Und auf ein neues...

xoxox

Streit und andere Schwierigkeiten....

Angel war erst wenige Meter weit gekommen, als ihr jemand den Weg verstellte. "Conny?" "War... war das eben Snapes Stimme?" "Ja, das war Professor Snape." Angel sah Conny irritiert an. "Du verzichtest auf Hogsmeade, um mit ihm zusammen zu sein?", rief Conny hysterisch aus. "Könntest du bitte nicht so schreien? Ich bin nicht schwerhörig.", rief Angel. Dann fuhr sie leiser fort. "Ja, deshalb bin ich hier geblieben. Siehst du das? ----- Das ist mein Geigenkasten, darin ist meine Geige. Und die habe ich bei mir, weil ich mit Professor Snape gemeinsam musiziert habe. Er ist nämlich ein hervorragender Gitarrist.", erklärte sie, dann dämmerte es Angel. "Ohhh, Moment mal, denkst du etwa....? Oh nein, wie kommst du nur darauf? Das ist nicht dein Ernst!", rief Angel. "Du meinst ich...und... er? Hast du sie noch alle?" "Ist es sooo abwegig?", fragte Conny grinsend. "Ja! Erstens, er ist mein Professor, er könnte so seine Stelle verlieren. Zweitens, ich bin Gryffindor, und er...naja, du weißt schon. Und Drittens, ich habe gar keine Zeit für so etwas.", erklärte Angel bestimmt. "Aber, du hast tolle Noten in Zaubertränke." "Was soll das wieder heißen? Sag mal, spinnst du? Ich gebe mir wahnsinnige Mühe, ich lerne in jeder freien Minute, um gute Noten zu kriegen. Und du.....und du....." Angel stöhnte auf, sie unterdrückte den Drang sich ans Herz zu greifen. "Glaubst du... wirklich, was du mir da unterstellst? Denkst du wirklich so von mir? Ich dachte wir wären Freunde.", stieß sie hervor. Tränen trieben ihr in die Augen. "Wenn du schon so denkst, was denken da erst meine Feinde? Solche Freunde will ich nicht.", flüsterte Angel traurig. Dann straffte sie sich. "Ich erkläre hiermit, unsere Freundschaft für beendet!", sagte sie. Sie ging langsam mit erhobenem Kopf davon, doch schon an der nächsten Ecke sank Angel in sich zusammen.

"Oje!", flüsterte Prof. McGonagall. "Ich sollte besser zu ihr gehen." "Nein Minerva, lassen Sie Miss O'Bell erst einmal Ruhe finden.", bat der Direktor ruhig.

"Sie sollten sich bei Ihrer Freundin entschuldigen.", erklärte Snape leise, mit eisiger Stimme. Er schob sich an Conny vorbei , die Gitarre vorsichtig in der Hand haltend. Conny sah ihm bedrückt nach.

Angel sank an der Wand hinab, es tat so weh. Tränen rannen ihr übers Gesicht, sie hörte Schritte und drückte sich tiefer in die Ecke. Sie sah Snape vorüber gehen. 'Was er jetzt wohl denkt?', schoss es ihr durch den Kopf. Die Schmerzen ließen nicht nach, Angel kramte in ihrer Tasche. "Alle?", entfuhr es ihr. Schliesslich schleppte sie sich zur Krankenstation.

"Miss O'Bell?" "Es tut so weh, Madam!" "Was ist geschehen? Sie weinen ja." Die Medihexe führte Angel zu einer Liege. Sie konnte es nicht verhindern, es sprudelte einfach aus ihr heraus, sie erzählte Madam Pomfrey alles. "Es verletzt mich so, es fühlt sich an, als würden sich tausend Nadeln in mein Herz bohren.", flüsterte Angel. Die Medihexe strich ihr sanft über den Rücken. "Machen Sie sich keine Sorgen. Niemand hier käme auf solche Gedanken.", tröstete sie Angel. "Ich kann Ihnen nichts gegen diesen Schmerz geben, es würde nicht viel helfen. Aber ich hätte einen Herztrank." "Der hilft ein bisschen. Ich habe ihn normal immer vorrätig, aber er ist alle. Ich muss erst neuen brauen.", murmelte Angel. "Ach, das ist nicht nötig. Professor Dumbledore hat Professor Snape darum gebeten." Angel sah die Medihexe schockiert an. "Keine Angst, Sie wurden nicht erwähnt! Professor Dumbledore erklärte, er werde alt!", erklärte Madam Pomfrey grinsend. Sie suchte den Trank heraus. Gleich nachdem Angel den Trank zu sich genommen hatte, entspannte sie etwas. "Lassen Sie uns zum Essen gehen.", rief die Medihexe und hakte sich bei Angel ein.

"Severus?" Dumbledore hatte auf ihn gewartet. "Albus." "Hatten Sie einen schönen Nachmittag?" "Sie wissen es doch schon, oder?", fragte Snape ironisch. "Ich kann Sie nicht belügen, oder? Ich habe gelauscht.", bemerkte der Direktor. "Sie haben was?" "Es tut mir leid, aber diese Musik. Sie war so wundervoll, aber so habe ich auch Ihre Gespräche mitbekommen." "Albus!" Snape seufzte resigniert auf. "Ich wollte nur sagen, niemand von uns denkt, wie Miss Falcon." "Ja, wieso sollte sich auch eine Schülerin an Mich heranmachen? An den alten, miesepetrigen und schmierigen Tränkemeister.", flüsterte Snape. "Also, ich habe nicht gehört, das Miss O'Bell Sie deshalb abgelehnt hat.", meinte der Direktor schmunzelnd. Der Professor sah ihn überrascht an. "Und keine Angst, es bleibt unter uns!" "Tolle Musik, Severus!", begrüßte McGonagall ihn lächelnd. Snape sah den Direktor abwartend an. "Ähmm... Minerva, kam überraschend zum Tee." "Und wer noch alles?", rief Snape gereizt. "Niemand, Severus niemand.", schwor der Direktor und setzte sich zum Essen.

"Wo ist eigentlich Miss O'Bell?", fragte er McGonagall. Ihr Blick wanderte ebenso, wie der von Snape zum Gryffindortisch. Die Tür zur grossen Halle öffnete sich und Angel trat neben Madam Pomfrey ein, sie verabschiedeten und trennten sich.

Angel setzte sich abseits an den Gryffindortisch, sie verzog kurz das Gesicht, ein paar dunkler Augen registrierten es irritiert.

Es war Sonntagmorgen. Angel hatte sich nach dem Frühstück in den Schlafsaal zurückgezogen, sie wollte Hausaufgaben machen. Doch sie fand keine Ruhe, die Mädchen nervten sie mit Fragen, was denn zwischen ihr und Conny vorgefallen sei. Als es Angel endlich reichte, raffte sie ein paar Bücher und Pergamente zusammen und ging.

Im Gemeinschaftsraum war die Hölle los, sie versuchte ihr Glück in der grossen Halle. Sie schaffte den Aufsatz für Zaubertränke noch vor dem Mittagessen, und nachdem die Tische wieder leer waren, kümmerte sie sich um Geschichte. Aber schon bald hatte sie auch hier keine Ruhe mehr. In Gedanken versunken, lief sie durch die Gänge und fand sich in einer Sackgasse wieder. "Ohhh...." Sie sah sich um. "Kerker.", stellte sie fest. Es waren keine Türen in der Nähe, sie hatte einen ruhigen Platz gefunden.

Angel zauberte sich eine Liege, und eine Fackel spendete ihr Licht, sie hatte ein kleines Zauberradio dabei. Da sie niemanden stören wollte, legte sie einen Silenciozauber um sich, und machte sich an die Hausaufgaben.

'Da ist doch was. Wo kommt das Licht her?' Vorsichtig blickte er um die Ecke und hob die Augenbrauen. 'Seit wann.... Sie hat es sich aber gemütlich gemacht!'

Angel brütete über ihren Wahrsagenreferat, über die Runensteine. Im Radio lief eines ihrer Lieblingslieder, sie sang mit, bis sie plötzlich zusammen zuckte.

Er schlich sich langsam an, blickte über ihre Schulter. 'Wahrsagen!', er verzog das Gesicht. 'Sie sollte nicht hier sein.' Er stutzte, sang sie etwa? "Silenciozauber.", bemerkte er leise. "Miss O'Bell?", rief er. Snape erschreckte sie heftig damit, sie zuckte regelrecht zusammen.

Angel griff zum Radio, dann zum Zauberstab, sie wedelte kurz. "Professor?!" "Was tun Sie hier?" "Hausaufgaben, Sir." erklärte Angel. "Das sehe ich, aber in den Kerkern?", fragte er nachsichtig. "Es war Zufall, ich habe mich verlaufen. Und hier ist es so schön still. So was findet man in Hogwarts nicht oft.", versuchte Angel es zu erklären. 'War das schon wieder ein Lächeln?' "Kommen Sie. Es ist vielleicht nicht so bequem, aber Sie dürfen im Zaubertränkezimmer lernen. Hier wären Sie ein gefundenes Fressen für Slytherins. Natürlich nur wenn Sie nichts dagegen haben." "Echt? Gerne.", rief Angel und raffte ihre Sachen zusammen. Sie folgte Snape ins Klassenzimmer. "Wenn Sie den Zauber benutzen, dürfen Sie auch Radio hören. Ich muss Arbeiten korrigieren." Angel nickte, sie suchte sich einen Platz und richtete sich ein.

Sie saß schon eine geraume Zeit über ihrem Pergament, als sich die Tür öffnete. "Was...?" Dumbledore war eingetreten. "Severus ich verlange eine Erklärung." Angel zog instinktiv den Kopf ein, der Zauber bannte ihre Geräusche, aber nicht die von außen. "Albus?" "Seit wann geben wir Strafarbeiten am Wochenende, Severus?", fragte der Direktor aufgebracht. "Ähmm... Professor?" "Miss O'Bell?" "Es ist keine Strafarbeit.", erklärte Angel. "Professor Snape, war so... , mich hier lernen zu lassen. Es ist so laut in Hogwarts, Sir." Der Direktor sah Angel abschätzend an. "Sie sind freiwillig hier?", fragte er. Angel nickte.

Snape erklärte dem Direktor, was sich zu getragen hatte, während Angel sich wieder ihrem Pergament zuwandte.

Als der Direktor gegangen war, begann Snape plötzlich an einem Kessel zu hantieren, er bemerkte wohl Angels fragenden Blick. "Ich hatte es beinahe vergessen, der Direktor hat mich um einen Trank gebeten.", erklärte er. Angel nickte lächelnd, hin und wieder sah sie zum Professor hinüber. Sie erkannte, dass er den Herztrank braute. Also half er ihr, zwar indirekt, aber er half. Angel lächelte.

Sie schrak zusammen, etwas hatte sie berührt. "Dobby?" "Zeit fürs Abendessen, Dumbledore sagt ich soll Miss holen.", erklärte der Hauself grinsend. "Ohhh, okay. Danke Dobby!" Sie packte ihre Sachen zusammen und sah zum Professor, er schien mit dem Trank fertig zu sein. "Gehen Sie nicht zum Essen, Sir?", fragte Angel, als er sich wieder an sein Pult setzte. "Keinen Hunger.", murmelte Snape. "Das ist aber ungesund. Mein Dad hat immer gesagt; ein gesunder Geist braucht einen gesunden Körper, und drei Mahlzeiten täglich.", murmelte Angel, sie biss sich auf die Zunge. "Ähmm... ich habe nichts gesagt! ----- Danke, dass ich hier lernen durfte.", rief sie und lief hinaus.

Angel ging gleich in die grosse Halle, das Essen war schon aufgetan. Sie bemerkte Connys fragenden Blick, doch Angel hob den Kopf und ging vorüber. "Hey, Angel. Was ist zwischen Euch los?", fragte ein Junge aus ihrer Klasse. "Nichts Richard, es ist schon okay...." Angels Kopf fuhr herum, als die Tür aufflog, ein Grinsen erhellte ihr Gesicht. Sie senkte den Blick und füllte lieber ihren Teller. "Wow, Snape kommt doch so gut wie nie zum Abendessen, und nun schon zweimal dieses Wochenende.", entfuhr es Richard.

Snape übergab Madam Pomfrey eine ziemlich grosse Flasche, bevor er sich setzte und zu essen begann.

"Miss O'Bell? Wären Sie so nett, mich nachher zu besuchen?" Die Medihexe war während des Desserts hinter sie getreten. "Ja klar, ich esse nur noch auf."

Madam Pomfrey gab Angel ein kleines Päckchen mit einigen Phiolen. "Ein kleiner Vorrat, für den Notfall. Herztrank!", erklärte sie. "Vergessen Sie aber nicht, ihn rechtzeitig aufzufüllen!" Angel war dankbar, nicht immer wenn sie Schmerzen hatte zur Krankenstation zu müssen.

Sie zog sich immer mehr von ihren Freundinnen zurück, verbrachte die Zeit allein, oder leistete hin und wieder Hagrid Gesellschaft. Es war Mittwochvormittag, nur noch wenige Minuten bis zur Mittagspause, Snape ließ sie gerade ihre Kessel wegräumen, als es läutete. "Hinaus mit Ihnen!", bellte er. Er sah irritiert auf den Hauself, der vor ihm aufgetaucht war hinunter. "Sir, bitte zu Professor Dumbledore kommen." Snape sah ungehalten zum Pult, wo noch seine Zutaten standen. "Ich kann es für Sie aufräumen, Sir." "Ach, und Sie wissen wohin, Miss O'Bell?" "Ja, Sir. Strafarbeit?" Er schien zu begreifen. "Ohhh, ja tun Sie das. Und schliessen Sie den Schrank ab, ich hole mir den Schlüssel in der Halle beim Essen.", sprach's und verschwand.

Angel hatte schnell aufgeräumt und verstaute die Sachen im Vorratsschrank. Ihr Blick fiel auf den schwarzen Trank, der so geheimnisvoll schimmerte und den sie so gut kannte, wie im Reflex griff sie danach. 'Es könnte Mom helfen!', schoß ihr der Gedanke durch den Sinn. Ein Geräusch ließ Angel herum fahren und die Phiole verschwand in ihrem Ärmel. "Ich bin sofort fertig, Sir!", rief sie und schloß den Schrank ab. Sie wollte dem Professor den Schlüssel reichen, doch es war nicht Snape , der in der Tür stand. "Conny, der Professor ist nicht hier!", erklärte Angel und legte nun doch den Schutzzauber über den Schrank, wie es der Professor immer tat. Sie griff nach ihrer Tasche und folgte Conny langsam, die den Raum verließ, Angel legte auch über die Zimmertür einen Zauber. 'Sicher ist sicher!', überlegte sie auf dem Weg zur grossen Halle.

Der Professor war nicht dort, und Angel hatte keinen richtigen Hunger, deshalb griff sie nur nach etwas Obst und ging hinaus. Sie versuchte sich an einem Wärmezauber, so machte Angel es sich unter einem Baum gemütlich. "Miss O'Bell? Geht es Ihnen gut?" "Ohhh, Madam Pomfrey! Ja, mir geht es prima." Angel sah lächelnd auf. "Ich bin im Auftrag des Direktors hier.", erklärte die Medihexe. Angel hob abwartend die Augenbraue. "Ich habe für Sie den Termin, im St. Mungo. Am Freitag um dreizehn Uhr." "Aber, da habe ich doch Verwandlung." "Sie werden freigestellt. Professor McGonagall wird Ihnen im Laufe des Tages Ihre Aufgaben geben. Und Ihre Wochenenderlaubnis erhalten sie dann ebenfalls.", erklärte Madam Pomfrey, bevor sie Angel alleine ließ.

Angel aber war nur wenige Augenblicke allein, als ein Schatten auf sie fiel. "Ahh, Professor! Hier ist Ihr Schlüssel! Ach, mit Schutzzaubern kennen Sie sich ja aus!", bemerkte sie und schloss wieder die Augen. "Danke." 'Was? Er bedankt sich?', erstaunt sah sie dem Professor nach.

"Miss Falcon, was haben Sie auf dem Herzen?" McGonagall, war schon lange aufgefallen, das Conny den ganzen Tag über um sie herum scharwenzelte. "Ähmm...ich...also." Conny wußte nicht recht, wie sie anfangen sollte. "Ich... ich glaube, ich habe gesehen, wie etwas gestohlen wurde." McGonagall sah sie überrascht an. "Wer hat Wem etwas gestohlen?" "Ich habe Angel am Vorratsschrank von Snape gesehen.", sprudelte Conny hervor. "Bei Professor Snape? Kommen Sie!" McGonagall packte Conny am Arm und zog sie hinunter zu den Kerkern.

"Severus?" "Minerva, was verschafft mir die Ehre?", fragte Snape mit vor Sarkasmus triefender Stimme. "Ich würde gern wissen, ob Sie etwas vermissen? Aus ihrem Vorratsschrank." "Wieso? Sollte ich? Lassen Sie mich nachsehen." Der Professor machte sich am Schrank zu schaffen. "Nein, alles da.", erklärte er. "Aber... aber ich habe Sie gesehen.", stammelte Conny. "Ich habe Angel am Schrank gesehen." "Aha, daher weht der Wind. Ich dachte, Sie hätten sich wieder vertragen.", murmelte Snape. "Es ist richtig, Miss O'Bell war an dem Schrank, am Mittwoch.", betonte er. "Sie war so nett aufzuräumen, als Albus nach mir geschickt hatte.", erklärte er, als er McGonagalls Blick begegnete. "Aber, woher wußte sie, wohin alles gehörte?", fragte sie. "Strafarbeit.", war Snapes letztes Wort, bevor er sich wieder an seine Arbeit setzte. "Es fehlt nichts, Sie haben sich getäuscht, Miss Falcon.", stellte McGonagall fest und ließ Conny gehen.

"Miss O'Bell! Warten Sie einen Moment, bitte!" Angel sah McGonagall entgegen. "Ich habe Ihre Aufgabe für morgen, Sie sind ja befreit." McGonagall zeigte Angel einen Zauber, den sie erlernen sollte. "Üben Sie es, zur nächsten Stunde, okay?" "Ja, Professor!" Angel ging gemächlich auf ihr Zimmer und versuchte nebenher sich den Zauberspruch einzuprägen. Sie legte sich in ihr Bett, als die anderen kamen, stellte sie sich schlafend. Erst als sie deren ruhige Atemzüge vernahm, rührte sie sich. Angel holte ihre Schulsachen heran und zog die Bettvorhänge zu. "Lumos!", flüsterte sie. Sie hatte jede Menge zu tun. Hausaufgaben für Zauberkunst erledigte sie zuerst, das war auch recht schnell erledigt. Im Licht des Zauberstabes, kratzte ihre Feder übers Pergament. Weit nach Mitternacht, machte sie sich an den Aufsatz für Snape, sie hörte nicht das Flüstern der anderen.

"Was ist los? Ist das Angel?", fragte Kate schlaftrunken. "Ja, sie schreibt glaube ich." kam es von Ginny. "Muss das sein? Mitten in der Nacht?", stöhnte Fiona. Von Conny kam nur ein Schnarchen, sie konnte nicht einmal ein Erdbeben wecken.

Angel beschrieb zwei Rollen Pergament, als sie endlich den letzten Punkt setzte, übermannte sie der Schlaf, der Zauberstab verlöschte und Ruhe kehrte ein.

"Angel? Angel, aufstehen! Ohhh...!", entfuhr es Kate, als sie den Vorhang zur Seite schob. Angel schlief auf einem Pergament, die Feder in der Hand, den Zauberstab im Haar. Das Tintenfass war umgefallen und grüne Tinte tränkte die Laken. "Angel!" Kate rüttelte sie. "Was? Was ist los?" Angel gähnte herzhaft. "Aufstehen, oder du kommst zu spät." "Ohhh, nein!" Angel war hochgeschreckt, ihr Blick weitete sich. "Verdammt. ----- Evanesco!", die Tinte verschwand, doch das verknitterte Pergament war nicht zu retten. Fiona fing plötzlich an zu lachen, auf Angels verwirrten Blick meinte sie. "Schau dir deinen Arm an und schau in den Spiegel!" Auf Angels Arm prangte ein riesiger grüner Tintenfleck, sie sah entsetzt in den Spiegel, auf ihrer Stirn stand das Wort "kraut!", ebenfalls in grün. Angel lachte auf, die Hälfte des letzten Wortes in ihrem Aufsatz. "Ich komme nach. Ich muss das wegmachen.", rief sie. Angel kam zu spät zum Unterricht, der Professor bedachte sie mit einem kalten Blick und einem gezischten, "Fünf Punkte von Gryffindor!" "Ihre Aufsätze zu mir!", brüllte er und sammelte die Hausaufgaben ein. "Neue Frisur, Miss O'Bell? ----- Was zum Teufel ist das? Sieht ja aus, als hätten sie darauf geschlafen!", bemerkte Snape mit einem Blick auf ihr ruiniertes Pergament. Angel senkte den Kopf, ein Kichern kam aus der hinteren Reihe. "Miss Andrews, was ist daran so lustig?", fragte er eisig. "Ähmm... Sie haben recht, Sir!", murmelte Kate. "Ich verstehe nicht?" "Angel hat wirklich darauf geschlafen!" "Kate bitte!", flüsterte Angel. "Sie meinen wirklich, Miss O'Bell schläft auf ihren Hausaufgaben?" Angel hörte den Sarkasmus in seiner Stimme. "Ja, Sir! Brauchen Sie einen Beweis?", fragte Kate grinsend. "Ach, gibt es den?" "Vergleichen Sie den Aufsatz mit ihrer Stirn.", meinte Kate. Angel stöhnte auf, dann spürte sie die Hand des Professors in ihrem Haar. "Ohhh, also wirklich!" Sie sah das Aufblitzen in seinen Augen, bevor sie Snapes Hand wegschob und so ihren Arm entblösste. Beim Anblick des grossen Tintenflecks hob er die Augenbrauen. "Wie ist das denn passiert?", fragte er leise. "Das Tintenfass ist umgefallen.", erklärte Angel flüsternd. "Kommen Sie!" Snape brachte Angel in den Nebenraum, er drückte ihr ein Fläschchen in die Hand. "Rechts ist ein Bad. Entfernen Sie Ihre Kriegsbemalung." Snape schob Angel zur Tür. "Die anderen, Bücher weg und Federn raus, wir schreiben einen Test!" Angel stellte die Flasche aufs Lehrerpult und griff nach ihrem Testbogen.

Sie wollte gerade zur nächsten Stunde aufbrechen. "Miss O'Bell, einen Moment noch!", rief Snape und hielt Angel auf. "Wieso machen Sie Ihre Hausaufgaben mitten in der Nacht?", fragte er beinahe sanft. Aber Angel schwieg eisern. "Was soll ich nur mit Ihnen machen? Ich werde es Ihrer Hauslehrerin melden müssen.", erklärte er resigniert. "Gehen Sie schon."

Nach Zauberkunst machte Angel sich auf den Weg zur Pflege magischer Geschöpfe, als sie von McGonagall aufgehalten wurde. "Ich habe gestern vergessen, Ihnen die Hausaufgaben zu geben!" "Ohhh, danke! Ähmm, Professor? Ich habe den Zauber schon geübt, aber ich muss irgendetwas falsch machen.", murmelte Angel. "Zeigen sie mal!" Sie legte eine Banane auf einen Baumstumpf und versuchte den Zauber. "Sehen sie, sie bleibt gelb.", erklärte Angel. Sie schaute auf die gelbe Ratte, die jetzt vor ihr saß. "Ja, Sie schwingen den Zauberstab nicht richtig, er muss eine Acht bilden, bevor Sie ausschwingen. Üben Sie übers Wochenende, dann schaffen Sie es bestimmt.", erklärte McGonagall und ließ Angel bei Hagrid zurück.

Snape suchte in seinem Vorratsschrank, nach seinen nächsten Zutaten, als er die Stirn runzelte, er griff nach einem Büchlein und blätterte darin. Immer wieder wanderte sein Blick zwischen Buch und Schrank hin und her. "Ich sollte mit Albus sprechen.", flüsterte er.

"Madam Pomfrey? Wollen Sie zu mir?" "Ja, Miss O'Bell. Ich hatte vergessen zu erwähnen, dass Sie nüchtern ins St. Mungo kommen sollen." "Ich trinke doch gar nicht." Die Medihexe lachte. "Nein, Sie sollen nichts im Magen haben.", erklärte sie. "Ohhh, na dann. Dann war es ja gut, das ich das Frühstück verpasst habe. Ich werde noch ein bisschen aushalten.", meinte Angel. Die Medihexe reichte Angel ein Päckchen. "Können Sie dann nach der Untersuchung verdrücken." Ein Lunchpaket, so musste Angel nicht einmal mehr in die grosse Halle. Sie holte ihre Tasche und wollte gehen, als ihr einfiel, dass sie noch gar keine Erlaubnis hatte. Sie hatte nicht mit Dumbledore gerechnet, er erwartete sie bereits an der Treppe. "Viel Glück." Angel nickte nur und verschwand in Richtung Hogsmeade.

"Severus, auch auf dem Weg zum Essen?", fragte der Direktor, als er Snape im Gang begegnete. "Ja, Albus. Vielleicht können Sie mir kurz helfen. Sie haben mir doch diesen Trank, zum Vernichten gegeben, den 'Schwarzen Tod'. Ich kann mich nicht erinnern, ihn vernichtet zu haben, aber er ist weg.", erklärte Snape. "Haben Sie es denn nicht notiert?" "Nein, scheinbar nicht, normalerweise würde ich die Sache abhaken!" "Aber?" "Minerva war gestern bei mir, mit Miss Falcon. Sie behauptete, Miss O'Bell hätte mich bestohlen.", erklärte Snape. "Mir ist da nichts aufgefallen, deshalb habe ich Miss O'Bell auch nicht darauf angesprochen, aber nun ist es wohl unvermeidbar." "Das ist schlecht, sehr schlecht, sie ist nicht mehr hier.", flüsterte der Direktor. "Was? Wieso, Sie hat doch Unterricht.", rief Snape verwirrt. "Das ist richtig, aber Miss O'Bell hat einen wichtigen Termin, also habe ich Minerva gebeten, sie freizustellen.", erklärte Dumbledore. Er sah den Professor an, er schien besorgt zu sein. "Aber... ich werde mich erkundigen, ob sie ihre Tante wohlbehalten erreicht hat." , versuchte er zu beruhigen.