12. Kapitel
Am späten Nachmittag hatte Cole das Heft von Adam Boucher bereits durchgelesen. Er hatte nicht viel in Erfahrung bringen können, Adam Boucher hatte nur festgehalten, wenn er einen der historischen Plätze wie den Congo Square im Armstrong Park oder den Park am Lake Pontchartrain besucht hatte, wo früher und zum Teil heute noch Voodooriten stattgefunden hatten. Außerdem hatte er die Viertel besucht, in denen heute noch viele Voodoo-Praktizierende wohnten und sogar ihre Dienste anboten. Eine von ihnen schien eine hohe Vertreterin der Kunst gewesen zu sein, doch Adam hatte sich nicht weiter für Magie, sondern nur für die Geschichte des Voodoo interessiert. Das alles hatte Cole nicht sehr viel weitergeholfen, und er brannte darauf, endlich zum Tatort zu fahren.
Prue war bereits vor ein paar Stunden zu Dianne gegangen und hatte Danny mitgenommen, damit er im Garten der McCormacks mit Sarah spielen konnte. Cole sah nachdenklich auf die Uhr und entschied sich dann, Prue zu fragen. Er ging über den Rasen und betrat durch die Gartentür das Grundstück der McCormacks. Dianne und Prue lagen in Sonnenstühlen im Halbschatten und neben ihnen auf einem Tisch standen eisgekühlte Getränke. Die Kinder spielten nicht weit entfernt im Schatten.
Ohne groß mit unnötigen Begrüßungsfloskeln Zeit zu verlieren, nickte Cole Dianne zu und fragte Prue. „Also was ist nun, kommst du mit?" Er sah sie skeptisch an und fügte hinzu. „So wie es aussieht hast du ja Zeit."
Prue sah ihn müde an. Sie hatte nicht die geringste Lust, von der Liege aufzustehen. „Muss das denn unbedingt heute sein?" fragte sie seufzend. Sie war viel zu müde, um heute noch etwas zu unternehmen.
„Ja muss es." erklärte Cole. „Aber bemüh dich bloß nicht, ich schaffe das auch alleine."
„Ihr habt noch was vor?" erkundigte sich Dianne bei Cole, der sich schon wieder umgedreht hatte.
„Ich schon, aber Prue will ja lieber faul in der Sonne liegen." teilte Cole ihr mit.
Prue stöhnte leise. Sie wusste, dass sie ihn eigentlich begleiten sollte, aber sie hatte in der letzten Nacht so schlecht geschlafen, dass sie völlig erledigt war. „Und was ist mit Danny?" fragte sie daraufhin.
„Oh, der kann doch hierbleiben." schlug Dianne vor. „Ich wollte dich sowieso darum bitten, Sarah heute Nacht zu nehmen. Scott und ich gehen noch aus, wir müssen aber erst um 20.00 Uhr los. Also wenn ihr bis dahin wieder da seid?" Sie blickte Prue fragend an.
Widerwillig erhob sie sich von ihrer Liege. „Na schön." meinte sie. „So lange wird es hoffentlich nicht dauern."
Eine Stunde später bog Cole in einen Schotterweg ein, der zu dem Grundstück der Wingroves führte. Vor ihnen erschien ein eisernes Tor, das die Durchfahrt versperrte. Cole hielt an und blickte auf ein großes Schild, auf dem stand: Privatbesitz - Zutritt verboten. Sie stiegen aus und Cole holte den Schlüssel hervor, den er am Abend zuvor von Vivian erhalten hatte. Er schloss das Schloss auf und öffnete das quietschende Tor. Dann gab er Prue ein Zeichen und sie ging zurück zum Wagen und fuhr auf das Grundstück.
Cole schloss das Tor wieder, während Prue aus dem Auto stieg und zu ihm herüberkam.
„Weißt du, wo der Tatort genau ist?" fragte sie und sah sich um.
Cole ging zurück zum Wagen und reichte ihr eine Skizze, die er in den Unterlagen der Polizei gefunden hatte. „Es ist nicht sehr weit von hier, wir sollten hier parken und dann zu Fuß zu dem Platz gehen."
Prue blickte auf die Karte und nickte. Sie schlossen den Wagen ab und machten sich auf den Weg. Als sie nach einiger Zeit immer noch nicht angekommen waren, sah Cole Prue skeptisch an. „Gehen wir auch den richtigen Weg?" fragte er.
„Sicher!" erklärte Prue und ging weiter geradeaus.
„Gib mir mal die Karte, müssten wir nicht längst den See erreicht haben?" erkundigte sich Cole und streckte die Hand nach der Karte aus.
„Wir nehmen nicht den Weg am See entlang, dieser hier ist kürzer." teilte Prue ihm mit, ohne ihm die Karte zu geben.
„So ein Quatsch, der Weg am See entlang war der kürzeste, ich habe es doch extra eingezeichnet." regte Cole sich auf.
„Ich habe mich aber für den anderen Weg entschieden." erklärte Prue und blickte nach rechts, sie standen auf einem leichten Hügel und von hier aus hatte man einen wunderbaren Blick auf das verfallene Herrenhaus. Prue blieb stehen und schaute wehmütig hinüber. Sie wusste, dass sie keine Zeit hatten, aber die Ruine faszinierte sie und sie hätte sie sich gerne näher angesehen. Irgendetwas ging von ihr aus, Prue konnte nur nicht sagen, was.
„Du kannst ja ein anderes Mal wiederkommen, wenn dich dieser Schrotthaufen so magisch anzieht." meinte Cole neben ihr.
Prue sah ihn ärgerlich an und ging weiter. „Sei froh, dass ich überhaupt mitgekommen bin."
Cole ersparte sich einen Kommentar und folgte ihr, bis sie eine halbe Stunde später endlich auf einer Lichtung ankamen.
„Hier müsste es sein." meinte Prue und sah sich um. Es war ein offener Platz auf dem sich in der Mitte Reste eines Lagerfeuer befanden.
Cole ging darauf zu und sah einige Meter daneben einige schwache Markierungen auf dem Boden. Es war die Stelle an der Adam Boucher ermordet worden war. Cole kniete sich nieder, die Blutspuren waren aufgrund der Gewitterschauer der letzten Tage fast vollständig verschwunden.
Prue sah sich unterdessen ebenfalls um, doch sie interessierte sich mehr für einen kleinen Baum am Rand. Sie ging darauf zu und sah kleine getrocknete Kräutersträuße und bunte Fäden, die in schmückten. Sie nahm einen der Sträuße in die Hand und drehte sich nachdenklich zu Cole um. „Wann ist Adam Boucher ermordet worden?" erkundigte sie sich.
„In der Nacht zum ersten Mai." erklärte Cole, ohne Aufzublicken.
Prue sah ihn überrascht an. „Und da fragst du dich noch, was sie hier veranstaltet haben?" wollte sie wissen.
Cole stand auf und sah sie fragend an. „Was meinst du Prue?"
„Beltane!" Sie schüttelte ungläubig den Kopf. „Du weißt doch wohl was in der Nacht zum ersten Mai gefeiert wird, es ist eins der Fruchtbarkeitsfeste. Beltane oder Walpurgis steht für die Wiederkehr von Lebenskraft, Leidenschaft und Hoffnung."
„Du hast Recht, wieso ist mir der Gedanke nicht gleich gekommen." erklärte Cole ärgerlich und kam zu ihr herüber.
Prue zeigte auf den Baum. „Sie haben Kräuter an den Baum gehängt, ihn geschmückt und ein Feuer gemacht."
Cole dachte nach. „Alle lassen ihre Hemmungen fallen" überlegte er leise und erinnerte sich an Amys Pulver, das konnte stimmen. „Aber geht es bei der ganzen Angelegenheit nicht darum, dass der Gott und die Göttin... ?"
„Ja, wie heißt es so schön, die beiden werden von der Liebe ergriffen und betten sich in Gras und Blüten," erklärte Prue so poetisch wie möglich. „Darum feiert man auch die Fruchtbarkeit der Göttin. Aber im Grunde geht es dabei nur um das Erwachen der Natur im Frühling."
Cole lächelte. „Aber was wollten unsere drei Mädchen dann ganz alleine hier?"
Prue zuckte mit den Schultern. „Ich weiß nicht." meinte sie. „Vielleicht waren sie ja gar nicht alleine."
„Du meinst, sie hatten ihre Freunde dazu eingeladen." Cole dachte nach. „Schon möglich, das wäre ein Grund, warum Charlotte und Amy nichts darüber erzählt haben, aber warum ist Amy dann alleine zurück geblieben?" Er dachte an ihre merkwürdigen Liebesgedichte, es wäre schon möglich, dass sie einen Freund hatte.
„Vielleicht wollte sie keine Beobachter." meinte Prue nachdenklich.
Cole lachte. „Ich dachte bei dem Fest geht es darum, seine Hemmungen zu verlieren."
„Das ist vielleicht bei Dämonenfesten so üblich." klärte Prue ihn genervt auf. „Aber die drei Mädchen wollten sicher nur ein harmloses Fest feiern."
„Und dann taucht plötzlich der Pfarrer hier auf." überlegte Cole. „Amys Freund fühlte sich beobachtet und hat ihn ermordet. Und darum sagt sie auch nichts zu dem Vorfall."
Prue schüttelte den Kopf. „Ich weiß nicht." meinte sie nachdenklich. „Selbst wenn Adam Boucher sie in einer peinlichen Situation überrascht hätte, warum sollte Amys Freund ihn töten und anschließend Amy alles ausbaden lassen?"
Cole zuckte mit den Achseln. „Manche Männer sind so." erklärte er lapidar. „Vielleicht ist er verheiratet, und hatte Angst, dass etwas von seiner Affaire an die Öffentlichkeit kommt."
„Ich kann mir nicht vorstellen, dass Amy ihn dann noch schützen würde." meinte Prue skeptisch.
„Wenn man liebt, dann macht man so einiges, was man sonst nie getan hätte." erklärte Cole leise.
„Ich weiß," meinte Prue. „Aber wenn der Idiot mich so im Stich gelassen hätte, dann wäre es mit meiner Liebe aus und vorbei."
„Typisch Halliwell." meinte Cole spöttisch. „Aber leider kann das nicht jeder so gut wie ihr. Einige Menschen verzeihen auch."
„Das kommt ganz auf das Vergehen an, und jemanden zu töten und es der eigenen Freundin unterzuschieben ist eindeutig zu viel." erklärte Prue unmissverständlich.
„Aber du kannst dir das leider nicht aussuchen, denn meist spielt die Vernunft bei der Liebe keine Rolle." Ganz egal, wieviel der Mensch, den man liebt einem antut, dachte Cole und wechselte schnell das Thema. „Ich frage mich nur, wo der Kerl so schnell eine Athame her hatte."
„Wenn Amy mit Magie experimentiert, dann tut er das vielleicht auch. Oder er hat sie in einen der Läden begleitet, und hat die Athame dort gefunden und gekauft." überlegte Prue.
„Man kann echte dämonische Athamen nicht so einfach in Souvenirshops kaufen." klärte Cole sie auf.
„Das hat auch niemand behauptet." meinte Prue und drehte sich um, die Sonne ging allmählich unter, und sie wollte nach Hause. „Ich denke wir sollten hier allmählich verschwinden, es wird langsam spät."
„Ich muss mich noch etwas umsehen." Cole sah auf seine Uhr. „Wenn wir meinen Weg gegangen wären, dann hätten wir nicht so lange gebraucht, um die Lichtung zu erreichen." Er ging zurück zum Lagerfeuer und stocherte mit einem Stock in der Asche herum.
Prue blickte zu den Büschen in der Nähe des Lagerfeuers und ging darauf zu. Einige Holzklötze waren auf den Boden gestellt worden und hatten augenscheinlich als Stühle und Tisch gedient. Auch hier hingen Kräutersträußchen in den Zweigen. Prue sah zu Cole hinüber, der immer noch vor dem Lagerfeuer kniete. „Du wirst hier doch nichts mehr finden." erklärte sie. „Also lass uns gehen."
Cole schüttelte ärgerlich den Kopf, wenn er schon einmal hier war, dann wollte er sich auch umsehen. Er stocherte weiter in der Asche herum und stieß auf einmal auf einen harten Gegestand. Er schob ihn mit dem Stock beiseite und nahm ihn aus der Asche. Vorsichtig pustete er den Rest der Asche ab und sah sich an, was er da in der Hand hielt. Es war ein verrustes Kreuz. „Und was sagst du dazu?" fragte er Prue selbstzufrieden und hielt ihr das Kreuz entgegen.
Prue kam zu ihm herüber. „Ein Kreuz?" fragte sie überrascht.
„Scheint ganz so." Cole hielt es Prue hin und blickte zum Lagerfeuer. „Aber wieso ist es nur im Feuer gelandet?" überlegte er nachdenklich.
Prue nahm das Kreuz entgegen und sah es sich an. „Es ist ein Schmuckstück." meinte sie. Sie konnte die verkrusteten Stelle erkennen, an denen einst kleine Edelsteine ihren Platz gehabt hatten. „Wahrscheinlich gehörte es an eine Kette."
„Oder Adam Boucher hielt es ausgestreckt vor sich in der Hand und kam damit auf die Lichtung gestürmt, um das Böse zu vertreiben." schlug Cole belustigt vor. „Ich habe mich schon immer gefragt, was er hier zu suchen hatte."
„Du meinst, er wollte sie bekehren?" Fragte Prue amüsiert. „Was stand denn in seinem Heft?"
„Nichts interessantes. Er hat sich zwar für Plätze interessiert, wo Voodoo Riten abgehalten wurden." Cole sah sich skeptisch um. „Aber ob es sich bei diesem Platz um einen davon handelt?"
„Kann ich mir auch nicht vorstellen. Und Beltane ist auf jeden Fall kein typisches Voodoofest." meinte Prue. „Die Ursprünge kommen aus Europa, nicht aus Afrika."
„Hm, vielleicht hat er Amy ja darüber sprechen hören." überlegte Cole. „Ich muss unbedingt mit ihr reden."
Prue gab ihm das Kreuz zurück. „Tu das und lass uns endlich gehen, es ist schon fast dunkel und ich will Dianne nicht unnötig warten lassen."
„Keine Sorge, wenn wir meinen Weg nehmen, sind wir sofort wieder beim Wagen." erklärte Cole zuversichtlich.
Prue zuckte mit den Schultern und folgte ihm einen Trampelpfad entlang, den offensichtlich schon einige Leute vor ihnen genommen hatten. Nach kurzer Zeit erstreckte sich vor ihnen ein großer Teich. Seine glatte Oberfläche schimmerte in der Dämmerung. Prue blieb stehen und blickte wehmütig auf das Wasser. Es war schon wieder ein drückend heißer Tag gewesen und dies hatte sich trotz der Abendstunden nicht grundlegend geändert. Es würde eine warme Nacht werden und außer den Insekten, die durch die Nacht schwirrten, war kein Laut zu vernehmen. Prue zog ihre Schuhe aus und ging ans Ufer.
Cole, der unterdessen weitergegangen war, sah sich um. Überrascht stellte er fest, dass Prue nicht mehr hinter ihm war. Genervt ging er zurück und sah sie am Ufer des Teichs stehen, wie sie ihre Zehen ins Wasser hielt. „Paß auf, dass dich keine Schlange beißt." meinte er spöttisch.
Schnell zog Prue ihren Fuß zurück und schüttelte dann den Kopf. „Hier gibt es keine Schlangen." stellte sie überzeugt fest und fuhr mit ihren Zehen erneut durch das Wasser.
„Hm, dann vielleicht Alligatoren, man kann nicht vorsichtig genug sein." Cole sah sich um. „Also was ist nun, ich dachte wir haben es so eilig?"
Prue achtete nicht weiter auf ihn. „Weißt du, was ich immer mal machen wollte? Nachts schwimmen."
„Ich dachte du magst das Meer nicht besonders." erinnerte Cole sich.
„Ja, ich will ja auch nicht im Meer schwimmen, sondern in einem kleinen See," erklärte Prue und zeigte auf das Wasser. „In einem wie diesen hier."
„Das kann ich arrangieren." meinte Cole und kam näher, um sie in das Wasser zu werfen.
Prue trat genervt zur Seite und schob seine Arme weg. „Doch nicht so. Ich hatte bestimmt nicht vor, angezogen in den See geworfen zu werden." erklärte sie unmissverständlich. „Ich habe mir immer gewünscht einmal in einer warmen Nacht in einem einsamen See zu schwimmen. Nur ich und ... irgendwer." verlor sich Prue in ihren Träumen. „Nur der Mond würde scheinen und wir hätten ein Mitternachtspicknick und eine Decke am Ufer, in die wir uns nach dem Bad einkuscheln könnten und dann würden wir die ganze Nacht „Nightswimming" von REM hören."
„Ich wusste gar nicht, dass du so romantisch bist." meinte Cole leise.
Prue hörte keinerlei Sarkasmus in Coles Feststellung und sah ihn nachdenklich an. „Du kennst mich eben nicht besonders gut, du weisst nicht das geringste über mich, Cole."
„Hm. Wirst du je zulassen, das ich es in Erfahrung bringe?" fragte er ruhig.
„Wahrscheinlich nicht." Prue zuckte mit den Schultern. „Du müsstest das doch eigentlich verstehen, du läßt doch auch niemanden zu nah an dich ran." erklärte sie spöttisch.
„Lass es auf einen Versuch ankommen." meinte er selbst nicht ganz überzeugt.
Prue sah ihn argwöhnisch an, als ob Cole je zulassen würde, dass sie mehr als nötig von ihm wusste. Doch wollte sie überhaupt mehr über ihn in Erfahrung bringen? Wohl eher nicht. „Willst du denn wissen, wie ich wirklich bin?"
„Ja, natürlich." erklärte er. „Du bist ein interessanter Mensch, Prue."
Prue sah auf den See und zeichnete mit ihrem Fuß einen Kreis durch das Wasser. „Wohl eher kompliziert." meinte sie nachdenklich.
Cole trat näher an sie heran. „Na da haben wir doch endlich etwas gemeinsam." erklärte er mit einem Lächeln.
Prue blickte weiterhin auf das Wasser. „Da hast du Recht" meinte sie lächelnd und sah ihm ins Gesicht. „Wenn du willst, dann kannst du wirklich nett sein, Cole. Und dann kann ich fast vergessen ..." sie führte den Satz nicht zu Ende.
„Was?" fragte Cole ruhig. „Dass ich mal ein Dämon war?"
„Nicht nur das." sie drehte sich schnell um und zog ihre Schuhe wieder an. Dann ging sie zurück auf den Weg. „Lass uns gehen. Dianne wartet." meinte sie resolut. „Und du wolltest doch beweisen, dass dein Weg der kürzere ist."
„Tja, mein Weg wird trotz deines Zwischenstopps der kürzere sein." meinte Cole überzeugt und folgte ihr nachdenklich. Er wusste wirklich nicht viel von Prue, ihm gegenüber gab sie ihre Gefühle selten preis, aber er konnte nicht verleugnen, dass er sie gerne besser kennen würde. Schon allein wegen Danny und der Tatsache, dass sie zusammenwohnen mussten, beruhigte er sich selbst.
Kurze Zeit später kamen sie am Auto an und Cole sah Prue triumphierend an.
„Na gut." gab sie genervt zu, als sie wieder auf dem Weg nach Hause waren. „Dieser Weg war unwesentlich kürzer. Aber wen interessiert das schon?"
