Gegen Mitternacht fiel Sirius in einen ruhigen Schlaf. Harry hatte sich
noch kein einziges Mal bewegt. Gegen drei Uhr in der Früh schlug Harry
seine Augen auf. Der Raum war ungewohnt und Harry musste erst einmal
Blinzeln. Er konnte nicht besonders klar sehen, aber das konnte er ohnehin
schon seit einem Monat nicht mehr, seit Dudley seine Brille kaputt gemacht
hatte.
Der Schmerz schien nicht mehr so intensiv zu sein. Er spürte nur noch ein dumpfes Pochen und Harry war sehr froh, dass es nicht mehr so weh tat. Er wollte seine Hand heben um an seinen Augen zu reiben, doch irgendetwas schweres lag auf seiner Hand. Er drehte den Kopf nach rechts um das zu erkennen, was auf seinem Arm lag.
Etwas haariges...
Harry zog mit einem Ruck an seiner Hand, das haarige Ding zuckte zusammen, sah auf und entpuppte sich als ein Mann mit unordentlichem Haar. Harry quiekte laut und verkroch sich unter die Bettdecke.
„Shhh, Harry, alles ist gut, du bist in Sicherheit!"Der Mann hielt immer schon seine Hand, und Harry schüttelte sie ab.
„Wer sind sie?"wisperte er ängstlich.
„Ich bin dein Pate, Sirius."Antwortete Sirius. Er stand auf und setzte sich an die Ecke des Bettes.
„Ich habe keinen Paten."
„Jetzt hast du einen."Sagte Sirius entschlossen.
„Wo sind Tante Petunia und Onkel Vernon?"fragte Harry.
„Du musst sie nie mehr wieder sehen."sagte Sirius und versuchte ruhig zu bleiben und nicht extrem wütend zu klingen, wenn er an die beiden dachte.
Harry fing an zu weinen.
„Was... Harry!? Warum weinst du? Shhh, Kleiner, alles wird gut!"Sirius wollte Harry in den Arm nehmen, doch Harry krabbelte weg, so gut es mit dem Verband ging. Er sprang aus dem Bett.
„Harry!"Schnell war Sirius aufgesprungen und nahm das schluchzende Bündel in den Arm. Harry weinte weiter. „I-ich will nicht ins W-Waisenhaus!"
„Harry, alles ist gut. Das hier ist kein Waisenhaus. Du bist mein Patensohn und ich werde ab sofort auf dich aufpassen."Sagte Sirius und drückte Harry noch fester an sich.
Harry öffnete ein Auge. „Patensohn?"
„Ja, Patensohn."Bestätigte Sirius.
„Ich mag diesen Traum!"
Sirius beobachtete verblüfft den Jungen. Harry kuschelte sich in seine Arme, kleine Hände hielten Sirius T-Shirt gepackt, als ob Harry Angst hätte dass Sirius ihn verlassen würde. Dann lächelte der Junge im Schlaf.
Sirius setzte sich auf seinen Stuhl und beobachtete Harry noch eine Weile.
ooooo
Die Dursleys saßen in einer Reihe auf der Couch im Wohnzimmer und versuchten zu verarbeiten, was an diesem Tag geschehen war. Das Team von der Abteilung zur Umkehr missglückter Magie war gekommen und hatte die Zähne gerichtet, aber nicht die Gedächtnisse gelöscht.
„Glaubt ihr dass dieser Pate noch mal kommt?"unterbrach Petunia die Stille.
„Warum sind meine Zähne so gewachsen?"fragte Dudley, der ja noch nichts über Zauberer wusste.
„Oh, mein armer kleiner Schatz!"Petunia legte beide Arme um ihren Sohn und drückte ihn fest.
„Wenn diese Freaks es noch einmal wagen im mein Haus zu kommen..."fing Vernon wütend an.
Ein lautes Geräusch kam aus dem Kamin, und plötzlich gab es eine kleine Explosion im Wohnzimmer.
„Was zum Teufel ist das?"schrie Petunia.
„MUM!"wimmerte Dudley.
„Du willst was?"fragte eine Frau mit kalter Stimme eine andere Person, und plötzlich standen zwei Leute wie aus dem nichts vor dem Kamin.
Hinter ihr war ein großer Mann mit schwarzen fettigen Haaren. „Haben sie schon mal ihren Kamin sauber gemacht?"
„Harry putzt ihn manch-"fing Dudley an.
„Shh!"sagte Petunia schnell. „Sprich nicht mit denen!"
„Harry, was?"fragte die Frau und schaute die Muggel eiskalt an.
„Warum sind schon wieder solche wie SIE hier?"schnauzte Vernon die beiden ziemlich mutig an. „Ist das hier ein Platz wo solche Freaks wie sie ein und ausgehen können, wie es ihnen gefällt? Verschwinden sie gefälligst von hier! Ich will nicht, dass sie dieses Haus betreten!"
„Seien Sie unbesorgt,"sagte Snape mit öliger Stimme, „Ich bin ganz ihrer Meinung!"
„Severus!"schnappte die Frau.
Snape rollte mit den Augen. „Wo sind Potters Sachen?"
„Ah!"brüllte Vernon. „Jetzt kommen sie um seine Sachen zu holen? Ich habe noch nie-"
„Ach, halten Sie die Klappe!"unterbrach ihn die Frau, „Ich finde die Sachen schon selber!"
„Ich warte hier auf Dich!"sagte Snape hastig. Minerva gab ihm einen giftigen Blick und machte sich auf den Weg zum Schrank.
Severus atmete erleichtert auf. In Potters Spielzeug und Kleidung herumzuschnüffeln stand ganz am Ende auf seiner to-do Liste. Er runzelte die Stirn. Die Muggel starrten ihn an, Vernons Mund öffnete und schloss sich immer wieder wie bei einem Goldfisch.
„Was ist Ihr Problem?"raunzte Snape unfreundlich.
„Was MEIN Problem ist?"zischte Vernon. „Sie, Sie Freaks brechen in mein Haus ein, ruinieren meinen Kamin, was denken sie was dieses Haus ist? Ist es für solche Freaks wie Sie, die hier ein- und ausgehen können wann sie möchten? „
„Ja, wie sie schon gesagt haben,"unterbrach ihn Snape. „und welche Freaks? Hüten sie ihre Zunge!"
„Wo sind Harrys Sachen?"fragte Minerva genervt vom Flur her.
„Was meinen Sie mit Harrys Sachen?"bellte Vernon. „Sehen wir so wohlhabend aus dass wir diesem Jungen teure Spielsachen und sonstigen Kram kaufen? Der Bengel sollte dankbar sein, dass wir ihn hier wohnen lassen, umsonst!"
„Ja, sie sehen schon wohlhabend aus,"sagte Snape und musterte dabei Dudleys Kleidung und sein fünffaches Doppelkinn.
„Sie haben das bestimmt zu ihrem Vorteil genutzt, mehr als Sie sollten!" sagte Minerva eisig. „Sie werden von uns hören, wenn Harry aufwacht wird er uns bestimmt einige Dinge über sein Leben hier erzählen können!"
„Aber..."kreischte Petunia kreidebleich.
Aber die beiden ‚Freaks' waren schon in den Kamin getreten und wirbelten schwarze Rußwolken auf. Absichtlich. Dann kam durch den leichten Nebel eine Stimme:
„Tarantallegra! – Oops, Sorry!"
ooooo
„So, wo sind seine Sachen?"fragte Snape, als sie durch die Eingangshalle von Hogwarts marschierten.
„Hast du nicht zugehört?"knurrte Minerva.
„Komm schon, eine Kiste mit Spielzeug wird doch wohl dagewesen sein, oder?"
Minerva drehte sich blitzschnell um und bebte förmlich. „Du hast Harry nicht zufällig im Krankenflügel gesehen, oder?"
„Natürlich nicht, und ich bin auch nicht sehr erpicht drauf, den Sohn von James Po-"
„Wenn du dort gewesen wärst, würdest du dich jetzt nicht über diese Situation wundern!"Zornig stampfte Minerva davon, in Richtung Dumbledores Büro.
Severus blieb alleine mit einem nachdenklichen Blick in der Halle stehen. „Vielleicht sollte ich mir den Jungen doch mal anschauen, wenn sich alle so darüber aufregen."murmelte er in seinen imaginären Bart. Mit einem wehenden Umhang drehte er sich schwungvoll um und machte sich auf den Weg zum Krankenflügel.
oooo
Das Heben und Senken von Harrys Brustkorb schien eine beruhigende Wirkung auf Sirius zu haben. Er wuschelte vorsichtig durch Harrys zerzaustes Haar. Harrys rechte Hand lag immer noch auf seiner Brust, zu einer Faust gebildet auf dem Hemd. Sirius beugte sich hinunter und beobachtete die entspannten Gesichtszüge des schlafenden Kindes. Er legte Harry so sanft wie möglich in das Bett, um dann die Faust zu lösen, mit der Harry sich immer noch festkrallte.
Harry murmelte etwas im Schlaf.
„Shhh. Schlaf weiter!"sagte Sirius leise und deckte Harry mit einer Wolldecke zu.
Ganz kurz sah Snape die vielen Bandagen, Quetschungen und Wunden auf dem Körper des Jungen. Er stieß laut Luft aus und wurde sich jetzt erst bewusst, dass er die Luft angehalten hatte.
„Haben ihm das diese Muggel angetan?"
Sirius drehte sich blitzschnell um. „Sei leise, du weckst ihn sonst auf!"
Zu spät. Harrys Augen öffneten sich schläfrig und er sah die beiden Männer die sich sauer anstarrten, doch Sirius widmete sich gleich wieder ihm zu.
„Guten Abend, Harry,"sagte Sirius strahlend. Er streckte seine Arme aus, doch Harry wich ihnen aus.
„Ich träume ja immer noch!"stellte Harry fest.
„Das ist kein Traum, Kleiner!"antwortete Sirius vergnügt. „Es ist Wirklichkeit!"
„Wirklichkeit?"
Harry rutschte aus dem Bett und war noch etwas wackelig auf den Beinen mit den vielen Bandagen. Er versteckte sich hinter dem Bettposten.
„Komm her,"Sirius ging zu Harry, kniete sich vor ihn und umarmte ihn. „Hier bist du sicher. Mit Mir."
Harry versuchte Sirius von sich zu schubsen, um sich aus der Umarmung zu befreien. „Lass mich los!"
„Hast du Hunger?"fragte Sirius und ignorierte Harrys Befreiungsversuch.
Ohne auf eine Antwort zu warten, hob er Harry hoch um in die Küche zu gehen. Er ging an Snape vorbei ohne diesen noch eines Blicks zu würdigen.
Entschuldigung dass es so lange gedauert hat, aber ich hatte wegen der Schule viel um die Ohren. Das nächste Kapitel kommt bestimmt schneller!
Danke an alle Reviewer: Kara, Choooo, padfoot13, Kissymouse, Truemmerlotte, Kiki, VamHex;
Carika: Ich liebe auch Klein-Harry Geschichten, ich schreibe auch gerade selber eine, die wohl bald hier erscheinen wird!
Liz Black: Das Orginal hat 12 Kapitel!
Der Schmerz schien nicht mehr so intensiv zu sein. Er spürte nur noch ein dumpfes Pochen und Harry war sehr froh, dass es nicht mehr so weh tat. Er wollte seine Hand heben um an seinen Augen zu reiben, doch irgendetwas schweres lag auf seiner Hand. Er drehte den Kopf nach rechts um das zu erkennen, was auf seinem Arm lag.
Etwas haariges...
Harry zog mit einem Ruck an seiner Hand, das haarige Ding zuckte zusammen, sah auf und entpuppte sich als ein Mann mit unordentlichem Haar. Harry quiekte laut und verkroch sich unter die Bettdecke.
„Shhh, Harry, alles ist gut, du bist in Sicherheit!"Der Mann hielt immer schon seine Hand, und Harry schüttelte sie ab.
„Wer sind sie?"wisperte er ängstlich.
„Ich bin dein Pate, Sirius."Antwortete Sirius. Er stand auf und setzte sich an die Ecke des Bettes.
„Ich habe keinen Paten."
„Jetzt hast du einen."Sagte Sirius entschlossen.
„Wo sind Tante Petunia und Onkel Vernon?"fragte Harry.
„Du musst sie nie mehr wieder sehen."sagte Sirius und versuchte ruhig zu bleiben und nicht extrem wütend zu klingen, wenn er an die beiden dachte.
Harry fing an zu weinen.
„Was... Harry!? Warum weinst du? Shhh, Kleiner, alles wird gut!"Sirius wollte Harry in den Arm nehmen, doch Harry krabbelte weg, so gut es mit dem Verband ging. Er sprang aus dem Bett.
„Harry!"Schnell war Sirius aufgesprungen und nahm das schluchzende Bündel in den Arm. Harry weinte weiter. „I-ich will nicht ins W-Waisenhaus!"
„Harry, alles ist gut. Das hier ist kein Waisenhaus. Du bist mein Patensohn und ich werde ab sofort auf dich aufpassen."Sagte Sirius und drückte Harry noch fester an sich.
Harry öffnete ein Auge. „Patensohn?"
„Ja, Patensohn."Bestätigte Sirius.
„Ich mag diesen Traum!"
Sirius beobachtete verblüfft den Jungen. Harry kuschelte sich in seine Arme, kleine Hände hielten Sirius T-Shirt gepackt, als ob Harry Angst hätte dass Sirius ihn verlassen würde. Dann lächelte der Junge im Schlaf.
Sirius setzte sich auf seinen Stuhl und beobachtete Harry noch eine Weile.
ooooo
Die Dursleys saßen in einer Reihe auf der Couch im Wohnzimmer und versuchten zu verarbeiten, was an diesem Tag geschehen war. Das Team von der Abteilung zur Umkehr missglückter Magie war gekommen und hatte die Zähne gerichtet, aber nicht die Gedächtnisse gelöscht.
„Glaubt ihr dass dieser Pate noch mal kommt?"unterbrach Petunia die Stille.
„Warum sind meine Zähne so gewachsen?"fragte Dudley, der ja noch nichts über Zauberer wusste.
„Oh, mein armer kleiner Schatz!"Petunia legte beide Arme um ihren Sohn und drückte ihn fest.
„Wenn diese Freaks es noch einmal wagen im mein Haus zu kommen..."fing Vernon wütend an.
Ein lautes Geräusch kam aus dem Kamin, und plötzlich gab es eine kleine Explosion im Wohnzimmer.
„Was zum Teufel ist das?"schrie Petunia.
„MUM!"wimmerte Dudley.
„Du willst was?"fragte eine Frau mit kalter Stimme eine andere Person, und plötzlich standen zwei Leute wie aus dem nichts vor dem Kamin.
Hinter ihr war ein großer Mann mit schwarzen fettigen Haaren. „Haben sie schon mal ihren Kamin sauber gemacht?"
„Harry putzt ihn manch-"fing Dudley an.
„Shh!"sagte Petunia schnell. „Sprich nicht mit denen!"
„Harry, was?"fragte die Frau und schaute die Muggel eiskalt an.
„Warum sind schon wieder solche wie SIE hier?"schnauzte Vernon die beiden ziemlich mutig an. „Ist das hier ein Platz wo solche Freaks wie sie ein und ausgehen können, wie es ihnen gefällt? Verschwinden sie gefälligst von hier! Ich will nicht, dass sie dieses Haus betreten!"
„Seien Sie unbesorgt,"sagte Snape mit öliger Stimme, „Ich bin ganz ihrer Meinung!"
„Severus!"schnappte die Frau.
Snape rollte mit den Augen. „Wo sind Potters Sachen?"
„Ah!"brüllte Vernon. „Jetzt kommen sie um seine Sachen zu holen? Ich habe noch nie-"
„Ach, halten Sie die Klappe!"unterbrach ihn die Frau, „Ich finde die Sachen schon selber!"
„Ich warte hier auf Dich!"sagte Snape hastig. Minerva gab ihm einen giftigen Blick und machte sich auf den Weg zum Schrank.
Severus atmete erleichtert auf. In Potters Spielzeug und Kleidung herumzuschnüffeln stand ganz am Ende auf seiner to-do Liste. Er runzelte die Stirn. Die Muggel starrten ihn an, Vernons Mund öffnete und schloss sich immer wieder wie bei einem Goldfisch.
„Was ist Ihr Problem?"raunzte Snape unfreundlich.
„Was MEIN Problem ist?"zischte Vernon. „Sie, Sie Freaks brechen in mein Haus ein, ruinieren meinen Kamin, was denken sie was dieses Haus ist? Ist es für solche Freaks wie Sie, die hier ein- und ausgehen können wann sie möchten? „
„Ja, wie sie schon gesagt haben,"unterbrach ihn Snape. „und welche Freaks? Hüten sie ihre Zunge!"
„Wo sind Harrys Sachen?"fragte Minerva genervt vom Flur her.
„Was meinen Sie mit Harrys Sachen?"bellte Vernon. „Sehen wir so wohlhabend aus dass wir diesem Jungen teure Spielsachen und sonstigen Kram kaufen? Der Bengel sollte dankbar sein, dass wir ihn hier wohnen lassen, umsonst!"
„Ja, sie sehen schon wohlhabend aus,"sagte Snape und musterte dabei Dudleys Kleidung und sein fünffaches Doppelkinn.
„Sie haben das bestimmt zu ihrem Vorteil genutzt, mehr als Sie sollten!" sagte Minerva eisig. „Sie werden von uns hören, wenn Harry aufwacht wird er uns bestimmt einige Dinge über sein Leben hier erzählen können!"
„Aber..."kreischte Petunia kreidebleich.
Aber die beiden ‚Freaks' waren schon in den Kamin getreten und wirbelten schwarze Rußwolken auf. Absichtlich. Dann kam durch den leichten Nebel eine Stimme:
„Tarantallegra! – Oops, Sorry!"
ooooo
„So, wo sind seine Sachen?"fragte Snape, als sie durch die Eingangshalle von Hogwarts marschierten.
„Hast du nicht zugehört?"knurrte Minerva.
„Komm schon, eine Kiste mit Spielzeug wird doch wohl dagewesen sein, oder?"
Minerva drehte sich blitzschnell um und bebte förmlich. „Du hast Harry nicht zufällig im Krankenflügel gesehen, oder?"
„Natürlich nicht, und ich bin auch nicht sehr erpicht drauf, den Sohn von James Po-"
„Wenn du dort gewesen wärst, würdest du dich jetzt nicht über diese Situation wundern!"Zornig stampfte Minerva davon, in Richtung Dumbledores Büro.
Severus blieb alleine mit einem nachdenklichen Blick in der Halle stehen. „Vielleicht sollte ich mir den Jungen doch mal anschauen, wenn sich alle so darüber aufregen."murmelte er in seinen imaginären Bart. Mit einem wehenden Umhang drehte er sich schwungvoll um und machte sich auf den Weg zum Krankenflügel.
oooo
Das Heben und Senken von Harrys Brustkorb schien eine beruhigende Wirkung auf Sirius zu haben. Er wuschelte vorsichtig durch Harrys zerzaustes Haar. Harrys rechte Hand lag immer noch auf seiner Brust, zu einer Faust gebildet auf dem Hemd. Sirius beugte sich hinunter und beobachtete die entspannten Gesichtszüge des schlafenden Kindes. Er legte Harry so sanft wie möglich in das Bett, um dann die Faust zu lösen, mit der Harry sich immer noch festkrallte.
Harry murmelte etwas im Schlaf.
„Shhh. Schlaf weiter!"sagte Sirius leise und deckte Harry mit einer Wolldecke zu.
Ganz kurz sah Snape die vielen Bandagen, Quetschungen und Wunden auf dem Körper des Jungen. Er stieß laut Luft aus und wurde sich jetzt erst bewusst, dass er die Luft angehalten hatte.
„Haben ihm das diese Muggel angetan?"
Sirius drehte sich blitzschnell um. „Sei leise, du weckst ihn sonst auf!"
Zu spät. Harrys Augen öffneten sich schläfrig und er sah die beiden Männer die sich sauer anstarrten, doch Sirius widmete sich gleich wieder ihm zu.
„Guten Abend, Harry,"sagte Sirius strahlend. Er streckte seine Arme aus, doch Harry wich ihnen aus.
„Ich träume ja immer noch!"stellte Harry fest.
„Das ist kein Traum, Kleiner!"antwortete Sirius vergnügt. „Es ist Wirklichkeit!"
„Wirklichkeit?"
Harry rutschte aus dem Bett und war noch etwas wackelig auf den Beinen mit den vielen Bandagen. Er versteckte sich hinter dem Bettposten.
„Komm her,"Sirius ging zu Harry, kniete sich vor ihn und umarmte ihn. „Hier bist du sicher. Mit Mir."
Harry versuchte Sirius von sich zu schubsen, um sich aus der Umarmung zu befreien. „Lass mich los!"
„Hast du Hunger?"fragte Sirius und ignorierte Harrys Befreiungsversuch.
Ohne auf eine Antwort zu warten, hob er Harry hoch um in die Küche zu gehen. Er ging an Snape vorbei ohne diesen noch eines Blicks zu würdigen.
Entschuldigung dass es so lange gedauert hat, aber ich hatte wegen der Schule viel um die Ohren. Das nächste Kapitel kommt bestimmt schneller!
Danke an alle Reviewer: Kara, Choooo, padfoot13, Kissymouse, Truemmerlotte, Kiki, VamHex;
Carika: Ich liebe auch Klein-Harry Geschichten, ich schreibe auch gerade selber eine, die wohl bald hier erscheinen wird!
Liz Black: Das Orginal hat 12 Kapitel!
