22. Kapitel
Als Prue am nächsten Morgen aufwachte, regnete es immer noch. Sie hörte wie einzelne Tropfen auf ihr Fenstersims klopften und auf die Blätter der Kastanie vor ihrem Zimmer fielen. Müde blickte sie zum Fenster, sie hatte keinerlei Lust aufzustehen, sollte Cole sich doch um Danny kümmern, oder Amy. Sie wollte keinen sehen.
Zur gleichen Zeit werkelte Amy bereits eifrig in der Küche herum. Sie hatte Brötchen gebacken und den Tisch im Esszimmer für ein Sonntagsfrühstück gedeckt. Blumen standen in der Mitte und von Wurst über Käse, Marmelade und Honig stand bereits alles bereit.
Als Cole endlich aus seinem Zimmer kam, ging sie ihm freudestrahlend entgegen. „Guten Morgen, ich habe Frühstück gemacht." erklärte sie.
„Oh, wie schön." meinte Cole, doch seine Begeisterung ließ zu wünschen übrig. „Aber weißt du, ich habe eigentlich keinen großen Hunger." Ein Familienfrühstück war wirklich das letzte, was er sich jetzt wünschte.
Amy blickte ihn enttäuscht an. „Aber ich wollte mich bei euch bedanken, dass ihr mich hier wohnen lasst, und überhaupt für alles." erklärte sie und blickte die Treppe hoch. „Wart ihr gestern lange weg, Prue ist noch gar nicht aufgestanden und es ist schon nach 10 Uhr."
Cole zuckte mit den Schultern. „Ging so."
Amy sah erneut hoch. „Meinst du sie hat etwas dagegen, wenn ich sie wecke?"
Cole seufzte, das fehlte ihm gerade noch, dass Prue aufstehen würde, wenn er gerade im Badezimmer war. „Lass mich erst mal in's Badezimmer gehen, wenn sie dann immer noch nicht unten ist, dann kannst du sie ja wecken." teilte er Amy mit und verschwand.
Amy zuckte mit den Schultern und ging zurück in die Küche. Cole hatte ihr erzählt, dass Prue gerne Pancakes aß, und sie hatte noch genug Zeit, diese zuzubereiten.
Als Cole fertig war, und Prue immer noch nicht aufgestanden war, entschloss sich Amy, vorsichtig an ihrer Tür zu klopfen. Von Cole hatte sie nichts über das gestrige Date erfahren, aber irgendwie hatte sie das Gefühl, dass etwas schief gelaufen war.
Als Prue das leise Klopfen hörte, setzte sie sich genervt auf. „Was ist?" fragte sie grimmig.
Langsam ging die Tür einen Spalt auf und Amy schaute hinein. „Ich habe Frühstück gemacht." erklärte sie zögerlich. „Und ich wollte dich fragen, wann du runterkommst."
Prue seufzte, auch dass noch, doch sie wollte Amy nicht enttäuschen, denn sie hatte es sicher nur gut gemeint. Also würde sie es schon irgendwie durchstehen. „Ich komme gleich." teilte sie ihr mit.
„Gut!" meinte Amy zufrieden und schloss wieder die Tür.
Prue lehnte sich seufzend zurück, ein Frühstück mit Amy und Cole, sie konnte sich im Moment wirklich nichts schlimmeres vorstellen. Augen zu und durch, das war in diesem Fall wohl die einzige Devise.
Als Prue endlich fertig war und herunterkam, würdigte sie Cole keines Blickes. Sie setzte sich hin und sah Amy mit einem gequälten Lächeln an. „Du hast dir wirklich viel Arbeit gemacht."
Amy winkte ab. „Das hab ich doch gerne gemacht." meinte sie und hielt Prue den Teller mit den Pancakes hin. „Cole hat gesagt, dass du die gerne isst."
„Ach tatsächlich." meinte Prue ironisch und warf ihm einen abschätzenden Blick zu. „Willst du dich damit etwa wieder bei mir einschleimen?"
„Nein, das habe ich nicht nötig." ließ er sie kalt wissen.
Amy blickte beide entsetzt an. „Was ist denn los?" fragte sie. „Gestern war doch noch alles in Ordnung."
„Nichts, alles ist wie es sein soll." erklärte Cole unmissverständlich.
Amy lachte unsicher. „Na ja, vielleicht hätte ich besser etwas Enthemmungspulver auf die Brötchen streuen sollen." meinte sie, um die Stimmung ein wenig aufzulockern.
Cole blickte auf seinen Teller und wunderte sich, dass es immer noch schlimmer kommen konnte, als man dachte.
Prue sah Amy verständnislos an. „Was willst du damit sagen?"
Amy schaute verwirrt zu Prue. „Also ich hatte da so ein Pulver, aber ..." sie blickte zu Cole und Prue folgte ihrem Blick.
„Du hattest ein Enthemmungspulver von Amy?" fragte sie ihn ungläubig.
Cole wich ihrem Blick nicht aus. „Ja, so ist es." erklärte er äußerlich völlig gelassen.
„Und du hast es angewendet?" Prue konnte das alles nicht glauben, aber es war schließlich Cole, erinnerte sie sich.
Dieser beschloss, dass es keinen Sinn hatte, sich zu rechtfertigen, sollte sie doch denken, was sie wollte. Also zuckte er nur gelangweilt mit den Schultern.
Prue verschlug es die Sprache, als er noch nicht einmal versuchte, es zu leugnen oder zu erklären. Dann überschlugen sich ihre Gedanken. „An dem Abend, als meine Freunde hier waren. Da hast du es benutzt." erinnerte sie sich. „Ich fasse es nicht, du bist dafür verantwortlich, dass wir uns alle so merkwürdig aufgeführt haben."
„Es hat doch keinem geschadet." erklärte er trocken. „Im Gegenteil, es tat euch ganz gut mal eure Hemmungen abzulegen. Dianne hat sich sogar mit ihrer Schwiegermutter ausgesöhnt."
„Oh, Judy und Robert sehen das glaube ich anders. Und ich auch." erklärte sie unmissverständlich.
„Es ist ja nicht so, als hättet ihr etwas getan, was ihr nicht schon immer tun wolltet." erinnerte Cole sie mit einem ironischen Lächeln.
Prue blickte ihn argwöhnisch an. „Hast du es jedes Mal benutzt?"
Cole lachte verächtlich. „Wenn du das brauchst, um es vor dir selbst zu rechtfertigen, dann glaube ruhig, dass es so war." teilte er ihr mit gehässigem Unterton mit.
„Mir fällt sonst keine plausible Erklärung für mein Verhalten ein." erklärte sie kalt.
Amy sah beide entsetzt an, sie hatte sich alles so schön vorgestellt, ein idyllisches Frühstück am Sonntag morgen, so ganz anders als bei ihr zu Hause, an das Gefängnis gar nicht zu denken. Sie hatte sich bei den beiden bedanken wollen und jetzt das, sie wusste nicht, was sie tun sollte. „Ihr baut Mauern." teilte sie ihnen plötzlich in traurigem Tonfall mit.
„Was?" Prue blickte sie verwirrt an, was sollte das nun wieder bedeuten.
Amy schaute auf ihren Teller. „Um eure Herzen." sagte sie leise.
„Ich verstehe nicht, was du meinst." meinte Prue leise.
„Amy kann dein Herz sehen." klärte Cole sie auf.
Prue blickte ihn skeptisch an. „Und was sieht sie bei dir, ein klaffendes Loch?"
„Nein!" meinte Amy und sah Prue an. „Eine Mauer, und dabei war es doch gerade am heilen."
Cole blickte Amy ärgerlich an. „Ich denke nicht, dass Prue sich sonderlich für den Zustand meines Herzens interessiert." teilte er ihr kalt mit. „Ganz davon abgesehen, dass es sie nichts angeht."
Amy sah ihn entschuldigend an. „Ich wollte doch nur..."
Cole stand auf. „Ja, ich weiß, du wolltest uns nur einen Gefallen tun. Aber weißt du, gerade heute morgen war das wirklich ein ganz schlechter Zeitpunkt." teilte er ihr mit und verließ den Raum.
Amy sah ihm enttäuscht hinterher. Dann sah sie Prue an. „Und was wird jetzt mit dem Frühstück?"
Prue blickte auf den übervollen Tisch und nahm schließlich den Teller mit den Pancakes. „Wir essen einfach soviel wie wir können und den Rest lassen wir für morgen." meinte sie und begann zu essen, obwohl sie keinerlei Hunger verspürte. „Das ist wirklich gut." erklärte sie mit einem gezwungenen Lächeln.
„Danke!" meinte Amy und begann ebenfalls wieder zu essen.
Als die beiden fertig waren, brachten sie die Reste in die Küche und Prue schlug Amy vor, ihr den Dachboden zu zeigen. Erleichtert stellte sie fest, dass von Cole und Danny keine Spur zu sehen war. Sie stiegen die Treppe hoch und betraten den Dachboden. An diesem düsteren Tag schien er noch dunkler zu sein, als sonst. Doch die aufgestaute Hitze war ganz angenehm.
Prue ging zu dem Altar und reichte Amy das Buch der Schatten. „Hier, ich habe gehört, das sollte dir gehören."
Amy nahm es ehrfürchtig entgegen und setzte sich auf einen der staubigen Sessel. „Ja." meinte sie und begann darin zu blättern. „Mrs. Turner wollte, dass ich es bekomme." Sie sah Prue an. „Obwohl ich doch eigentlich noch gar keine Ahnung von Magie habe."
„Ach, das wirst du sicher schnell lernen." erklärte ihr Prue und begann ihr ein wenig von der Hexenkunst zu erzählen. Amy war sehr wissbegierig und hörte aufmerksam zu. Prue bemerkte, dass es ihr Spaß machte, mit Amy darüber zu reden und ganz nebenbei brachte es sie auf andere Gedanken. Sie bemerkten gar nicht wie schnell die Stunden vergingen, als plötzlich Prues Telefon klingelte. Es war Dianne, die sich langweilte und Prue zum Kaffeetrinken einladen wollte. Nach einigem Zögern sagte Prue zu. Nachdem sie aufgelegt hatte, blickte sie Amy fragend an. „Meine Nachbarin hat mich zum Kaffee eingeladen, willst du mitkommen?"
Amy schüttelte den Kopf. „Nein, lieber nicht, dass ist doch diese Psychologin, oder?"
Prue nickte, daran hatte sie gar nicht gedacht. „Ja, ist vielleicht keine so gute Idee." gab sie zu. „Aber könntest du mir einen Gefallen tun und Danny holen? Ich will ihn mitnehmen, dann kann er mit Sarah spielen."
Amy blickte Prue nachdenklich an und wollte etwas sagen, aber Prue würgte sie ab. „Tu mir einfach den Gefallen, ja?"
Amy nickte. „Na gut, wenn du es für richtig hältst."
Kurze Zeit später ging Prue mit Danny auf dem Arm, durch das nasse Gras auf die Tür zum Garten der McCormacks zu. Der Regen hatte aufgehört, aber es tropfte noch von allen Bäumen und Sträuchern. Sie öffnete die Tür und betrat das Nachbargrundstück. Prue ging über den Steinweg auf die Veranda ihrer Nachbarin zu und drehte sich kurz um, um zurück zu ihrem Haus zu sehen. Als Amy ihr Danny gebracht hatte, hatte sie von weitem Coles mürrische Worte gehört, doch als sie das Haus durch den Wintergarten verlassen hatte, war er nicht dagewesen. Sie war froh, dass er wenigstens einsah, das es besser war, wenn sie sich aus dem Weg gingen.
Prue klopfte an die Tür und Dianne ließ sie freudestrahlend herein. Im Wohnzimmer wartete bereits eine reichlich gedeckte Kaffeetafel auf sie. Und das passierte ihr an einem Tag, an dem sie wirklich nicht das kleinste bisschen Appetit verspürte.
Sie brachte Danny zu Sarah und setzte sich dann zu Dianne an den Kaffeetisch. Notgedrungen aß sie ein Stück Schokoladentorte und ein Stück Himbeerkuchen, obwohl sie nichts schmeckte, doch als Dianne ihr noch ein Stück anbot, lehnte sie höflich ab. „Es war wirklich lecker, Dianne, aber Amy hat uns heute morgen schon so ein üppiges Frühstück gemacht, dass ich eigentlich immer noch satt bin."
Dianne nickte. „Ach ja Amy." erklärte sie nachdenklich. „Also wohnt sie jetzt bei euch. Vielleicht ist das ganz gut so. Wie geht es ihr?"
„Gut, natürlich ist das alles schwer für sie gewesen." teilte Prue Dianne mit. „Und sie denkt, Cole ist ihr Retter." fügte sie genervt hinzu.
Dianne lachte. „Und das gefällt dir gar nicht."
Prue zuckte mit den Schultern. „Eigentlich kümmert es mich wenig, ich will nur nicht, dass sie verletzt wird."
„Und du denkst, er könnte das tun?" erkundigte sich Dianne interessiert.
„Er ist darin ein Experte." erklärte Prue kalt.
Dianne blickte sie forschend an. „Was hat er dir getan?" fragte sie leise.
„Mir? Ich meinte damit nicht unbedingt mich, ich meinte so im Allgemeinen." redete Prue sich heraus.
„Hm," meinte Dianne vorsichtig. „Ich weiß, was zwischen euch läuft Prue."
Prue blickte sie wütend an. „Da läuft nichts." erklärte sie reserviert.
Doch Dianne ließ sich dadurch nicht abschrecken. „Clara hat mir davon erzählte." Als sie Prues ärgerlichen Gesichtsausdruck sah, fügte sie hinzu. „Sei nicht sauer auf sie. Sie hat nur angedeutet, dass dein Bett in letzter Zeit häufig nicht benutzt war."
Prue verschlug es die Sprache. „Ich kann nicht glauben, dass sie dir sowas erzählt, mit der werde ich mal ein ernsthaftes Wort reden müssen."
„Ach Prue, nach eurem angeblichen Frühstück war es uns beiden klar. Da hätte sie gar nichts sagen müssen und sie hat sich doch nur für euch gefreut, genau wie ich es tue."
„Da gibt es nichts zu freuen Dianne. Es ist vorbei, bevor es überhaupt angefangen hat, und das ist gut so." erklärte sie unmissverständlich.
„Aber Prue, du solltest nicht so leicht aufgeben, als ihr gerade erst zusammengefunden habt. Wenn es Probleme gibt, dann kann ich vielleicht ..."
„Wir haben nicht zusammengefunden." erklärte Prue ärgerlich und um Dianne endlich den Mund zu stopfen, fügte sie hinzu. „Es war nur Sex."
„Daraus kann mehr werden." erklärte Dianne sanft. „Es ist vielleicht kein optimaler Anfang, aber ..."
Prue schüttelte den Kopf, Dianne dachte aber auch immer, sie wisse alles besser, dachte sie wütend. „Hör auf Dianne, ich will ihn nicht. Ich brauche wirklich keinen Kerl, der mir im Bett den Namen meiner kleinen Schwester in's Ohr säuselt." machte Prue ihren Standpunkt eindeutig klar.
„Oh Prue," entfuhr es Dianne mitfühlend.
„Wieso habe ich mich nur wie eine Idiotin aufgeführt?" wollte Prue von Dianne wissen, denn sie konnte ihr Verhalten immer noch nicht verstehen. „Das passt gar nicht zu mir."
Dianne sah sie zögerlich an. „Vielleicht hast du dich schon immer von ihm angezogen gefühlt." schlug sie vor.
Prue schüttelte vehement den Kopf. „Bestimmt nicht, das kannst du mir glauben. Ich war immer diejenige, die ihm nicht getraut hat. Eigentlich hasse ich diesen Typen."
„Aber es ist nicht nur Hass, nicht wahr?" fragte Dianne vorsichtig.
Prue wollte ihr schon widersprechen, doch dann zuckte sie nur mit den Schultern. „Nein, wahrscheinlich nicht." gab sie zu. Sie musste sich eingestehen, dass Dianne recht hat, es war nicht nur Hass, es tat weh. Sie fühlte sich zutiefst enttäuscht und betrogen. Sie lachte leise. „Und dabei wollte Phoebe nichts mehr von ihm wissen, zum ersten Mal hat sie vernünftiger gehandelt als ich."
Dianne sah sie überrascht an. „Deine Schwester hat sich vor ihrem Tod von ihm getrennt?"
Prue nickte. „Ja, wie es nicht anders zu erwarten war, hat er es verdorben und sie hat ihn zum Teufel geschickt, was sehr klug von ihr war."
„Das habe ich gar nicht gewusst." erklärte Dianne nachdenklich. „Und er wollte keine Trennung, doch es war seine Schuld?"
Prue sah sie verwundert an. „Sicher, warum interessiert dich das?"
Dianne ging nicht auf die Frage ein. „Also gibt er sich für den Bruch die Schuld." fasste sie noch einmal zusammen und sah Prue dann lächelnd an. „Aber dann ist es doch eindeutig, Prue. Er hat es nur als Schutz getan. Es kam aus seinem Unterbewußtsein, eine Abwehrreaktion."
„Was?"
„Ja, er zerstört es lieber, bevor es zu spät ist, bevor er zu glücklich ist, und dann wieder alles verdirbt." erklärte Dianne zufrieden. „Er hat Panik davor, dass es wieder etwas in seinem Leben gibt, das zu verlieren ihm schreckliche Angst macht. Darum hat er dich so vor den Kopf gestoßen."
Prue sah sie skeptisch an. „Und was ist mit Danny? Den liebt er schließlich auch, und ich bin überzeugt davon, dass er Angst hat, ihn zu verlieren."
„Ja, aber Danny ist noch ein Baby und in seinen Augen berechenbar." Dianne lächelte. „Im Gegensatz zu dir." meinte sie. „Deine Schwester hat ihm weh getan und er will nicht noch einmal so verletzt werden."
„Das hört sich ja so an, als wäre sie die Böse. Aber nicht nur er hat gelitten." teilte Prue Dianne unmissverständlich mit.
„Hm, vielleicht will er dich dann ja auch vor sich selbst schützen." mutmaßte Dianne.
„Also ich denke nicht, dass du Cole in eines deiner Psychoschemen pressen kannst." wiegelte Prue ab, obwohl der Gedanke gar nicht mal so schlecht war.
Dianne schüttelte den Kopf. „Wir Menschen sind alle ganz ähnlich gestrickt." verkündete sie.
Prue lachte. „Ja, wir Menschen vielleicht." erklärte sie und sah Dianne an. „Trotzdem will ich nicht den abgelegten Freund meiner Schwester, das habe ich wirklich nicht nötig. Denn ich war es immer, der die Männer hinterher gerannt sind."
Dianne lehnte sich zurück und lächelte. „Nur was nutzt das ganze Gerenne, wenn es die Falschen sind." erklärte sie genüsslich. „Wie sagt man so schön, wo die Liebe hinfällt."
„So schlimm ist es zum Glück nicht." versuchte Prue sich selbst und Dianne zu überzeugen. „Außerdem wüsste ich nicht, warum ich den Fehler meiner Schwester wiederholen sollte, ich weiß schließlich, was daraus geworden ist."
Dianne lächelte wissend. „Aber dieses Mal bis du es, und nicht sie."
Am frühen Abend ging Cole im Flur an dem kleinen Tischchen vorbei und erblickte die Karten für die Voodooveranstaltung, die Prue am Tag zuvor dort hingelegt hatte. Er hatte sie ganz vergessen und nahm sie nachdenklich in die Hand. Um keinen Preis wollte er sich die Veranstaltung entgehen lassen, aber ob Prue noch mit ihm zusammen dort hingehen wollte, bezweifelte er doch stark. Er sah auf die Uhrzeit und stellte überrascht fest, dass sie nicht mehr viel Zeit hatten, um zu dem Platz zu gelangen. Entschlossen ging er die Treppe hoch, und trat in Prues Zimmer, aber sie war nicht da. Er lauschte aufmerksam und hörte schließlich vom Dachboden Geräusche.
Als er oben angekommen war, fand er nur Amy vor. „Oh, du bist es nur." meinte er und sah sie fragend an. „Wo ist Prue?"
„Das habe ich dir doch gesagt, als ich Danny geholt habe, sie ist zu euren Nachbarn zum Kaffee gegangen." erklärte sie überrascht.
„Ach ja," fiel es ihm wieder ein. „Hat sie gesagt, wie lange sie bleiben will?"
Amy schüttelte den Kopf. „Nein."
„Hm." meinte Cole nachdenklich und ging wieder zur Tür. Wahrscheinlich ging es Prue wie ihm, und sie hatte die Veranstaltung einfach vergessen, überlegte er. Also warum sollte er sie unnötig daran erinnern. Er drehte sich noch einmal zu Amy um. „Hast du Lust heute Abend mit mir zu einem Voodoo-Abend zu gehen?" fragte er entschlossen.
Amy blickte ihn überrascht an. „Wie kommst du darauf?"
Er hob die Tickets hoch. „Ich habe zwei Karten, und mit Prue würde das heute sicher nicht so lustig werden." entschied er. „Also, kommst du mit?"
Amy nickte und stand auf. „Warum nicht, ich hätte nichts dagegen, mal wieder etwas zu unternehmen."
Als Cole und Amy eine halbe Stunde später auf dem Platz ankamen, auf dem die Zeremonie stattfinden sollte, waren dort bereits viele Besucher versammelt. Sie warteten vor einem Eingang, an dem ein Mann in einem weißen Kostüm die Tickets abriss. Cole sah sich kopfschüttelnd um. Es war offensichtlich, dass die meisten Besucher hier Touristen waren, denn er hörte alle möglichen Sprachen, wahrscheinlich war dies nur einer der Programmpunkte auf ihrem Besichtigungsplan. Es war kaum zu erwarten, dass sie hier etwas interessantes zu sehen bekommen würden, davon war Cole überzeugt. Und das Tieropfer würde sicher durch eine vegetarische Opfergabe ersetzt werden, dachte er zynisch, soviel Blut würden die Touristen schwerlich verkraften.
Amy und Cole passierten den Ticketkontrolleur und begaben sich auf ihre Plätze. Durch den langen Regen lag ein feuchter Nebel über dem Platz, der durch die Rauchschwaden, die zahlreiches Räucherwerk verströmte, noch verstärkt wurde. Eine aufgeregte Stimmung lag in der Luft und schon jetzt waren von der Platzmitte Trommelgeräusche zu hören.
Cole blickte Amy entschuldigend an. „Ich glaube kaum, dass wir etwas spektakuläres zu sehen bekommen werden."
Amy zuckte mit den Schultern. „Das ist mir egal, auch wenn es nur für Touristen ist, ich war noch nie bei solch einer Veranstaltung."
Die Trommelklänge wurden immer intensiver und verbreiteten eine Energie, die auch die Zuschauer mit sich zog. Eine Gruppe von Frauen, die von oben bis unten in Weiß gekleidet waren, begann sich im Takt der Trommeln zu bewegen. Außer dem hellen Mondlicht war der Platz nur von brennenden Fackeln beleuchtet. Nach einer Weile bildeten die an der Zeremonie Beteiligten einen Kreis um die Götter anzurufen. Sie verbeugten sich nach allen Himmelsrichtungen und dann wurde es still, bis die Priesterin den Kreis betrat.
Sie hielt ein Pulver in ihren Händen und ging zur Mitte des Kreises. Eine Prise ließ sie durch ihre Finger rieseln und zeichnete damit ein Zeichen auf den Boden, während die übrigen Teilnehmer in einen Singsang verfielen. Im Hintergrund fing es auf einmal an zu donnern und einige der Zuschauer zuckten erschrocken zusammen. Die anderen waren wie gebannt, während Cole sich die ganze Zeremonie angeödet ansah.
Die Priesterin legt Mais auf das Zeichen und Cole seufzte. „Hab' ich doch gewusst." meinte er an Amy gewandt. „Noch nicht einmal ein Tieropfer."
Ein Zuschauer neben ihm sah ihn ärgerlich an und auch Amy gab keinen Laut von sich. Achselzuckend lehnte Cole sich zurück.
Die Priesterin hatte unterdessen eine Kerze entzündet und neben das Zeichen gestellt. Zum Abschluss goss sie etwas Wasser auf das Zeichen. Erwartungsvoll trat sie zurück und hielt eine Rassel hoch, die mit Schnüren geschmückt und mit Holzperlen verziert war. An einer etwas längeren Schnur war eine Handglocke am Griff der Rassel befestigt. Sie bewegte die Rassel und die Teilnehmer auf der Bühne begannen wieder sich im Trommelrhythmus zu bewegen.
„Sicher wird einer von den Tänzern gleich von einem Geist besessen oder am besten gleich die gute Belva selbst."
erklärte Cole sarkastisch, was den Zuschauern neben ihm gar nicht gefiel. Doch für ihn war die ganze Zeremonie eine einzige Farce, einzig und allein dazu da, um von Touristen Geld zu kassieren. Er war davon überzeugt, dass hier nichts mehr passieren würde, das Ganze war nur eine lächerliche einstudierte Show.
Gelangweilt sah Cole auf die Bühne, als er merkte, dass Amy sich neben ihm versteifte. Sie sprang auf und zeigte mit dem Finger auf die Bühne. „Da ist es." schrie sie und zeigte immer wieder auf die Bühne. „Das Wesen hat Adam getötet."
Cole blickte auf die Bühne und sah in der Nähe der Voodoopriesterin zwei Männer stehen. Aus dieser Entfernung konnte er sie nicht genau erkennen, aber Amy ließ ihm keine Zeit sie näher zu betrachten. Sie fuchtelte mit den Armen und sah ihn auffordernd an. „Tu doch etwas." bat sie ihn. „Da ist der Mörder, da auf der Bühne."
„Amy," versuchte er sie zu beruhigen. „setz dich erst mal wieder hin."
„Nein, wieso?" erklärte Amy, doch Cole zog sie wieder auf ihren Platz.
Die übrigen Zuschauer sahen sich wütend über diese erneute Störung um. „So eine Frechheit!" ertönte es neben ihnen. „Eine Unverschämtheit!" ließ eine Frau vernehmen. „Wenn man sich nicht benehmen kann, dann sollte man zu Hause bleiben."
Amy kümmerte sich nicht um die Kommentare und funkelte Cole wütend an. „Dort ist der Mörder, glaubst du mir etwa nicht?"
„Doch!" versicherte er ihr und nahm ihre Hand. „Lass uns gehen."
Sie quetschten sich durch die Zuschauerreihen und mussten sich weitere wütende Zurufe gefallen lassen. Doch weder Cole noch Amy kümmerte dies.
Als sie endlich vor dem Eingang angekommen waren, sah Amy ihn auffordernd an. „Wir müssen uns beeilen, sonst verschwindet er wieder." erklärte sie aufgeregt, doch als Cole sich nicht rührte, fragte sie skeptisch „Also was machen wir jetzt?"
Cole sah sich um. „Wir fahren nach Hause." erklärte er unmissverständlich.
„Was?" Amy funkelte ihn wütend an. „Nie im Leben, wenn du mir nicht helfen willst, dann mache ich es eben alleine."
Cole hielte sie fest. „Amy, wir können hier im Moment nichts ausrichten." erklärte er ihr mit fester Stimme. „Wir brauchen erst einen Plan."
„Einen Plan? Willst du ihn etwa entkommen lassen?" Amy blickte sich hektisch um. „Das kann ich nicht zulassen."
„Was willst du denn tun? Die Polizei rufen? Auf die Bühne stürmen und dich auf ihn stürzen, oder wirre Anschuldigungen gegen ihn vorbringen?" Er sah sie eindringlich an. „Das ist zwecklos, das wird nichts bringen."
Amy sah ihn hoffnungsvoll an. „Aber könntest du nicht...."
„Nein, kann ich nicht." meinte er kalt. „Es wäre Irrsinn. Wir müssen erst mehr wissen."
„Wie sollen wir ihn denn jemals wieder finden?" fragte sie und Tränen traten ihr in die Augen. „Er wird verschwinden und weiter töten."
„Er hat etwas mit dieser Belva zu tun. Darum werden wir ihn finden." Cole fixierte sie mit seinem Blick. „Ich verspreche dir, dass er seine Strafe bekommen wird."
Amy blickte sich um. Sie konnte doch nicht so feige verschwinden, dachte sie verzweifelt, aber Cole ließ ihr keine Wahl. Er nahm ihren Arm und führte sie zu seinem Wagen.
Als Prue am Abend nach Hause kam, stellte sie zu ihrer Freude fest, dass Cole und Amy ausgegangen waren, sie hatte das ganze Haus für sich. Sie brachte Danny ins Bett und ging dann in die Küche, um sich eins von Amys Brötchen zu machen. Zufrieden ging sie ins Wohnzimmer und machte es sich vor dem Fernseher gemütlich. Sie wollte sich von Diannes Gerede ablenken und zappte durch die Programme, als auf einmal die Haustür aufgerissen wurde und Amy aufgelöst ins Zimmer gestürmt kam.
„Du musst mir helfen, Prue." erklärte sie atemlos und sah sich nach Cole um, der hinter ihr stand. „Er tut ja nichts, er hat ihn einfach entkommen lassen."
Prue sah sie skeptisch an und wandte sich dann an Cole. „Was hast du ihr getan?"
Cole schüttelte mit einem ungläubigen Lächeln den Kopf und entschied, dass es sich nicht lohnte sich darüber aufzuregen. Darum sagte er ruhig. „Ich war mit Amy bei diesem Voodoo-Abend."
„Ja und da war er, auf der Bühne." fuhr Amy dazwischen.
Aber Prue hörte gar nicht genau zu. „Der Voodoo-Abend, den hatte ich total vergessen."
„Ja, das habe ich mir schon gedacht." erklärte Cole schnell. „Und darum bin ich mit Amy hingegangen."
Prue blickte Amy nachdenklich an. „Das hättest du nicht tun sollen, du siehst doch wie sehr es sie aufgeregt hat."
„Quatsch, das war völlig harmlos, im Grunde war es nur Folklore." erklärte Cole, doch Amy unterbrach ihn erneut. „Adams Mörder war dort und Cole hat nichts getan."
„Was?" Prue sah ihn irritiert an. „Wieso?"
„Was hätte ich denn tun sollen?" fragte Cole genervt. „Auf die Bühne stürzen und ... was dann?"
„Er war auf der Bühne?" fragte Prue überrascht.
Cole nickte. „Ja genau in der Nähe von unserer Voodoopriesterin Belva."
„Oh!" meinte Prue und wandte sich dann an Amy. „So ungern ich das zugebe, aber er konnte nichts tun, Amy. Wir werden einen Weg finden, den Dämon zu vernichten, das verspreche ich dir. Aber auf der Bühne eines Touristenspektakels wäre das keine so gute Idee gewesen. Selbst wenn Cole in der Lage gewesen wäre, und das wissen wir auch nicht."
„Aber.." Amy blickte sie unglücklich an. „Hätten wir nicht etwas unternehmen müssen?"
„Nein, er hätte euch töten können." Sie warf Cole einen ironischen Blick zu. „Und das wollen wir doch nicht."
„Nein." meinte Amy schließlich leise. „Es war nur so deprimierend, ihn dort zu sehen und nichts tun zu können."
„Ich weiß, aber wir werden einen Weg finden, ihn zu vernichten, ganz bestimmt." versprach Prue ihr und legte ihr den Arm um die Schultern. „Komm ich bringe dich hoch."
Als Prue wieder herunterkam, fand sie Cole am Küchentisch vor. Sie zog einen Stuhl vor und setzte sich ihm gegenüber. „Also jetzt erzähl was los war." forderte sie ihn auf.
Cole zuckte mit den Schultern. „Du hast nicht viel verpasst. Es war eine Touristenveranstaltung, nicht mehr. Wenn Amy nicht plötzlich ausgesprungen wäre und den Mann neben Belva erkannt hätte."
„Meinst du es war wirklich der Dämon, der Adam getötet hat?" erkundigte sie sich nachdenklich.
„Ich weiß nicht, ich habe nicht viel gesehen, er wäre mir gar nicht aufgefallen, aber so wie sie reagiert hat, denke ich schon." erklärte Cole.
Prue nickte. „Hm, ihre Beschreibung von ihm hat mir auch nicht viel weitergeholfen."
„Tja, du hast leider kein Buch der Schatten mehr." erinnerte Cole sie.
„Nein." meinte Prue, aber davon würde sie sich nicht unterkriegen lassen. „Aber ich werde schon einen Weg finden." erklärte sie entschlossen.
„Ich wüsste da vielleicht etwas." fing Cole an. „Wir könnten ihrer Schwester einen Besuch abstatten, vielleicht weiß sie irgendwas."
Prue nickte nachdenklich. „Du hast recht und laut dem Anruf bei Morgan, haben die beiden Ärger miteinander. Vielleicht weiß sie etwas über die Machenschaften ihrer Schwester und erzählt es mir."
„Uns!" entschied Cole und blickte Prue an. „Wir wär's, statten wir ihr Morgen doch einen Besuch ab, okay?"
Prue erwiderte seinen Blick. „Na gut," meinte sie schließlich, sollte er doch mitkommen. „Aber ich habe erst am Nachmittag Zeit."
Cole lächelte. „Ich muss morgen früh sowieso erst zu Wingrove, wahrscheinlich habe ich danach wieder mehr Zeit."
Prue blickte ihn nachdenklich an. „Ich glaube kaum, dass er dich entlassen wird. Nicht, nachdem du Amy freibekommen hast."
Cole zuckte mit den Schultern. „Selbst wenn, sein Vorschuss ist bereits ausgegeben."
Prue lächelte leicht und blickte auf den Tisch. Sie schwieg für eine Weile, doch dann hob sie entschlossen den Kopf und sah ihn aufmerksam an. „Du schuldest mir eine Erklärung für dieses Enthemmungspulver." erklärte sie. „Und weich mir jetzt nicht aus."
Cole seufzte. Er stand auf und holte die kleine Dose aus seinem Zimmer, um sie vor Prue auf den Küchentisch zu legen. „Die habe ich in Amys Zimmer gefunden."
Prue nahm die Dose in die Hand und öffnete sie. „Und?" fragte sie und blickte auf das unscheinbare weiße Pulver.
„Und etwas davon ist an dem Abend auf die Kuchen gekommen." erklärte er schlicht. „Aus Versehen, auch wenn du mir das nicht glauben wirst."
„Wenn es keine Absicht war, warum hast du mir dann nichts gesagt?" fragte Prue skeptisch.
„Weil ich keinen Ärger mit dir haben wollte, davor hat schließlich jeder Angst." erklärte Cole und erwiderte Prues genervten Blick. „Und außerdem hatte Amy mir gesagt, dass das Pulver nicht wirkt."
„Aber das hat es." meinte Prue leise.
Cole nickte. „Ja, aber ich habe nicht mehr daran gedacht, erst am nächsten Morgen, als die Dose aus meiner Tasche gefallen ist." versuchte er ihr zu erklären. „Und ich habe es nicht noch einmal benutzt, das musst du mir einfach glauben." meinte er eindringlich, denn er wollte nicht, dass sie dachte er hätte versucht sie zu manipulieren.
Prue blickte auf das Pulver in der Dose und stand dann auf, um es in den Abguss zu schütten. Sie wusste, dass er die Wahrheit sagte, ob das erste Mal nun ein Zufall gewesen war, oder geplant, war dabei auch schon egal. Er hatte es nur das eine Mal benutzt, und selbst da hatte es nur ihre Hemmungen beiseite geschoben. Sie hatte nichts gegen ihren Willen getan, nur etwas, was sie sich sonst niemals erlaubt hätte. „Du hättest es mir sagen müssen." erklärte sie mit fester Stimme und stellte den Wasserhahn an, so dass das weiße Pulver durch den Abfluss verschwand.
Cole lachte auf, sicher er konnte sich vorstellen, was für eine Freude das für ihn gewesen wäre, sie wäre total ausgerastet. Außerdem hatte er sie zu nichts gezwungen, dachte er wütend, schließlich hatte sie später kein Pulver benötigt. Doch als Prue sich umdrehte und er ihren unglücklichen Gesichtsausdruck sah, brachte er nur heraus. „Es tut mir leid." und verkniff sich jeden weiteren Kommentar.
Prue nickte und verschränkte die Arme vor ihrem Körper um ein wenig Abstand zu gewinnen. „Gut, dann vergessen wir das." beschloss sie und ging zur Tür.
Cole stand schnell auf und folgte ihr in die Halle. „Du nimmst es mir nicht übel?" fragte er überrascht.
„Was sollte das bringen. Ich kann nicht ändern, was geschehen ist und dich kann ich genausowenig ändern." erklärte sie und bemühte sich gar nicht erst den resignierten Tonfall zu unterdrücken.
Cole blickte sie immer noch verblüfft an. „Würdest du das denn wollen?"
Prue zuckte mit den Schultern. „Hoffnungslos." meinte sie ruhig und blickte ihn kurz an. „Aber eins noch. Verschweig mir nie wieder sowas." erklärte sie mit fester Stimme, bevor sie sich schnell umdrehte und nach oben verschwand.
Cole sah ihr verwundert hinterher. Er hätte nicht gedacht, dass diese Angelegenheit so einfach aus der Welt zu bringen sei. Sie hatte ihn wirklich überrascht und es hatte ihn mehr getroffen zu sehen, wie verletzt sie war, als ihm lieb war. Langsam ging er in sein Zimmer und ließ sich nachdenklich auf sein Bett fallen.
