Hallo meine Lieben Leser!! Wie ihr sehen könnt hab ich schon wieder ein neues Kapitel für euch. Es ist nicht ganz so lang wie ich eigentlich wollte aber dafür ist der nächste Teil schon in Arbeit (an die 2 Seiten stehen schon grins)!

Ich habe versucht wenigstens einige Fragen hier zu beantworten. Allerdings glaube ich das auf die paar Antworten mindestens Doppelt so viele fragen auftauchen werden! Aber keine Angst, es wird alles nach und nach noch aufgelöst!

Also, viel Spaß beim Lesen und bitte nicht eure Kommis vergessen.

Ihr dürft mir fei auch sagen wenn euch was nicht gefallen hat oder etwas arg verwirrend ist!!

Wieder ganz liebe Grüße an meine Beta kiki, die Liebe Annü, BussyMausi, Schaijen und natürlich miss-malfoy! knuddel

PS: Ich wollte diesen Teil eigentlich schon vor einer Wochen on stellen leider ging bei mir weder Animexx noch Yahoo richtig. So konnte ich weder meine Betagelesene Version der Geschichte anschauen noch sie on stellen als Yahoo dann endlich mal ging! Ich hoffe es klappt jetzt alles!

Ach und noch was, ich hab im Moment echt wenig Zeit, versuche aber mich zu beeilen mit den nächsten Teilen!

To late?!

Dunkel und leise war es im oberen Flur des Ligusterwegs Nr. 4, kein Laut war zu hören, nur das weit entfernte Läuten der Kirchturmglocken unterbrach diese geheimnisvolle Stille.

Langsam öffnete sich die weiße Zimmertür und erhellte den zuvor so düster wirkenden Flur mit dem silbernen Licht des Vollmondes.

Dudley bewegte sich vorsichtig hinaus. Etwas stimmte nicht, die ganze Zeit schon hatte er so ein ungutes Gefühl. So, als würde etwas passieren. Die Luft war aufgeladen und schien zu knistern. Eine Gänsehaut überzog seinen Körper. Den ganzen Abend lang spürte er schon so ein komisches Gefühl, aber er konnte es nicht einordnen.

Das einzige, was er mit Sicherheit wusste, war, das heute etwas geschehen würde und zwar etwas sehr wichtiges. Nur war ihm nicht ganz klar, warum er, Dudley Dursley, so etwas spürte. Er war weder Zauberer, noch eine dieser anderen seltsamen Kreaturen dieser Welt. Und soviel er wusste, hatten sie, außer der Schwester seiner Mutter, keinerlei magisches Potenzial in ihrer Familie. Dudley konnte sich darauf keinen Reim machen. Und trotzdem oder gerade deswegen war er nun auf den Weg nach unten. Irgendetwas oder jemand schien ihn dazu zu zwingen, dort hinunter zu gehen und tief in ihm drinnen wusste er genau, wer das war. Soviel Auswahl gab es ja nun auch nicht in diesem Haus.

Mit vorsichtigen Schritten bewegte sich der 16 jährige den Flur entlang. Konzentriert lauschte er in die nächtliche Stille, doch alles was er hörte, war das leise Klingen der Kirchenglocken und sein eigenes hektisches Atmen.

Er machte sich Sorgen und, ja er hatte sogar Angst. Dies hier machte ihm Angst, die Gefühle, die ihn überkamen und diese Energie, die in der Luft vorhanden war und die er spüren konnte.

Sie durchdrang ihn und verhinderte, das er etwas anderes denken oder fühlen konnte.

Nur langsam schlich Dudley die Treppe hinunter und versuchte dabei sein schneller schlagendes Herz zur Ruhe zu bringen.

Doch dies wollte ihm nicht so recht gelingen.

Seine Hände zitterten, als er vor der Tür zur Küche verharrte. Er hatte riesige Angst, egal, was ihm hinter dieser Türe erwarten würde, es würde sein Leben für immer verändern. Dudley holte noch ein letztes Mal tief Luft und versuchte sich selbst davon zu überzeugen, dass dies das richtige war.

Dann streckte er seine bebende Hand in Richtung Türe aus, sehr langsam drückte er die Türe nach innen und was er sah, ließ ihm das Blut in den Adern gefrieren.

Vor ihm am Boden, in der mit Blutspuren bedeckten Küche, lag er, Harry Potter!

Doch diese Tatsache wäre alleine noch nichts so erschreckend gewesen, würde sich dieser besagte Junge nicht gerade dazu bereitmachen, zu sterben.

Auf Harrys Gesicht erschien ein erlösendes und glückliches Lächeln. Dudley überraschte dies keineswegs, es war wohl das erste Mal, dass der Junge vor ihm wirklich glücklich war. Er spürte es, dies war es, was sich Harry immer gewünscht hatte. Frieden und Ruhe! Aber war es der richtige Weg? Konnte Dudley es verantworten, ihm nicht zu helfen? Oder sollte er ihm seinen Frieden wieder nehmen und Harry weiterhin zu einem Leben in ständiger Qual verdammen?

Dudley sah wie Harrys Arm anfing zu zittern, die Kraft verließ ihn und er musste sich entscheiden. Langsam, um Harry nicht zu erschrecken, ging er auf ihn zu, er sah schrecklich aus und Dudley wollte sich gar nicht ausmalen, was sein Vater alles mit ihm angestellt hatte. Es überraschte ihn wirklich, das Harry überhaupt noch dazu in der Lage gewesen war den Weg hier her in die Küche zu überstehen. Dieser Junge dort vor ihn musste weit aus stärker und mutiger sein, als alles was er sich jemals gedacht hatte. Nun war es nicht mehr weit und Dudley würde ihn erreichen.

Geschmeidig ging der 16 jährige neben Harry in die Knie und streckte eine, immer noch zitternde, Hand in Richtung von Harrys Schulter aus, doch noch bevor Dudleys Hand ihr Ziel erreichte, brach Harry in sich zusammen und durch stieß sein Herz mit dem neuen Küchenmesser!

(vor dem Haus)

Der Tränkemeister achtete nicht weiter auf seinen Meister, der immer noch an der selben Stelle stand und ihm nachdenklich hinterher sah.

Severus konnte seine Blicke genau spüren, Tom schien sich noch nicht wirklich sicher zu sein, was genau er von der ganzen Sache halten soll.

Doch Severus Snape beeilte sich, er spürte, dass er nicht mehr viel Zeit hatte. Geschmeidig knackte er das Schloss der Eingangstüre auf Muggelart.

Denn, jedes bisschen Magie würde der Schutzbann, den Dumbledore über dieses Grundstück gesprochen hatte, erkennen und seinem Erschaffer mitteilen und das konnten sie nun wirklich nicht gebrauchen.

Severus hatte sowieso die Befürchtung, dass sie sehr bald genau diesem Zauberer hier antreffen würden und eigentlich hatte er vorgehabt, bis dahin wieder verschwunden zu sein.

Leise und überaus vorsichtig betrat Snape das Haus. Angestrengt lauschte er und vernahm leise Geräusche aus der Küche. Mit einer fließenden Bewegung wandte er sich der Tür zur Küche zu. Noch bevor er diese berühren konnte, spürte er einen heftigen Stich. Er schien sich genau durch sein Herz zu ziehen und sich in seinem gesamten Körper auszubreiten.

Unter einem erstickten Stöhnen krümmte er sich schmerzerfüllt zusammen.

Nur wenige Augenblicke später stand Tom neben ihm und betrachtete ihn sorgenvoll.

Doch im Moment war dem Tränkemeister die Anwesenheit seines Meisters egal.

Er roch es, und Severus wusste genau, dass Tom es ebenso roch. Das Blut, das sich im ganzen Haus in der Luft ausbreitete.

Sie waren zu spät!

Nein, das durfte nicht sein. Bitte,...das darf einfach nicht wahr sein! Sie durften einfach nicht zu spät sein! Das war einfach nicht akzeptabel!

Severus konnte es nicht glauben, das ginge einfach nicht. Mit entschlossenem Gesichtsausdruck drückte er die Türe auf und betrat die Küche.

Ein ungeheuer starker Geruch von Blut stieg ihm in die Nase und ließ ihn unwillkürlich laut aufknurren.

Das Bild, das sich dem Zaubertranklehrer zeigte, brachte ihn beinahe zum Zusammenbruch. Überall stank es nach dem Blut seines Sohnes und genau dieser lag in sich zusammen gesungen im hinteren Teil der Küche auf dem Boden. Neben ihn saß ein ihm unbekannter Junge, der wie erstarrt, seine erhobene Hand betrachtete und nicht zu begreifen schien, was hier vor sich ging.

Den Meister der Zaubertränke überkam eine unglaubliche Wut, wie konnte es passieren, das er gestorben war.

Wer ist dieser Junge? Was macht er bei meinem Kind? Niemand darf mein Kind anfassen, er war vor uns hier, vielleicht hat er ihn umgebracht?! Ja, er war es, nur er ist Schuld. Das wird er büßen, wie kann er es wagen und sich an ihm vergreifen!

Severus schien wie von Sinnen, seine Aura verfärbte sich komplett schwarz und waberte bedrohlich um ihn herum. Die Augen nahmen ein bedrohliches Glitzern an und seine, sonst nicht zu sehenden, Reißzähne schienen ohne sein zutun zu wachsen.

Geschockt starrte Tom seinen Freund an. So hatte er ihn noch nie gesehen. Zum ersten Mal wurde ihm klar, das sein langjähriger Untergebener mächtiger war, als er es immer zugeben wollte und eindeutig stärker, als der dunkle Lord das je gedacht hätte.

Severus sah aus wie ein Raubtier in Angriffsstellung, wüsste Voldemort es nicht besser, würde er denken, dass der Mann dort vor ihm ein Vampir wäre und kein Dunkelelb. Nun ja, genau genommen war Severus das ja auch nicht!

Mit einer ungeheuren Geschwindigkeit bewegte sich jetzt genau dieser auf den Jungen zu, der neben Potter saß.

Snape schnappte sich den Jungen und schleuderte ihn gegen die nächstliegende Wand, an der dieser abprallte und bewusstlos am Boden liegen blieb.

Unter ständigen Knurren bewegte sich Severus nun Harry entgegen.

Tom konnte das ganze nicht verstehen. Warum reagierte der Schwarzäugige so stark auf den, für ihn ganz offensichtlichen, Selbstmord von Potter.

Wenn sie hier wieder raus waren, schuldete Severus ihm eine ganze Menge Antworten.

Noch etwas verwirrte Tom Riddle im Augenblick wirklich. Von dem Leichnam Potters gingen kontinuierliche Energiestöße aus. Sie schienen etwas oder jemanden zu suchen, schienen es aber bis jetzt noch nicht gefunden zu haben.

Doch was könnten sie suchen, und warum gingen sie von einem toten Körper aus?

Severus wusste genau was er tat, doch konnte er irgendwie nicht wirklich die Kontrolle übernehmen. Und eigentlich wollte er das auch nicht. Tief in sich drin wusste er, das es richtig war, was er tat.

Es war wie Moony es sagte, sein Instinkt wusste, was zu tun war und sein Kopf müsste ihn nur gewähren lassen, damit es sich zum Guten wenden kann.

Und genau das würde er jetzt tun, er konnte nicht verleugnen, was er war und wie er war. Ein reinrassiger Blutelb, eine der einzigartigsten Abarten der Dunkelelben. Seine Instinkte waren wesentlich ausgeprägter, als er es sich selbst immer eingestehen wollte und genau diese würden ihm jetzt helfen, seinen einzigen Sohn davor zu bewahren, schon jetzt wieder zu verschwinden, wo Severus ihn doch erst vor kurzem gefunden hatte.

Langsam und auf äußerste angespannt ließ sich Hogwarts Zaubertranklehrer neben dem Körper am Boden nieder. Er roch das Blut und es brachte ihn fast um den Verstand. Vorsichtig berührte Severus seinen Sohn an der Schulter und drehte ihn zu sich um. Was er nun sah, ließ ihn nur noch tiefer und durchdringender Knurren. Nicht nur, das der Blutgeruch mittlerweile seine gesamten Sinne ausfüllte, nein, auf dem Gesicht seines Kindes war ein befreiendes und zutiefst glückliches Lächeln.

Jetzt gab es keine Ausflüchte mehr! Egal, wie sehr Severus sich einreden wollte, das dieser fremde Junge schuld am Tod von Harry war, nun hatte er den stichhaltigen Beweis, den selbst er nicht ignorieren konnte.

Sein einziger Sohn hatte sich umgebracht.

Gespannt beobachtete Voldemort seinen Untergebenen. Er verstand das ganze nicht, doch konnte er deutlich spüren, das die Energiestöße immer stärker wurden und anscheinen nur auf den Auslöser warteten, um ihre volle Stärke frei zu lassen. Tom wollte sich gar nicht vorstellen, was passieren würde, wenn sich diese Energie hier in diesem Haus entladen würde.

Plötzlich vernahm er Geräusche! Leise Schritte näherten sich dem Haus. Tom konzentrierte sich, es waren mindestens zwei Personen, die aus der selben Richtung wie sie kamen.

Ärgerlich blitzten seine roten Augen in der Dunkelheit auf. Er konnte sich sehr gut vorstellen, welche zwei Personen da kamen. Es waren keine anderen als Dumbledore und dieser komische Weißangezogenen Kerl.

Noch einen letzten Blick richtete er auf seinen langjährigen Freund und den Potterjungen.

Mittlerweile schien es so, als würde sich die gesamte Energie um diese zwei versammeln. Er konnte bereits erkennen, das die Energie eine schützende Kuppel um beide wob, in die wohl keiner so leicht eindringen konnte. Severus hatte Harry auf seinen Schoss gelegt und beobachtete gespannt und mit leicht gierigem Blick das Gesicht und die immer noch blutende Wunde. Der Blutdurst schien ihm sehr zuzusetzen, es war fast ein Wunder, das Snape sich noch zurückhalten konnte. Selbst Tom hatte einige Probleme nicht gleich auf ihn loszustürmen und er war wesentlich weiter von dem Blut entfernt als Severus.

Dann drehte der dunkle Lord sich um und schneller als das menschliche Auge sehen konnte war er verschwunden.

(vor dem Haus)

Aitea konnte es nicht fassen, dank diesem stümperhaften Abklatsch eines Zauberers waren sie zu spät.

Und zu allem Überfluss konnte er spüren, das bereits jemand im Haus war. Nicht nur das, diese Energiewellen waren selbst hier draußen zu spüren gewesen, aber jetzt schienen sie sich zurückzuziehen.

Was war hier nur los? So sollte das ganze nicht ablaufen. Aitea konnte sich darauf keinen Reim machen, was sollte diese Energie? Es war ihm bewusst, das heute der 31.7. war, der Geburtstag dieses Bastarts, und somit der Tag, an dem die Umwandlung begann. Aber keine Umwandlung, von der er je gehört hatte, war mit solch starken Energiewellen von statten gegangen.

Irgendetwas stimmte hier nicht. Und Aitea wusste nur noch nicht, was es war. Aber er würde es schon noch herausfinden, so leicht ließe er sich nicht von seinem Ziel abringen. Diese kleine Missgeburt würde er schon noch bekommen, egal, was er dafür tun musste, der Kleine würde ihm gehören.

Ein hinterhältiges Grinsen schlich sich auf die dünnen Lippen des Chiva. Bevor er mit Dumbledore im Anhang das Haus der Dursleys betrat!