Satanskind
Nici Black
AN: hiii!!! Ich bin momentan im Streß und dann macht sich auch noch so ne kleene Blockade breit... Ohne euren vielen Reviews hätte ich sicher erst mal Pause gemacht... Aber ihr seit alle so lieb, euch kann man doch nich warten lassen!! -.- Zum Schluss ist es nicht betagelesen und ich hatte wie gesagt Stress... verzeiht mir!
DANKE an alle meine Reviewer, DANKE an meine liebe Beta Jey, HAPPY BIRTHDAY Jey, HAPPY BIRTHDAY Tara!
( Jey: Sorry Süße, ich werde mich beeilen mit dem nächstem Chap das dann ganz allein für dich ist, aber ich steh momentan unter Zeitdruck! Alles Gute nochma...)
all reviewer: i love ya!! Dankää Leutz....
Aus zeitlichen Gründen gibt es heute leider keine persöhnliche Dankesaussagen. Bitte nehmt mir das nicht übel... Ich liebe euch alle, und ich würde jede einzelne Review vermissen!!! Es tut mir echt Leid...
Chapter5 Teil2:
„Du hast mich, ..., du hast mich adoptiert?", fragte Lil One in einem Ton, den man nirgends zuordnen konnte. Eine seltsame Tonlage, irgendwo zwischen Verwirrung, Glückseligkeit und Überraschung.
Seine grünen Augen waren vor Entsetzten geweitet, sein Mund öffnete sich erschrocken und mit der linken Hand fuhr er sich nervös durch die rabenschwarzen Haare. Es schien, als ob nichts schwieriger wäre, als auf dieser Couch ruhig sitzen zu bleiben. Harry wollte aufspringen, herumlaufen, schreien, seine Emotionen der ganzen Welt mitteilen. Was das allerdings für Emotionen waren, wusste er selbst nicht so genau.
Lil One war verwirrt, mehr als das. Er kannte sich überhaupt nicht mehr aus, während er verzweifelt versuchte sich klar zu machen, was das hieß, adoptiert zu werden. Und das wusste er, die Dursleys hatten schon oft mir ihm darüber gesprochen. Es hieß, dass er nun Blacky gehörte! Bei ihm lebte! Das er hier wohnen durfte!
Und er war froh darüber! Blacky war der einzige Erwachsene, der ehrlich zu ihm war. Und er liebte ihn dafür. Blacky war anders, anders als alle Erwachsenen mit denen er je zu tun hatte.
Severus' schwarze Augen beobachteten den Kleinen äußerst misstrauisch. Er schien sich, allem Anschein nach, zu freuen. Gut. Aber so genau konnte er das nicht sagen. Was wusste er schon über das Verhalten und die Psyche so wie deren Zusammenhänge eines Kindes? Genau, nichts! Er verstand den Kleinen nicht, und doch schien irgendwie alles so logisch. Doch, wie dem auch sei, er verstand nichts von Kindern, und wollte auch gar nichts von ihnen verstehen. So ein kleines Kind war zu nichts Nütze, es kostete nur Zeit, Geld, Nerven, Geduld und Liebe. Liebe, von der er keine Ahnung hatte woher er sie nehmen sollte. Doch er wollte diese Opfer für den Kleinen bringen, denn Harry war ein besonderes Kind. Er war schlau und in ihm steckte viel Potential. Er war eine eigene Persönlichkeit, mit eigenem Willen, er lies sich von niemandem verbiegen. Noch nicht. Wer weiß was passieren würde, wenn ihn irgendwer erst mit 11 Jahren aus den Klauen der Muggel geholt hätte? Wahrscheinlich wäre er aus lauter Dankbarkeit und Naivität eine weitere Puppe Dumbledores geworden. Und er wollte das verhindern, weil er....weil er...weil er Harry mochte?
Doch als sich Harry mit einer Hand durch die Haare fuhr, wurde er wieder aufs schmerzlichste daran erinnert, wessen Kind es war. Er war James Potters Sohn. Und was wusste er, welcher Teufel ihn da geritten hatte, ihn zu adoptieren!?!? Harry Potter würde ein genauso verdammter Gryffindor wie sein Vater werden. Aber eigentlich, nun konnte er dies ja verhindern! Irgendwie war ihm schon sehr komisch bei der ganzen Sache, aber nun war es ja zu spät und außerdem-
„Das heißt also, ich kann für immer - und - ewig bei dir wohnen?", riss ihn der Fünfjährige aus seinen Gedankengängen. Harry schaute neugierig auf seinen Gegenüber, die grünen Augen blitzten fragend in Severus' schwarze.
„Ja, aber du musst tun was ich dir sage. Weil ich dein Vormund bin." Severus hatte mit Absicht Vormund und nicht Erzieher gesagt. Er wollte Harry auf eine ganz besondere Art erziehen, denn die meisten Jugendlichen in Hogwarts waren völlig falsch erzogen worden, wie er fand. Die Schüler waren blind und hatten Glauben, Willen – und Weltbildansichten von den jeweiligen Vätern (oder Müttern, aber meistens waren es die Väter) übernommen. Zumindest die meisten Reinblüter hatten jegliche eigene Meinung und freies Denkvermögen verloren, waren nach einem ‚das-ist-richtig-und-das-ist-falsch' -Muster erzogen worden. Bestes Beispiel dafür waren die Malfoys, sowie unter anderem die Weasleys.
Severus Snape wusste nicht wie er den Kleinen erziehen sollte, aber sicher nicht nach dem ‚Erziehung ist die organisierte Verteidigung gegen die Jugend'- Schema. Soviel stand fest.
Little One schien nachzudenken. Er lehnte sich zurück an die Couchlehne und auf seine Stirn bildeten sich ein paar kleine Falten. Nach einer Weile sah er den Tränkeprofessor an und meinte: „Heiße ich jetzt eigentlich Harry Snape?"
Nur sehr zögerlich kam die Antwort. „Ja, du heißt nun Harry James Snape."Wobei Severus das ‚James' am liebsten gestrichen hätte. Doch an seinen Vornamen war nichts zu rütteln gewesen, dafür hatte Dumbledore höchstpersönlich gesorgt.
Severus kam sie in diesem Moment unbeschreiblich hilflos vor. Er hatte nicht gewollt, dass Harrys Name, Potter, geändert wird. Er konnte den Jungen doch nicht so einfach aus seinem Leben reißen, ihm seine Identität wegnehmen. Lil One hatte noch nie sehr viele Wurzeln gehabt, aber er war ein Potter, und die Potterfamile war groß und hatte einen mächtigen Stammbaum. Wenn er alt genug sein würde, könnte er mehr über sich erfahren.
Aber das Ministerium hatte darauf bestanden. Es war sowieso ein sehr merkwürdiges Unerfahren gewesen. Aber das hätte er sich auch denken können, es adoptierte schließlich nicht alle Tage jemand Harry Potter, den Jungen der lebt. [A.A.N.: einen Flashback gibt es am Ende des Chaps]
Was der Zaubertrankprofessor allerdings nicht wusste war, dass Harry nun, als Harry Snape, wesendlich mehr Identität hatte als vorher. Vorher, bei den Dursleys, war er ein Freak, ein Außenseiter, Harry Potter eben. Sie gaben ihm ein scheußliches Gefühl. Er war zwar da, gehört aber zu nirgends dazu, war allen nur eine Last. Als würde er verbotenerweise Leben. Als wäre er rein zufällig da, als wäre er ein dreckiger Virus, eine eklige Krankheit, die, was man auch tat, einfach nicht verschwinden wollte.
Aber nun, war er Harry Snape. Hier gehörte er her, hier wollte man ihn.
Harrys grüne Augen glänzten So glücklich wie jetzt war er noch nie gewesenen. Little One lächelte. Es gibt nichts Schöneres auf der Welt als ein glückliches Kind. Der 5-jährige platze gleich vor Glück. Und auch Severus war einfach nur glücklich, als er das Lächeln Harrys' sah. Für einen kleinen Moment war die Welt einfach wunderbar.
Dann schwiegen sie wieder für eine Weile und jeder hing seinen eigenen Gedanken nach. Der Kleine saß auf der Couch, die Beine angewinkelt und die Arme um sie geschlungen, die wunderschönen grünen Augen auf das Fenster in die kalte sternenklare Nacht gerichtet und die zerzausten Harry standen ihm wirr ab. Ein kindliches Lächeln lag auf seinen Lippen und er wirkte sehr verträumt.
Severus schwarze Augen waren auf seinen Tee vexiert und er wirkte mehr als abwesend. Er hatte es also getan. Er hatte es tatsächlich getan. Er hatte es wirklich getan. Wann würde er aufwachen? Er hatte James Potters Sohn adoptiert. Das durfte einfach nicht wahr sein. Severus wusste nicht ob er lachen oder weinen sollte.
Geistesabwesend strich sich der Hogwarts-Professor eine schulterlange Haarsträhne zurück und legte seine außergewöhnlichen blasen Hände wieder ineinander verschränkt zurück auf seine schwarze Hose.
„Erzähl mir bitte was von meinen Eltern."Harrys funkelte grünen Augen duldeten keinen Widerspruch. Severus schaute völlig verdattert in die grünen Augen Harrys. Aus lauter Erschrockenheit setzte er wie automatisch seine eiskalte Maske auf und funkelte Harry böse, kalt und gleichgültig an.
Lil One keuchte erschrocken auf. Er fühlte sich mit einem Schlag zu den Dursleys zurückversetzt und spürte schon die Schläge die er gleich für diese Frage bekommen würde. Panisch und angsterfüllt schaute er schuldbewusst in die schwarzen Augen gegenüber von ihm.
Severus, wohl merkend was er da gerade angerichtet hatte, schaute peinlich berührt zu Harry. Es tat ihm Leid, schrecklich Leid. Und auch wenn er wusste das er nichts dafür konnte und das es ihm eigentlich so ziemlich egal sein konnte wollte er sich selber dafür Ohrfeigen. Sanft und mit einem warmen Lächeln strich er liebevoll über die Wange Harrys.
Little One kniff die Augen zu, erwartete einen harten Schlag, doch dieser blieb aus. Stattdessen fühlte er eine zärtliche Hand die ihm liebevoll über die Wange fuhr und gleich danach verschwand. Ein erleichtertes und freches Grinsen bildete sich auf dem Gesicht des Fünfjährigen. Oh wie sehr er Blacky doch mochte!
Der Gesichtsausdruck Severus' normalisierte sich wieder und er wurde wieder neutral. Weder besonders böse noch extra lieb, er fiel in keines der beiden Extreme.
„Frag doch lieber jemanden über deine Eltern aus, der sie besser kannte."
Nein. Harrys Gesichtsausdruck wurde trotzig. Nein, nein, nein. Er wollte es aber von Blacky hören. Nicht von irgendjemanden der ihn anlog oder ihm irgendwelche Geschichten erzählte, oder der sich gar nicht für das interessierte, er wollte es von Blacky hören! Er wollte das so und das sollte auch so sein.
„Ich will es aber von dir hören!", sagte er dann trotzig und wild entschlossen seinen Willen durchzusetzen.
Severus entschloss sich für die Wahrheit. Der Kleine hatte schon so viel erlebt, da dürfte doch die Wahrheit kein Problem für ihn sein. Der Schwarzäugige hoffte von ganzem Herzen das Harry es genau so gut aufnehmen würde, wie die Tatsache das er ein Zauberer war.
„Harry, ich bin aber nicht besonders gut mir deinem Vater ausgekommen, verstehst du?"
Angesprochener schaute anfangs etwas traurig, doch innerhalb weniger Sekunden kehrte die Unnachgiebigkeit wieder zurück.
„Warum nicht?"
Weil er ein arrogantes Aas war, wollte er am liebsten Antworten, doch besann er sich eines besseren.
„Nun ja, er war in Gryffindor und ich in Slytherin."Gut. Eine bessere Erklärung gab es gar nicht.
„Dann erzähl mir mehr von Slytherin und Gryffindor.", verlangte Harry.
Und Severus fing an zu erzählen. Er klärte Harry über die Gründer von Hogwarts auf und erzählte ihm alles was er wissen wollte. Harry hörte seinem Blacky aufmerksam zu und unterbrach ihn nicht einmal, auch wenn er nicht mal die Hälfte von dem verstand was ihm Severus da erklärte. Er nickte zu allem eifrig und gab keinen Laut der Unverständlichkeit von sich. Im Geheimen liebte Lil One es einfach Blacky wild gestikulierend erklären zu sehen, ganz in seinem Element, vergessend wo und wer er war.
Den ganzen Abend bis tief in die Nacht hinein redete Severus Snape auf den Kleinen ein und beantwortete all seine Fragen. Nur das Thema Lily und James Potter umsprang er großräumig. Das wurde er wohl morgen klären müssen...
xXxXxXx
Flashback:
Severus Snape betrat mit schnellen Schritten und wehendem Umhang das Zaubereiministerium. Seine schwarzen Augen waren starr nach vorne gerichtet, sein Gesicht sagte absolut keine Emotion aus. Anscheinend so Gefühlskalt wie eh und je ging der Tränkemeister umgeben von einer kalten Aura in die Abteilung für allerlei diverse Familien-angelegenheiten sowie unter anderem auch Adoptionen.
Kaum war er im Raum, in dem alles stattfinden sollte, angekommen, wich er auch wieder schon erschocken einen Schritt. Im Raum saßen um einen mehr als großen runden Tisch allerlei Leute. Darunter natürlich erstens, ein Abteilungsmitglied der besagten Abteilung, ein Notar und ein Zeuge, aber auch noch ein paar andere Persönlichkeiten.
Unter anderem, Cornelius Fuch persönlich, der Zaubereiminister. Professor Dumbledore, Schuldirektor von Hogwarts, der Schule von Hexerei und Zauberei. Lucas Wintgens, der Vizeminister. Umrbidge, die oberste Sekretärin des Ministers. Mr. Smith, der Abteilungschef und noch eine ganze Reihe weiterer Leute. Einige Auroren waren auch dabei: Moody, Tonks, Twaster, waren unter ihnen.
Severus hatte sich schnell wieder gefangen und schritt nun elegant auf den einzigen noch unbelegten Stuhl zu. Er setzte sich und nickte der Runde kurz zu. Einige erwiderten den Gruß und lächelten ihn freudig an, andere blickten allerdings weiter finster und gaben kein Zeichen der Begrüßung oder Registrierung.
„Nun, da wir nun vollzählig sind können wir ja beginnen.", Fuch erhob sich.
xXxXxXx
Flashback noch nicht zu Ende!
Eure Nici
TBC...
