Disclaimer: Wie immer: Alles von J.K. Rowling außer meine Phantasie(n)... *räusper* Und Tarivi hat darauf bestanden, dass ich sie hier nenne, weil sie mir den Titel vorgeschlagen hat. *grins*
Warning: Slash... Joa, wer's nicht mag is selber schuld...
Hallo Leutz *wink*
Ich hatte eigentlich nicht vorgehabt, so schnell ein neues Kapitel hochzuladen. Aber ich liege im Moment mit Magendarmgrippe im Bett und langweile mich zu Tode... *seufz*
Also bitte schön. Mein zweites Kapitel *grins*:
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Running changes
Somenthing happens around here
by Soror Lucis
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Der Rest des Tages verlief einigermaßen ereignislos, bis auf die Tatsache, dass die Schüler sich tuschelnd zu Harry umdrehten, wenn er einen Gang betrat. Zwar kannte er diese Situationen inzwischen zur Genüge, denn er war schließlich der wohl berühmteste Schüler auf Hogwarts, doch ihm war klar, dass die Leute nicht darüber sprachen.
Die Neuigkeit, von Harrys Ausbruch breitete sich wie Lauffeuer aus und bald schien es jeder Schüler zu wissen.
Malfoy blieb allerdings still. Er redete mit niemanden über das Ereignis und hielt sich von Harry und seinen Freunden fern. Er erschien noch nicht einmal zum Mittagessen in der großen Halle.
Harry störte dies nicht, überhaupt nicht.
Doch eines ging ihm nicht aus dem Kopf: Malfoys Blick nach dem Streit. Für einen kurzen Augenblick hatte Harry ihn mit anderen Augen gesehen, als Freund, den er gerade tief verletzt hatte und der nicht wusste, ob er ihm wieder verzeihen konnte.
Und Harry fühlte etwas, von dem er nie erwartet das er es für Malfoy fühlen würde, und vor allen Dingen nie hatte fühlen wollen: Mitleid...
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"Guten Tag meine Lieben..." Professor Trelawneys Stimme hallte sanft durch den nebligen Raum.
Ron und Harry saßen mal wieder im Klassenraum für Wahrsagen. Die stickige Luft machte Harry träge und er fühlte die herannahenden Kopfschmerzen. Ron erging es nicht anders, er fächelte sich erfolglos mit einem Taschentuch Luft zu.
"Heute werden wir uns ein weiteres Mal mit Kristallkugeln beschäftigen." Professor Trelawneys schmale mit klimpernden Armbändern behangene Hand zeigte auf ein Regal, in dem mehrere Kugeln standen und sagte:
"Setzt euch zu zweit an einen Tisch und versucht die Zukunft eures Gegenübers zu sehen. Vielleicht schaffen es dieses Mal mehr Schüler als das letzte Mal."
Harry stand auf, holte eine große, schwere Kristallkugel und nahm wieder neben Ron platz.
"Oh Mann, und ich dachte, das hätten wir hinter uns", seufzte er und begann in die Kugel zu stieren.
Wie auch das letzte Mal, sah er den Rauch in der Kugel, der sich unförmig bewegte.
"Ich sehe nichts als Nebel...", sagte Ron.
"Es wird schlechtes Wetter geben.", sagte Harry trocken und fing sich einen bösen Blick von Parvati und Lavender ein, die am Tisch neben ihnen saßen. Beide saßen über ihre Kugel gebeugt und beratschlagten angeregt über das, was sie sahen.
Professor Trelawney kam an ihren Tisch und sah mit ihren durch die Brille riesig scheinenden Augen in die Kugel.
Nach kurzer Zeit weiteten sich ihre Augen noch mehr und Harry bekam Angst, dass sie ihr vielleicht noch rausfallen würden.
"Ich sehe deine Zukunft Harry und oh... das ist nicht gut...!", begann sie und Harry verdrehte die Augen. Sie konnte es wirklich nicht lassen Harrys Tod vorauszusehen.
Doch plötzlich änderte sich ihr Gesichtsausdruck, ihre Augen begannen zu kullern und ihr Mund öffnete sich. Sie fiel in den Sessel hinter ihr. Dann rief sie in einer lauten, rüden Stimme, die Harry äußerst unangenehm bekannt vorkam:
"Er, dessen Name nicht genannt wird, wird den Auserwählten töten
oder durch die Hand des Auserwählten sterben.
Zwei Feinde werden sich lieben lernen und sich vereinen.
Ist dieses Zeichen geschehen, wird der dunkle Lord
sein Ende oder seinen Triumph bald vor Augen haben..."
Stille, Totenstille.
Harry starrte Professor Trelawney an und wusste was passiert war. Das gleiche hatte er schon einmal miterlebt. Dies war eine Prophezeiung gewesen und Harry hatte keinen Zweifel an ihrer Richtigkeit. Professor Trelawney war zwar keine Richtige Hellseherin, doch zwei Mal hatte sie schon eine Prophezeiung gesprochen.
Professor Trelawney kam wieder zu sich. Doch sie schien etwas durcheinander. Parvati und Lavender starrten voller Erfurcht auf ihre Lehrerin und Ron hatte den Mund weit geöffnet und machte keinerlei Anstallten ihn bald wieder zu schließen.
"Entschuldigt Kinder...", hauchte Professor Trelawney und hievte sich auf ihre wackeligen Beine, "Es ist wohl besser, wenn ich die Stunde früher beende. Ich glaube ich statte dem Krankenflügel einmal einen Besuch ab. Ich habe bestimmt eine Grippe."
Damit verließ sie leicht taumelnd den Raum durch die Luke im Boden und die Schüler sahen sich erstaunt an.
Dann machten auch sie sich auf den Weg nach unten.
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Die Nachricht von Professor Trelawneys Prophezeiung breitete sich vorerst wie ein Lauffeuer aus. Doch bald verebbte das Interesse wieder. Es wusste ja niemand, dass dies nur eine wirkliche und echte Prophezeiung sein konnte. Alle redeten davon, dass Professor Trelawney wohl nach dem letzten Jahr zu senil geworden sei um weiterhin zu unterrichten und alle erhofften, das Dumbledore sie feuern würde.
Doch als dieser es nicht tat, vergaßen die Schüler den Vorfall recht schnell. Nur Harry nicht, denn er hatte eine schreckliche Vorahnung. Schließlich wusste er, dass er der Auserwählte war, dass er entweder Voldemort eigenhändig töten musste oder dass er durch Voldemorts Hand sterben würde.
Einzig er wusste, dass bald etwas passieren würde, doch was es war, dass wusste auch er nicht. Doch er war sich sicher, dass sie alle es bald herausfinden würden. Ob sie es nun wollten oder nicht.
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Die Zwei Wochen bis zu ihrer Exkursion nach Godric's Hollow verliefen schneller als gedacht.
Der DADA-Unterricht fiel aus, da, so sagte Dumbledore eines Morgens, dem Lehrer, der dieses Amt übernehmen sollte, zwischenzeitlich etwas dazwischen gekommen war. Aber er würde sobald er konnte nach Hogwarts kommen um dort sein Amt aufzunehmen.
Harry und Ron schauten sich an.
"Was hältst du davon?", fragte Harry.
Ron, der gerade von seinem Toast abgebissen hatte, stammelte: "Viellei't hamb die keind befundn?"
"Vielleicht, aber sieh dir Snape an, er hat so ein finsteres Gesicht...", antwortete Harry und zeigte ungemerkt auf den schwarzhaarigen Zaubertränkelehrer mit der Hakennase.
"Und? Das ist doch nichts neues.", gab Ron zurück, der nun endlich seinen Toast hinuntergeschluckt hatte.
"Du weißt so gut wie ich, dass er scharf auf die Stelle ist und wenn die keinen dafür gefunden hätten, dann hätte wohl Snape diesen Job bekommen. Einen neuen Zaubertränkelehrer würde Dumbledore wohl leichter finden."
"Na ja, vielleicht ist der neue Lehrer verrückt geworden, ich denke da an unseren lieben Lockhart.", Ron zwinkerte.
"Oder er ist besessen...", sagte Harry und meinte damit ihren ersten DADA-Lehrer Quirrell.
"Wie wär's mit Krankenhaus, vielleicht ist er angegriffen worden?", schlug Ron schmunzelnd vor.
"Ja, und von was?"
"Dementoren?"
"Oder was hältst du von Vampiren?"
"Nein, er ist bestimmt von einem Werwolf angegriffen worden"
"Hey, nichts gegen Werwölfe.", gab Harry zurück.
"Vielleicht ist eine Horde Hippogreife über ihn hergefallen?"
"Oder ein paar Mülltonnen..."
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Am nächsten Montag hatten sie wieder Pflege magischer Geschöpfe. Hagrid ging mit ihnen in den selben Klassenraum wie die Woche davor und wieder hatte er die kleine Kiste unter seinem Arm.
"Moin, Kinners. Also heute werden wir dann endlich mal den Billywig zu sehen bekommen.", murmelte Hagrid in einem fröhlichen Ton durch seinen Bart.
In einem Anflug von Nervosität sah Hagrid zu Harry. Dieser zuckte mit den Schultern und neigte den Kopf in Malfoys Richtung. ER hatte ja nicht angefangen.
"Gut", sagte Hagrid, räusperte sich und legte seine Hand auf die Kiste. Doch noch öffnete er sie nicht.
"Weiß einer, was man bei einem Billywig beachten muss?... Ja Hermine?"
"Nun, ein Billywig fliegt äußerst schnell und es besteht die Gefahr, dass man ihn nicht sieht, bis man gestochen wird.", sagte Hermine ungerührt.
Neville gab einen quiekenden Laut von sich und sank ein wenig auf seinem Stuhl ein. Der Rest der Klasse schaute Hagrid geschockt an. Viele (so ziemlich alle) Gesichter waren um Einiges blasser geworden.
"Keine Angst.", sagte Hagrid während er langsam den Deckel der Kiste anhob, "Es ist noch ein ganz Junger. Die sind noch nicht so schnell und die stechen auch nicht so schnell zu. Allerdings rate ich euch, ihn nicht zu provozieren. Bewegt euch am Besten nicht und seid ja leise." Mit diesen letzten Worten sah er noch einmal strafend auf Malfoy. Dieser schaute hochnäsig aus dem Fenster zu seiner rechten.
Hagrid hob den Deckel vollends und ein winzigkleines Insekt flog aus der Kiste und kreiste um das Lehrerpult. Das Tier war ungefähr einen Zentimeter groß und hatte eine strahlend saphirblaue Farbe. Es flog nun durch die Gänge und zischte an den Köpfen der stummen Schüler vorbei.
Niemand traute sich ein Wort zu sagen oder sich gar zu bewegen.
Nevilles Gesichtsfarbe wechselte zwischen blau, grün und rosa. Er hatte sich die Hand vor den Mund gehalten und hatte offensichtlich Probleme keinen Laut von sich zu geben.
Schließlich platzte es aus ihm raus und er gab ein lautes Wimmern von sich. Der Billywig drehte sich im Fliegen um und schwirrte auf Neville zu. Hermine sog die Luft ein und schloss die Augen.
Bald passierte unwiederbringlich das, was alle nicht erhofft hatten. Das winzige Insekt schoss auf Neville und stach ihn mitten in die Wange. Hagrid konnte nicht schnell genug reagieren und schaffte es erst nach dem Stich den Billywig einzufangen.
Nevilles Wange nahm derweil eine purpurne Farbe an. Und kaum eine Sekunde später hob der Junge mit dem runden Gesicht ab und flog durch die Luft. Hagrid sah hilflos zu und die Slytherins begannen zu Prusten. Durch das Gelächter hindurch sprach Hermine einen Zauberspruch. Ein langes glitzerndes Seil kam aus ihrem Zauberstab und wickelte sich um Nevilles Bein. Dieser wimmerte und schluchzte leise vor sich hin.
Hagrid öffnete die Klassentür und Hermine zog Neville aus dem Raum. Die Slytherins weinten allesamt vor Lachen und Malfoy flüsterte irgendetwas zu Crabbe und Goyle, die sich beide vor Lachen auf den Boden schmissen. Harry warf ihm einen stechenden Blick zu, der allerdings nicht bemerkt wurde.
Hermine, Ron und Harry zogen den immer noch fliegenden Neville wie einen Luftballon hinter sich her in den Krankenflügel zu Madam Pomfrey.
Diese war zuerst ziemlich geschockt, doch fasste sich ziemlich schnell und verabreichte Neville ein Gebräu, dass auch bald half.
Während sie auf den Heileffekt warteten, schimpfte Madam Pomfrey über Hagrid und seine Lehrmethoden.
Neville blieb für den Rest des Tages im Krankenflügel und wimmerte in die Bettdecke hinein.
Harry, Ron und Hermine hatten zwar Mitleid mit ihm, doch was sollten sie tun?
Am Abend tauchte ein etwas blasser, aber sonst gesunder Neville im Gemeinschaftsraum der Gryffindors auf und das Thema war vergessen.
Nur nicht für die Slytherins, die sich noch Tage später über diesen Vorfall lustig machten.
To be continued...
Soooo, das war mein zweites Kapitel. Joa, is eigentlich nichts passiert... Nya... egal, hoffe, es war trotzdem einigermaßen gut.
So jetzt kommen die Review-Beantwortungen:
@Tarivi: Jaaaaa, Caro-chan... Danke schööön für die Review *knuddel* Also ich bin auch stolz darauf, dass ich dich als Beta hab. *zwinker* Hab dich ganz doll lieb, ich hoffe das weißt du (Blöde Frage...) Also bis denne, *noch mal knuddel*
@Herminethebest: Danke schön für die Review. Also, die ganzen Schüler werden plötzlich so still, weil Harry wirklich, und ich meine wirklich, laut geworden ist. Und zusätzlich hat er noch Voldemorts Namen genannt... Naja, jedenfalls waren alle ziemlich geschockt. Das mit der Explosion darf man nicht all zu bildlich nehmen. *zwinker*
@Sharlany: Danke schön! Freut mich, dass es dir gefällt *smile*
@Julichan: Also das mit den Extraausgaben... *grins*... Ich glaub zwar nicht, dass das bei mir was wird, aber ich fühl mich trotzdem geehrt... *knuddel* Aber auf jeden Fall: Danke für die Review.
@nin-chan: Danke schööön für deine Review! *knuddel* Ich freu mich schon auf dein erstes Kapitel, wenn es fertig ist. *zwinker* Ach, und grüß Meli von mir. *wink*
@zissy: Hab ja eigentlich nicht vorgehabt, so schnell das nächste Kapitel hochzuladen, aber jetzt hab ich's doch getan... Naja... noch mal ganz vielen Dank für deine Review *zwinker*
