Satanskind
Nici Black
Vielen Dank an meine Reviewer.
Epilog:
Sterne leuchteten am schwarzen Himmel über Groß Britannien. Ein kühler Nachtwind strich über die Häuser. Die Dunkelheit hatte das Licht nun endgültig besiegt, die Sonne in die Knie gezwungen. Der Mond lächelte wissend über die Erde, schien sein Reich beschützen zu wollen. Ob da oben wohl wirklich ein Mann wohnte? Oder eine Frau? Nein, ich glaube wohl eher nicht. Weder ein Mann noch eine Frau, egal von welcher Gattung sie stammten, wären fähig so etwas Wunderschönes zu bewohnen.
Ob das Kind da oben wohl sehr einsam ist?
Nun, das Kind welches lebte, Harry Potter, war momentan sehr einsam. Lil One lag in einem rieseigen Himmelbett in Malfoy Manor. Einsam. Allein gelassen. Fehl am Platz. Harry war ein einsamer Engel, er würde sich wunderbar als Kind im Mond eignen. Vom Satanskind zum Mondkind. Gar nicht so verschieden. Menschen liebten die Sonne, fürchteten die Nacht, wieso sollte da nicht das Kind von Satan höchstpersönlich König genau derer sein? Und doch war es seltsam, da der Mond doch der einzige Lichtblick in dunklen Zeiten war. Harry Potter würde sich so gesehen wirklich als Mondkind eignen. Einsam, verlassen und doch ein Licht.
Stumme Tränen rannen dem Satanskind die Wangen herab. Little One hatte sich noch nie so leer gefühlt. Ein 5jähriges Kind am Rande des Wahnsinns der Einsamkeit. Lächerlich. Und doch gab es tausende dieser Kinder. Dieser Mondkinder.
Der Kleine drehte sich nun schon zum hundertsten Mal um, in der Hoffnung endlich einzuschlafen. Und so weinte er sich in den Schlaf.
Dieselbe Nacht, dieselbe Einsamkeit herrschten beinahe 300 Kilometer westlich entfernt. Severus lehnte sich aus dem Fenster, betrachtete den Mond, die Sterne und allgemein die Nacht während er in seiner Hand ein Weinglas hielt. In den letzten Stunden jagte ein Gedankenstrudel den nächsten, doch Alkohol sei dank lichtete sich der Nebel in seinem Kopf und langsam aber sicher vergaß er Harry. Seinen Harry. Sein Ein und Alles. Severus Herz zog sich schmerzhaft zusammen als er an daran dachte, wie er Harry gefunden hatte, mit ihm über die Zauberei geredet hatte, an die totale Ignoranz in den letzten Stunden.
Ich gab dir mein gefrorenes Herz,
in der Hoffnung das du es für mich wärmst,
aber stattdessen hast du es zerbrochen!
Ende
(Fortsetzung folgt)
