Draco Dormiens Nunquam Titilandus

- Schlafende Drachen soll man nicht wecken -

Harry Potter und das Geheimnis von Azkaban

Akt 1

Die Blutchroniken

Kapitel 9

Pride

„Ich wusste es!" Hermine, ihres Zeichens die einzige Person neben der strengen Bibliothekarin Madame Pince, welche die komplette Hogwarts-Bibliothek auswendig zu kennen schien, war schnurstracks nach dem obligatorischen Gespräch mit dem Schulleiter in die tiefen der Bibliothek abgetaucht und hatte umgehend jene beiden Regale ins Visier genommen, die den Eingang zum verbotenen Teil der Bibliothek flankierten und öffnete die Tür. Wie lange hatte sie davon geträumt die verbotene Abteilung zu betreten ohne Lehrer um Erlaubnis bitten zu müssen. Doch jetzt konnte sie Sicherheitszauber überqueren ohne Alarm fürchten zu müssen. Sie würde nicht lange in der Abteilung bleiben, sie wusste genau welches Buch sie wollte, doch sie verharrte einen Moment und genoss die Tatsache umgeben von seltenen Büchern zu sein, von denen manche die einzigen noch erhaltenen Exemplare ihrer Art waren. Als sie diese Tatsache ausreichend genossen hatte, schritt in den hinteren Teil der verbotenen Abteilung und wo sie das letzte Buch aus dem obersten Regal rechts zog. Instinktiv blätterte sie durch die unglaublich alten Seiten von Die Grundzüge der Alchemie von Alphonse Elric. Im Studiengebiet der Alchemie war dies ihr Lieblingsbuch und ihre erste Privatanschaffung geworden. Es war natürlich nicht leicht gewesen, eine Kopie dieses Buches zu bekommen, doch mit freundlicher Unterstützung von Professor Dumbledore hatte sie eine Abschrift dieses Buches erhalten. Mittlerweile verstand sie die komplexen Texte, Erklärungen und Verweise, welche versuchten die Alchemie zu verdeutlichen, doch als sie in der sechsten Klasse zum ersten Mal über dieses Buch gestolpert war, hatten die schwer verständlichen Schriften für sie keinerlei Sinn ergeben. Unter Anleitung von Professor Flamel, der letzte noch lebende Zauberer, der noch die Kunst der Alchemie wirklich beherrschte und verstand, hatte sich der tiefere Sinn dieses Buches ihr langsam erschlossen. In der Tat hätte sie ohne Professor Flamels Hilfe niemals verstanden, welch exakte Kunst die Alchemie doch darstellte. Es war eine vergessene Art der Magie, denn alles was man vor vielen Jahrhunderten noch per Transmutation, also die Verwandlung von Stoffen, bewerkstelligte, erledigte heute ein simpler Schlenker eines Zauberstabs. Jeder Zauberer der sich heute in Alchemie versuchte gab nach einigen Versuchen auf und jene die länger durchhielten und ernsthaft arbeiteten versagten trotz allem bei den elementarsten Aufgaben und Experimenten.

Professor Flamels Vorlesungen über Alchemie waren zwar immer gut besucht, doch auch die wenigen Auserwählten in seiner Studiengruppe gelang es nur selten eine wahre Transmutation zu vollziehen. Fast jedem fehlte das notwendige Verständnis, denn Alchemie war nur entfernt noch mit der Magie verwandt und basierte nur auf einem einzigen Gesetz, der Rest war Fleiß, gesunder Menschenverstand und eine gewisse körperliche Fitness. Ein gewisses Maß an Magie war natürlich von Vorteil, doch in der Regel war Zauberei nicht erforderlich. Im Grunde könnten sogar Muggel Alchemie bewerkstelligen. Professor Flamel ging sogar soweit Alchemie als die Magie der Muggel zu bezeichnen. Das war einer der Gründe warum Hermine Flamel so bewunderte. Gleich in der ersten Vorlesung hatte er angekündigt, dass jeder, der nicht bereit war für die Dauer des Kurses die Lehren der Zauberei einmal beiseite zu schieben, gleich wieder gehen konnte. Es waren tatsächlich viele gegangen. Hermine konnte das nicht verstehen, wie man sich einem solch faszinierenden Fach der Alchemie verweigern konnte. Die übliche Antwort solcher Verweigerer war 'Wieso soll ich Alchemie lernen, wenn ich einen Stuhl auch einfach herbeizaubern kann?'. Natürlich stimmte das, aber jeder der ein paar Wochen durchgehalten hatte, der erkannte dass Alchemie mehr war als Möbelstücke zu erschaffen. Alchemie beinhaltete das Verständnis von Stoffen und deren Verwandlung und war Mitbegründer der muggel'schen Chemie und der heutigen Zaubertrankbrauerei. Sie ist einer der Grundpfeiler der Magie von Heute.

„Ich wusste es!" rief Hermine wieder und schlug geräuschvoll das Buch auf den Tisch, wobei Ron eine dicke Staubschicht entgegenwehte.

„Aha." sagte er und hob eine Augenbraue. „Und was genau wusstest du?" Mit einem überlegenen Glühen in den Augen drehte sie das Buch und schob es Ron hin. Er beugte sich herüber. Er sah nicht, wie erwartet, einen komplizierten Fachtext sondern Bilder recht eigenwillig konstruierter Kreise mit Erläuterungen.

„Beispiele möglicher Transmutationszirkel." las er die Überschrift laut und besah sich die Kreise. Die Bezeichnung 'Kreise' stimmte natürlich in keinster Weise, dass musste sogar Ron widerwillig zugeben, hatten einige dieser Transmutationszirkel nicht mal mehr annähernd Ähnlichkeit mit irgendwas dass man noch als kreisförmig bezeichnen konnte. Die Zeichnungen begannen bei einem elementaren Transmutationszirkel, einem simplen Kreis, und ja, es war tatsächlich ein erkennbarer Kreis, in dessen innern man insgesamt drei Dreiecke gezeichnet hatte, so dass zwei von ihnen eine Art Stern bildeten in dessen Mitte sich das dritte Dreieck befand. Von dieser Zeichnung ausgehend wurden die Zirkel immer komplizierter und komplexer, bekamen Dekorierungen, Runen, Schriftzeichnen, Planetenbezeichnungen und noch viele weitere Verschönerungen bis der letzte und komplizierteste Zirkel vor lauter verschnörkelten Linien und mystischen Formeln an den Seiten eher wie der besonders hässliche Fußabdruck eines noch viel hässlicheren Wesens aussah, als wie ein Kreis. Um aus dem ganzen auch nur irgendwie schlau zu werden und vielleicht sogar den Sinn von Hermines Worten zu verstehen, las sich Ron den Einführungstext zu Beginn durch.

„Ein Transmutationszirkel ist das einzige Hilfsmittel, das dem Alchemisten bei seiner Kunst zur Verfügung steht. Er repräsentiert den ständigen Kreislauf von Entstehung und Zerstörung und dient zur Kanalisierung und Umwandlung der körpereigenen Kraft, dem Stamina, in geistige Energie, dem Chakra. Diese Kraft wird in Kombination mit zwei Komponenten freigesetzt und ermöglicht neben anderen Fähigkeiten dem Alchemisten die Durchführung einer Transmutation. Diese zwei Komponenten bestehen aus einem Handsiegel, d.h. dem Berühren der beiden Handflächen oder des Transmutationszirkels und dem Transmutationszirkel selbst. Durch die Berührung wird eine Verbindung zwischen -" Hermines Hand versperrte ihm die restliche Einführung und deutete auf das unterste Bild an den Beispielen. Es zeigte einen Transmutationszirkel, der ebenfalls wieder nur noch entfernt mit einem Kreis verwandt war. Sechs rote größere und kleinere Dreiecke formten einen sechszackigen Stern, dieser war umringt von einer roten geflügelten Schlange, die sich selbst in den Schwanz bis. Die Schlange bildete einen Kreis um den Stern. Rons Augen weiteren sich. Das gleiche Symbol wie auf der Karte und auf dem Bein von Bellatrix Lestrange. Ron las die kleine Beschreibung unter dem Bild.

„Mal von Ouruboros. Dieser Transmutationszirkel fokussiert die geistige Energie des Alchemisten direkt auf die Seele einer anderen Person und ermöglicht so die vollständige Kontrolle über Körper und Geist desjenigen -" Weiter kam Ron nicht, als Hermine ihm das Buch auch schon wieder vor der Nase wegzog und zuschlug.

„Ha!" sagte sie triumphierend und äußerst mit sich selbst zufrieden. „Was 'Ha'?" hakte Ron nach und wieder einmal in der langen Zeit ihrer Freundschaft verstand Ron schlicht und ergreifend nur 'Bahnhof'. Hermine hatte eben ihre ganz eigene Art zu denken.

„Verstehst du es denn nicht?" sagte sie und funkelte ihn aus vollen Augen an. „Dieser Transmutationszirkel war der Vorläufer des Imperius-Fluchs! Und zudem war er noch viel effektiver! Mit einem solchen Transmutationszirkel versichert man sich die absolute Treue eines Menschen!! Der einzige Nachteil dieses Mals ist, dass man es nicht verstecken kann. Leute, die von einem solchen Mal beherrscht wurden, flogen schnell auf. Aber das hat meist nicht viel geholfen, wenn man beherrschte gefunden hat!" Mit geweiteten Augen rückte Ron mit seinem Stuhl einen halben Meter vom Tisch zurück. „Du ... kannst einem echt Angst einjagen, so begeistert wie du bist, weißt du das?" Hermine konnte sich ein kleines Kichern nicht verweigern, ehe sie mit fröhlich-entschlossenem Gesichtsausdruck Ron an seinem Umhang packte und ihn abermals mitzerrte.

„Verstehst du es denn immer noch nicht?" fragte sie ernst, während die beiden die Bibliothek verließen. „Der Angreifer muss ein Alchemist sein, wenn er eine Todesserin mit einem Transmutationszirkel beherrschen kann." „Und da hast du recht! Genau das verstehe ich nicht!" mahnte Ron und riss seinen Umhang los. „Du hast gerade selbst gesagt dass Nicolas Flamel der einzige noch lebende Alchemist ist. Wie kann also -" „Ron, wie zum Teufel bist du eigentlich Inspektor geworden?" antwortete Hermine trocken und ihr Blick nahm McGonagall ähnliche Züge an.

„Er ist der einzige bekannte wahre Alchemist, das bedeutet aber nicht, dass es nicht irgendwo noch mehr Alchemisten gibt. Außerdem unterrichtet er an der CUM Alchemie, es könnte also auch ein ehemaliger Student sein. Aber das kann ich mir nicht vorstellen. Nie war ein Student so gut, dass er den Abschluss in Alchemie geschafft hat und ich kann mir nicht vorstellen dass dieses Mal von Ouruboros von einem Laien zu schaffen wäre."

„Und selbst wenn ein Alchemist dahinter stecken würde und er tatsächlich Bellatrix Lestrange und vermutlich auch Lucius Malfoy und Krätze -" „- Peter Pettigrew oder Wurmschwanz, Ron. Einen wirklichen Krätze gab es nie." „Also ... nehmen wir an da ist tatsächlich ein Alchemist und er hat tatsächlich die Todesser unter seiner Kontrolle mit diesem Elboros-Kreis." setzte Ron fort und ignorierte Hermines Unterbrechung. Eines der Dinge, die er in seiner Ausbildung gelernt hatte. Er durfte nicht immer so schnell aus der Haut fahren oder sich ablenken lassen.

„Es ist ein Transmutationszirkel und kein Kreis!" korrigierte Hermine mit drohendem Blick. Oh ja, sie hasste es, wenn man Fachbegriffe durcheinander warf oder sonst irgendwie verunstaltete, etwas, das Harry und Ron seit der ersten Klasse erstaunlich gut beherrscht hatten. „Und es heißt nicht 'Elboros' sondern Ouruboros." „Ist ja gut, ist ja gut. Jedenfalls, selbst wenn es so wäre. Wie hätte dein Alchemist die Todesser befreien sollen und vor allem warum? Die Dementoren sind versprengt und in zwei Gruppen unterteilt. Eine Gruppe ist dem Ministerium weiterhin treu und bewachen Azkaban und die andere Gruppe ist 'wild' und zieht es vor lieber frei und selbst nach angemessener Beute zu suchen." „Ich weiß es nicht." gab Hermine recht ungern zu. „Aber ich bin auch von Dementoren angegriffen worden, wenn du dich vielleicht mal an gestern morgen erinnerst! Vielleicht hat der Angreifer die Dementoren unter seiner Kontrolle?" „Halt. Wir können nur davon ausgehen, dass der Angreifer auch wilde Dementoren unter seiner Kontrolle hat, Hermine. Aber das ermöglicht ihm noch lange keinen Zutritt in Azkaban. Zwischen Dementoren und dem Ministerium besteht ein bindender magischer Vertrag. Außerhalb ihrer Domäne Azkaban und außerhalb der Befehlsgewalt des Ministeriums sind Dementoren noch viel mächtiger und gefährlicher. Du erinnerst dich an meinen Schockzauber? So etwas wirkt auf einen Dementor nicht." „Aber es hat doch gewirkt? Mehr oder weniger." Auf diese Antwort musste Ron sich anstrengen ein Grinsen seinerseits zurückzuhalten. Er belehrte Hermine mit dem Wissen aus seiner Ausbildung zum Officer der Magischen Strafverfolgungsbehörde.

„Hat es - und das bestätigt meine Theorie." Hermines Blick wurde skeptisch. „Die da wäre?" „Die Dementoren benehmen sich schon länger eigenartig. Etwas hat sich in ihrem Verhalten und in ihrer Magie grundlegend geändert. Und dieses Etwas könnte auch mit den Angriffen auf Sarah Gambon und dich zu tun haben. Ich weiß noch nicht warum, aber ihr beide seid dem Angreifer aus irgendeinem Grund ein Dorn im Auge." Rons Augen wurden nachdenklich. „Wenn der Angreifer ein Alchemist ist ... und dieses ... Mal eine frühe und mächtige Version des Imperius ist ... ich frage mich ..." Seine Augen suchten Hermines Blick. Eine Idee flammte in ihnen auf. „Könntest du - mir einen Gefallen tun?" Hermine nickte. „Ja." „Ich muss mit Flamel reden. Wenn er wirklich so ein großer Alchemist ist, wie du sagst, dann wird er uns vielleicht weiterhelfen können." „Er IST ein großer Alchemist, Ron!" stellte sie klipp und klar fest und schloss damit dieses Thema ab. „Aber ich weiß nicht ob er Zeit für so etwas hat. Er ist ein viel beschäftigter Mann, weißt du. Aber ich werde ihm einen Brief schreiben."

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Eris Jennifer Malfoy stolzierte nervös in ihrem Schlafraum auf und ab. Ihre Mitbewohnerinnen waren unterwegs und das war gut so. Eris hasste es, wenn sie nicht ungestört nachdenken konnte. Und gerade jetzt brauchte sie viel Ruhe um viel ungestört nachdenken zu können. Immer wieder blieb sie auf dem kreisrunden Teppich in den Farben Slytherins stehen, verharrte dort eine Minute und blickte erst auf den Wandteppich zwischen ihrem Bett dann zu dem ihrer Freundin Mary Sanderson. Nun, Freundin war vielleicht ein wenig übertrieben. Mary war recht korpulent, sah nicht unbedingt wie eine Frau von Welt aus, hatte furchtbare Kleider, ihre Familie hatte lediglich ein durchschnittliches Einkommen und war auch sonst durch und durch Unmalfoyisch. Aber dieses Mädchen verkörperte alles was Slytherin ausmachte, war intelligent, eine echte Freundin die auch ohne Eris Befehl für sie in die Presche springen würde und zudem eine Reinblüterin. Ja, Eris brachte es einfach nicht übers Herz Mary nicht als Freundin zu bezeichnen und sie dachte täglich mindestens dreißig Sekunden an sie.

Diese dreißig Sekunden waren nun vorüber und ihr Blick schweifte von ihrem Bett wieder zum Tagespropheten, wo sie die Meldung über den Ausbruch ihres Vaters gelesen hatte. Die Nachricht kümmerte Eris nur soweit wie der Malfoy-Familienkodex es ihr gebot. Sie kannte ihren Vater nicht sonderlich gut und dementsprechend war ihre Bindung zu ihm auch mehr als dünn. Nein, sie mochte ihn nicht wirklich, aber trotz allem machte sie sich sorgen um ihn. Und wenn Eris sorgen hatte dann konnte nur einer helfen. Ihr Bruder. Draco Thomas Malfoy.

Eris griff Pergament und Papier und stolzierte aus ihrem Schlafsaal in den Aufenthaltsraum der Slytherins. Dort war nicht viel los, sie hatte also weiterhin ihre Ruhe. Sie wählte einen der bequemen Slytherin-grünen Sessel mit silbernem Besatz vor dem Kamin und begann ihren Brief zu schreiben.

Lieber Draco,

es tut mir leid, dich bei deiner Arbeit zu stören, aber ich brauche deinen Rat. Wie du sicher weißt, ist Vater aus Azkaban entkommen. Glaubst du es geht ihm gut? Ich gebe zu, ich mache mir Sorgen, auch wenn ich das vermutlich nicht sollte, immerhin ist er ja unser Vater, ein Malfoy.

Und noch etwas viel schlimmeres ist passiert. Stell dir vor, Hermine Granger und Ronald Weasley sind in Hogwarts, aber das weißt du sicherlich auch schon. Ich hoffe die Angriffe auf dieses Schlammblut werden irgendwann erfolgreich enden und vielleicht stirbt dieser Weasley gleich mit. Glaubst du, ich sollte herausfinden wer hinter den Angriffen steckt und ihnen helfen? Ich weiß ja, wie du das Schlammblut und das Wiesel hasst. Es ist ohnehin eine Zumutung dass dieser Weasley Verteidigung gegen die Dunklen Künste unterrichten soll. Nur weil die eigentliche Lehrerin tot ist muss man doch nicht gleich so tief sinken und sich auf einen Weasley verlassen. Ich verstehe Dumbledore in dieser Hinsicht einfach nicht. Nun, eigentlich verstehe ich ihn gar nicht.

Bitte schreibe mir, wenn du näheres über Vaters Verbleib weißt. Wie soll ich mich dem Schlammblut und Weasley gegenüber verhalten? Bitte antworte schnell.

In Liebe,

deine Schwester Eris

- - - -

Eine Woche später erhielt Ron tatsächlich Antwort. Er saß gerade am Lehrertisch und frühstückte und überflog dabei den Sportteil des Tagespropheten, als ein imposanter und ehrwürdig wirkender Uhu von etwa fünfundsiebzig Zentimetern Größe vor ihm landete und mit seinem Schatten die Spielergebnisse des gestrigen Spieltags der Quidditch-Liga verdeckte. Ron blickte von der Zeitung und seinem Teller Cornflakes auf und blickte den Vogel an. Ron legte den Kopf schief und der Vogel tat es ihm gleich. Ron und der Uhu waren sich auch sonst recht ähnlich, sah man von den gleichen Bewegungsabläufen ab. Der Vogel war rötlichbraun, die Oberseite schwarzbraun und längs gefleckt, die war etwas Unterseite heller; die Flügel und Schwanz gebändert, mit auffallenden rotbraunen Federohren. Der Uhu streckte ihm sein Bein hin und Ron band einen Brief davon ab.

„Danke." sagte er lächelnd, bot der Eule eine Scheibe Toast an, die sie röhrend annahm. Dann schuhute sie einmal und hob wieder ab. Ron blickte ihr noch kurz hinterher, ehe er den Umschlag öffnete und ein langes Pergament mit dem Siegel der CUM entnahm. Gerade als er sich den Brief durchlesen wollte baute sich ein neuer Schatten vor Ron auf und versperrte ihm alle Sicht. Im Glauben der Uhu wäre zurückgekehrt hob Ron eine weitere Scheibe Toast, das er bereits mit Butter und Erdbeermarmelade bestrichen hatte und warf es ohne aufzusehen der Eule zu, seine volle Aufmerksamkeit dem Brief zu gewandt. Die Eule räusperte sich.

„Du bist ein verfressenes Ding, weißt du das?" murmelte Ron leicht genervt und schob das ganze Körbchen frischen Toast dem Schatten zu. „Hier nimm." sagte er, während er weiter las. Der Uhu räusperte sich wieder. Ron wurde stutzig. Seit wann räusperten sich Uhus, wenn sie etwas wollten. Vor allem einer dieser Größe. Langsam rutschten Rons Augen die eben gelesenen Zeilen wieder hinauf, bis sie in die pechschwarzen Augen des Tieres sahen, die gar nicht die Augen eines Tieres waren. Vor ihm stand nicht der imposante Uhu, vor ihm stand Professor Snape, wie immer gänzlich in schwarze Roben gehüllt, die Hände hinter dem Rücken verschränkt und mit einer Scheibe Marmeladentoast auf der Brust klebend, der mit zu bedrohlich wirkenden schwarzen und zu Schlitzen verengten Augen auf ihn herab blickte.

„Der Direktor ... möchte mit ihnen sprechen ... Mr. Weasley ..." sagte Snape sehr langsam. „Er erwartet sie in ihrem ... Büro ..." Snapes Mundwinkel waren mit jedem weiteren Wort hinab gesunken, ehe er die letzten beiden Worte nur noch mit äußerstem Ekel hervor gepresst hatte. Der Meister der Zaubertränke fuhr herum und schritt mit wehenden Roben und einer Scheibe Toast auf der Brust in Richtung Kerker und zog beim hinunter steigen der Treppen zwei Gryffindor-Mädchen insgesamt fünfzig Punkte ab, weil die Eine, eine geschmacklose Haarspange trug und die Andere Snape nicht vorgelassen hatte.

„Okay, der ist sauer." murmelte Hermine und stand plötzlich hinter Ron. „Ehm, was - was hat Professor Flamel geschrieben?" fragte sie und warf unverhohlene Blicke auf das Pergament in seinen Händen.

„Keine ... Ahnung ..." antwortete Ron wahrheitsgemäß, da er erst wenige Zeilen gelesen hatte, ehe er ruckartig aufstand und missmutig gelaunt mit einem schnell gemurrten: „Meine Klasse wartet" davon trabte. Das war natürlich gelogen, der Unterricht begann erst in einer halben Stunde, doch wenn Dumbledore auf jemanden wartete, dann lies man den Rektor für gewöhnlich nicht warten. Fünf Minuten später erreichte er seine Bürotür und klopfte zweimal an, ehe er die Tür öffnete und eintrat. Okay, als Lehrer für Verteidigung gegen die Dunklen Künste klopfte eigentlich nicht gegen seine eigene Bürotür, aber immerhin wartete der Schulleiter auf ihn. Dieser stand am Kamin, die Hände hinter dem Rücken verschränkt und die Flammen des prasselnden Feuers beobachtend.

„Ehm, Professor Dumbledore? Sir??" fragte Ron, da Dumbledore sein Klopfen offensichtlich nicht gehört hatte. Der Schulleiter blickte auf und schenkte Ron ein freundliches Lächeln.

„Ah, Mr. Weasley. Kommen sie, kommen sie nur. Danke, dass sie es so schnell einrichten konnten." „K - Kein Problem, Professor. Darf ich fragen worum es geht?" „Nun, es wird sie sicher freuen zu erfahren, dass es mir gelungen ist einen neuen Lehrer für Verteidigung gegen die Dunklen Künste zu finden." Ron nickte. „Das heißt, meine Dienste werden -" „- durchaus noch benötigt, Mr. Weasley. Ich habe Nicolas gebeten, die Stelle für dieses Jahr neben seinen Tutorien an der CUM zu übernehmen und er stimmte zu." „Und - was hat das mit mir zu tun?" „Oh, haben sie Nicolas' Brief noch nicht erhalten?" Dumbledores Blick fiel auf das zusammengerollte Pergament in Rons Armen. „Eher noch nicht gelesen, Professor." gab Ron zu. Dumbledore lächelte. „Dann lassen sie mich seinen Inhalt für sie zusammenfassen. Nicolas ist wie sie der Meinung, dass wir es mit einem mächtigen Alchemisten zu tun haben müssen, wenn er Bellatrix Lestrange mit dem Mal des Ouruboros beherrschen und einfach in Hogwarts eindringen konnte. Nicolas will in der Nähe sein für den Fall, dass Miss Granger noch einmal angegriffen werden sollte. Sie müssen wissen, Hogwarts ist vor magischen Eindringungsversuchen von außen bestens gesichert ..." Dumbledore legte eine kurze Pause ein. „Aber ein Alchemist ist nicht an die Gesetze der Magie gebunden, nicht zwangsläufig. Für einen Alchemisten existiert nur ein einziges Gesetz."

„Wollen sie damit sagen, dieser maskierte Kerl könnte jederzeit wieder in das Schloss eindringen, Professor?" Dumbledore seufzte. „Ja ... Ja, ich fürchte fast genau dass soll es bedeuten. Nicolas möchte, dass ganze im Auge behalten. Und er möchte sie ebenfalls in der Nähe behalten, Mr. Weasley." „Ich ... kann ihnen nicht folgen, Professor." Dumbledores Gesichtsausdruck war eines jener Grinsen, welches man trug, wenn man gerade jemanden mit „Überraschung!!" überfallen hatte und dann lächelnd eben jene Überraschung präsentierte.

„Und ich bin voll und ganz seiner Meinung. Sie haben Miss Granger jetzt schon zwei Mal vor diesen Angreifern bewart. Sie könnten ebenfalls ein Ziel sein. Ich möchte dass sie mit Nicolas zusammenarbeiten. Unterrichten sie gemeinsam, ermitteln sie gemeinsam." Ein sonderbares Pfeifen, wie das eines erkälteten Teekessels hallte durch den Raum, und schnitt Ron die Rede ab, die er sich gerade zu recht gelegt hatte um dem Schulleiter zu widersprechen. Verwirrt blickte er auf eine Taschenuhr, die Dumbledore aus seinem Ärmel gezogen hatte und jetzt eindringlich musterte.

„Ah, ich fürchte wir werden alles Weitere später erörtern müssen, Mr. Weasley." schloss er, klappte seine Uhr zu und lies sie wieder in seinem Ärmel verschwinden.

„Ja, Professor Dumbledore, Sir." sagte Ron und sah zu, wie der Schulleiter lächelnd an ihm vorbei schritt und die Tür hinter sich schloss.

- - - -

„Der Meister legt keinen großen Wert auf Pünktlichkeit, oder täusche ich mich da?" Lucius Malfoy strich eine Strähne seines nunmehr schwarzen, glatten Haares zurück hinter sein Ohr und vergewisserte sich kurz, dass die Samtschleife sein Haar noch immer zu einem Pferdeschwanz gebunden hielt, ehe er beide Hände wieder auf dem Knauf seines Gehstocks ablegte und langsam mit den Fingern gegen das polierte schwarze Holz des Stabs tippelte.

„Nicht so ungeduldig, Greed. Wir haben alle Zeit der Welt." Mit einem verführerischen Lächeln streckte sich die schwarzhaarige Frau mit dem Namen Lust und beugte sich dabei leicht vor, gewährte Lucius „Greed" Malfoy einen Blick auf ihren ausladenden Busen. Greed schenkte ihr ein kaltes Lächeln, lies seinen Blick durch den Raum schweifen, in dem sie sich befanden. Er war groß, gemütlich, achteckig, mit allem Luxus ausgestattet und überzeugte mit den Farben Slytherins: Grün und Silber. Im Kamin prasselte ein Feuer, eine äußerste bequem wirkende und mit feinstem Satin bezogene Couchgarnitur, flankiert von zwei kleinen und recht teuer aussehenden Glastischchen, stand direkt vor einem großen Panoramafenster, das mit schweren Samtvorhängen in slytheringrün halb verdeckt war und ein Blick auf eine wunderschönen, dichten, grünen Wald gab. Das Landhaus von Lucius Malfoy befand sich am Rande der Grafschaft Wiltshire auf einem Hügel am Rande eines der großen umliegenden Wälder, nicht weit von Stonehenge entfernt.

Greed musste zugeben, als er noch Lucius Malfoy war, hatte er einen exquisiten Geschmack besessen, doch was sein Sohn, Draco, aus dem Anwesen gemacht hatte, während Lucius' Zeit in Azkaban hatte ebenfalls Stil. Lächelnd warf er einen Blick auf Lust, die sich ihm gegenüber betont auf der Couch ausbreitete. Greed selbst saß in einem sehr bequemen Sessel, auf dem antiken hölzernen Couchtisch vor ihm stand ein Glas Rotwein. Die Wände des achteckigen Raumes bildeten abzüglich der Kaminwand und dem Panoramafenster Bücherregale, die hoch oben in einer Kuppel begehbaren Kuppel endeten. Und nicht nur die Kuppel, die noch einmal eine Stufe mehr an Komfort, Ruhe und Bequemlichkeit bot, nein, auch alle anderen Regale waren mit Balkonen ausgestattet und frei begehbar. Das einzige was die angenehme Ruhe und den noch angenehmeren Ausblick störte waren wohl die Geräusche, die vom Sessel gegenüber dem Kamin her kamen. Ein ungeduldiges Trippeln der Finger auf der Sessellehne, begleitet von einem noch viel ungeduldigeren Zähneknirschen. Das Einzige was diese Laute an Nervtöterei noch übertraf, waren die Geräusche von Peter „Wurmschwanz" Pettigrews Magen, der mittlerweile zum elften Mal in nur fünf Minuten knurrte und das in einer Lautstärke, die selbst die Maulende Myrte nicht übertönen konnte.

„Meine Güte, Gluttony!" donnerte es vom Sessel gegenüber dem Kamin her und Wurmschwanz zuckte bei der Nennung seines neuen Namens zusammen. „Geh ins nächste Dorf und such dir eine nette Familie mit Haustier, die fressen kannst, oder die Nachbarskatze! Oder geh in den Garten und nasch ein wenig vom Gartentor! Oder gleich den fleischfressenden Efeu, der wehrt sich wenigstens! Ich bin sicher mit ein wenig Tomatensoße schmeckt das ausgezeichnet! Nur - sei - jetzt - STILL!!" Wraths zorniger Blick funkelte an der Lehne vorbei in den hinteren Teil des Raumes, wo Wurmschwanz an einem kleinen runden Tisch saß und an einem Kerzenständer knabberte.

„Aber, aber -" Albus Dumbledore stand in der Tür, schloss sie hinter sich, trat näher und schritt langsam auf die etwas kleinere Couch gegenüber von Greed und Lust. Greed schnaubte verächtlich.

„Und? Wie ist es gelaufen?" Dumbledore antwortete nicht, lächelte stattdessen nur und setzte sich. Er überschlug die Beine, lehnte sich nach hinten und legte beide Arme auf der Rückenlehne der Couch ab, ehe der den Kopf zufrieden Grinsend zurücklehnte.

„Wie am Schnürchen." Einen Augenaufschlag später saß Bellatrix „Envy" Lestrange den beiden gegenüber. „Es ist nicht zu fassen! Niemand, nicht dieser Dummbeutel von Zaubereiminister Weasley, nicht mal der große Harry Potter, geschweige denn dieser Ziege Amelia Bones haben mich erkannt!" lachte sie voll spott und grinste zufrieden weiter. Wieder schnaubte es.

„Ein Wunder, bei deinen schauspielerischen Talenten." knurrte Wrath und starrte weiterhin ins Feuer. „Ohh, ist das Wrathi-Butzi-Schnäutzchen etwas sauer?" höhnte Envy und schenkte ihm einen feixenden Seitenblick. „Halt den Mund, Miststück." murrte Wrath. trocken. „Genug!" Greed hatte mit der Hand auf den Tisch geschlagen. Stille.

„Also. Lief alles nach Plan?" fragte er und fixierte Envy an. „Ja. Das Ministerchen Wheezylein ist in Position gebracht und schon morgen kann die Party steigen. Ich verstehe nur nicht wieso schon so früh. Das Schuljahr läuft nicht mal zwei Wochen und schon geht der Meister in die vollen." „Weil ihm die Zeit fehlt, Envy. Ganz einfach. Oder sollte ich sagen, weil mir die Zeit fehlt." antwortete eine wohlklingende, wenngleich auch kalte weibliche Stimme.

Alle Köpfe im Raum wandten sich einem imposanten Falken zu, der urplötzlich auf der Lehne von Wraths Sessel erschienen war. Und der Adler sprach. Dies wäre sonderbar, wenn der Falke ein Falke gewesen wäre. Der Vogel hob mit einem Flügelschlag ab, glitt elegant durch den Raum um dann sanft zu Boden zu schweben. In nur einer einzigen Bewegung wurde aus dem braunen Gefieder der Saum eines schlichten und zarten, dunkelvioletten Kleids mit weißem Besatz, der wolkenförmig um die Schultern und Hals angenäht war. Auf dem Besatz saß eine Brosche, die einen roten Edelstein in sich trug. Die Gestalt zog sich die Todesser ähnliche Maske vom Kopf und vertrieb Greed mit einer schnellen Geste von seinem Platz. Die Gestalt war eine Frau jungen Alters. Sie hatte bis vor kurzem noch lange Haare gehabt, jetzt waren sie kürzer geschnitten, und gingen knapp bis zur Schulter. Sarah Gambon setzte sich, griff nach dem Glas Wein und leerte es in einem Zug. Greed rümpfte die Nase. Ein starker Geruch von Parfum ging von ihr aus.

„Die Aktion muss bereits morgen über die Bühne laufen, Envy." sagte sie dann weit ruhiger und schenkte ihr einen herzlicheren Blick. „Ich habe nicht mehr so viel Zeit, wie ich erwartet hatte." sagte sie bitter und zog den Ärmel ihres Kleids zurück. Stille. Von der Hälfte des rechten Unterarms ab aufwärts war Sarahs Arm grünbläulich geworden und wirkte leicht aufgedunsen, ganz so, als würde ihr die Haut dort jede Sekunde von den Knochen schmelzen, schien schleimig und ein absonderlicher Geruch ging von ihr aus.

„Herrin Dante, ihr -" begann Lust entgeistert. „Verfault, ja." schloss die Frau, die bis vor kurzem noch Sarah Gambon gewesen war bitter und zog ihren Ärmel wieder herunter.

„Ich verwese, um genau zu sein." Sie hob den Saum ihres Kleides leicht an und streckte ihr Bein aus. An einem Lederband um ihren rechten Oberschenkel waren zehn kleine Schlaufen angebracht. Sieben davon waren leer, in drei befanden sich Phiolen mit einer roten Flüssigkeit hervor, die gleiche Flüssigkeit die Bellatrix Lestrange 'gefressen' hatte, bevor sie zu Envy wurde. Die Frau namens Dante nahm eine der drei verbliebenen Phiolen und hielt sie hoch.

„Das Rote Wasser, das Elixier des Lebens ist beinahe aufgebraucht. Ich hatte nicht erwartet, dass es so schnell geht, aber um den letzten von euch ins Leben zu holen, musste ich viel davon hergeben." „Soll das heißen, wir sind nun alle versammelt!?" brummte Wrath von seinem Sessel her und betrachtete Dante skeptisch.

„Ja, Wrath." antwortete sie und setzte ein leichtes Lächeln auf. „Ihr seid jetzt vollzählig. Euer letzter Begleiter war genau der, den ich noch brauchte um mein Ziel zu erreichen. Jetzt seid ihr sieben vollzählig!" Envy schnaubte. „Und wer ist diese ominöse Nummer Sieben?" zickte sie und ihre Stimme machte deutlich, dass sie weiteren Neuzugang nicht schätzte. Dante lächelte weiterhin.

„Sloth." rief sie. „Bring ihn herein." Die Türen schwangen auf und Juliet Douglas, neue Untersekretärin des Ministers, trat ein. Freundlich, wenn auch leicht abwesend lächelnd führte sie einen weiteren Mann heran. Groß, gut gebaut, markantes Gesicht, schwarzes, wildes Haar. Schwarze Augen. Eine Brille. Dante stand auf und schritt zu den beiden herüber.

„Lust. Wrath. Greed. Envy. Und Gluttony. Darf ich euch Pride vorstellen. Ehemals bekannt als James Potter."

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So, ich glaube an dieser Stelle sollte ich einiges aufklären, was ich bisher vernachlässigt habe. Die Sieben Todsünden, wie ihr ja schon richtig erkannt habt, sind nun also in der Gestalt von sieben Menschen auferstanden. Ich bevorzuge allerdings die japanische Aussprache der sieben, klingt einfach stylischer, finde ich Ich werde zwar weiterhin die englische Variante verwenden, aber trotzdem hier ein kleiner japanisch Exkurs über die Todsünden:

Zuerst mal, das Klischee mit 'l' und 'r'. Es stimmt tatsächlich, Japaner können kein 'r' aussprechen. Das ganze wird nasal ausgesprochen (d.h. beim aussprechen des 'r' die Zunge gegen die Munddecke drücken) und klingt daher wie ein 'r', auch wenn es eigentlich ein Mix der beiden Buchstaben ist. Im Japanischen steht nie ein Konsonantallein, es muss immer danach mindestens ein Vokal folgen. Die einzige Ausnahme bildet hier der Buchstabe n.

Wenn man die englischen Namen der Todsünden also japanisiert ausspricht erhält man folgende Ausdrücke:

Lust -> Ra-su-to -> Lasto -> Lusto

Gluttony -> Gyu-ra-to-ni -> Glatteni -> Glutteny

Wrath -> U-a-ra-se -> Wlase -> Wras

Envy -> E-n-u-i -> Envii -> Envy

Greed -> Gyu-ri-do -> Gliido -> Greedo

Pride -> Pu-re-i-do -> Pleido -> Preido

Sloth -> Su-ro-se -> Slose -> Sros

Okay, das war's schon. Tut nicht wirklich was zur Sache, aber ich wollte es einfach mal erwähnt haben Was es mit den Todsünden eigentlich auf sich hat, erfahrt ihr schon bald.