Satanskind
Nici Black
Disclaimer: Harry und seine Welt gehört Joanne Kathleen Rowling.
Zeit & Ort: Harry ist fünf Jahr alt, und lebt noch bei den Dursleys.
AN.: Hi! Eine neue Idee von mir, die ich unbedingt aufschreiben musste!
Sagt mir, was ihr denkt! Ich brauche noch einen Beta! Hat irgendwer ein
bisschen Erfahrung?
Prolog, Teil 1
Die wunderschönen grünen Augen des Kleinen waren geschlossen, sein kleiner Mund war ein bisschen geöffnet, seine Haare wie immer wild zerwuschelt. Von Zeit zu Zeit zuckten seine Augenglieder und er nuschelte etwas unverständliches, dann rollte er sich noch mehr zusammen und zog die grau- rote, teils kaputte, ziemlich alte und dünne Decke enger um sich. Bei näherem Hinsehen konnte man auch sehen das Little One leicht zitterte, ob wegen der Kälte oder seiner Träume war fraglich. Jetzt kräuselte sich seine Nase kurz und mit er nieste leise, bevor er mit einem zufriedenem Lächeln erneut tiefer in den Schlaf glitt.
So lag der Kleine noch eine Weile zufrieden da, doch dann schluckte er plötzlich hart, fuhr sich mit der Zunge über die Unterlippe und wachte dann ziemlich langsam auf. Blinzelnd öffnete er die Augen und murmelte was von wegen Durst und Wasser. Als er die Augen schließlich ganz offen hatte blitzte sofort ein atemberaubendes grün hervor, welches sich nun versuchte an die Dunkelheit zu gewöhnen. Little One stützte sich mit dem rechten Arm ab und war nun in einer Halbliegen – halbsitzenden Position, wobei die alte hässliche Decke etwas runterrutschte. Nun konnte man das viel zu große, ausgelaugte blaue Hemd sehen, dass der Kleine an hatte. Wäre das Hemd nicht ganz so verwaschen gewesen würde man vielleicht noch den Garfield darauf sehen, der eins als es noch Little Ones Cousin Dudly gehörte darauf abgebildet war, doch so sah man nur ein ziemlich hässliches Ding. Aber besser ein hässliches Ding, als die unzähligen Narben darunter.
Der Kleine legte sich nun wieder hin und starrte an die Decke des Schrankes. Er hoffte inständig, dass in diesem Moment alle Spinnen an der Decke wach waren, denn würden sie schlafen, könnten sie sich nicht so gut festhalten und womöglich in seinen Mund fallen, der offen bleiben musste da seine Nase verstopft war. Harrys Stirn legte sich in Falten, dann drehte er sich mit einem Ruck um, so dass nun sein Hinterkopf auf die Decke starte. Wie er allerdings bald feststellen musste war das keine gute Idee gewesen, denn nun lag er mit dem Mund auf dem Boden und konnte unmöglich atmen. So legte er sich schlussendlich auf die Seite und hielt zur Sicherheit seine Hand vor dem Mund, so dass er zwar atmen konnte aber keine Spinne reinfallen könnte. Außer sie war ganz klein.
Im Moment beschäftigte den Kleinen aber zwei wesentlich wichtigerer Fragen:
Erstens, konnte er es wagen in die Küche zu schleichen und ein Glas Wasser zu trinken und Zweitens, wie spät war es?
Der Kleine hatte einen wirklich sehr großen Durst, doch erinnerte sich nur zu gut daran was das letzte mal passiert war, als er sich nachts aus seinem Schrank schlich. Mit einem gequälten Gesichtsausdruck strich sich Little One über die Wange.
Er schreckte kurz auf als die Wanduhr ihm Wohnzimmer einmal laut schlug. Er hasste diese Uhr, sie war ihm unheimlich. Es blieb allerdings Gott sei dank bei diesem einen Schlag uns so musste es unmissverständlich Ein Uhr sein. Die Stirn des kleinen Grünäugigen legte sich zum wiederholten Mal in Falten, denn er dachte scharf nach. Ein Uhr. War Mitternacht schon vorbei? War es am Morgen? Oder noch am Abend? Mit seinen Fünf Jahren hatte Little One keine Ahnung wann, verdammt noch mal, Ein Uhr war. Sollte er nun in die Küche schleichen oder nicht?
Sein Hals war unerträglich trocken, das schlucken tat weh, und er wollte nur noch eins: Wasser! So stand er leise auf, öffnete die quietschende alte morsche Schranktür und huschte leise in die Küche. Der Kleine tapste barfuss unbeholfen auf dem kalten steinernen Boden und reckte sich um an ein Glas zu kommen. Gott sei Dank viel genug Licht von draußen durch das Küchenfenster das er wenigstens ein paar Umrisse ausmachen konnte und das Licht nicht einschalten brauchte. Er schaffte es schließlich ein Glas zu bekommen und lies Wasser ein, sehr langsam um die Geräusche möglichst leise zu halten. Dann schlurfte er gierig das ganze Glas Wasser hinunter. Ein befriedigtes Lächeln bildete sich auf seinen Lippen. Endlich war dieser grässliche Durst gelöscht. Little One drehte sich um als er in ein rotes zorniges Gesicht seines Onkels sah. Vor Schreck stolperte er zurück und schlug dann ziemlich hart auf den Fußboden auf.
„Du kleines widerliches Stück Dreck! Wie kannst du es wagen nachts in meinem Haus rum zu schleichen?? Du verdammtes Satanskind!!!"
Harry konnte nichts zu seiner Verteidigung sagen, er war völlig perplex, als er auch schon drei Harte Schläge auf seiner Wange spürte. Er schmeckte mit seiner Zunge das Blut, und richtete sich auf. Mit angsterfüllten Augen blickte er zu seinem Onkel hinauf.
„Los, verschwinde!", brüllte dieser. Harry stolperte aus der Küche, doch nicht wieder zurück in seinen Schrank sondern auf die Haustür zu auf die Straße.
Da stand er nun. Ein fünfjähriges Kind, mit nichts weiter als einem hässlichen viel zu großem Garfield-Shirt, barfuss auf der Straße. Der Kleine zitterte leicht, die wunderschönen grünen Augen blitzten in die Nacht hinein, eine einsame stumme Träne ran über seine Wange.
„Wer bist du den?", vernahm er plötzlich eine männliche Stimme hinter sich.
Und? Was denkt ihr? Bitte eine Review... Es geht bald weiter... Na, wer denkt ihr steht da hinter Harry?
TBC...
Nici
