UNKNOWN

Kapitel 1

By Kiddo

In Loving Memory Of Jonathan Brandis

Disclaimer:

Ich besitze keine Rechte an der Serie "seaQuest DSV" und verdiene kein Geld mit dieser Geschichte.

Okay, wie ihr bereits bemerkt habt, hat diese Geschichte bis jetzt noch keinen Namen. Das liegt daran, dass ich noch auf der Suche nach einem passenden Namen bin. Ich hoffe, dass ich diesen bis zum nächsten Update gefunden habe.

Ach ja, falls es jemanden interessiert, der Arbeitstitel zu dieser Geschichte war „Ein Missglückter Shopping Trip". Ich habe bereits vor den Osterferien 2004 diese Kapitel geschrieben. Das letzte Kapitel hab ich am Mittwoch den 13. 10. 2004 fertig gestellt. Das ganze hat sich also ganz schön hingezogen. Das das ganze jetzt überhaupt schon online geht, ist den ganzen Nachtschichten zu verdanken die ich in letzter Zeit eingelegt habe. So nun aber viel Spaß beim lesen.

Feedback und Reviews sind wie immer herzlich Willkommen.


Sometimes in our lives, we all have pain

We all have sorrows, but if we are wise

We know that there's always tomorrow

Lean on me, when you are not strong

And I'll be your friend

I'll help you carry on

(I'll be your friend to the very end)

For it won't be long

Till I'm gonna need somebody

To lean on

("Lean On Me" by Bill Withers)

oooooooooooooooooooooooo

"There's nothing wrong with needing people. That's what's makes us strong. That's what's makes us human."

("Two Come Back")

oooooooooooooooooooooooo

"Das ganze Leben ist eine suche nach dem zu Hause."

("Patch Adams")


Lucas Wolenczak, ein blonder Teenager, betrat die Krankenstation der seaQuest. Dort war Dr. Kristin Westphalen gerade damit beschäftigt Krankenakten in einen gelben Plastikbehälter einzuräumen.

Der schlanke Teen blieb vor ihr stehend und sah ihr interessiert zu. „Warum sortieren sie die ganzen Akten neu?"

„Ich sortiere die Akten nicht neu."Erklärte die rothaarige Ärztin. „Ich sortiere bloß die Akten des Militärpersonals von den anderen aus. Du weißt ja, dass wir morgen für einen Tag in New York anlegen. Und da das ganze Militärpersonal einen großen Medizinischen Sheck Up bekommt, benötige ich morgen die Akten."Als Leitende Ärztin des U-Bootes musste sie natürlich bei diesen Untersuchungen dabei sein.

Das blonde Computergenie nickte mit dem Kopf. Natürlich wusste er, dass sie morgen früh in New York Anlegen würden. Das ganze war schon seit einigen Tagen der Hauptgesprächsstoff an Bord. Da der Teen aber logischerweise nicht zum Militärpersonal gehörte, hatte er stattdessen den morgigen Tag bis 21 Uhr Abends frei. Und er wusste auch schon genau was er unternehmen wollte. Lucas Blick wanderte erneut zu den Akten. „Warum nehmen sie überhaupt die ganzen Akten mit? Sie haben die Informationen doch auch alle im Computer. Es wäre doch viel einfacher eine Kopie davon auf eine CD-Rom zubrennen und statt der ganzen Akten dann die mitzunehmen."

Kristin nickte. „Natürlich wäre das um einiges Einfacher, aber ich werde sogar beides mitnehmen. Die Akten und eine CD-Rom, sicher ist sicher."

Das junge Genie grinste. „Sie sind ja auf alles vorbereitet, wie ein Pfadfinder. Haben sie auch schon ihre heutige gute Tat erledigt." Der Schalk glänzte in seinen blauen Augen.

Die hübsche Ärztin lächelte über die Bemerkung und entschied sich für den Moment nicht darauf einzugehen. Sie ordnete die letzte Akte in den gelben Behälter ein und schloss den Deckel. „Aber sag mal Lucas, warum bist du überhaupt hier her gekommen? Sicherlich nicht wegen der Krankenakten."

Der Teenager nickte. „Ich wollte sie fragen, ob ich mir ein Fieberthermometer von ihnen ausleihen könnte?"Thermometer gab es auf der seaQuest nur auf der Krankenstation oder im Labor Bereich des Schiffes. Da die Krankenstation etwas näher an Lucas Kabine lag, hatte sich der Teen entschlossen, hier nach einem Temperaturmessgerät zu fragen. Er war zu gut erzogen, als das er sich etwas von der Krankenstation ohne zu fragen ausborgte.

Bei Dr. Westphalen schrillten die Alarmglocken. Sofort legte sie eine Hand prüfend auf die Stirn des jungen Genies. „Füllst du dich nicht gut?"

Lucas machte einen Schritt zurück um Kristin zu entkommen. „Es geht mir gut. Ich bin nur gerade dabei, das Computersystem zu überprüfen. Ich bin auch fast damit fertig, dass einzige was ich noch kontrollieren muss ist die Klimakontrolle im Computer. Und dafür würde ich mir gerne eins ihrer Fieberthermometer ausleihen."

Erklärte er schnell damit sich die Ärztin keine Sorgen machte. „Und am liebsten wäre mir eins, womit man die Temperatur im Ohr messen kann."

Die rothaarige Frau nickte. „Wenn das so ist. Natürlich kannst du dir ein Thermometer ausleihen. Aber wie willst du damit die Klimakontrolle des Computers überprüfen?"

„Ach, das ist ganz einfach, mit dem Thermometer messe ich einfach die Raumtemperatur. Und dann vergleiche ich einfach diese Angabe mit dem was der Computer mir für eine Information über die Raumtemperatur angibt."Erklärte der Teenager.

„Und was ist wenn die beiden Thermometer dir verschiedene Temperaturen angeben?"Fragte Dr. Westphalen.

Lucas grinste. „Tja, dann hab ich wohl ein Problem."

Kristin drehte sich um und öffnete eine Schublade und zog ein Fieberthermometer heraus das die Temperatur im Ohr messen konnte. „Du hast wirklich glück, das diese Teile inzwischen hundertprozentig genau messen. Als sie nämlich noch neu waren, war dies leider nicht der Fall. Ich kann mich noch gut daran erinnern wie das in meiner Ausbildung war, auf der Station hatten wir damals zwei dieser Geräte. Mal maßen wir mit dem einen, mal mit dem anderen. As wir uns die Fieberkurve einer Patientin genauer anschauten, wunderten wir uns warum sie immer so unregelmäßig war. Schließlich kamen wir auf die Idee die Fieberthermometer zu überprüfen und maßen mit beiden gleichzeitig die Raumtemperatur. Sie zeigten einen unterschied von über einen Grad Celsius an."Nun hielt sie Lucas endlich das Gerät entgegen.

Das Computergenie nahm das Fieberthermometer und versuchte sich das grinsen zu verkneifen. Das ganze klang wie eine Geschichte, die ihm seine Oma erzählen würde, er entschied sich aber dafür, dies besser nicht zu erwähnen. Dann dachte er an sein Kommentar von vorhin zurück. „Das sie mir das Fieberthermometer jetzt ausleihen, darf ich dass als ihre heutige gute Tat auffassen?"Nun konnte er das grinsen aber wirklich nicht mehr unterdrücken.

Die rothaarige Ärztin schenkte ihm einen tadelnden Blick. „Los, verschwinde hier du Frechdachs, ich hab noch einiges für morgen zu tun. Ach ja, wie heißt es doch so schön, wieder sehen macht Freude."

Lucas drehte sich um und verließ grinsend die Krankenstation, als er noch einmal einen kurzen Blick zu rück warf, sah er, dass die Ärztin selbst versuchte nicht zu lachen.


Mittags saß Lucas mit Benjamin Krieg und Miguel Ortiz an einem Tisch in der Mess Hall und war am Essen.

Lt. Krieg stocherte dabei lustlos auf seinem Teller herum und brummte unverständliches vor sich hin.

Der blonde Teenager sah Ben verwundert an, was war mit dem sonst immer so gut gelaunten Moraloffizier los? Der Teen warf Miguel einen fragenden Blick zu.

Der Kubaner zuckte aber nur mit den Schultern. Er hatte auch keine Ahnung warum Benjamin so schlecht gelaunt war.

Schließlich dämmerte es aber bei Lucas. „Sag mal, kann es sein, das du keinen Bock auf morgen hast?"Genau wie der Teenager selbst, war der Lt. kein großer Fan von Ärztlichen Untersuchungen, vor allem dann nicht, wenn es irgendwelche Spritzen beinhalteten.

Krieg sah das Computergenie ironisch an. „Ach, wie kommst du denn jetzt darauf? Ich freu mich schon riesig auf die Untersuchung."

Lucas unterdrückte ein grinsen. Er hatte genau ins Schwarze getroffen. „Das wird schon nicht so schlimm werden."

Ben schüttelte den Kopf. „Hast du eine Ahnung! Wenn die sich meinen Impfpass ansehen, werden die feststellen, das meine Impfung gegen Tetanus aufgefrischt werden muss."Bei seinem letzten Satz verzog er bereits jetzt schmerzhaft das Gesicht.

Der Teen versuchte seinen Freund irgendwie zu beruhigen und aufzuheitern. „Ach komm schon, das wird schon nicht so schlimm werden, bloß ein harmloser Piecks!"

„Bloß ein harmloser Piecks? Und das aus dem Munde der Person, die fast einen ganzen Tag lang mit nassen Haaren und nassen Füßen herum gelaufen ist um sich eine Erkältung einzufangen, damit Dr. Westphalen ihn nicht impfen kann. Also erzähl du mir was von einem harmlosen Piecks!"

Miguel Ortiz hörte den beiden amüsiert zu.

Lucas musste dem schwarzhaarigen Liutenant innerlich Recht geben. Er hasste Spritzen wie die Pest und tat alles um ihnen zu entkommen. „Das war etwas völlig anderes Ben, außerdem musst du zugeben, dass meine Strategie damals perfekt funktioniert hat."

Ortiz zog fragend die Augenbraun hoch. „Was ist daran denn jetzt so anders?"

„Ganz einfach, damals ging es um mich und das ist ein großer Unterschied. Ich bin ein Teenager, von mir erwartet man solch ein Verhalten. Ben dagegen ist ein Erwachsener ausgebildeter Offizier. Er hat dem entsprechend zu handeln."Sagte Lucas und fuchtelte dabei mit seiner Gabel herum.

„Pah!" War das einzige was Ben dazu entgegnete.

Miguel Ortiz entschied sich lieber schnell das Thema zu wechseln. „Sag mal Lucas, was machst du morgen eigentlich so? Schließlich hast du im Gegensatz zu uns frei."

Der Teenager nahm einen Schluck aus seinem Wasser Glas und stellte es dann wieder ab. „Ich werde morgen shoppen gehen."

Lt. Krieg grinste. „Shoppen? Ist das nicht nur etwas für Mädchen?"

Lucas funkelte Ben böse an. „Wirklich sehr witzig. Wegen dir sind schließlich meine Lieblingsschuhe total im Eimer. Außerdem brauch ich noch ein paar andere Sachen, ich kann schließlich auch nichts dafür das ich im Wachstum bin."

Nun mussten Miguel und Ben beide lachen. Der Teenager war dafür bekannt, dass seine Klamotten mindestens immer eine Nummer zu groß waren.

„Hey warum lacht ihr?"

„Weil wir nicht glauben, dass du irgendwelche Anziehsachen im Schrank haben kannst, die dir zu klein sind."Meinte Ben.

Das Computergenie dachte einen Moment darüber nach. Irgendwie hatten die beiden schon Recht. „Jeder hat halt seinen eigenen Geschmack was Klamottengrößen angeht."

Miguel Ortiz schaute auf seine Uhr. „Tut mir leid Jungs, aber ich muss jetzt los, in 5 Minuten beginnt mein Dienst."

„Okay, dann bis später."


Fortsetzung Folgt...