Kapitel 6

Es war schon Herbst als Serena den ersten langen Ritt mit Aditu wagen wollte. In den letzen Tagen war es merklich kühler geworden, aber an diesem schien die Sonne.

Vorsorglich hatte Glorfindel Proviant für zwei Tage eingepackt.

Serena kam zu ihm in den Stall und schaute ihm schweigend zu wie er den Proviant und zwei Decken zusammenschnürte.

„Hier nimm dies, ich denke du willst heute mit Sattel reiten, da kannst du die Wegzehrung besser verstauen als ich."

Als Serena zu Aditu ging spürte sie dass das Tier genauso aufgeregt war wie sie.

Kurz nach Sonnenaufgang saßen beide auf ihren Pferden und ihr Ausflug begann.

Anfangs war alles noch einfach, Aditu hörte sehr gut auf ihre Anweisungen und ließ sich leicht führen. Ihre Herrin, tief mit ihr verbunden fühlte die Freude des Pferdes am Ritt. Und so genossen sie die warme Luft und Bewegung. Lange ritten Serena und Glorfindel in einvernehmlichem Schweigen nebeneinander her. An den Grenzen Bruchtals, die sie in der Mittagszeit erreichten rasteten sie, und Serena lauschte gespannt Glorfindels Erklärungen über die Grenzwachen und deren Ausbildung. Sie hatte den Sommer genutzt um ihr Sindarin soweit zu perfektionieren das fast alle Unterhaltungen in dieser melodischen Sprache verlaufen konnten.

„Nun verlassen wir Imladris für eine Weile, der Wald erstreckt sich noch viele Meilen in Richtung des Nebelgebirges. Auch wenn hier keine Wächter mehr postiert sind, sollte uns nichts geschehen. Zu nah sind wir noch am Elbenreich", erklärte der blonde Elb, als sie sich, lange nachdem die Sonne den Zenit überschritten hatte, wieder auf ihre Pferde schwangen.

In dieser zweiten Hälfte des Tages war Serena voller Fragen über die elbische Kultur, sodass Glorfindel die meiste Zeit über erzählte.

„Nun, ich würde nicht sagen dass wir so etwas wie Bedienstete haben. Zumindest nicht in dem sinne in dem das Menschenvolk diesen Begriff versteht. Es ist vielmehr so, dass selbst wir, die wir als die Edlen bezeichnet werden, den Anderen dienen. Wir sind für ihre Wohlergehen verantwortlich, sowie für ihre Sicherheit. Sollte zum Beispiel Elrond in seiner Planung, was die Vorräte im Winter angeht einen Fehler machen, und so nicht genug vorhanden sein, würde er zur Verantwortung gezogen. So, wie ich dafür Verantwortlich bin, das keine Kreaturen der Finsternis über die Grenzen gelangen. Die anderen Elben, die für uns Wäsche waschen und ähnliches tun dies freiwillig, da sie die Verantwortung für ein Volk nicht übernehmen können, oder wollen."

Völlig fasziniert hatte sie Glorfindels Ausführungen gelauscht, sodass sie nicht bemerkt hatte, dass in der Zwischenzeit schon später Nachmittag war. Schon wollte sie etwas erwidern, als  Aditu plötzlich scheute und bevor Serena reagieren konnte preschte das Pferd mit ihr durch das Unterholz des Waldes durch den sie ritten. Sie hörte Glorfindels erschrockene Rufe hinter sich. Unfähig zu antworten klammerte sie sich am Hals des Pferdes fest, sie konnte nicht einmal versuchen das verängstigte Tier zu beruhigen.

Immer tiefer in den Wald ging der rasante Ritt, bis Aditu mit einem Male stehen blieb. Zu spät bemerkte Serena den plötzlichen Stopp und schoss über den Kopf des Pferdes hinaus. Glitzerndes Wasser sprang ihr entgegen.

Glorfindel war hinter ihr her galoppiert, doch die kleine Stute konnte sich im Gehölz flinker bewegen als Asfaloth. Plötzlich hörte er ein lautes *Platsch* und als er am See ankam stapfte eine äußerst durchnässte und schlecht gelaunte Serena hinaus.

Schon wollte sie ihrem Reittier eine Strafpredigt halten als sie hörte wie Glorfindel neben ihr anfing zu lachen. Mit einem Satz war er vom Pferd gesprungen und kam amüsiert auf Serena zu. Sie war jedoch zu wütend um ihn gewähren zu lassen, so packte sie ihn kurzerhand und warf ihn ins Wasser.

Laut prustend tauchte er wieder auf und versuchte nun seinerseits Serena in die Finger zu bekommen, er hatte herausgefunden dass auch sie kitzelig war. 

Lachend jagte er sie um die Pferde, und als er sie endlich erwischte hielt er inne, denn er spürte wie sie zitterte.

„Ist dir kalt? Ich habe zwei Decken eingepackt. Wickel dich in eine ein während ich ein Feuer mache."

Die Decke um die Schulter gehängt entledigte sich Serena ihrer Bekleidung, bis sie nur noch in Unterwäsche vor einem Ast stand über den sie nun ihren Mantel, die Hosen und die Tunika hängte. Als sie sich wieder Glorfindel zuwandte war er immer noch damit beschäftigt mit Stahl und Feuerstein ein paar Äste zu entzünden. Zaghaft gab Serena den Funken einen geistigen Schubs und kurze Zeit später knisterten die Flammen. 

Lächelnd reichte sie dem Elben die andere Decke.

„Ich denke du solltest deine Sachen auch zum Trocknen aufhängen, auch wenn du nicht krank wirst bezweifle ich, dass es gemütlich ist."

Sie spürte, dass es ihm erst unangenehm war, er schien sie nicht in Verlegenheit bringen zu wollen. Aber als er bemerkte, dass es sie sich nicht kümmerte wie viel er unter der Decke anhatte machten sie es sich am Feuer gemütlich.

„Es sieht wundervoll aus wie die untergehende Sonne den See in feuriges Rot taucht. Aber wie sollen wir es schaffen heute noch zurück nach Bruchtal zu kommen?"

„Ich denke nicht, dass wir es heute noch schaffen werden, aber hier ist es ungefährlich wir können die Nacht über hier bleiben und morgen wenn unsere Sachen getrocknet sind zurück reiten. Dich stört das doch nicht? Ich meine Elronds Söhne werden sicherlich ein paar anzügliche Bemerkungen fallen lassen."

Überrascht blickte Serena Glorfindel an. Sie hatte überhaupt nicht an so etwas gedacht und das sagt sie ihm auch:

„Ich glaube ich bin einfach zu naiv für diese und meine Welt. Dort haben die anderen Mädchen mir immer vorgeworfen ich würde mich zu wenig für junge Männer interessieren. Mit einundzwanzig noch Jungfrau, das konnte keine verstehen. Und hier… na ja ich habe bis eben nicht daran gedacht, dass auch hier in solchen Bahnen spekuliert wird."

Nun war es an Glorfindel überrascht zu sein.

„Sind denn beide Welten so verschieden in dieser Hinsicht?"

„Nun ja, ich weiß nicht wie es hier ist. Ich hab ja nicht mal die geringste Ahnung wie ihr Elben zu Sex steht, und mit Menschen hatte ich hier nicht all zu viel zu tun. Aber in der Welt in der ich früher lebte sind 15-jährige die keine Jungfrau mehr sind etwas durchaus alltägliches, genauso wie häufig wechselnde Partner. Allein schon Werbung und ähnliches wird oft über sexuelle Reize gemacht. Zum Beispiel halbnackte Frauen, natürlich dem gängigen Schönheitsideal entsprechend, die für irgendwelche Kosmetika oder ähnliches auf Plakaten werben. Und das Sexualleben von Prominenten ist keine Privatangelegenheit mehr, selbst Zeitungen schreiben über solches. Mich hat das ganze nur nie interessiert."  

Sichtlich schockiert starrte der Elbenfürst sie an:

„Es fällt mir schwer mir eine solche Welt vorzustellen. Sex ist zwar nicht unbedingt Tabuthema, aber es wird sich doch sehr zurückgehalten." Nun lachte er „Aber ich kann dir versichern dass auch Elben durchaus Gefallen an geschlechtlicher Liebe finden. Wir sind keine rein ätherischen Wesen."

„Das habe ich schon gehört. Sonst wäre vor ein paar tausend Jahren einiges anders gelaufen oder?"    

Lange saßen sie schweigend nebeneinander und sahen zu wie die Sonne langsam im Westen versank. Als der Himmel purpurn wurde und ein kühler Wind aufzog fing Glorfindel an eine Mahlzeit zuzubereiten. Er schien völlig vergessen zu haben dass er seine Kleidung zum trocknen gehängt hatte. Es wurde ihm erst wieder bewusst als er in Serenas erheitertes Gesicht blickte.

Erst war sie nur amüsiert gewesen als ein, bis auf ein kurzes Leinenhöschen, splitterfasernackter Elb vor ihr anfing zu kochen. Als sie aber sein Gesicht sah in dem Moment indem ihm seine Situation dämmerte fing sie schallend an zu lachen.   

Später als der Elbenfürst sich wieder angezogen hatte und eine Suppe über dem Feuer kochte war er an den See gegangen um die Pferde zu tränken. Kurzzeitig beobachtete Serena ihn, ihre Gedanken schweiften jedoch schnell ab. Wieder sah sie sein ungläubiges Gesicht als ihm dämmerte wie er vor ihr stand, wie er feuerrot anlief und so schnell wie möglich zu seinen Kleidern hastete. Doch selbst in einer solchen Situation schaffte der Elb es anmutig und würdevoll zu wirken.

*Gut aussehen tut er ja, das muss man ihm lassen.* Er war nicht wirklich muskulös, viel eher sehnig und gertenschlank. Wie eine Raubkatze auf der Jagd. 

Als Glorfindel zurück getrottet kam traute er seinen Ohren nicht was sie vor sich hin murmelte. Sie schien jedoch nicht zu bemerken dass sie laut gedacht hatte sondern lächelte ihn an, lehnte sich zurück und schloss die Augen.

Verdutzt blickte er sie an. Hatte sie denn nicht vorhin erzählt dass sie nicht in solchen Bahnen dachte?

*Unterstell ihr nicht einfach etwas, sie hat vielleicht gar nicht in diese Richtung gedacht.* schalt er sich und begann zwei Schalen mit Suppe zu füllen.

Er sollte sie jedoch niemals essen.

Serena schloss die Augen und lehnte sich zurück. Zaghaft öffnete sie ihren Geist und nahm ihre Umgebung war. Die Lichtung und der See schienen so friedlich. Sie spürte ein paar Eichhörnchen auf einem der Bäume die neugierig den Elbenfürsten und sie selbst beobachteten. Die Pferde waren satt und fühlten sich wohl. Serena spürte wie Aditu sich freute als sie ihren Geist berührte. Sie dehnte sich weiter aus und nahm den Wald um die Lichtung war. Kleine Tiere huschten herum auf der Suche nach etwas Essbarem. Die Bäume selbst strömten Kraft aus. Serena wollte sich schon wieder entspannt und glücklich zurückziehen als sie etwas am Rande ihrer Ausdehnung wahrnahm, das sie erschreckte. Es war eine seltsame, schmierige Dunkelheit. Ein widerlicher Gestank ging von ihr aus, sodass Serena würgen musste. Und sie näherte sich.

„Glorfindel! Schnell, etwas nähert sich."

Glorfindel sah ganz verdattert auf als Serena plötzlich aufsprang und ihr Schwert, ein Geschenk der Zwillinge, hervorholte. Da er noch nie eine solche Panik in ihrem Gesicht gesehen hatte beeilte er sich es ihr gleichzutun. 

Aus den Augenwinkeln sah Serena wie Glorfindel sein Schwert zog.

In dem Moment stürmte eine Gruppe der widerlichsten Wesen auf die Lichtung die ihr je untergekommen waren. Gebückt gingen sie, kurze Krummschwerter in den Klauen, sie schienen durch ihre dicke, schwarze Haut kaum Panzerung zu benötigen und sie stanken bestialisch. Bösartig funkelnde Augen, in denen Mordlust leuchtete blickten sie an und ihr Herzschlag schien für einen Moment auszusetzen. Sie sah den ersten auf sich zukommen, als sie die Erkenntnis durchzuckte um welche Wesen es sich handeln musste. Orks.

Markerschütternd brüllend rannte eines der Biester mit erhobenem Schwert auf sie zu. Erst war sie zu schockiert um sich auch nur rühren zu können. Als der Ork aber nur noch wenige Schritt von ihr entfernt war schoss das Adrenalin durch ihre Venen. Wie von selbst ließ sie sich in die stundenlang geübte Abwehrhaltung fallen und gerade noch rechtzeitig riss sie ihr Schwert in die Höhe. Die ersten Schläge des Krummschwerts der Bestie währte sie ungeschickt ab. Durch die langen Übungsstunden mit den Zwillingen konnte sie zwar ein Schwert richtig halten, es jedoch treffsicher einzusetzen war etwas ganz anderes. Einen Schlag nach dem anderen musste sie abwehren, die Arme wurden müde, die Schultern zitterten unter der Anspannung.

Neben ihr hörte sie Schwertgeklirre, Glorfindel versuchte gerade mit mehreren Gegnern fertig zu werden.

Immer mehr geriet sie in Bedrängnis, wich vor ihrem Angreifer zurück, bis sie hinter sich Hitze spürte.

*Oh mein Gott, die Bestie hat mich genau auf das Feuer zu getrieben.*

Sie wusste wenn sie nicht gleich die Oberhand gewinnen würde war sie verloren, aber sie hatte einfach zu wenig Übung im Schwertkampf. Verzweiflung machte sich in ihr breit, als sie hörte wie der Elb aufschrie und in sich zusammensackte. Immer weiter versuchte sie den Ork abzuwehren, als sie jedoch die restlichen auf sich zukommen sah fasste sie einen Entschluss.

Auch wenn es gegen den Moralkodex verstieß den sie gelernt hatte begann sie nun ihre Gaben einzusetzen.

Töten lag nicht in ihrer Natur, aber als Empath hatte man auch andere Möglichkeiten sich seiner Feinde zu entledigen.

Sie schaffte es ein Stück vor den Orks zurückzuweichen die höhnisch zu lachen begannen. Doch dieses Lachen sollte ihnen in den Kehlen stecken bleiben, als sie spürten wie eine noch nie gekannte Angst ihnen die Wirbelsäule herauf kroch. Erstaunt blickten sie auf das Mädchen, Panik jagte durch ihre Gehirne. Sie strauchelten, wollten sich nicht nähern. Das Mädchen schien in einem unwirklichen Licht zu leuchten. Einer der Mutigeren unter ihnen versuchte die Illusion abzuschütteln, schrie auf und rannte erhobenen Schwertes auf sie zu. Kurz bevor er sie erreichte verwandelte sich sein Kampfesruf in einen Schmerzenschrei. Er ging in die Knie und hielt sich den Kopf. 

Serena war sich nicht sicher ob die Kreaturen nicht so tief in ihrer Mordlust aufgingen das sie sie nicht mehr erreichen konnte, aber sie sendete trotzdem Panik. Erleichtert wollte sie schon aufatmen als einer von ihnen mit erhobenem Schwert auf sie zu rannte. Ohne mit dem Senden aufzuhören griff sie gedanklich nach seinem Hirn und begann es zusammenzudrücken. Alle Angst fiel von ihr ab, sie wusste das es keinen anderen Weg mehr gab sonst hatte sie keine Chance zu überleben. Er ging vor ihr auf die Knie, doch sie ließ nicht locker. Immer fester zog sie den Griff. Jetzt brauchte sie keine Panik mehr zu senden die anderen beobachteten gefesselt das Geschehen. Sie bekamen auch so Angst. Kalt lächelnd verstärkte sie ein letztes Mal den Griff und sah zu wie die Schädeldecke explodierte und die Reste des Gehirns nach draußen spritzen. Qualm stieg aus dem Schädel auf als sie sich zu den anderen umwandte. Sie blickte in die bösartigen Augen der Bestien. Hart und überheblich war ihre Stimme

„Und wer möchte der Nächste sein? Vielleicht hat ja einer Lust zu spüren wie die eigenen Gedärme in einem verkochen? Ich werde mir auch sehr viel Zeit lassen."      

Ihr war nicht bewusst wie sie in diesem Moment wirkte: Kalt, grausam und mächtig genug ihre Drohung Wahrheit werden zu lassen.

Sie wunderte sich über sich selbst als die Orks so schnell davon rannten, sie hatte nicht erwartet dass es ihr so leicht fallen würde.

Ein leises Stöhnen riss sie aus der Apathie heraus, in die sie der Schrecken über ihre eigene Kaltblütigkeit gestoßen hatte und geschwind kniete sie neben dem Elben nieder. Er hatte eine schwere Verletzung in der Seite. Blut sickerte daraus hervor.

Mit vom Schmerz getrübten Augen blickte er sie an

„Was ist passiert?"

„Sei ruhig, du bist schwer verletzt worden. Und ich hab nicht mehr die Kraft dir zu helfen. Wir müssen zurück."

Sie spürte dass er die Verletzung nicht überleben würde wenn sie nicht schnell behandelt wurde. Nicht zulassend, dass Emotionen ihren Geist vernebelten eilte sie zu ihren Sachen, die immer noch über dem Baum hingen. Schnell riss sie einige Streifen ihrer Tunika ab und Verband die Wunde so gut sie konnte. Sie fühlte, plötzlich, wie viel Kraft sie verbraucht hatte und spürte den drohenden Zusammenbruch. Doch vorher musste sie noch Hilfe holen.

Wieder einmal verfluchte sie, dass sie zwar Empath war, aber kein Telepath. Sonst hätte sie schnell Hilfe holen können.

Behutsam wickelte sie Glorfindel in die Decken.

Danach näherte sie sich leise Asfaloth und Aditu, die sich zurückgezogen hatten als der Angriff begann, nun aber wieder am Rand der Lichtung standen.

„Meine zwei Hübschen ich brauche eure Hilfe" Zart berührte sie den Geist der beiden. „Ihr müsst zurück nach Bruchtal und Hilfe holen. Ich werde versuchen solange ihr weg seid durchzuhalten."

Vor ihren Augen entstand ein Bild Bruchtals, das sie den beiden Tieren übermittelte. Nachdem sie noch das Schwert eines Orks an Aditus Sattel gebunden hatte galoppierten die beiden los.

Zurück bei Glorfindel erkannte sie, dass er ohnmächtig geworden war. Ihr Herz krampfte sich zusammen. Sie wollte den einzigen Freund den sie je hatte nicht verlieren, zuviel bedeutete er ihr. Tränen rannen über ihre Wangen, doch sie würde nicht aufgeben.

*Ich halte nicht mehr lange durch* Schon am Ende ihrer Kräfte erkundete sie Glorfindels Wunde und stoppte die Blutung für eine Weile.

Die Sonne war schon längst untergegangen.