wieder in der Schule, dann machen wir auch schon wieder eine Woche Ferien."

"Ron!", zischte Hermine aufgebracht, "Das ist eine Schulische Veranstaltung. Das wird doch in diesem Brief eindeutig, oder?"

"Hermine, sei doch nicht so engstirnig! Solange wir da sind haben jedenfalls nicht normalen Unterricht. Und das reicht mir schon.", erwiderte Ron und nahm sich noch einen Toast.

"Also ich finde es auch gut.", sagte Harry, "Wir haben zwar keine Ferien, aber immerhin."

"Also ich werde mich voll und ganz auf diese Woche vorbreiten. Ich gehe jetzt am besten in die Bibliothek um mir Bücher über Heilkunst zu leihen, bevor jemand anderes auf die Idee kommt." Mit diesen Worten stand Hermine auf und verließ die große Halle.

Ron sah Harry mit einem eindeutigen Blick an und zeigten mit dem Zeigefinger an seine Stirn.

"Die spinnt doch. Wer würde schon auf die Idee kommen, nach Büchern dafür zu suchen? Schließlich gehen wir dahin um das alles zu lernen.", sagte er und verdrehte die Augen.

Harry grinste und hob die Schultern: "Tja, das ist halt unsere Hermine."

Nach dem Frühstück verließ Harry alleine die Halle um sich auf den Weg in den Gryffindor-Turm zu machen. Ron war schon gegangen, weil er dringend, so sagte er, für kleine Weasleys musste.

Auf der großen Treppe stieß er mit jemanden zusammen. Er hatte nicht auf den Weg geachtet und fand sich nun am Boden wieder, sein Gegenüber stand breitbeinig vor ihm und lachte höhnisch. Harry schaute an ihm hinauf. Was er sah, gefiel ihm absolut nicht.

"Malfoy...!"

"Was ist Potter? Mal wieder nachgedacht, wie du als nächstes Aufsehen erregen kannst?"

Harry rappelte sich auf und stellte sich vor Malfoy. Er musste über die Ferien ein Stück gewachsen sein, den Harry bemerkte, dass er nun ein wenig kleiner war als Draco war und sein Gegenüber schien das selbe bemerkt zu haben. Er schaute hochnäsig von oben auf Harry hinab und grinste gehässig.

"Dürfte ich bitte vorbei?", fragte Harry höflich aber mit einem eindeutigen Unterton.

"Wenn du so lieb darum bittest, Potty. Dann werde ich dir gerne Platz machen.", sagte Malfoy, aber ohne sich einen Zentimeter weit zu entfernen. Um seine Überlegenheit noch deutlicher zu machen, verschränkte er seine Arme vor der Brust.

"Geh beiseite, Dummschädel.", brummte Harry.

"Könntest du dich bitte gewählter ausdrücken?"

"Saftsack."

"Besser als Narbenbirne."

Das war Harry zu viel. Er stieß ihn mit dem Ellebogen beiseite und ging an ihm vorbei. Malfoy gab einen erschrockenen Laut von sich, fasste sich aber wieder schnell und ging mit hocherhobener Nase Richtung große Halle, nicht ohne "Dafür wirst du bezahlen, Potter!" zu fauchen.

Schlecht gelaunt kam er bei der fetten Dame, die gerade in ihrem Portrait ein Kaffeekränzchen hielt, an, murmelte "osculum latronis" und stieg, sobald sich das Loch hinter dem Portrait geöffnet hatte, hinein in den Gemeinschaftsraum.

Wie schaffte es Malfoy bloß immer, Harry so zur Weißglut zu bringen?

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Am nächsten Morgen bekamen sie ihre Stundenpläne. Harry, Ron und Hermine hatten die ersten beiden Stunden zusammen Pflege magischer Geschöpfe. Sie waren gespannt, mit welcher Höllenzüchtung ihr großer Freund und Lehrer Hagrid diesmal auftauchen würde.

"Es gibt nichts schlimmeres als diese Knallrümpfigen Kröter oder die Hippogreife.", sagte Hermine und Harry konnte hören, wie Ron leise etwas zu sich flüsterte, er konnte allerdings nur ein Wort verstehen: ".....Spinnen....."

"Glaub mir, Hagrid hat bestimmt noch einen schrecklicheren Trumpf im Ärmel. Vielleicht bringt er einen Drachen oder etwas ähnliches mit. Wer weiß...", sagte Harry.

"Zuzutrauen ist ihm das ja.", sagte Hermine und schaufelte sich den Rest ihres Frühstückseies in den Mund.

Als sie an Hagrids Hütte, wo sie für gewöhnlich Pflege magischer Geschöpfe hatten, ankamen, verschlechterte sich ihre Laune deutlich. Dort warteten schon einige Slytherins und tauschten schrecklich arrogante Blicke aus. Malfoy stand mitten unter ihnen.

"Wieso müssen wir andauernd mit diesen Ärschen zusammen Unterricht haben?", fragte Ron genervt und Hermine setzte noch hinzu: "Und warum immer Pflege magischer Geschöpfe? Die wissen doch ganz genau, dass das immer in einem Streit ausartet." Harry seufzte nur.

Als sich endlich alle Schüler um die Hütte versammelt hatten, kam auch Hagrid hinzu. Er trug eine kleine Schachtel unter seinen gewaltigen Armen und stellte sie dann auf einen Tisch, der vor seiner Hütte stand, ab. Neugierige und verängstlichte Blicke wanderten zu der Schachtel, aber Hagrid lies sie vorerst geschlossen.

"Hallo, Kinder!", brummte er in einem liebenswürdigen Ton, "Heute werden wir ausnahmsweise mal in 'nem Klassenraum Unterricht haben. Folgt mir."

Mit diesen Worten nahm er die Schachtel wieder auf und ging Richtung Schuleingang. Im ersten Stock fanden sie ein (fast) leeres Klassenzimmer. Peeves, der Poltergeist schwebte entlang der Wand und kritzelte mit blauer Kreide kleine Totenköpfe auf die Tapete.

Hagrid verscheuchte Peeves und ging dann zum Lehrerpult. Harry, Ron und Hermine setzten sich ganz nach vorne.

Hagrid legte die kleine Schachtel auf den Tisch und begann seinen Unterricht.

"Heute hab ich ein ganz besonderes Tierchen für euch," Stöhnen ging durch die Klasse.

"Ich zeig euch jetzt einen Billywig. Weiß jemand was das ist?", fragte Hagrid und schaute direkt zu Hermine hinüber.

"Ja, Hermine?"

"Billywigs sind Insekten, die sehr schnell fliegen können. Sie haben Stacheln am Unterleib. Der Stich eines Billywigs löst Schwindelgefühle und Schwebezustände aus. Sie werden oft für Drogen missbraucht, da ihre Stiche so berauschende Nebenwirkungen enthält. Doch zu viele Stiche können zu unbeherrschbaren Schwebeerscheinungen führen und bei allergischen Reaktionen kann es zu chronischen Schweben kommen.", Hermine war aufgestanden, hatte dies alles heruntergerattert und sich dann wieder hingesetzt.

"Klasse, Hermine! 10 Punkte für Gryffindor."

Harrys Aufmerksamkeit wurde durch ein Getuschel in der Slytherin Truppe abgelenkt und er hörte, wie sich Malfoy mal wieder über Hagrid lustig machte. Harry, der immer noch ziemlich sauer wegen dem gestrigen Vorfall war, konnte sich nicht zurückhalten und raunzte: "Halt dein Schandmaul, Malfoy!".

Dies blieb natürlich nicht ungehört, denn einige der Schüler und natürlich auch Malfoy drehten sich zu ihm um.

"Was war das, Potter?", fragte Malfoy und setzte seinen arrogantesten Blick auf, den er aufbringen konnte.

"Ich sagte: Halt dein Schandmaul, Malfoy!", wiederholte Harry mit zusammengepressten Zähnen.

"Jemand, der mit Schlammblütern und Muggelfreunden rumhängt hat mir gar nichts zu sagen!", sagte Malfoy und sein stechender Blick traf Harry.

"Nimm das zurück, du arroganter Sack!", entgegnete Harry nun ein wenig lauter und wieder drehten sich mehr Schüler zu ihnen um.

"Warum sollte ich mich bei einem Frosch wie dir entschuldigen?", fragte Malfoy und fing ein paar Lacher der Slytherins ein.

"Weil du es sonst mit mir zu tun bekommst!" Harry war nun rot vor Wut.

"Ich zittere, ich zittere! Fällt dir nichts besseres ein, Brillenschlange?" Malfoy baute sich wieder vor Harry auf, wie er es am Vortag auch getan hatte.

Mittlerweile hatte sich auch der letzte Schüler umgedreht und auch Hagrid war stumm geworden.

"Schlange!"

"Riesenfreund!"

"Muttersöhnchen!"

"Tja, wenigstens habe ich noch eine Mutter!"

"HALT DIE KLAPPE, MALFOY!!! DIES IST JA ALLES NUR GESCHEHEN, WEIL VOLDEMORT ANHÄNGER WIE DEINEN VATER GEFUNDEN HAT!!!"

Die gesamte Wut, die sich in der letzten Zeit angesammelt hatte, und das war nicht wenig, entlud sich plötzlich und breitete sich wie eine Explosion aus.

Die Slytherins, die sich bis vor kurzen die Bäuche vor Lachen gehalten hatten, wurden still; mucksmäuschenstill.

Harry musste sich ziemlich zurückhalten um nicht auf Malfoy einzuschlagen. Er stand da, die Fäuste geballt und starrte Malfoy schweratmend an.

Alle waren still. Niemand hatte wohl mit diesem Ausbruch gerechnet. Malfoy selber starrte Harry an.

Doch in seinem kalten Blick war noch etwas anderes...

Etwas Trauriges...

Etwas Verletztes...

Etwas Menschliches... Liebevolles?

Harry schaute genauer hin, doch Malfoy hatte sich wieder gefasst und starrte ihn mit seinem üblichen erbarmungslosen Blick an. Dann drehte sich Draco um und lief, zusammen mit den anderen Slytherins aus dem Klassenraum.

Hagrid räusperte sich und murmelte stockend: "Nun... äh... gut. Ich schließe den Unterricht heute früher ab. War ja... äh... schließlich der erste Tag und ...ähm... ich will euch nicht zu viel zumuten. Das nächste Mal, zeig ich euch dann den Billywig. Ähm... Tschüß."

To be continued...

Okay, dies war mein erstes Kapitel und ich hoffe, es hat euch gefallen... Also für Lob und Kritik ist mein Review-Postkasten immer offen und ich hoffe ihr hinterlasst mir ne kleine Nachricht. *zwinker*

Ganz liebe Grüße,

Soror Lucis