LEAN ON ME
Kapitel 10
By Kiddo
In Loving Memory Of Jonathan Brandis
"Gebrochene Herzen darf man nicht reparieren. Wer will denn schon wirklich vergessen?" – (Joseph Fiennes)
"I always will remember you by real good moments." - ("Real Good Moments" by Christian Wunderlich)
Disclaimer:
Ich besitze keine Rechte an der Serie "seaQuest DSV" und verdiene kein Geld mit dieser Geschichte.
Ein Dankeschön geht an Snuggles, Moonshine und Samusa für ihre Reviews.
Snuggles: Es ist doch immer schön wenn man eine Geschichte bereits im Ganzen kennt und nicht bloß immer Häppchenweise vorgeworfen bekommt. ;-)
Moonshine: Vielen Dank für das Review zu Kapitel 4. Genau, da muss Bridger jetzt durch!
Samusa: Den Namen Norris habe ich eigentlich nicht wegen Chuck Norris gewählt. Hatte da jemanden ganz anderem im Sinn. „Rücksacke" sind in der Zukunft ein neuer Modetrend (puh, mal wieder gerade so die Kurve bekommen). Mh, könnte sein das es hier demnächst einen Cliffhänger gibt.
Feedback und Reviews sind wie immer herzlich Willkommen.
Mitchell Connery stand neben einen der vielen Polizei Autos und befragte den Polizisten der für kurze Zeit in dem inneren des Bücherladens gewesen war nach jedem Detail an das er sich erinnern konnte. Alles und wenn es noch so unwichtig erschien, könnte später von Bedeutung sein.
Von links draht ein weiterer Polizist zu den beiden heran. "Wir haben die Angehörigen von Miss Winterbotton ausfindig gemacht. Eine unserer Psychologinnen ist schon auf dem Weg zu ihnen."
Der Polizei Chef nickte. "Und was ist mit den anderen beiden?"
"Tja, das ist irgendwie gar nicht so einfach."
"Wie meinen sie das genau?" Fragte Mitchell. Er war ein Mann in den Fünfzigern, groß gebaut und mit zum Teil ergrautem Haar.
"Wie haben drei verschiedene Personen mit dem Namen Nathan Bridger gefunden, allerdings hat niemand einen Sohn mit den Namen Lucas oder stammt hier aus der Gegend. Der am meisten in Frage kommende ist Captain bei der UEO und dient auf der seaQuest. Allerdings hat er nur einen Sohn namens Robert und der ist bereits tot."
Mitchell Connery überlegte. "Warum halten sie ihn für den am meisten in Frage kommenden Kandidaten?"
"Na ja, die anderen beiden sind nicht mehr oder noch nicht im entsprechenden alter einen Teenager als Sohn zu haben." Lucas hatten sie ja schließlich alle kurz gesehen als er die Rolläden herunter gelassen hatte und konnten sein alter deshalb einschätzen. "Und außerdem liegt die seaQuest zur Zeit gerade in unserem Hafen."
Der Polizeichef nickte. "Okay danke. Besorgen sie mir die Nummer unter der ich das U-Boot erreichen kann. Ich werde den Anruf selbst übernehmen."
Etwa fünf Minuten später stand die Vidphoneverbindung zur seaQuest.
Commander Ford saß allein im Wardroom und schaute Mitchell Connery fragend an. Jonathan Ford war erst vor ein paar Minuten von seiner Medizinischen Untersuchung zur seaQuest zurückgekehrt.
"Der Liutenant sagte mir, dass sie mit mir unter 4 Augen sprechen wollten?"
Connery nickte. "Wenn sie im Moment der Ranghöchste sind, dann stimmt dies."
Jonathan nickte. "Ich bin Commander Ford, der Captain ist zurzeit anderweitig beschäftigt."
"Mein Name ist Connery, ich bin der Polizei Chef von New York. Wir haben da gerade eine Situation in der Innenstadt."
In Commander stieg ein ungutes Gefühl auf, allerdings konnte er nicht erklären woher es kam. "Was für eine Situation? Und wie kann ihnen die seaQuest dabei behilflich sein?"
"Wir haben da eine Geiselnahme in einem Buchladen. Ich habe deshalb ein paar Fragen an sie. Kennen sie einen Nathan Bridger?"
Ford wurde blass, er musste daran denken, wie Lucas heute Mittag erzählt hatte, dass er und der Captain etwas zusammen unternehmen wollen. "Nathan Bridger ist unser Captain. Was ist mit ihm und Lucas? Geht es ihnen gut?"
In Momenten wie diesen hasste Mitchell seinen Job. "Bridger und sein Sohn sind zwei der drei Geiseln. Was wir bis jetzt wissen, ist das sie am Leben sind."
Der Commander sagte einem Moment gar nichts, er war nur geschockt, dann stutzte er aber plötzlich. "Bridger und sein Sohn? Lucas ist nicht sein Sohn. Lucas ist unser jüngstes Crewmitglied." Ford entging nicht der merkwürdige Gesichtsausdruck von Connery bei seinem letzten Satz. "Lucas ist 16, wie und warum er zu einem Crewmitglied wurde, ist jetzt zu kompliziert um es zu erklären."
Der Polizei Chef zog seine Augenbraun nachdenklich zusammen. "Der Geiselnehmer gab uns die Information das Lucas Bridgers Sohn sei. Anscheint hat ihr Captain den Teenager als seinen Sohn ausgegeben. Können sie sich vorstellen warum er dies getan hat?"
Jonathan dachte einen Moment über die Frag nach. "Vielleicht dachte Bridger, das es so sicherer für Lucas ist. Sie müssen wissen, Lucas Vater ist Dr. Wolenczak."
"Der Dr. Lawrence Wolenczak?"
Der Commander antwortete nur mit einem Kopfnicken.
Mitchell pfiff einmal durch die Zähne. "Das erklärt natürlich so einiges. Es ist wohl in Anbetracht dessen, das Beste wenn wir den Geiselnehmer in diesen Glauben belassen. Auch das Bridger der Captain des Top UEO U-Bootes ist, sollten wir ihm besser nicht mitteilen."
In Jonathan kam wieder der Commander zum Vorschein, er versuchte seine Besorgnis so gut es nur irgendwie ging zu unterdrücken. "Können wir ihnen irgendwie helfen? Soll ich eins unserer Teams vorbei schicken?"
Connery schüttelte mit dem Kopf. "Wir haben schon genug Leute, außerdem konnte es bei dem Geiselnehmer einen Verdacht erwecken wenn er auf einmal draußen Leute mit einer UEO Uniform sieht. Das Beste wäre, wenn sie auf ihrem Boot bleiben würden damit wir sie im Falle von weiteren Fragen oder bei einer Veränderung der Situation wissen wo wir sie erreichen können."
Ford nickte mit dem Kopf. "Wie sie meinen."
"Ach ja, möchten sie die Angehörigen der beiden Informieren, oder sollen wir das übernehmen?" Fragte Mitchell.
"Bridger hat keine Angehörigen mehr die zu benachrichtigen sind. Die Wolenczaks dagegen sind sehr schwer zu erreichen, es ist förmlich so gut wie unmöglich. Ich halte es deshalb für das beste wenn ich dies versuche, und sie sich völlig auf die Geiselnahme konzentrieren."
Connery nickte. "Okay, ich werde mich dann bei ihnen melden."
Erneut nickte der Commander. "Ich hoffe dann aber mit besseren Nachrichten."
"Das hoffe ich auch. Wiedersehen." Und damit beendete der Polizei Chef das Gespräch.
Jonathan Ford stützte seinen Kopf in die Hände. Er kam sich so verdammt Hilflos vor. Wie sollte er den anderen am besten diese Nachricht überbringen. Und wie sollte er das Lucas Eltern sagen falls er sie wirklich erreichte.
Beinahe war er schon froh, dass Dr. Westphalen wegen den Untersuchungen noch nicht wieder an Bord war. Jonathan hatte den Eindruck, das sich zwischen ihr und dem Captain da etwas entwickelte, und Lucas war für sie mehr als nur ein Arbeitskollege, sie hatte den Jungen in ihr Herz geschlossen.
Trotzdem war sich Ford bewusst, dass er die Ärztin so schnell wie möglich informieren musste. Dies war unumgänglich.
Der Commander griff zu seinem orangen Pal. "Ford hier. Lt. O'Neill könnten sie bitte ein Treffen aller Senior Crew Mitglieder die bereits an Bord sind in fünf Minuten ansetzten? Ach ja, und versuchen sie mir bitte eine Leitung zu Lucas Eltern herzustellen."
"Ja Sir!"
Fortsetzung folgt…
