42. Kapitel
Kurz darauf kamen Prue und Cole vor einem riesigen schmiedeeisernen Tor mit goldenen Pfeilspitzen an, das ihnen den Weg auf Belvas Anwesen versperrte. Prue stoppte den Wagen und stieg aus, auf der Fahrt hatten sie kein einziges Wort gesprochen. Sie schienen Lichtjahre voneinander entfernt zu sein, obwohl sie doch die gleiche Furcht und Sorge verspürten.
„Suchst du eine Klingel?" fragte Cole ironisch und stieg ebenfalls aus, um das Auto zu umrunden und sich auf dem Fahrersitz niederzulassen. Zur Not würde er so lange gegen das Tor fahren, bis es sich öffnen ließ.
„Nein." erklärte Prue ruhig. „Das kann ich auch anders." Sie streckte ihre Hand aus und mühelos schwangen die beiden Flügel des Tores auf. „Siehst du." meinte sie gelassen und stieg wieder in den Wagen.
„Hm, ich hätte gedacht sie hat ihr Anwesen irgendwie gesichert." meinte Cole nachdenklich.
„Offensichtlich nicht, jetzt fahr schon." wies Prue ihn an.
Doch Cole zögerte. „Es könnte eine Falle sein."
„Ich weiß, aber wir müssen es riskieren, oder hast du plötzlich einen anderen Plan?" wollte Prue verwundert wissen.
„Ich dachte, wenn du hier..." doch er kam gar nicht weiter.
„Vergiss es." erklärte Prue entschlossen. „Ich werde bestimmt nicht hier warten, komm gar nicht erst auf diese blöde Idee."
Cole sah sie nachdenklich von der Seite an und nickte schließlich. Er fuhr auf das Grundstück, wo eine breite Straße in Schlangenlinien durch eine parkähnliche Landschaft zum Herrenhaus führte. Bei dem Gebäude handelte es sich um eine riesige pompöse Villa, die eindeutig neueren Datums, aber im Stil eines alten Südstaatenhauses gebaut war.
Cole parkte den Wagen vor dem Eingang und sie stiegen aus. Prue blickte auf die Veranda und die zahlreichen Fenster im ersten Stock, doch sie konnte nichts erkennen. Sie hatte keine Ahnung, auf was sie gefasst sein sollte.
„Lass uns hineingehen." entschied Cole und stieg die breite Treppe zur Eingangstür hinauf, ihm war egal, was ihn dort erwartete, er wollte nur Danny finden.
Prue folgte ihm und wollte schon erneut eine Tür mit Hilfe ihrer magischen Fähigkeiten öffnen, als sie bemerkte, dass diese bereits offen war. „Sie ist offen!" meinte sie verblüfft.
„Anscheinend erwartet Belva uns bereits." erklärte Cole, äußerlich völlig gelassen und trat in die Halle. Er unterließ es, Prue erneut zu bitten, draußen zu warten, denn er wusste, dass sie dies ausschlagen würde.
Auf alles vorbereitet sahen sie sich in der imposanten Halle um. Sie reichte bis zur Spitze des Hauses und mit der kunstvollen Deckenbemalung und einem überdimensionalen Kronleuchter, hatte man das Gefühl, als befände man sich in einem Schloßsaal. Marmorne Säulen stützten die Treppe, die an beiden Seiten in den ersten Stock führte und geradeaus standen die Flügel einer Schwingtür sperrangelweit offen.
„Sie will wohl, dass wir eintreten." meinte Prue nachdenklich und ging vorsichtig auf den Raum zu. In der Mitte vor dem Fenster stand ein riesiger Schreibtisch und sie blickten auf die hohe Rückenlehne eines Schreibtischstuhls.
„Dann tun wir ihr doch den Gefallen." erklärte Cole furchtlos und trat ein. Als beide den Raum betreten hatten, schloss sich die Tür hinter ihnen auf einmal wie von Geisterhand und die Jalousien sausten nach unten und verdunkelten die breite Fensterfront. Trotz des hellen Tages wurde es dunkel im Raum und der Schreibtischstuhl drehte sich langsam herum.
„Mir war klar, dass ihr mich hier sucht." erklang die Stimme von Belva und ein seltsames Leuchten schien von ihr aus in den Raum. Als sie sich vollständig zu ihnen umgedreht hatte, war zu erkennen warum. Denn es war nicht die Voodoopriesterin, die leibhaftig vor ihnen saß, sondern lediglich eine Projektion von ihr. Sie war durchsichtig und schimmerte in einem hellen Farbton.
„Was soll das?" fragte Prue überrascht und sah sich ohne Erfolg im gesamten Raum nach einem Projektor um.
„Ich habe beschlossen, dass ich euch nicht im unklaren über meine Pläne lassen werde." erklärte die Projektionsbelva gerade zufrieden. „Nein, ich will, dass ihr wisst, was geschehen wird, denn ihr werdet nichts dagegen tun können." Sie lächelte und sah die beiden an, als würde sie ihnen wirklich gegenüber sitzen. „Ich werde Ayida anrufen." erklärte sie mit einem entrückten Lächeln. „Ich weiß, die meisten Voodooanhänger halten Ayida nur für den weiblichen Aspekt von Damballah, aber das ist ein Irrglaube." verkündete sie kühn.
„Das sagt mir leider gar nichts." meinte Prue spöttisch.
Und als habe Belva dies geahnt, fuhr sie fort. „Oh, ihr wisst nicht wovon ich rede?" erkundigte sie sich mit einem süffisanten Lächeln. „Ignoranten! Nun ich werde euch unsere Voodoogötter näherbringen: Damballah, der große Schlangengott, ist der König der Götter, der Schöpfer der Magie und Herr der Zeit. Er gilt als die Verkörperung des Guten schlechthin. Seine Liebe gilt allem, das lebt. Seine Gefährtin war Ayida und mit ihr lebte er glücklich zusammen im Königreich Dahomey." Sie stoppte kurz. „Doch dann trat sie in sein Leben, Erzulie, die Königin von Ife. Sie ist die Königin von Himmel und Erde und sie wurde seine Geliebte."
Cole sah sich um. „Das interessiert mich alles herzlich wenig." brachte er aus zusammengebissenen Zähnen hervor. „Ich will wissen wo mein Sohn ist."
Doch Belva ließ sich nicht in ihrem Vortrag stören. „Als Ayida ihn zur Rede gestellt hat, hat er sie vernichtet, zerstört und in sich aufgenommen. Die meisten Voodooanhänger sehen in dieser brutalen Tat allerdings die willentliche Vereinigung der beiden Gottheiten, eine Einheit, bei der Ayida nur noch als der weibliche Teil von Damballah angesehen wird. Ja, sie wollen diese schändliche Tat ihres angebeteten Gottes gerne vergessen." erklärte sie missbilligend. „Aber ich nicht, ich werde sie wieder hervorholen. Und dann wird sie Rache wollen, genau wie ich. Sie wird Unheil und Vernichtung über die Welt bringen, das ist ihr Ziel."
„Und was hat das alles mit Danny zu tun?" wunderte sich nun auch Prue.
„Um Ayida anzurufen und sie zu besänftigen benötige ich ein besonderes Opfer." erklärte Belva, als hätte sie sie gehört und wies mit ihrer Hand demonstrativ auf den Schreibtisch. Vor ihr erschien auf einmal ein helles Licht und wurde zu einer Projektion von Danny.
Als Cole seinen Sohn in den Händen von Belva sah, versagte ihm erneut fast der Atem. Eisige Kälte durchströmte ihn, denn die Gewissheit, dass Belva Danny in ihrer Gewalt hatte, war für ihn schier unmöglich zu verkraften. Wütend bildete er einen Energieball und schleuderte ihn auf die Voodoopriesterin. „Du Miststück." presste Cole heraus, doch das einzige, was Schaden nahm, war der Stuhl, den nun ein brennendes Loch zierte, Belvas Projektionsbild blieb unverändert.
„Hör auf, was soll das?" fuhr Prue ihn an, ihr Herz hatte bei dem Anblick von Danny beinah ausgesetzt und sie selbst hätte Belva am liebsten den Hals umgedreht, aber es war nur eine Projektion. Und sie musste wissen, was Belva vorhatte. Wenn Cole ihre Projektion zerstörte, dann standen sie noch schlechter da, als sowieso schon. „Wir müssen erfahren, was sie zu sagen hat." erklärte sie unmissverständlich.
„Es ist eine große Ehre für euren Sohn." erklärte Belva weiter. „Ein ehrsameres Ende, als ihr es meinem Sohn gewährt habt." Ihr Gesicht verzog sich zu einer bösartigen Grimasse. „Mein armer David, aber du wirst deine Rache bekommen, das schwöre ich dir." Sie wandte sich zur Seite und atmete schwer.
Aufmerksam verfolgte Prue jede ihrer Gesten, um daraus später Schlüsse ziehen zu können, als plötzlich eine Karaffe mit Wasser, ein Parfümfläschchen, eine Puderdose und ein Lappen als Projektion auf dem Tisch erschienen.
„Ich werde das Kind für die Zeremonie vorbereiten, damit er Ayida als Opfer würdig wird." erklärte Belva weiter. „Er wird gewaschen und muss heilige Speisen und Getränke zu sich nehmen." Auf dem Tisch erschien ein Krug. „Ich weiß dass Ayida meinen Ruf erhören und sein Blut als Opfer annehmen wird. Und dann wird sie die Welt beherrschen, alles wird vernichtet und ihr könnt nichts dagegen tun." Belva fing an bösartig zu lachen, das Lachen wurde immer lauter und erfüllte den Raum.
Prue kam es seltsam bekannt vor, und während sich die Projektionen langsam in Luft auflösten, konnte sie sich nicht mehr beherrschen. Wütend schleuderte sie den Stuhl gegen die Fensterfront. Das Glas brach und der Stuhl blieb in der Jalousie hängen, die langsam wieder nach oben fuhr.
„Und was hat das jetzt gebracht?" wollte Cole mit einem müden Lächeln wissen.
Prue zuckte mit den Schultern und blickte zufrieden auf das zerstörte Fenster. „Es geht mir etwas besser." erklärte sie schlicht.
Cole nickte, er wusste, was sie dabei empfand. Und er wusste auch, dass sie Danny genauso liebte, wie er es tat, aber dennoch würde sie nicht verstehen was es für ihn bedeutete. Er hatte wieder versagt, er war einfach unfähig jemanden zu beschützen. „Ich ertrag' es einfach nicht, ihn zu verlieren." gab er zu.
„Er lebt Cole, das ist das einzige, was zählt." erklärte Prue entschlossen und ging auf den Schreibtisch zu, um ihn zu durchsuchen. Sie musste dort irgendwelche Anhaltspunkte finden.
„Aber wie lange noch." wollte Cole wissen, während er sich auf einem Stuhl niederließ und ihr bei ihrer unsinnigen Suche zusah. Schon einmal war ihm das Glück einfach aus den Händen gerutscht, und wie sehr er sich auch bemüht hatte, er hatte es nie wieder zu fassen bekommen. Noch heute fragte er sich, was er damals falsch gemacht hatte, was er hätte anders machen sollten, aber es fiel ihm einfach keine Lösung ein. Im Gegensatz zu diesem Mal, es war seine Schuld, er hatte seinen Sohn unbeaufsichtigt gelassen und jetzt war er in Belvas Händen.
„Hör auf so zu reden. Wir werden ihn retten." fuhr Prue ihn derweil wütend an und suchte weiter den Schreibtisch ab, sie öffnete die Schubladen und nahm einige Papiere heraus. „Ich werde nicht zulassen, dass diese Ayida unsere Welt zerstört."
„Wir brauchen einen Plan." erklärte Cole, die Voodoogöttin Ayida war ihm ziemlich egal, solange sein Sohn ihr nicht als Opfer dienen würde.
„Vielleicht können wir ein Buch über Voodoo finden, über ihre Pläne, über ... über irgendetwas." meinte Prue ruhelos. Sie musste etwas tun, irgendetwas, denn wenn sie anfangen würde, nachzudenken, dann würde sich in ihre Gedanken immer nur das Bild von Danny schleichen, der Belva hilflos ausgeliefert war.
„Hm." entfuhr es Cole skeptisch, er versuchte nachzudenken, doch sein Verstand war wie betäubt, er konnte einfach keinen klaren Gedanken fassen, nachdenklich beobachtete er weiter Prue und bemerkte dabei, wie sehr ihre Hände zitterten. „Prue, lass das, ich glaube kaum, dass sie uns hier etwas dagelassen hat, was uns dabei behilflich sein könnte sie zu vernichten."
„Ich weiß, ich weiß. Verdammt!" frustriert stützte sie sich mit den Händen auf dem Schreibtisch ab und ließ den Kopf hängen. „Ich kann nicht schon wieder versagen, ich muss ihn beschützen, ich hab' es doch versprochen."
Cole stand auf und trat ihr gegenüber an den Schreibtisch. Als er sie ansah, bemerkte er, dass ihr gesamter Körper vollkommen angespannt war. „Du hast nicht versagt." erklärte er ruhig. „Und Belva hat noch nicht gewonnen, noch lange nicht."
„Ich hätte ihn auf keinen Fall alleine bei Judy lassen dürfen." Prue schüttelte unwillig den Kopf und sah ihn an. „Wir wussten doch, dass Belva gefährlich ist, wie konnte ich nur so nachlässig sein."
„Das frage ich mich auch die ganze Zeit." gab Cole zu, überrascht darüber, dass sie die gleichen Schuldgefühle verspürte, wie er selbst.
Prue drehte sich ärgerlich zur Seite. „Wie ich so nachlässig sein konnte?"
„Nein, wieso ich ihn bei Judy gelassen habe, obwohl ich gleich so ein komisches Gefühl dabei hatte. Doch ich habe nicht darauf gehört." erklärte Cole nachdenklich.
„Wir dachten er wäre in Sicherheit, wir konnten es nicht wissen." überlegte Prue, und wusste, dass sie recht hatte, es war nicht ihre Schuld, es war passiert und sie würden eine Lösung finden, nur das war wichtig. „Ich werde nicht zulassen, dass Danny etwas passiert. Bevor Belva es wagt, Danny dieser Göttin zu opfern, bekommt sie es mit mir zu tun." erklärte sie kampfeslustig.
Cole lächelte leicht. „Das ist die Prue die ich kenne." meinte er und sah sie an. „Und die ich liebe."
Prues Mundwinkel zuckten leicht und sie ging um den Tisch herum, um ihre Arme um ihn zu schlingen. Sie hatte gar nicht gewusst, wie dringend sie das gebraucht hatte. Sie war nicht allein und das gab ihr Kraft und Hoffung, die sie schon fast verloren hatte und das hatte sie ihm zu verdanken. „Nimm nicht alles so ernst, was ich im Eifer des Gefechts von mir gebe." erklärte sie entschlossen. „Ich meine es nicht immer so."
„Solange du das, was du eben gesagt hast ernst meinst, ist alles okay." meinte Cole und zog sie fest an sich.
„Darauf kannst du Gift nehmen." erklärte Prue und auf einmal fühlte sie sich nicht mehr mutlos. Sie hatte schon viele schwierige Situationen gemeistert, sie war stark und sie würde auch dies überstehen. Langsam blickte sie zu ihm auf. „Ich liebe dich." meinte sie aus tiefsten Herzen und lächelte so weit ihr das unter den Umständen möglich war. „Und das meine ich vollkommen ernst."
„Danke, dass du es gesagt hast." erklärte Cole, er hatte es gewusst, doch es aus ihrem Mund zu hören, war um ein vielfaches schöner. Obwohl, warum sie sich gerade diesen Moment ausgesucht hatte, langsam hob er ihr Kinn an, um sie leicht zu küssen. „Auch wenn der Zeitpunkt irgendwie..."
„Was hast du nur für Ansprüche?" meinte Prue lächelnd, am liebsten hätte sie für immer so dagestanden und den Augenblick genossen. Doch dann hätte Belva schon gewonnen, und das würde Prue niemals zulassen. Widerwillig löste sie sich und blickte erneut auf den Schreibtisch, Belva war sicher nicht so dumm, hier etwas wichtiges liegen zu lassen. „Du hast recht, hier zu suchen ist sinnlos." meinte sie schließlich. „Aber vielleicht sollten wir uns mal oben umsehen."
Cole nickte. „Einen Versuch ist es wert." erklärte er und sie gingen auf die Tür zu, die sich nach Belvas Vorstellung wieder geöffnet hatte.
Doch gerade, als sie sie durchqueren wollte, schloss sie sich erneut. Die Jalousien sausten wieder nach unten und auf dem nicht mehr vorhandenen Schreibtischstuhl erschien noch einmal die Projektion der Voodoopriesterin. „Oh, ich hatte ganz vergessen, euch mitzuteilen, dass ich das Zimmer nun ausbruchsicher versiegelt habe. Selbst euren Zauberkräften werden die Tür und die Jalousie standhalten." erklärte sie und ihr Gesicht schmückte ein bösartiges Lächeln.
„Denn obwohl niemand weiß, wo ich mich aufhalte, ist es mir sicherer, ihr bleibt, wo ihr seid. Der Junge wird sterben und die Welt ist dem Untergang geweiht. Und ihr müsst mit diesem Wissen auf das Unvermeidliche warten, ohne etwas dagegen tun zu können. Das ist die gerechte Strafe für die Mörder meines Sohnes." sie lachte erneut auf. „Und solltet ihr auf den Gedanken kommen, euch zu teleportieren, vor dem Haus warten schon präparierte Donnersteine auf jeden von euch. Es wäre mir ebenso eine Freude, euch meine Wünsche ausführen zu lassen." Sie zuckte mit den Schultern. „Nun es bleibt euch überlassen, was ihr bevorzugt." Belvas Lachen schwoll wieder an und ertönte im ganzen Raum.
„Tja Belva, da hast du dich geirrt." erklärte Prue kalt, als die Projektionsbelva wieder verschwunden war.
„Ja, so leicht wird man uns nicht los." stimmte Cole ihr zu und blickte Prue mit einem leichten Lächeln an. „Da hat deine Zerstörungswut also doch noch etwa gutes." erklärte er und ging zufrieden auf die Stelle zu, an der der Schreibtischstuhl durch die zerstörte Scheibe gefallen war und nun die Jalousie daran hinderte, den Weg nach draußen bis ganz auf den Boden zu versperren.
„Glück im Unglück." erklärte Prue achselzuckend und fügte selbstzufrieden hinzu. „Als hätte ich es geahnt." Sie kniete sich nieder und untersuchte den schmalen Spalt. „Meinst du du schaffst es, darunter hindurchzukriechen." fragte sie und sah ihn skeptisch an.
„Willst du damit andeuten, ich wäre zu fett?" wollte Cole spöttisch wissen.
„Nun, schmächtig bist du jedenfalls auch nicht." meinte Prue, während sie sich auf den Boden setzte und begann, sich durch den schmalen Spalt auf die andere Seite zu schlängeln.
„Aber noch lange nicht zu fett, um durch diese Lücke da zu passen." meinte Cole zuversichtlich und sah sich skeptisch den Freiraum an, der ihm blieb, um nach draußen zu kommen. Er war tatsächlich ziemlich eng, doch nichts würde ihn daran hintern, dieses Haus zu verlassen. Zuversichtlich legte er sich auf den Boden, um sich mit dem Kopf zuerst durch die Lücke zu quetschen.
Währenddessen war Prue bereits auf der anderen Seite angekommen und blieb erleichtert liegen, um sich für einen Moment in der Sonne zu erholen. Dann setzte sie sich wieder auf und blickte zu der Jalousie zurück. Cole war erst mit dem Oberkörper hindurchgekommen und wie es schien bewegte er sich keinen Zentimeter weiter. „Steckst du etwa fest?" wollte Prue wissen. Sie stand auf und ging zu ihm herüber.
„Nein, nur mein Gürtel. Ich schätze, er hat sich verhakt." erklärte er und hielt ihr schließlich seinen Gürtel hin. „Halt mal." forderte er sie auf. Prue nahm den Gürtel entgegen und beobachtete gespannt und leicht amüsiert, wie es nun weiter ging.
Cole stützte sich an der Jalousie ab und schob sich schließlich Zentimeter für Zentimeter durch die Lücke. Als er es endlich geschafft hatte, blieb er erschöpft auf dem Rasen liegen. Er hatte keine Lust, sich auch nur ein kleines bisschen zu bewegen, irgendwie fühlte er sich außer Form.
Prue stellte sich neben ihn und blickte ihn mit einem leichten Kopfschütteln. „Komm steh' schon auf, wir können nicht ewig hier rumhängen."
„Nicht mal eine Sekunde zur Erholung läßt du mir." erklärte Cole ärgerlich. Er setzte sich auf und streckte seine Hand aus. „Und gib' mir meinen Gürtel wieder."
„Hm, brauchst du den überhaupt noch?" fragte Prue grinsend.
Cole wollte sich jeden Kommentar ersparten und stand auf. Aber schließlich meinte er doch. „Vielleicht sollte ich in Wingroves Club eintreten."
„Meinst du, du hast das nötig?" Prue sah ihn verwundert an. „Wie kommst du darauf, ist doch alles ... perfekt." erklärte sie mit einem zufriedenen Blick.
„Oh." Cole wies mit dem Kopf auf die von den Jalousien verschlossene Fensterfront. „Das hat sich vorhin aber noch ganz anders angehört."
„Hörst du nicht zu?" Kopfschüttelnd ging Prue auf ihn zu. „Hast du vergessen was ich dir da drinnen gesagt habe?" wollte sie wissen.
Cole grinste. „Nein, du hast gesagt, dass du mich liebst."
„Das auch." meinte Prue lächelnd und blieb genau vor ihm stehen. „Aber das war nicht alles."
„Ich weiß!" Er zog Prue näher an sich und umarmte sie fest. Er liebte jede Sekunde, die er mit ihr zusammen war und er genoss ihre Nähe. Es lief alles so perfekt für ihn und er würde es niemals akzeptieren, dass Belva ihm dies kaputt machte, niemals. Zusammen würden sie Danny finden, zweifellos, aber dafür musste er sich erst einmal von ihr lösen und das fiel ihm unglaublich schwer. „Nun leider kann ich auf Wingroves Empfehlung bei der Anmeldung nicht mehr zählen!" erklärte er schließlich und sah dann Prue aufmerksam an. „Aber wie wär's, soll ich dich gleich mit anmelden? " fragte er mit einem breiten Grinsen.
„Was fällt dir ein?" fuhr Prue ihn wütend an und schubste ihn mit so einer Kraft von sich, dass er erneut zu Boden fiel. Rittlings ließ sie sich auf ihn nieder und sah ihn wütend an. „Wie kannst du es wagen, ich hatte jedenfalls keine Mühe durch die Spalte dort zu kriechen."
Cole grinste weiter. „Das habe ich nie bezweifelt." erklärte er und sah sie mit dem bewundernden Ausdruck an, den er immer bekam, wenn er sie ansah. „Ich meinte doch nur, dass Wingrove sich sicher freuen würde, wenn wir ihm dort jedes Mal über den Weg laufen würden."
„Ganz sicher!" erklärte Prue nicht sehr überzeugt, und musste schließlich doch lachen. Schnell wurde sie wieder ernst. „Was machen wir hier eigentlich." meinte sie unzufrieden und stand auf. „Wie können wir in dieser Situation nur Scherze machen."
„Galgenhumor, nehme ich an." meinte Cole und erhob sich ebenfalls. Dann nahm er ihre Hand und sah zum Haus zurück. „Komm, lass uns gehen, hier können wir nichts mehr ausrichten." Sie gingen um die Villa herum, bis sie wieder beim Wagen ankamen.
„Hm." Prue blieb nachdenklich vor der Villa stehen, deren Eingangstür nun wieder fest verschlossen war. „Ob wir noch einmal versuchen sollten, hineinzukommen?" überlegte sie und stellte sich vor die Tür, um sie mit Hilfe ihrer Zauberkräfte zu öffnen. Doch sie rührte sich keinen Zentimeter.
Cole schüttelte den Kopf. „Ich schätze das ist zwecklos."
Dennoch versuchte Prue es erneut, doch erfolglos. Seufzend drehte sie sich um. „Wenn wir nur wüssten, wo Belva ist." meinte sie nachdenklich. „Sicher nicht in ihrem Haus auf dem Land, sonst hätte sie nicht den Keller ausgeräumt."
„Kann ich mir auch nicht vorstellen, aber ich habe eine andere Idee." überlegte Cole. „Lass uns zu Zadies Haus fahren. Vielleicht finden wir zwischen ihrem Wirrwarr etwas, das uns weiterhilft." meinte er und sah sie fragend an. „Also, was denkst du?"
Prue nickte. „Stimmt. Sie ist ihre Schwester und ebenfalls eine Voodoopriesterin. Wer weiß." erklärte sie, sie war zwar nicht sehr hoffnungsvoll, doch ihr fiel auch nichts besseres ein. Sie stiegen in den Wagen und machten sich auf den Weg durch die Stadt in die Gegend, in der Zadie wohnte.
Kurz darauf kamen sie in dem heruntergekommenen Viertel an und Coles Wagen erregte erneut einige Aufmerksamkeit. Doch sie hatten andere Probleme, als sich darum zu kümmern. Als sie vor Zadies Haus ankamen, hatten sich dort ein paar Männer versammelt, die Sachen aus dem Haus trugen und in einen Wagen luden.
„Halt!" aufgebracht öffnete Prue die Wagentür und stürmte auf die Männer zu, um sich ihnen in den Weg zu stellen. „Was machen Sie denn da? Das dürfen Sie nicht tun, Sie haben kein Recht, das Haus auszuräumen." fuhr sie sie an.
Einer der Männer blieb stehen und stellte eine Kiste mit allerlei Krimskrams ab. „Sicher hab' ich das. Der Plunder hier kommt auf den Sperrmüll." klärte er Prue auf, während er sich den Schweiß von der Stirn wischte.
„Aber wer hat Sie damit beauftragt?" wollte Prue resolut wissen.
„Die Besitzerin, sie will, dass der alte Schuppen abgerissen wird." erklärte der Mann und hob die Kiste wieder auf. Auffordernd sah er Prue an und wartete offensichtlich darauf, dass sie ihm aus dem Weg ging. „Ich tue hier nur meinen Job, also treten Sie bitte zur Seite." forderte er sie auf.
Prue tat ihm schließlich den Gefallen und sah sich nach Cole um. „Hast du das gehört?" fragte sie irritiert.
Cole nickte und nahm ihre Hand. „Komm." meinte er und ging mit ihr auf das Haus zu. „Wenn der Kerl da Recht hat, dann ist Zadie hier vielleicht irgendwo zu finden."
Sie umrundeten das Haus und gingen auf die Rückseite. Das Glas der Hintertür war immer noch zerstört und gab ihnen die Möglichkeit, ins Arbeitszimmer zu treten. Wie es schien, waren die Arbeiter noch nicht hier gewesen, denn es sah noch genauso aus, wie nach dem Einbruch. Überall lagen Zadies Voodooutensilien herum.
Nachdenklich sah Prue sich nach Zadies Buch um, als die Tür aufging und einer der Arbeiter in den Raum kam. „Was haben Sie hier zu suchen?" wollte er verwundert wissen.
„Wir suchen Zadie!" erklärte Prue ihm höflich. „Ist sie hier irgendwo."
Der Mann sah sie skeptisch an. „Auf dem Flur." erklärte er und drehte sich um. „Madame, hier ist jemand für Sie da."
Cole und Prue sahen sich skeptisch an, als plötzlich Zadie im Raum stand. „Ich erwarte keine Gäste." meinte sie in monotonem Tonfall.
„Sicher tust du das." widersprach Cole ihr und schob sie zurück in den Flur. „Wir sollten dich doch heute besuchen, oder hast du das schon vergessen?" fragte er empört.
Prue blickte den Arbeiter entschuldigend an. „Ja, die gute Zadie ist in letzter Zeit etwas vergesslich." meinte sie mit einem Achselzucken.
„Das macht das Alter." erklärte Cole und schob sie in Richtung der Küche. Zadie fühlte sich kalt an und war unsagbar stark, doch da sie offensichtlich zu keiner eigenen Entscheidung fähig war, nutzte Cole seine Chance und verfrachtete sie in die Küche. Prue folgte ihm und schloss eilig die Tür.
„Salz, wir brauchen irgendwas mit Salz." erklärte Cole und bemühte sich, Zadie weiter festzuhalten, die wieder zurück auf den Korridor wollte.
„Als ob ich das nicht wüsste." Prue stürzte auf die Schränke zu.
„Lassen Sie mich los, ich muss ein Auge auf die Arbeiter haben." erklärte Zadie mit blecherner Stimme.
„Einen Moment noch." versuchte Cole sie zu überzeugen. „Du hast doch sicher Hunger."
„Nein, ich darf nichts essen, lassen Sie mich los, ich muss auf die Arbeiter achten." versuchte Zadie es erneut.
„Das hatten wir doch bereits." Cole musste all seine Kräfte aufbieten, um sie festzuhalten. „Prue, nun mach schon."
„Ja, ja, was denkst du, was ich hier tue?" verzweifelt durchsuchte Prue die Schränke, doch sie konnte nichts Essbares darin entdecken, bis sie endlich auf einen Salzstreuer stieß. „Hier!" zufriedenen holte sie ihn hervor und ging auf Zadie zu.
„Ein Salzstreuer?" fragte Cole skeptisch. „Nicht sehr appetitlich."
„Halt ihr einfach den Mund auf." meinte Prue und trat neben Zadie, damit sie keinen Weg zum Entkommen hatte.
„Leichter gesagt, als getan." erklärte Cole, mit einer Hand versuchte er Zadies Mund zu öffnen, während er sie mit der anderen weiterhin festhielt. Doch Zadie hielt den Mund krampfhaft zu und wollte die Gelegenheit nutzen, aus seiner Entklammerung zu entkommen. Cole ließ ihren Mund wieder los und hielt sie mit beiden Händen fest. „Es geht nicht." erklärte er. „Versuch du es."
„Okay." entschied Prue. Sie lockerte den Verschluss des Salzsteuers und hielt ihn hoch. Mit der anderen Hand öffnete sie Zadies Mund.
Ein normaler Mensch hätte Prue vermutlich in die Hand gebissen, doch Zadie kam gar nicht erst auf den Gedanken. Sie erklärte nur erneut monoton. „Lassen Sie mich los, ich muss auf den Flur, um auf die Arbeiter aufzupassen."
Doch als Zadie den Mund zum Reden öffnete, nutzte Prue die Gelegenheit und schüttete ihr das Salz in den Mund. Zadie schrie auf und sofort sprang die Tür auf. Blitzschnell ließ Cole sie los und auch Prue trat einen Schritt zur Seite.
Ein Arbeiter erschien in der Küche und sah sich alarmiert um. „Was ist hier los?" wollte er wissen und trat auf Zadie zu, die an ihm vorbei zum Waschbecken stürzte. Sie drehte den Wasserhahn an und begann hastig ihren Mund auszuspülen.
„Was haben Sie mit ihr gemacht?" fragte der Mann Prue und Cole, die ihn unschuldig ansahen und nur leicht mit den Schultern zuckten. Skeptisch trat er neben Zadie. „Geht es Ihnen gut Madame?" wollte er wissen.
Zadie nickte. „Keine Sorge, alles ist ... bestens." presste sie hervor und drehte sich dann mit einem freundlichen Lächeln zu dem Arbeiter um. „Aber Ihre Leute können Schluss für heute machen."
Der Mann sah sie verwundert an. „Aber wir haben gerade erst angefangen." meinte er überrascht.
„Nun ich weiß, aber ich habe es mir anders überlegt." Sie zuckte mit den Schultern. „Das kommt schon mal vor bei älteren Leuten. Aber machen Sie sich keine Sorge um die Bezahlung, Sie werden den vollen Betrag erhalten."
Der Arbeiter sah sie immer noch skeptisch an. „Nun wenn Sie meinen." erklärte er zögerlich.
„Ja, das meine ich. Schließlich ist es mein Haus." bekräftigte Zadie.
Der Arbeiter nickte und verließ immer noch verwundert die Küche. „Nun gut, Ihre Entscheidung."
Zadie seufzte und drehte sich zu Cole und Prue um. „Meine eigene Schwester hat mir das angetan." erklärte sie kopfschüttelnd. „Sie hat mich zu der schlimmsten Strafe verurteilt, die es im Voodooglauben gibt, sie hat mich zum Zombie gemacht."
„Es tut mir so leid." erklärte Prue mit tiefem Bedauern.
Zadie nickte und ließ den Kopf hängen. „Ich habe völlig unter ihrer Kontrolle gestanden." meinte sie und blickte dann erschrocken auf. „Oh mein Gott, ich habe ihr den Jungen in ihre Villa gebracht."
Cole nickte. „Ja, aber woher wusste sie, wo er ist?"
Zadie schüttelte den Kopf. „Das weiß ich nicht, sie hat mir den Befehl gegeben und ich habe gehorcht, wie ihr Sklave, .. meine eigene Schwester."
„Wo ist sie jetzt Zadie?" wollte Prue energisch wissen.
„Keine Ahnung, sie hat vor mir nicht über ihre Pläne gesprochen." meinte Zadie unzufrieden und fasste sich an die Stirn. „Es gibt da ein altes Haus auf dem Land, es liegt an einem Fluss, dort hat sie ...." Zadie stockte.
„Dich zum Zombie gemacht." vervollständigte Cole den Satz, verblüfft sah Zadie ihn an. „Wir waren erst gestern dort, aber alles ist ausgeräumt." sagte er.
Zadie nickte. „Wenn wir bloß wüssten, was sie vorhat." meinte sie nachdenklich.
„Oh, das wissen wir." erklärte Prue, als sie auf dem Flur ein Geräusch hörte. „Da ist jemand." meinte sie und sah die anderen an.
„Jemand von Belvas Leuten, der ein Auge auf Zadie haben soll." mutmaßte Cole und drehte sich zur Tür. „Aber das haben wir gleich." Zu allem bereit öffnete er die Tür und verschwand im der Dunkelheit des Flurs. Die Arbeiter hatten offensichtlich das Licht ausgemacht, denn es war stockdunkel und der Eindringling war derweil gegen den Regenschirmständer gestoßen. Leise fluchend hielt er sich das Schienbein und bemerkte Cole gar nicht erst, der ihn ohne Mühe zu fassen bekam.
„Hey, halt, was soll das." gab der Mann erschrocken von sich und versuchte sich aus Coles Griff zu befreien. Doch wie es schien hatte Belva keinen Dämon mit dieser Aufgabe beauftragt, denn obwohl er sich störrisch wehrte, hatte Cole keine Probleme damit, ihn in die Küche zu zerren. „Keine Chance." erklärte Cole ihm kalt und schubste ihn in den Raum.
Der Eindringling stolperte in die Küche und Prue sah ihn verwundert an. „Aber das ist ja Amys Busfahrer." meinte sie überrascht.
Cole schloss die Tür und drehte sich zu Josh um. „Wo ist mein Sohn?" fragte er in eisigem Tonfall.
Josh sah ihn mit verständnislosem Gesichtsausdruck an. „Ihr Sohn? Woher soll ich das denn wissen?"
Cole trat einen Schritt auf ihn zu und kniff seine Augen zornig zusammen. „Wo hat Belva ihn hingebracht?"
„Wer?" Josh sah Cole erschrocken an. „Hören Sie, ich .. ich .. kenne keine Belva."
„Ach tatsächlich?" meinte Cole mit einem bedrohlichen Lächeln. „Und was hattest du dann hier im Flur zu suchen?"
Josh sah sich hilfesuchend um. „Ich wollte mich hier nur mal umsehen, das ist alles." versuchte er zu erklären.
„Oh, na klar." meinte Prue spöttisch. „Ich dachte du bist so gesetzestreu, und da brichst du einfach am helllichten Tag in fremde Häuser ein?"
„Die Tür war offen." erklärte Josh und sah Zadie entschuldigend an. „Ihr Haus hat mich schon immer fasziniert, und ich konnte der Gelegenheit einfach nicht widerstehen."
„Na das ist ja mal eine tolle Ausrede." meinte Prue ironisch.
„Und so glaubwürdig." Cole hätte dem Kerl am liebsten eines der Messer, die in einem Messerset auf dem Küchenschrank standen, in den Magen gerammt. Widerwillig zwang er sich dazu, den Blick von den Messern abzuwenden und schaute auf den Boden, als der Donnerstein, in dem er gefangen gewesen war, in sein Blickfeld kam. Er beugte sich nach vorne und hob ihn nachdenklich auf.
„Aber es ist so." bekräftigte Josh derweil. „Ich hab hier in der Gegend gewohnt und schon als Kind hat mich dieses Hexenhaus fasziniert, mir war ganz unheimlich, immer wenn ich daran vorbeigekommen bin."
„Du irrst dich, dies ist kein Hexenhaus." erklärte Zadie kopfschüttelnd und sah ihn nachdenklich an. „Und du kommst mir auch gar nicht bekannt vor, und ich würde sagen, ich kenne jeden, der in diesem Viertel wohnt."
„Ich bin vor ein paar Jahren umgezogen, aber meine Mutter wohnt noch hier. Mrs. Miller, die müssten sie doch kennen." meinte Josh und sah sie hoffnungsvoll an.
„Miller heißen viele, mein Junge." Zadie schüttelte den Kopf. „Das Problem werden wir jetzt nicht lösen können." erklärte sie und wandte sich an Cole und Prue. „Ich denke wir sollten hier erst einmal verschwinden, wenn Belva merkt, dass etwas schief gelaufen ist, dann wird sie als erstes hier nachsehen."
„Du hast recht, wir sollten zu uns fahren, dort wird sie für's erste nicht suchen." überlegte Prue und blickte die anderen an. „Schließlich vermutet sie, dass wir immer noch in ihrer Villa gefangen sind."
Cole nickte. „Gut fahren wir." entschied er und sah Josh grimmig an. „Und du kommst mit."
